Hallo, wir haben in der Scheune einen Teilbereich mit Zwischenboden, kann 100 Jahre alt sein und die Bretter sind hin und zu dünn. Scheune ist 1908 erbaut. Sind ca. 12 x 8 Meter Zwischenboden. Ich will neuen Rauspund mit Nut und Feder verlegen und habe mir mehrere Erfahrungsberichte angehört oder gelesen.
Die Balken haben einen Abstand von rund 50 cm, je nach dem, wo man mißt, dazwischen oder Mitta Balken. Im www habe ich eine Tabelle gefunden, da geht es mit 52iger Balkenabstand mit 19,5mm Brett los und hört bei Balkenabstand 1,04 m bei 28,5mm-Brettern auf. Aber die Balkendicke ist da nicht berücksichtigt.
Frage 1: Ich will das ja auch einigermaßen zimmermannsgerecht machen. 19,5 ist mir auf jeden Fall zu dünn. Bevor ich mich damit beschäftigte, hatte ich immer 28,5 angedacht, aber als ich mal ein Brett in der Hand hatte, fand ich es ganz schön massiv. Welche Anhaltspunkte hat man noch um die Dicke zu bestimmen? Es sollen dort nicht 10 Drehbänke rauf, aber ich will auch nicht jetzt festlegen, welches Gewicht ich lagern will, das kann ja in 25 Jahren ganz anders sein. Ich will das sinnvoll machen, gibt es nicht eine Bauernregel zur Bestimmung der Dicke?
Frage 2: Die Feder immer in den Raum schauen lassen. Zunächst dachte ich, so viel Bretter nebeneinander, daß man auf einen Meter kommt. Dann 2 Balken versetzt weiter machen, wieder einen Meter. Findet Ihr das so ok? Man kann auch jedes Brett versetzen. Wenn man jedes Brett versetzt, braucht man die Bretter nicht kürzen, damit sie am Ende genau eine Hälfte von einem Balken abdecken, sehe ich das richtig oder in der Scheune verboten? Wenn man jedes Brett 2 Balken versetzt könnte evtl. das Brettende über den letzten Balken rüber stehen und man braucht nicht jedes Brett kürzen, das wäre praktisch? Was mach ich?
Frage 3: Ich habe eine Regel gefunden für die Schraubenlänge: 2 einhalb mal die Stärke vom Rauspund. Gibt es noch andere Regeln hierzu?
Frage 4: Erst dachte ich, pro Balken von oben 2 Schrauben und die zweite Schraube etwas versetzt, 2 cm. Ich stelle es mir aber einfacher vor, schräg in die Feder zu schrauben mit einer sog. Dielenschraube, die Technik kommt ja aus dem Innenraum, aber ich stelle es mir für mich außen auch leichter vor. Ich knie auf dem Rest vom alten Boden, drücke das Brett vor mir an das bereits feste neue Brett und schraube aus meiner Richtung in jeden Balken eine Schraube. Oder hat diese Technik in der Scheune nichts zu suchen? Was meint Ihr?
Frage 5: Gibt es eine Tabelle/Regel, wie dick die Schrauben zu wählen sind in Abhängigkeit der Holzdicke? Ist es auch davon abhängig, ob man in die Feder oder von oben schraubt, sind das unterschiedliche Dicken?
Diese 5 Fragen beschäftigen mich momentan.
Danke
Jens

Hab die Dinger neulich schnell mit angeschossen, als bei der Halle Zwangspause war, nun ist Ruhe.....