Hallo zusammen,

hatte heute die Pflicht einen " Haupt-Waldweg " zeitweise zu sperren, weil ich da gefällt habe und die Bäume teilweise über den Weg fällen musste. Hab versucht den Weg nie länger als max. 1 Std. am Stück zu blockieren. Übrigen Bäume standen allesamt im Gefahrenbereich ( doppelte Baumlänge ) zum Weg.

Allerdings war ich auch nicht dazu bereit wegen jedem Stamm auf den Polterplatz zu fahren, will ja auch am Abend ein Stück sehen

Weg war mit quergestelltem PKW mit Beschilderung, auf der einen Seite und einem quergestellten PKW-Anhänger mit Beschilderung, auf der anderen Seite jeweils blockiert. Von der Beschilderung war ganz klar " VORSICHT BAUMFÄLLARBEITEN " erkennbar.

Dennoch sind einige Waldbesucher ( auch Holzer mit Schlepper und PKW's mit Hängern ) einfach um die Barrieren drumrumgefahren, obwohl es ein Rundweg ist und auch mit etwa 1 KM Umweg alles erreichbar gewesen wäre.
Ein besonders " lieber " Zeitgenosse hat mich angemacht, das ich gar kein Recht hätte den Weg zu sperren.
Hab mit Ihm geredet und meinen Standpunkt der Fällbereichs-Sicherung ( doppelte Baumlänge und so ) vertreten, er meinte das ich höchstens 5-10min. absperren dürfe, ich dann die Stämme wegbreit ablängen müsse und sofort die Sperre wieder aufheben ... Klar, ich zersäg meine ganzen Stämme

So, hab jetzt den ganzen Threat durchgelesen und bin genau so schlau wie vorher ...
Hab auch das PDF-File von W u. F durchgearbeitet ...

Darf ich nun - oder darf ich nicht !?
Muss ich nun - oder muss ich nicht !?

Ich will jetzt nicht wieder eine riesen Diskussion auslösen, mich würde mehr interessieren was Ihr gemacht hättet, bzw. wie Ihr Euch an meiner Stelle verhalten hättet !?

Pacini

Hm recht alter Fred aber auch ich geb mal meinem Senf dazu, wenn es nötig ist würde ich einfach absperren, wir hatten nach Kyrill damals ne Straße eine Woche komplett gesperrt und jeder hat sich dran gehalten, denn durch dicke Fichten fährt kein Auto und danach ham wir immer noch Wochenlang immer die STraße blockiert, wenn es nötig war und die wenigen Autos die trotzdem kamen mussten halt zurück fahren und hatten Pech, wir hatten ja schön die Straße abgesperrt, wenns auch nich angemeldet war!!!!!!!!!!!!!!

........ Hab vor ein paar Jahren mal bei der Polizei zwecks kurzzeitiger Sperrung einer Kreisstrasse (zum fällen eines Baumes) angefragt.
Man hat mich gleich an das Landratsamt verwiesen. Hinweis, so eine Sperrung ist Genehmigungspflichtig und mit einigen Kosten verbunden. Ausserdem wurde mir bei der Gelegenheit auch ganz klar gesagt dass eine Eigenmächtige Sperrung verboten ist (pssst ... hab das vorher schon mal gemacht)
Nachdem mir die Prozedur zu aufwändig und umständlich war, hab ich nur angedeutet das sich beim nächsten stärkeren Sturm das Problem von alleine lösen wird
Der weitere Dialog war dann kurz und bündig ... wann und wo sollen wir sperren

Na also, warum nicht gleich so

Servus,

bei nem Waldweg handelt es sich ja aller Wahrscheinlichkeit nach um keinen öffentlichen Weg (wie Staats- oder Kreisstrasse). Wenn Dir das Gelände
gehört oder Du es mit dem Besitzer absprichst ist da eine "Sperrung" sicher problemlos möglich.

Auf meinem letzten Ketten-Sägen-Lehrgang wurde allerdings erzählt, das man an jedem Ende des Weges an der Wegsperrung zusätzlich zu dem Schild
oder der Absperrung noch eine Person postieren soll (möglichst 18 Jahre alt). So kann man sicher gehen (und vermutlich auch nachher beweisen)
das mögliche "Blockadebrecher" sich der Sperrung bewusst sind.

cu

Johannes D.

Es gibt durchaus Waldwege im Privatwald, die öffentliche Wege sind. Uralte Verbindungen zwischen Ort A und Ort B. Werden auch von der Gemeinde unterhalten.
Die anderen (privaten) Waldwege sind zumindest öffentlich zugänglich und die Öffentlichkeit hat ein Recht, hier zu wandern.

Deshalb ist es nicht mit einem einfachen Aufsteller getan. Ich denke, Schilder mit dem Wort "Lebensgefahr" könnten vielleicht etwas bewirken. Auf jeden Fall sieht es für den Holzfäller vor Gericht wesentlich besser aus, wenn er alles Mögliche an Absperrungen unternommen hat.

Auch der Hinweis "Lebensgefahr" interessiert nicht jeden. Am Sichersten ist es "Hinweisschilder" aufzustellen und trotzdem jemanden dabei zu haben der den Gefahrenbereich überschauen kann!