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Roboterstall bauen

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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50 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon T5060 » Do Jul 18, 2019 11:13

ich79 hat geschrieben:Wir wollen uns vergrößern, weil ich denke dass wir mit dieser Produktionseinheit sehr rentabel wirtschaften können. Wir produzieren momentan mit 200 Kühe 2,1 Mio kg Milch. Ich erhoffe mir durch den Roboter eine Leistungssteigerung von 12% je Kuh. Dies sollte dann die Mehrkosten des Roboters auffangen


Meine Erfahrung mit Robbies :

Technikfreaks 10 % weniger, Kuhfreaks +/- NULL

In der Größe macht ein Ansetzrobbi im Karusell mehr Sinn
Für die Gruppe der hochlaktierenden kann ein Robbi die dritte Melkzeit übernehmen
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon Hosenträger » Do Jul 18, 2019 13:18

ich79 hat geschrieben:Massentierhaltungsställe? Wir bauen für 400 Kühe! Das soll Massentierhaltung sein?

Das bring den Tierschützern bei! Da wünsche ich Dir viel Spaß! :lol:
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon Hosenträger » Do Jul 18, 2019 13:37

ich79 hat geschrieben:Wir wollen uns vergrößern, weil ich denke dass wir mit dieser Produktionseinheit sehr rentabel wirtschaften können. Wir produzieren momentan mit 200 Kühe 2,1 Mio kg Milch. Ich erhoffe mir durch den Roboter eine Leistungssteigerung von 12% je Kuh. Dies sollte dann die Mehrkosten des Roboters auffangen

Mein ganz ehrlicher und kostenloser Rat: laß es!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Da sind Enttäuschungen vorprogrammiert. 1260 Liter mehr durch den Roboter sind möglich wenn Du 7000 Herdendurschnitt hättest. Bei10500 Liter wird die Luft schon gewaltig dünn! Ganz nebenbei willst Du auch noch die Kuhzahl verdoppeln???????????? Und 110 Ha bewirtschaften sich auch nicht von selber. Sorry, wenn Du das alles in die Realität umsetzt, braucht man kein Prophet sein, um zu sagen, daß das gewaltig in die Hose geht. :klug:
Also überlege es Dir nochmal alles sehr gut. Ganz egal wie Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück und Erfolg! :klee: :=
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon marius » Do Jul 18, 2019 13:41

landwirt 100 hat geschrieben:Das ist mutig in der heutigen Zeit, und das meine ich durchaus positiv und respektvoll. Da müssen soviele Faktoren zusammentreffen, damit das gut geht.
1. viel familieneigenes Personal, dass nicht vorzeitig abspringt
2. genügend Eigenland, oder gute Verpächter mit niedrigen Preisen
3. viel Eigenkapital, oder Banken, die auch bereit sind eine Krise zu bewerkstelligen
Schlimm wird es wenn es die Personaldecke dünner wird, die Gesundheitsprobleme im Stall dadurch mehr werden, hier und da Pachtländereien gekündigt werden, der Gesetzgeber die Düngeverordnung verschärft, Kapitalbedarf auftritt für neue gesetzliche Vorgaben ( Laggerraum etc..),der Milchpreis unter Produktionskosten sinkt,
die Zinsen steigen, die Bank ungeduldigt wird und nur noch kurzfristig finanziert und IG -Metall mal wieder bessere Tarife ausgehandelt hat und die eigenen Leute, die Hand aufhalten oder kündigen.
Also wie man sieht ist so ein Projekt auf dünnem Eis gebaut, aber wenn es läuft ist man umso glücklicher.


Ganz gut erklärt, jede Menge ungewisse Baustellen.
Würde mein Junior als Viehhalter so ein Projekt starten wollen, würde ich dem anständig den Kopf waschen.
Jeder kann doch mittlerweile sehen was auf die Landwirtschaft und Nutztierhalter in Deutschland zurollt, und das wird für die wenig Betroffenen, die über bleiben, richtig hässlich...
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon marius » Do Jul 18, 2019 13:44

LUV4.0 hat geschrieben: und bau ein Mietshaus.

Also meiner Meinung nach sind, in einen neuen Stall oder in ein Mietshaus investieren, die beiden schlechtesten Anlagemöglichkeiten die man wählen kann.
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon T5060 » Do Jul 18, 2019 14:37

Eine 400er Anlage ist die optimale Größe, wenn 75 % der Fläche in 5 km Umkreis liegen. Sie kostet auch nur 50 % mehr als eine 200er Anlage.
Der Herdsman frisst den Ertrag von 100 - 150 Kühen, nur sind die oft besser wie der Chef selbst :mrgreen:
Hier ist auch der Ansatz für einen großen, weshalb eine Betriebsgemeinschaft mit einem Kleineren echt Sinn macht.
Wann bekommt man eine bessere Finanzierung wie z.Zt. ? Zumal ja auch der alte Stall erneuert werden muss ?

Die heutigen Ställe sind ja von der Arbeitsgestaltung ( der Begriff Rationalisierung ist im Zusammenhang mit Tierwohl nicht mehr verwendungsfähig ) und vom Tierwohl her nicht mehr viel verbesserungsfähig.
Das einzige was hier heute noch nicht richtig wissen sind Fragen wie CH4 + Ammoniakimmisissonen. Bei diesen Ställen sind 2/3 des Invests 70 Jahre und länger nutzbar und sollten auch so kalkuliert werden.

Mir scheint es bald so das unter den Kollegen, den Molkereien, Verbänden und bei der Offizialberatung Sinn und Verstand in Bezug auf Milchviehhaltung verloren geht.

.... und 50 % des Erfolgs sind genau die 2 Cent die eine gute Molkerei mehr zahlt. Dann darf es gerne auch Fleckvieh oder die heutige DDR-Genetik sein.

Zudem mag hier in der Runde keiner behaupten, dass der Papa-Komplex vom Marius zu rationalen Entscheidungen anwendbar ist.
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon ich79 » Do Jul 18, 2019 15:47

Die gesamte Fläche liegt im Umkreis von 3km um den Betrieb. Durch das Roboter melken 2.6 mal im Durchschnitt erreicht man laut Studien 12 % mehr Milch und eine verbesserte eutergesundheit
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon John Deere 6320Premium » Do Jul 18, 2019 16:15

ich79 hat geschrieben:Die gesamte Fläche liegt im Umkreis von 3km um den Betrieb. Durch das Roboter melken 2.6 mal im Durchschnitt erreicht man laut Studien 12 % mehr Milch und eine verbesserte eutergesundheit


Ja geht erstmal los das du aussortieren kannst welche Kühe geeignet sind für das Melken mit dem Roboter, dann kannst du noch Anfangen die Kühe in deine 8 Roboter zu treiben weil sie es nicht kennen. Dann gibts es später immer noch welche die einfach nicht in den Roboter wollen. Die kannst du auch nachtreiben.
Dann trifft die Theorie auf die Praxis, beim melken im Melkstand siehst du die Euter deiner Kühe und kannst die Gesundheit beurteilen. Machst du das auch beim Robbi?

Hinterfrage diese ganzen zahlen doch mal kritisch
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon ich79 » Do Jul 18, 2019 16:34

Ich züchten schon lange auf Roboterfähige Kühe. Ich habe nie gesagt dass wenn man einen Roboter hat, dass man nicht in der Herde sein muss. Wer das glaubt kann gleich aufhören. Es ist nur sehr sehr schwer gutes Personal zu bekommen wenn man dreimal im Melkstand melken möchte
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon Elisa » Do Jul 18, 2019 18:04

Bei 400 Kühen würde ich niemals mit Roboter melken wollen. Da nimmt man nen grossen SidebySide eventuell sogar ein karussell.
Roboter ist eher etwas für Betriebe , die 1-2 Roboter benötigen. Da kannste dir nämlich in enem Familienbetrieb wirklich die FremdAK sparen. Bei 400 Kühen musste eh Angestellte haben.
Aber es ist einfacher Leute nur zum Melken zu bekommen, als jemanden, der sich mit den Kühen auskennt und ganz wichtig beim Roboter auch mit der Technik nicht auf Kriegsfuss steht.
Zudem muss der auch im StandBy Modus immer zur Stelle sein. Denn sonst bist du derjenige der bei jeder Störung im Kuhstall steht. was meinste was so jemand im Verhältnis zu nem Melker kostet?
Rechne mal hoch! wenn der Familienbetrieb mit einem Roboter im Schnitt 1 mal im Monat eine Störung am Roboter hat, sind das 12 Störungen im Jahr! Das ist im machbaren Bereich denke ich mal.

Bei 7 bis 8 Roboter haste schon 84 bis 96 Störungen. Bei 400 Kühen musste zu sehen das du die Kühe bis zum Abend versorgt und gemolken hast. Dann können deine Mitarbeiter am nächsten Tag wieder kommen. Bei nem Roboter, der ausfällt, musste auch mal nachts hin, mit anschliessendem ausgiebigem Kühe nachtreiben. Die konnten sich während der Ausfalls schliesslich nicht melken.
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon Hosenträger » Do Jul 18, 2019 19:07

ich79 hat geschrieben:Ich züchten schon lange auf Roboterfähige Kühe. Ich habe nie gesagt dass wenn man einen Roboter hat, dass man nicht in der Herde sein muss. Wer das glaubt kann gleich aufhören. Es ist nur sehr sehr schwer gutes Personal zu bekommen wenn man dreimal im Melkstand melken möchte

Ich habe schon 3 mal täglich gemolken, bei guten Preisen macht man das auch gerne. Aber bei 20,54 Cent Auszahlungspreis, habe ich in 2 Tagen nur 3 mal gemolken. Warum soll man sich auch noch ein Bein ausreißen, wenn man sowieso nichts verdient? Nur muß man das auch machen dürfen! :P Und ehrlich es gibt genügend Betriebe mit 40-60 Kühen die ganz gut davon leben. Man höre und staune, die haben sogar Zeit zum Leben, :D :prost: :D Wenn Du aber unbedingt 400 Mädls haben willst, dann ran an die Bouletten! :cry:
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon xaver1 » Do Jul 18, 2019 21:25

Gibt es auch Roboterbetriebe, wo bei der Umstellung die Zellzahl nicht gestiegen ist?

mfg
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon T5060 » Do Jul 18, 2019 21:46

400 Kühe mit Nz. und Fläche = 6 - 8 Mann, mit Roboter 5 - 6,5 Mann

So da mach ich ne Gruppe mit den Hochlaktierenden und stellt die an den Robi... den Rest lässt man durchs Karusell und DeLaval hat nen geilen Ansetzroboter, der beim Melken mind. einen Mann spart.

Die passenden Berater gibts in Sachsen ( die planen dir das auf den cm ), die Tonne Stahl kostet 700 € unverzinkt, dann brauchst einen der dir daraus ne Zeichnung macht (LUV),
dann brauchst noch einen fürs BIMSCH ( Prof. Jens ... ) Die sagen dir dann wo man sich was anschauen kann und der Banker sag dir was geht.
Für die Kuh ist nur der Fussboden relevant, obendrüber wäre die Kuh auch mit Wellpappe zufrieden.

Kosten tut das ganze 2,5 Mill. € zzgl. Güllefass und Umlaufvermögen also 3,5 Mill. Ob das Teil dann gefördert wird, steht auf einem ganz anderen Papier.
Im Zuge des Bauantrags besucht dich auch die Dame vom Vetamt und deine Düngegeschichten sollten auch plausibel sein.
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon Estomil » Do Jul 18, 2019 22:10

Warum denn gleich komplett neu auf der grünen Wiese?
Wenn schon 200tiere da sind werden die anderen Ställe ja wohl kaum alle Schrott sein.
Da heißt es Lösungen zu finden die die alten Ställe einbinden.
Und bei einem Invest von 3mio oder mehr hoffe ich auch Mal das eine Million auf dem Festgeldkonto liegt.

Oder was wäre so an Eigenkapital gedacht?
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Re: Roboterstall bauen

Beitragvon T5060 » Do Jul 18, 2019 23:10

Die alten Ställe werden für die Jungviehaufzucht genutzt einschl. der Gülle - und Siloanlagen.
Im Rindviehbereich kosten die ersten 20 m und der letzte Meter das Geld. Die Länge mittendrin ist recht preiswert.
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