Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 16:20

Sachkundenachweis

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
Antwort erstellen
53 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon Cairon » Sa Feb 04, 2012 13:57

@Mad

Ist nicht ganz von der Hand zuweisen, mir hat auch mal ein Berufskollege bei Windstärke 7 und ältesten Düsen 5 m Raps beim Maisspritzen platt gemacht, da fällt einem manchmal wirklich nicht mehr viel ein. Solche Leute krieg man aber leider auch nicht mit Schulungen.
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
Der Vater reitet immer schneller,
Erreicht den Hof mit Müh und Not,
Der Knabe lebt, das Pferd ist tot.
Benutzeravatar
Cairon
 
Beiträge: 6079
Registriert: Fr Aug 08, 2008 11:38
Wohnort: Cuxland an der Nordseeküste
  • Website
  • ICQ
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon rundumadum » Sa Feb 04, 2012 19:25

Mad hat geschrieben:Weil es eben wirklich genug Leute gibt, die weder den Durchblick, noch den Willen für eine effiziente Anwendung haben (spritzen in den Mittagsstunden bei 26°C und praller Sonne oder bei Windstärke 8). :roll:


Genau bei denen Leuten bringt, auch eine jährliche Schulung nichts, denn diese Grundkenntnisse sind das erste was man in der Schule, oder den Lehrling lehrt. Das hat mehr mit der Einstellung dieser Personen zu tun. Ist nur eine reine Schikane für die die mit guter fachlicher Praxis ans Werk gehen.

Natürlich wäre es kein Problem für mich, wenn dies über eine einfache Unterschrift bei einer Pflanzenschutzversammlung geht. War dieses Jahr schon auf zwei :klug:
Da wir in Deutschland leben wird dies aber nicht so leicht gehen. Man hat hier doch nur ein weiteres Blatt Papier dass im Ordner unnötig Platz braucht.

Wie gesagt und solange jeder "Nichtlandwirt" die Möglichkeit hat im Internet, Landhandel oder Baumarkt glyphosathaltige PS-Mittel kaufen zu können, ändere ich an meiner Meinung nichts. Oder müssen diese dann vorort einen halbtägigen Crashkurs in Umgang und Anwendung laut neuem PS-Gesetz machen???
rundumadum
 
Beiträge: 731
Registriert: Mo Jan 24, 2011 22:55
Wohnort: OBB
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon Obsti » Sa Feb 04, 2012 20:56

Ich bin der Meinung ,dass auf Grund der sich ständig ändernden Zulassungs - und Anwenderbestimmungen
eine Fortbildung in drei Jahren zu wenig ist. Eine Fortbildung pro Jahr sollte Pflichtprogramm für jeden Betrieb sein.
Ich muß im Obstbau mindestens drei Fortbildungsmaßnahmen pro Jahr nachweisen.
Ich habe in 2011 an 15 Fortbildungen teil genommen.
Hierbei handelt es sich um Winterveranstaltungen , Feldbegehungen ( alle 3-4 Wochen), sowie Beratung vor Ort im Betrieb. Der Pflanzenschutz und Anbauservice wird in der Saison mehrmals pro Woche per FAX an die
Betriebe geschickt.
Diese ganzen Maßnahmen sind im Obstbau schon seit Jahren Standard deshalb kann ich die Aufregung von euch nicht verstehen.

Gruß Obsti
Probleme sind vom Kopf erdacht.
Er hat auch immer die Lösung dafür.
Du siehst den Sonnenuntergang und bist erschrocken weil es plötzlich Nacht ist.
Obsti
 
Beiträge: 1102
Registriert: Mo Jan 18, 2010 12:08
Wohnort: Rheinhessen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon JohnDeere1020 » Sa Feb 04, 2012 22:43

.....
Zuletzt geändert von JohnDeere1020 am Di Mai 15, 2012 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
JohnDeere1020
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon JohnDeere1020 » Di Mai 15, 2012 21:05

Kann man so und so sehen...
JohnDeere1020
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon Cairon » Mi Mai 16, 2012 9:55

Obsti hat geschrieben:Ich bin der Meinung ,dass auf Grund der sich ständig ändernden Zulassungs - und Anwenderbestimmungen
eine Fortbildung in drei Jahren zu wenig ist. Eine Fortbildung pro Jahr sollte Pflichtprogramm für jeden Betrieb sein.
Ich muß im Obstbau mindestens drei Fortbildungsmaßnahmen pro Jahr nachweisen.
Ich habe in 2011 an 15 Fortbildungen teil genommen.
Hierbei handelt es sich um Winterveranstaltungen , Feldbegehungen ( alle 3-4 Wochen), sowie Beratung vor Ort im Betrieb. Der Pflanzenschutz und Anbauservice wird in der Saison mehrmals pro Woche per FAX an die
Betriebe geschickt.
Diese ganzen Maßnahmen sind im Obstbau schon seit Jahren Standard deshalb kann ich die Aufregung von euch nicht verstehen.

Gruß Obsti


Warum musst Du 3 Fortbildungen nachweisen, ist das aus rechtlicher Sicht so oder hängt es an einem Qualitätssicherungsprogramm (GlobalG.A.P., QS oder ähnliches). Qualitätssicherung ist freiwillig, das muss keine Teilnehmen. Die Zulassungen für die Eingesetzen Mittel kann mal doch sehr schnell hier ermitteln: https://portal.bvl.bund.de/psm/jsp/ und im Pflanzenschutzhinweis wird auf besondere Veränderungen hingewiesen. Ich nehme auch mindestens an einer Veranstaltung zum Thema PSM teil und nutze zusätzlich noch Feldbegehungen. Aber ich denke eine Schulung alle 3 Jahre wäre schon mal ein Anfang, allerdings denke ich sollte man das nicht einfach im Rahmen einer Versammlung ab handeln sondern wirklich eine Schulung daraus machen. Einen Tag intensiv mit Fachreferent und Bescheinigung. Und selbst wenn man noch so oft schult, die ****** die bei Windstärke 8 los fahren werden nicht aussterben, ich habe vor kurzem mit einem Lohner gesprochen und der meinte nur trocken, was soll man machen wenn man 5000 ha spritzen muss, da ist der Wind nicht so wichtig, Hauptsache drauf und gerade solch eine Einstellung bringt die ganze Branche in Verruf und das ändert man auch nicht mit 10 Schulungen pro Jahr.
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
Der Vater reitet immer schneller,
Erreicht den Hof mit Müh und Not,
Der Knabe lebt, das Pferd ist tot.
Benutzeravatar
Cairon
 
Beiträge: 6079
Registriert: Fr Aug 08, 2008 11:38
Wohnort: Cuxland an der Nordseeküste
  • Website
  • ICQ
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon elchtestversagt » Mi Mai 16, 2012 11:49

So pauschal sollte man keine voreiligen Schlüsse ziehen; wenn man bei Wind spritzt.
Es ist schon ein Unterschied; ob ich mit Billig-Standartdüsen mit vielleicht 50% Abdriftminderungszulassung bei 5 bar und 12 km/h spritze; oder Doppel-Flachstrahl-90% Abdrift-Düsen mit 1,5 bar und 6 km/h, allerdings sind das pro Düse schon mal 15 Euro Preisunterschied; oder mit Luftunterstützung und Distance-Control; anstatt das Gestänge 1,5 mtr über der Kultur zu hängen hab...
Wenn man dann so sieht; was für spritzen dann noch den TÜV bekommen; dann kann das nicht besser werden.
Und wenn man dann Kollegen fragt; ob die sich den Beipackzettel am PBM jemals durchgelesen hätten; dann erntet man zumeist Unverständnis.
Also können die auch nicht wissen; dass man zB. mit dem einen Mittel einen Grenzabstand von 1 mtr einhalten muss; bei dem anderen mit top -Düsen auch nur einen; mit Bauern-billig aber 5 mtr.
Es sollte sowas wie eine Pflicht zur Einhaltung "der Stand der Technik" geben; auch wenn es dann einige Spritzen in den Schrott wandern lässt...
So aber ist der "Sachkundenachweiss" nichts mehr als Geldschneiderei und Gewissensberuhigung.
elchtestversagt
 
Beiträge: 6700
Registriert: Sa Aug 08, 2009 8:04
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon Cairon » Mi Mai 16, 2012 12:56

elchtestversagt hat geschrieben:So pauschal sollte man keine voreiligen Schlüsse ziehen; wenn man bei Wind spritzt.
Es ist schon ein Unterschied; ob ich mit Billig-Standartdüsen mit vielleicht 50% Abdriftminderungszulassung bei 5 bar und 12 km/h spritze; oder Doppel-Flachstrahl-90% Abdrift-Düsen mit 1,5 bar und 6 km/h, allerdings sind das pro Düse schon mal 15 Euro Preisunterschied; oder mit Luftunterstützung und Distance-Control; anstatt das Gestänge 1,5 mtr über der Kultur zu hängen hab...
Wenn man dann so sieht; was für spritzen dann noch den TÜV bekommen; dann kann das nicht besser werden.
Und wenn man dann Kollegen fragt; ob die sich den Beipackzettel am PBM jemals durchgelesen hätten; dann erntet man zumeist Unverständnis.
Also können die auch nicht wissen; dass man zB. mit dem einen Mittel einen Grenzabstand von 1 mtr einhalten muss; bei dem anderen mit top -Düsen auch nur einen; mit Bauern-billig aber 5 mtr.
Es sollte sowas wie eine Pflicht zur Einhaltung "der Stand der Technik" geben; auch wenn es dann einige Spritzen in den Schrott wandern lässt...
So aber ist der "Sachkundenachweiss" nichts mehr als Geldschneiderei und Gewissensberuhigung.


Mein Spritze hat 90% Abdriftminderung und damit kannst Du bei Windstärke 8 auch nichts mehr machen. Und hier an der Küste haben wir oft reichlich Wind, gerade in der letzten Zeit. Natürlich kann man mit einer guten Düse und wenig Druck länger ordentlich arbeiten als mit einer schlechten Düse und feinen Tropfen.
Halb acht, halb neun, es wird schon heller,
Der Vater reitet immer schneller,
Erreicht den Hof mit Müh und Not,
Der Knabe lebt, das Pferd ist tot.
Benutzeravatar
Cairon
 
Beiträge: 6079
Registriert: Fr Aug 08, 2008 11:38
Wohnort: Cuxland an der Nordseeküste
  • Website
  • ICQ
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon arachnid » Di Jun 19, 2012 11:48

das mit der Fortbildungspflicht wird bei uns inder Gegend wohl ein riesiger Spass werden.
Jede dritte Familie hat noch irgendwo von der vorherigen Generation einen Wengert zwischen 5-30a, der für den Eigenbedarf bewirtschaftet wird, nun haben sich dann langsam alle damit abgefunden, dass der Sachkundelehrgang absolviert werden muss, und jetzt sollen die alle an solche Versanstaltungen, damit sie mit ihrer Rückenspritze weiterhin die paar Reihen behandeln können? Die Sachkundelehrgänge waren ja in den letzten Jahren schon ausgebucht. Da können die Veranstalter wohl im Ramen des Dorffestes den Gemeindesaal anmieten, anders wirds wohl kaum gehen.
arachnid
 
Beiträge: 51
Registriert: Fr Jan 18, 2008 18:39
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon Bergodor » Fr Sep 21, 2012 7:50

Hab mal wieder was dazugelernt...
Gesunder Menschenverstand wird durch einen Sachkundenachweis ersetzt...
Die Fehler werden damit nicht weniger, weil jeder so weitermacht wie bisher...
Die sich früher mit der Materie befasst haben sind eh auf dem aktuellen Stand der Dinge, die anderen vermutlich sowieso beratungsresistent (ein Erfahrungswert...)
Jetzt bin ich mal gespannt welche sinnlose bürokratische Welle als nächstes über uns reinbricht.

Zum Thema 3 Stunden alle 3 Jahre und die verlorene Zeit...
3 Stunden "Lehrgang" heißt im Klartext: Mind. der halbe Tag ist hin...
Jetzt wird es aber über kurz oder lang nicht bei dieser einen Veranstaltung bleiben.
Ich habe vor längerer Zeit die Branche gewechselt und hier ist es extrem (Berufskraftfahrer mit Sonderqualifikationen). Durchschnittlich alle 6-8 Wochen bin ich mindestens an einem Tag des Wochenendes von der Familie getrennt nur damit ich einen weiteren Nachweis über eine schwachsinnige Sache vorweisen kann.

Gruß Peter
Willst du Bäume sägen viel,
nimm Husqvarna, Dolmar, Stihl...
Bergodor
 
Beiträge: 505
Registriert: Fr Dez 16, 2011 23:27
Wohnort: Erding; Wald ist in EBE
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon Hauke schidt » So Sep 23, 2012 14:59

Moin,

ich lese hier ja als "Nichtlandwirt" der mit dem landwirtschaftlichen Bereich denoch einiges zu tun hat, mit. Also nehm ich mal als Verbraucher hier Stellung:

Ich mute dem Landwirt, der ja meine Nahrungsmittel erzeugt, schon zu, das das Interesse an Wissen nicht mit Abschluss der Lehre aufhört. Also ein gewisses Fortbildungsinteresse erwarte ich von Euch. Die Zeit von "Das haben wir schon immer so gemacht.... " sind für mich auch definitv vorbei. Auch geht es hier in meinen Augen um "hochbrisante" chemische Stoffe, also nicht um eine Lapalie.

Als Verbraucher sage ich daher: Eine Fortbildungspflicht für Landwirte, die sich an der heutigen Wissentschaft orientiert, ist sinnvoll und sollte verpflichtend sein.

Die Frage ist aber, wie diese Verpflichtung umgesetzt wird. So wie ich das verstanden habe, ist eine Fortbildung alle 3 Jahre zwar rechtlich ausreichend aber nicht gerade das Optimum.

Ich als Verbraucher (und hier kann ich nur von mir sprechen) wäre auch schon zufrieden, wenn von der Landwirtschaftskammer oder andere, Infoblätter herausgegeben werden, die verpflichtend zu lesen sind. Und hier mute ich dem Landwirt schon aufgrund seiner Ausbildung zu, das er versteht, was er da ließt und sich seiner Verantwortung als Nahrunsgsmittelproduzent bewusst ist.
Benutzeravatar
Hauke schidt
 
Beiträge: 1758
Registriert: Mo Nov 05, 2007 2:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon kimba1809 » So Sep 23, 2012 17:44

Bergodor hat geschrieben:Hab mal wieder was dazugelernt...
Gesunder Menschenverstand wird durch einen Sachkundenachweis ersetzt...
Die Fehler werden damit nicht weniger, weil jeder so weitermacht wie bisher...
Die sich früher mit der Materie befasst haben sind eh auf dem aktuellen Stand der Dinge, die anderen vermutlich sowieso beratungsresistent (ein Erfahrungswert...)
Jetzt bin ich mal gespannt welche sinnlose bürokratische Welle als nächstes über uns reinbricht.

Zum Thema 3 Stunden alle 3 Jahre und die verlorene Zeit...
3 Stunden "Lehrgang" heißt im Klartext: Mind. der halbe Tag ist hin...
Jetzt wird es aber über kurz oder lang nicht bei dieser einen Veranstaltung bleiben.
Ich habe vor längerer Zeit die Branche gewechselt und hier ist es extrem (Berufskraftfahrer mit Sonderqualifikationen). Durchschnittlich alle 6-8 Wochen bin ich mindestens an einem Tag des Wochenendes von der Familie getrennt nur damit ich einen weiteren Nachweis über eine schwachsinnige Sache vorweisen kann.

Gruß Peter


Hallo Peter,
ich sehe das nicht so schwarz wie du.
Ich besuche regelmäßig bei uns Veranstaltungen des Landwirtschaftsamtes. Diese Veranstaltung ist zwar in der Regel eine Tagesveranstaltung, beginnt aber erst wegen der Tierhalter nach 9.00 Uhr und endet spätestens um 16.00 Uhr. Sie findet im Winter statt. Hier sitzt man nicht nur die Zeit ab sondern man erfährt neutral die neues Informationen im Pflanztenschutzbereich, Düngung, Saatgut und Auflagen.
Bisher hat man hier auch schon eine Bescheinigung bekommen über die Teilnahme. Wenn man nun diese Veranstaltung einmal in drei Jahren besuchen muss um eine Verlängerung des Sachkundnachweises zu bekommen finde ich das in Ordnung. Ich besuche sie eigentlich jedes Jahr um mich zu informieren, ein großteil der Berufskollegen kommt auch jedes Jahr.
Sicher liegt dies auch an der interessanten Durchführung der Veranstaltung des Landwirtschaftsamtes.

kimba1809
Ich wollte auch mal was schreiben
kimba1809
 
Beiträge: 931
Registriert: Di Nov 10, 2009 23:19
Wohnort: Mittelhessen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon Frankenbauer » So Sep 23, 2012 20:52

@kimba
Genau so sehe ich das auch, wenn irgend möglich nehme ich die Frühjahrs- und Herbstversammlunen mit, die Feldtage vom Amt mit Versuchsführungen und Vorträgen sind auch zu empfehlen, seit heuer gibts da auch endlich einen Abendtermin für uns Mondscheinbauern. wenn man da öfters auftaucht bekommt man auch die ein oder andere Einladung zu "außergewöhnlichen" Veranstaltungen, wie die Key- User Seminare zum MFA online.
Bei den amtlichen Terminen bekommt man zwar keine Vollversorgung, dafür sind die Informationen objektiv.

@ hauke
Wer seinen Betrieb nur mit etwas Verstand führt nimmt eh jede Möglichkeit wahr, sich zu informieren, denn das ist entscheidend für den Betriebserfolg. Was nützen Dir Tonnen von Getreide, wenn es unverkäuflich ist, weil Du die geforderten Garantieerklärungen nicht abgeben kannst? Und mauscheln ist nicht, abgerechnet wird immer nach Rückstellprobe.

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
Frankenbauer
 
Beiträge: 3220
Registriert: Mo Feb 12, 2007 23:16
Wohnort: Unterfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon Gockel » Mo Sep 24, 2012 14:54

Hauke schidt hat geschrieben:Moin,

ich lese hier ja als "Nichtlandwirt" der mit dem landwirtschaftlichen Bereich denoch einiges zu tun hat, mit. Also nehm ich mal als Verbraucher hier Stellung:

Ich als Verbraucher (und hier kann ich nur von mir sprechen) wäre auch schon zufrieden, wenn von der Landwirtschaftskammer oder andere, Infoblätter herausgegeben werden, die verpflichtend zu lesen sind.


Sachkundnachweise werden in vielen Tätigkeitsfeldern der Landwirtschaft im Rahmen von QS gefordert. Die Lehrgänge beinhalten einen praktischen und einen theoretischen Teil. Da immer wieder neue Präparate entwickelt und neue technische und praktische Erkenntnisse erlangt werden, muss auch der Wissensstand der anwendenden Personen geschult werden.

Einen deutlichen Unterschied erkennt man zwischen Biolandwirte und konventionell wirtschaftende Landwirte. Es gibt Defizite im Verständnis zur Betriebshygine und Schadnager und Insektenbekämpfung bei Biobauern, mit der Folge, dass sich ein Krankheitsdruck auf diesen Betrieben bildet. Berater im Biobereich versagen vollkommen, wenn es um die Salmonellenbekämpfung bei Biolegehennen geht.
Gruß Gockel

http://www.youtube.com/watch?v=56iivPxovAQ
Gockel
 
Beiträge: 502
Registriert: Sa Jul 31, 2010 17:37
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Sachkundenachweis

Beitragvon Bergodor » Di Sep 25, 2012 7:27

@kimba
Da haben wir uns etwas falsch Verstanden.
Informationsveranstaltungen sind schön und gut, aber nur wenn man auch dahinter steht. Ich war lange genug Betriebshelfer um da mitreden zu können. (Nur als Beispiel Tierfütterung und die Antwort darauf: "... unsere Kühe kann man da nicht vergleichen, die sind ganz anders und die brauchen nur 15Min. Heu, danach tun wir es wieder weg ...)
Der Sinn einer Veranstaltung liegt im Verstehen und an der Umsetzung, nicht am gehörten, gelesenen, gesehenen etc.
Das hab ich vor vielen Jahren erlebt als die Gülleverordnung kam. Da wurde trotz Info's etc. weiterhin auf gefrorenen Boden ausgebracht.
Pflichtveranstaltungen bringen überhaupt nichts ohne Kontrolle.
Kontrolle aber nicht wie bisher mit pauschalen drakonischen Strafen sondern erstmal mit Hinweisen (Verwarnungen) und nur für notorische Ignoranz dann Strafen, die allerdings dann auch wehtun. Daran scheitert es, nicht an den Veranstaltungen.
Wenn dann noch der Verbraucher sieht daß hier was getan wird, könnte das auch das Bild der Landwirtschaft ändern.
In anderen Berufen funktioniert es doch auch.

Gruß Peter
Willst du Bäume sägen viel,
nimm Husqvarna, Dolmar, Stihl...
Bergodor
 
Beiträge: 505
Registriert: Fr Dez 16, 2011 23:27
Wohnort: Erding; Wald ist in EBE
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
53 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4

Zurück zu Agrarpolitik

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki