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Scheunenboden mit Rauspund

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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48 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon a2plusb2 » Do Mär 01, 2012 14:16

Hallo, wir haben in der Scheune einen Teilbereich mit Zwischenboden, kann 100 Jahre alt sein und die Bretter sind hin und zu dünn. Scheune ist 1908 erbaut. Sind ca. 12 x 8 Meter Zwischenboden. Ich will neuen Rauspund mit Nut und Feder verlegen und habe mir mehrere Erfahrungsberichte angehört oder gelesen.

Die Balken haben einen Abstand von rund 50 cm, je nach dem, wo man mißt, dazwischen oder Mitta Balken. Im www habe ich eine Tabelle gefunden, da geht es mit 52iger Balkenabstand mit 19,5mm Brett los und hört bei Balkenabstand 1,04 m bei 28,5mm-Brettern auf. Aber die Balkendicke ist da nicht berücksichtigt.

Frage 1: Ich will das ja auch einigermaßen zimmermannsgerecht machen. 19,5 ist mir auf jeden Fall zu dünn. Bevor ich mich damit beschäftigte, hatte ich immer 28,5 angedacht, aber als ich mal ein Brett in der Hand hatte, fand ich es ganz schön massiv. Welche Anhaltspunkte hat man noch um die Dicke zu bestimmen? Es sollen dort nicht 10 Drehbänke rauf, aber ich will auch nicht jetzt festlegen, welches Gewicht ich lagern will, das kann ja in 25 Jahren ganz anders sein. Ich will das sinnvoll machen, gibt es nicht eine Bauernregel zur Bestimmung der Dicke?

Frage 2: Die Feder immer in den Raum schauen lassen. Zunächst dachte ich, so viel Bretter nebeneinander, daß man auf einen Meter kommt. Dann 2 Balken versetzt weiter machen, wieder einen Meter. Findet Ihr das so ok? Man kann auch jedes Brett versetzen. Wenn man jedes Brett versetzt, braucht man die Bretter nicht kürzen, damit sie am Ende genau eine Hälfte von einem Balken abdecken, sehe ich das richtig oder in der Scheune verboten? Wenn man jedes Brett 2 Balken versetzt könnte evtl. das Brettende über den letzten Balken rüber stehen und man braucht nicht jedes Brett kürzen, das wäre praktisch? Was mach ich?

Frage 3: Ich habe eine Regel gefunden für die Schraubenlänge: 2 einhalb mal die Stärke vom Rauspund. Gibt es noch andere Regeln hierzu?

Frage 4: Erst dachte ich, pro Balken von oben 2 Schrauben und die zweite Schraube etwas versetzt, 2 cm. Ich stelle es mir aber einfacher vor, schräg in die Feder zu schrauben mit einer sog. Dielenschraube, die Technik kommt ja aus dem Innenraum, aber ich stelle es mir für mich außen auch leichter vor. Ich knie auf dem Rest vom alten Boden, drücke das Brett vor mir an das bereits feste neue Brett und schraube aus meiner Richtung in jeden Balken eine Schraube. Oder hat diese Technik in der Scheune nichts zu suchen? Was meint Ihr?

Frage 5: Gibt es eine Tabelle/Regel, wie dick die Schrauben zu wählen sind in Abhängigkeit der Holzdicke? Ist es auch davon abhängig, ob man in die Feder oder von oben schraubt, sind das unterschiedliche Dicken?



Diese 5 Fragen beschäftigen mich momentan.

Danke

Jens
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon Zimmara » Do Mär 01, 2012 17:21

servus ,
zu 1.

Wenn du es Zimmermannsgerecht machen willst, musst du erst mal alles in der Höhe ausgleichen( glaub nämlich nicht das eine 100 jahre alte scheune eine gerade Balkendecke hat), Bei einem Abstand von Lichte 50 cm sind 24mm(Berufserfahrung) Bretter völlig ausreichend. Eine Bauernregel gibt es nicht, gibt nur eine statik, da du aber nicht weißt was du da rauflegen willst kann man die auch nicht rechnen.

zu 2.
versetzt stoßen ist nicht so der Bringer bei Nut und Feder, weil wenn eines nicht ganz zusammen geht,oder eines bisschen breiter ist als andere, was bei rauspund öfter mal der fall ist, kommt dir das Ganze ziemlich krumm und schlangenlinienförmig. Also; messen was du für längen brauchst und dann immer am gleichen Balken eine ganze Brettlänge stoßen.

zu 3,
die regel ist in ordnung, ich persöhnlich würde sie nicht schrauben, 1, Zeitaufwand 2, Kosten 3, der Boden wird dir schwinden und quellen wie er will, und schreuben sind nicht so gut auf abscherung, da sind Nägel besser

zu 4
solltest du den Boden vorher nicht ausgleichen, würde ich es mit dem Federseitigen schrauben lassen, da ziehts dir jedes Brett bis zum Balken runter und dann beim Nächsten Brett schreist du HURRA, und wieso eigentlich verdeckt schrauben, dass ist ein Scheune.

zu 5,
Wenn du sie unbediengt schrauben willst, dann zum schluss von oben und mit 5x80er Spax


Besorg dir von irgendwem einen Drulu Nagler mit 80er Rillnägel, verleg immer eine dreiviertel meter, zieh die bretter mit zugnägel zusammen und schreib dir die Balken auf der oberseite des Bodens an, damit du weißt wo du schießen musst, verleg einen ganzen strang und dann schieß ihn ab,

Achtung: Lass bitte Außenrum bei der Größe 2,5 cm Luft, damit es dir nicht die wände rausdrückt.

Also viel spaß.

Gruß Zimmera
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon Chris353 » Do Mär 01, 2012 17:34

Hallo,

ich hätte auch gesagt zöllige Bretter also ca. 25mm

Wir haben unsere Scheune letztes Jahr verlegt, allerdings den Boden wo wir mit dem Schlepper rein fahren, da haben wir 60er Bohlen genommen.
Ich würde die Bretter aber gar nicht schrauben oder nageln, wenn du Nut und Feder hast, liegen die doch auch so sicher oder höchstens jeden zweiten oder dritten Balken, je nach der Aufteilung.

Lg. Chris
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon Zimmara » Do Mär 01, 2012 17:42

@chris353

Gib dir vollkommen Recht, aber nur wenn er denn Boden vorher ausgleicht.


Und fachgerecht will es doch auch machen :roll:

Gruß Zimmera
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon GüldnerG50 » Do Mär 01, 2012 19:58

Hallo.

Bretter verlegen, hin und wieder Heften, Strich ziehen und mit dem Druckluftnagler durch..... 10min und der Boden ist fest.... Was für eine Erleichterung ist doch so ein Nagler... Nach über 350m² Bretter+Leisten weiß man das Ding zu schätzen. Buff buff buff und finito... Für ne Scheune tut es ne sichtbare Nagelung.... Hau pro Brett-Balken-Kreuzung einen Nagel rein, dann sitzt alles straff und es gibt beim Laufen nichts nach und nichts kracht, nicht so wie im Strohstadel bei meinem Opa, da haben die die Bretter nur an jedem 2. 3. Balken angenagelt und die klappern immer.... Die Zeit vor den Druckluftnagler.... :prost: Hab die Dinger neulich schnell mit angeschossen, als bei der Halle Zwangspause war, nun ist Ruhe.....

Grüße
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon a2plusb2 » Do Mär 01, 2012 21:02

OK, vielen Dank, ich habe verstanden: Bretter ohne Versatz immer an den selben Balken stoßen lassen. Brettdicke 1 Zoll, Schraube/Nagel 5 x 65-80. Von oben nageln/schrauben. 1 pro Brett-Balken, es kann auch mal ein Balken ausgelassen werden. Balkenhöhe ausgleichen. Am Rand etwas Luft lassen.

Jetzt muß ich noch wissen, wie man ausgleicht.

Und welche Brettbreite ist denn zu bevorzugen bei ca. 25 mm Dicke? Gibt es da einen Bauernstandard?


Jens
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon Zimmara » Do Mär 01, 2012 21:12

Umso kleiner du sie bekommen kannst umso besser ist es wegen dem aufschüsseln, aber meistens sind sie entweder 12 oder 14 cm breit.
und da würde ich Nägel pro brett reinschlagen. weil sonst wandern dir die nägel.

Gruß Zimmera
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon Zimmara » Do Mär 01, 2012 21:21

Den alten Boden komplett runter.

Variante 1 einfach aber nicht 100%

Du hast quer eine stützmauer unter den Deckenbalken dann versuch sie hochzukeilen.

Variante 2 aufwendiger aber 100%

den höchsten punkt suchen, Maurerschnur im kompleten Raum einnievielieren. und nach der Höhe beitseitig an den Alten Deckenbalken Riespen anschießen
aber hier nicht an den Nägeln sparen, müssen schon 130ger sein.

Gruß Zimmera
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon a2plusb2 » Do Mär 01, 2012 22:01

Zimmara hat geschrieben:und da würde ich Nägel pro brett reinschlagen. weil sonst wandern dir die nägel.

Gruß Zimmera


Ist der Satz richtig oder wolltest Du sagen zwei Nägel oder was anderes? Da sind auch 2 Freizeichen statt 1. Der Satz hört sich unvollendet an, oder nicht?

Jens
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon a2plusb2 » Do Mär 01, 2012 22:04

2 Freizeichen ist Quatsch, habe ich wohl was mit den Augen.
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon Zimmara » Do Mär 01, 2012 22:08

Zefix, nochmal durchlesen hilft Fehler zu vermeiden, des lernt man schon in der ersten klasse.

Hab damit gemeint, das du jedes Brett bei jeden Balken mit 2 Nägel befestigst, auch am Brettlängsstoß.


Gruß Zimmera
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon Neo-LW » Do Mär 01, 2012 22:11

Hallo,

Nut und Feder finde ich übertrieben.

Zöllige Bretter sind ausreichend.

Für die 1. Etage unserer Scheune habe ich beim hiesigen Sägewerk Bretter mit fallenden Breiten
und fallenden Längen bestellt.
Das ist nach Schwarte die billigste Variante.
Wenn die Bretter trocknen, reicht manchmal die Nut-Feder Breite nicht aus.
Dann doch lieber gleich ohne Nut und Feder.
O.K., hinterher hat man 2 mm Fugen.
Aber das ist doch in einer Scheune uninteressant.

Oli
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon Zimmara » Do Mär 01, 2012 22:19

Rauhspund ist Trocken und ich glaub nicht das der sich pro Brett um einen 1cm zusammenzieht.

Gruß Zimmera
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon locomotion » Fr Mär 02, 2012 8:02

Jedes Brett auf dem jeweiligen Balken mit mindestens 2 Nägeln befestigen, weniger ist Pfusch.
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Re: Scheunenboden mit Rauspund

Beitragvon Forstjunior » Fr Mär 02, 2012 12:29

@neolw
kannst du bitte mal kurz näher beschreiben was zöllige Bretter mit fallenden Breiten seien sollen - viel. ein pic?

Also nimmer einfach Bohlen in 7cm Stärke und stoße diese aneinander und gut is. Da verzieht sich auch nix mehr....Kannst dann mit satten Zimmermannsnägeln befestigen...

@zimmara
Was sind denn rispen?
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