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Rubinien

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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54 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Rubinien

Beitragvon spielmann » Fr Nov 27, 2009 22:51

Malte hat geschrieben:Das lässt sich verhindern, indem man zwei Sommer vor dem Fällen in Brusthöhe einen breiten, fast umlaufenden Rindenring entfernt und einen Sommer vor dem Fällen das restliche verbliebene Stück Rinde zur Schwächung des Baumes auch noch wegschneidet.
Also Fällen erst nach dem zweiten Jahr.

Damit ist der Wurzeltrieb abgestorben aber beim Hächseln bleiben trotzdem die Abschnitte, bei dicken Holz ist das noch egal aber wenn die nur einige cm stark sind bleiben die gefährlich für die Reifen.
Kann sein das das die Forstreifen mitmachen :?:
MfG.Emilson
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Re: Rubinien

Beitragvon Malte » Fr Nov 27, 2009 23:01

Sollten sie.
Das Problem mit den kaputten Reifen hat man hier im Alten Land auch, wenn man in den Obsthöfen zum Rekultivieren die Kirschbäume, besonders die Stubben, shreddert. Die Trecker haben i.d.R. keine Forstreifen.
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Re: Rubinien

Beitragvon fichtenmoped » So Nov 29, 2009 19:15

realonebulldog hat geschrieben:....viele Dank für die zahlreichen Antworten... :)

Fichtenmoped du sagst ihr habt die Samen in der Wohnung behalten bis die Pflänzchen austrieben, brauchen die denn keinen Frost um letztlich auszuschlagen? Oder habt ihr sie anderweitig behandelt, mit heißem Wasser übergossen oder in den Gefrierschrank gestellt?
Ich habe mir gedacht am einfachsten ist es doch wenn die Saat draußen überwintert und im Frühjahr ausschlägt....so ähnlich würden sich die Bäume doch auch natürlich ausbreiten oder?


Die brauchten keinen Frost um auszuschlagen, die Samen wurden in einen Plastik-Blumentrog gesät, der stand auf der Fensterbank direkt über dem Heizkörper, im Frühjahr kam der Trog ins Freie, auf die Terasse, im Herbst kamen die Pflänzchen ins Beet, im darauffolgenden Frühjahr in den Wald. Die eine am Südrand des Waldes ist übrigens bereits 3 Meter hoch.
Mein Enkel bekommt da mal gutes Brennholz, glaube ich.

Gruß aus Oberbayern
Franz
Wer einmal Stihlt, Stihlt immer wieder......
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Robinien

Beitragvon akazie » Mi Dez 02, 2009 0:04

Hallo Holzers,

es ist eine Schande Robinie/Akazie zu verheizen. Die Haltbarkeitswerte der Akazie entsprechen dem von Teakholz. Bei ständigen Wasserkontakt 40-50 Jahre Haltbarkeit. Ich habe meinen nicht überdachten Balkon vor 2 Jahren mit Akazie belegt und dasgleiche auch vor 10 Jahren bei meinem Vater auf dem Balkon, ohne irgendwelche Lasuren, Öle oder sonstiges hält der Boden. Der Bezug ist jedoch nicht ganz einfach, da nur wenige Händler bereit sind den Boden zu beschaffen. Das Holz kommt fast alles aus Ungarn und wird keilgezinkt um die entsprechenden Längen zu erreichen. Stiele von Werkzeugen sind bei Verwendung von Akazie nahezu unkaputtbar. Das einzige was leidet sind die Werkzuege mit denen es bearbeitet wird.
Aktuell baue ich mir aus den Resten eine Komposteinzäunung, der Balkontisch ist schon fertig.

Allerdings habe ich auch schon schlechte Erfahrungen bei der Verarbeitung gemacht, schleifen ohne Absaugung gehört zu den absoluten Tabus. Mir war es stundenlang k.....übel.

Fazit:

:klug: Bitte nur Reste verheizen.
:klug:
Gruß

Akazie
DEUTSCHES BRENNHOLZ aus nachhaltiger Forstwirtschaft zum Nutzen von Natur und Umwelt!
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Re: Rubinien

Beitragvon tiger12 » Mi Dez 02, 2009 19:42

Viel Spass mit deiner Komposteinzäunung ich hab aus Robinie mal Zaunpfähle geschnitten, nach wenigen Jahren fiel der Zaun um.

Die Robinie vermehrt sich unkontrolliert, übelst. Über Samen und Wurzelschösslinge. Wenn du sie absägst, wird sie ganz verrückt. Freiwillig würd ich sie nirgendwo einbringen, ich bekämpfe sie wo ich kann und dulde sie höchtens gelegentlich in einem fest etablierten Bestand andere Baumarten.

Dann kann man doch gleich auch die hübsche Traubenkirsche pflanzen und als Unterpflanzung den Riesenbärenklau

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Re: Rubinien

Beitragvon tiger12 » Mi Dez 02, 2009 20:19

Ist dein Imker schon älter? Dann ist das vielleicht sein Testament für seine Bienen.

Mich hat vor vielen Jahren mal ein alter Imker gefragt, ob er hier und da in meinem Wald ein paar Bergahorn pflanzen darf. Mit dieser Hinterlassenschaft kämpfe ich seither. Kaum möglich, an einem verseuchten Standort etwas anderes als Bergahorn wachsen zu lassen.

Traue keinem Imker

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Re: Rubinien

Beitragvon spielmann » Mi Dez 02, 2009 21:16

Also als Koppelpfosten ist die Robine nicht zu schlagen, besser als Eiche. Aber nur das Kernholz ist haltbar,Splint und die Rinde fault recht schnell weg. Großer Nachteil ist wenn die Pfosten aus gespaltenen Stämmen stammt, die Pfosten verziehen sich innerhalb eines Jahres in alle Richtungen und man bekommt kein Nagel ohne vorgebohrt rein.
Hab mal einen Schreiner nachgefragt ob man aus Robinie eine Küche bauen kann, bekam als Antwort nur ungern gegen schlechter Bearbeitbarkeit und dann nur Stabverleimt :!:
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Re: Rubinien

Beitragvon realonebulldog » Di Dez 15, 2009 22:50

fichtenmoped hat geschrieben:
realonebulldog hat geschrieben:....viele Dank für die zahlreichen Antworten... :)

Fichtenmoped du sagst ihr habt die Samen in der Wohnung behalten bis die Pflänzchen austrieben, brauchen die denn keinen Frost um letztlich auszuschlagen? Oder habt ihr sie anderweitig behandelt, mit heißem Wasser übergossen oder in den Gefrierschrank gestellt?
Ich habe mir gedacht am einfachsten ist es doch wenn die Saat draußen überwintert und im Frühjahr ausschlägt....so ähnlich würden sich die Bäume doch auch natürlich ausbreiten oder?


Die brauchten keinen Frost um auszuschlagen, die Samen wurden in einen Plastik-Blumentrog gesät, der stand auf der Fensterbank direkt über dem Heizkörper, im Frühjahr kam der Trog ins Freie, auf die Terasse, im Herbst kamen die Pflänzchen ins Beet, im darauffolgenden Frühjahr in den Wald. Die eine am Südrand des Waldes ist übrigens bereits 3 Meter hoch.
Mein Enkel bekommt da mal gutes Brennholz, glaube ich.

Gruß aus Oberbayern
Franz


Danke Franz, ich hab sie einfach mal so hier und dort hingestreut, einige hab ich auch leicht mit Erde bedeckt....mal sehe was sich nächstes Jahr tut. Die Samen hab ich in Treptow von vielen verschiedenen Robinien gesammelt, irgendwie scheint die Robinie der vorherrschende Baum in Ostberlin zu sein... :lol:

Gruß aus Hamburg
Thomas
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Re: Rubinien

Beitragvon realonebulldog » Di Dez 15, 2009 22:54

tiger12 hat geschrieben:Ist dein Imker schon älter? Dann ist das vielleicht sein Testament für seine Bienen.

Mich hat vor vielen Jahren mal ein alter Imker gefragt, ob er hier und da in meinem Wald ein paar Bergahorn pflanzen darf. Mit dieser Hinterlassenschaft kämpfe ich seither. Kaum möglich, an einem verseuchten Standort etwas anderes als Bergahorn wachsen zu lassen.

Traue keinem Imker

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....ach so ein Wald aus Bergahorn und Robinien ist doch schön, viel schöner als so manche Kiefer oder Fichtenplantage. :D
Deine Beiträge über bestimmte Baumarten erinnern mich an den Horrorfilm ,, die Körperfresser ,, nur mit Bergahorn und Robinien in den Hauptrollen... :lol:
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Re: Rubinien

Beitragvon Malte » Di Dez 15, 2009 23:04

Die amerikanische Traubenkirsche z.B. scheint mir aber auch aus einem Horrorfilm zu kommen.

Sie hat nur ein Gutes: dank Blausäure riecht sie beim Sägen und häckseln schön nach Marzipan........
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Re: Rubinien

Beitragvon Robinie » So Sep 11, 2011 10:50

Zur Aussaat und zum Saatgut der Robinie kann ich folgende sehr gute Seiten empfehlen:

http://www.wald-und-holz.nrw.de/30Wald_ ... ZR_NRW.pdf

http://bfw.ac.at/rz/bfwcms.web?dok=7074

Ich betreibe seit letztem Jahr eine kleine Kurzumtriebsplantage mit Robinien. Robinia pseudoacacia var. rectissima und var. Nyírségi. Beigemischt habe ich Birken und Roteichen.

Mit der Aussaat will ich mich demnächst auch beschäftigen. Allerdings suche ich noch eine Bezugsquelle mit zugelassenem Saatgut, damit ich möglichst geradwüchsige Bäume erhalte.

Ein Verteufeln der Robinie halte ich für ungerechtfertigt. Tatsächlich ist sie nicht invasiver als andere Pionierbaumarten. Bestehenden Wald kann sie als Lichtbaumart praktisch nicht verdrängen. Sie kann nur in Randbereichen und schlechtem Boden konkurrieren. Der deutsche Forst hat sie mittlerweile auch entdeckt. Übrigens wie die Birke, die lange Zeit als forstliches Unkraut verteufelt war, nun aber bei Naturverjüngungen eine wichtige Rolle spielt.
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Re: Rubinien

Beitragvon Oskar- » So Sep 11, 2011 18:33

Robinie hat geschrieben: Übrigens wie die Birke, die lange Zeit als forstliches Unkraut verteufelt war, nun aber bei Naturverjüngungen eine wichtige Rolle spielt.


Klar, die Rolle des Störenfrieds!
Kann mir keine nützliche Funktion der Birke bei Naturverjüngungsflächen vorstellen, außer der des Platzräubers.

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Re: Rubinien

Beitragvon Robiwahn » Mo Sep 12, 2011 8:17

Moin

Oskar- hat geschrieben:...Kann mir keine nützliche Funktion der Birke bei Naturverjüngungsflächen vorstellen, außer der des Platzräubers. ...


Einspruch euer Ehren :wink:

Birke wirkt durch das schnelle Vorwachsen sowohl als Klimabegünstiger:
- Ausstrahlungsschutz gegen Frostschäden
- Beschattung gegen übermäßige Sonneneinstrahlung

als auch als "Konkurrenzantreiber". D.h. wenn deine Bäumchen rel. einzeln aufwachsen, werden sie schön breit und buschig, gewinnen aber ewig nicht an Höhe. Wenn sie von allen Seiten die Birkenkonkurrenz haben, schießen sie eher in die Höhe, weil sie versuchen, der Birkenkonkurrenz zu entrinnen. D.h. Sie werden schneller an Höhe gewinnen, damit schneller dem Äser der lieben, lieben Rehlein :twisted: entwachsen und dann auch ingesamt eher schlank und feinästig als fett und grobästig werden. Konkurrenz begünstigt nebenbei auch das sog. "Survival of the fittest", d.h. alle kränkelnden, schwächelnden Pflanzen werden durch natürliche Selektion aussortiert, die Natur nimmt dir damit sogar noch Arbeit ab.
Und letztendlich kannst du nach ca. 25 Jahren die Birken mit ca. 20cm BHD raushauen und in einigen Regionen sogar noch mit Aufpreis auf den Buchenpreis als Brennholz verkaufen.

In meinen Augen nur Vorteile, die mich die angeflogenen Birken bei unseren Aufforstungen schonen lässt.

Grüße, Robi
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Re: Rubinien

Beitragvon Robinie » Di Sep 13, 2011 5:49

Hallo Robiwahn,

ich hätte die Rolle der Birke bei Naturverjüngungen nicht besser beschreiben können.

Die professionelle Forstwirtschaft hat das mittlerweile erkannt und nutzt die "erziehende" Tätigkeit der Birke wo es möglich ist.
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Re: Rubinien

Beitragvon Robiwahn » Di Sep 13, 2011 8:59

Moin

Mal zurück zu den Robinien. Erzähl mal ein bisschen was, also z.B. wo du die Sorten her hast, welchen Pflanzverband, welches Bestandesziel, wie sie sich bis jetzt entwickeln etc. Fotos sind natürlich auch gern gesehen.

Haben auch einige Robinien im Wald, die teilweise sogar recht grade sind. In einigen Jahren werde ich die zum Saatgutregister anmelden, muss allerdings noch warten, bis sie 30J. werden. Keine Ahnung, wo die Herkunft herkam, aber anscheinend ne recht gradschaftige erwischt, würde für die einfachste Kategorie nach Saatgutgesetz reichen. Und bei uns in Sachsen gibts noch keinen Saatgutbestand. Also wenn du noch 5 Jahre Geduld hast, können wir ins Geschäft kommen :wink:

Haben auch einen Bestand mit Roteiche und angeflogener Birke und vereinzelten Robinien. Jetzt im Jahr 25 muss ich die Birken aktiv freistellen (sie mag keinen Druck/Konkurrenz in der Krone), weil die Roteiche sie sonst verdrängt. Einige der Birken will ich schon drin behalten, auch weil sie sehr gute Schaftformen bekommen hat. Robinie wächst leider in der Krone so breit (wie afrik. Akazien halt :wink: ) und drückt von oben auf die nachwachsenden Bäume, die dann kümmern, also werde ich Robinie in dem Bestand rausnehmen.

Grüße, Robert
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