Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: So Nov 16, 2025 18:39

Schlag-Abraumbeseitigung nach Windwurf. Eure Erfahrungen....

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
49 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
  • Mit Zitat antworten

Beitragvon W-und-F » Sa Apr 07, 2007 20:06

Bei der Flächenräumung solltet ihr aber auch erstmal schauen, was wirklich notwendig ist zu Räumen! Die vollständige Räumung ist vor allem bei solch großen Flächen unwirtschaftlich und oftmals auch gar nicht erforderlich. Räumung der Pflanzgassen ist ausreichend, außer der Abraum verhindert die Verjüngung.

Am Besten ist es das, wenn vorhanden, Rückegassennetz zu verwenden um eine flächige Befahrung und (starke) Bodenschäden zu vermeiden, flächiges zusammenschieben oder Häckseln würde in aller Regel genau diese Schäden verursachen! Von Vorteil ist die Nutzung eines Rückhängers mit Kran oder eine Rückezuges. Den Abraum auf den zu bepflanzenden Flächen dann einfach zusammenhäufen, den Rest liegen lassen.

Verbrennen kann man bei der Menge eigentlich fast schon vergessen. Eine weitere Möglichkeit wäre das Hacken und weiterverwenden als Energielieferant. Es dürfte allerdings ein Überangebot herrschen.

Nach Käferkalamitäten sind wir ähnlich vorgegangen, Rückezug hat die Fläche beräumt und Abraum aufgehäuft. Gefahren wurde nur auf den Gassen.

Gruß :)
W-und-F
 
Beiträge: 1116
Registriert: Mo Dez 26, 2005 15:47
Wohnort: Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon redbiker » Sa Apr 07, 2007 21:11

Viele interessante Ideen Eurerseits, die ich mir jetzt in Ruhe mal durch den Kopf gehen lasse.
Also klar ist, daß z.B. der Stuken vorn links im Bild noch mal nachgeschnitten wird. Da holen wir noch mal 40 cm raus. Ebenso all die Stücke, die der Harvester vorweggeschnitten hat, weil etwas Fäule drin war.

Trotzdem glaube ich, daß eine Forstfräse hier nicht angebracht wäre. Ich habe schon mal in einem Bestand gepflanzt, in dem eine solche Fräse - bei uns sagt man Mulcher - gewirkt hatte. Für jedes Pflänzchen mußte erst mal 10 cm Mulch weggekratzt werden. Denn die Pflanze muß in den Boden, nicht in den Mulch.
Und die großen Stuken konnte der Mulcher nicht verarbeiten. Waren zwar etwas geglättet und gerundet, aber pflanzen konnte man da auch nicht. Und das Mulchen ist auf solch großen Flächen einfach unbezahlbar.

Ich denke, daß das Volumen an Abraum wirklich weg muß, bevor man pflanzen kann.
Die Methode dafür ist der Knackpunkt.
Die von Deutz Sex.05 gezeigte Maschine würde sich wohl vor jedem Stuken festrennen, denn die Stuken sind oft im Reisig versteckt. Und die rausholen lohnt wohl nicht, die sind mehrere Tonnen schwer. Wir hatten hier sehr starkes Fichtenholz.

Also ich höre gerne weitere Gedanken.
Von meiner Anker-Methode haltet Ihr garnichts?
redbiker
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Nick » So Apr 08, 2007 10:56

Hallo,
Da ich mich im Forst nicht so auskenne meine Frage? In welchem Reihenabstand pflanzt ihr so?. Weil da würde dein Anker Sinn machen, wenn du nur die Pflanzreihen räumen willst. Wenn die allerdings ziemlich eng zusammen sind wird das auch zu ner Flächenräumung.

Zum Anker: Die Idee ist gut, nur denke ich das er wenn er stabil genug sein soll mindestens 40 kg wiegen müßte. Und der Mann am Führungsseil wird auch gut zu tun haben.

mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
Nick
 
Beiträge: 3490
Registriert: Mi Apr 26, 2006 20:44
Wohnort: Oberfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon redbiker » So Apr 08, 2007 13:23

Zu Pflanzabständen kann ich noch nix sagen, weil noch nicht raus ist, was dort gepflanzt wird.
Wahrscheinlich Laubholz mit eher großen Abständen.

@ Nick: Wenigstens sagt mal einer was zu meinem Anker. 40 kg darf der nicht wiegen, da er ja jedesmal von Hand zurückgeschleppt werden muß mit dem anhängenden Seil.
Klar, je größer und massiver desto effektiver.
Erst mal brauche ich jetzt schnellstens eine Winde für meinen 60 PS MF.
Hier wird gerade eine Norse 530 3t-Winde zu 950 Euro angeboten. Was haltet Ihr davon? Finde dazu fast nichts im Net.
redbiker
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon redbiker » So Apr 08, 2007 18:22

So, habe mir die Winde eben angeguckt. Ist voll mechanisch per Zapfwelle.
Bitte Eure Meinung zum Preis von 950 Euro!
Dateianhänge
P4080029.jpg
Norse 530-Winde
redbiker
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon brainfart » So Apr 08, 2007 20:00

Tja, der Wald sieht ja echt scheisse aus.
Mach doch Bauland draus und verkaufs. :wink:
Benutzeravatar
brainfart
 
Beiträge: 1779
Registriert: Di Mär 20, 2007 18:26
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon redbiker » So Apr 08, 2007 20:38

Hm, das mit dem Bagger ist gut. Aber die Winde soll ja für Jahre nutzbar sein, nicht nur für den einen Schlag. Ich denke, daß sie mit 500 Euro sehr gut bezahlt ist, oder?

Bei uns liegen 85 ha flach! Wenn das alles Bauland würde, könnte man eine kleine Stadt drauf bauen. Dann brauchte ich nieeee wieder arbeiten.

:D
redbiker
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon traktorist2222 » Mo Apr 09, 2007 8:31

Eine 3 t-Winde? Also alles unter 4 t kannst du vergessen. Norse kenne ich nun nicht, aber 950 Euro ist zu billig. Nimm mindestens eine 4 t-Taifun-Winde, meine hat 2000 Euro inkl. Gelenkwelle gekostet. Der 60 PS-Schlepper verträgt auch eine 5 t-Winde.
Gruß
Martin


John Deere 6400 mit 6 to. Pfanzelt-Funkwinde, Holzzange und 16 to. Posch-Spalter, Rückewagen Krpan GP8D; Deutz D30S
Stihl MS 261, MS 362, MS 500i, MS 660, Echo CS-2511WES, Dolmar PS 7900
Benutzeravatar
traktorist2222
 
Beiträge: 415
Registriert: Di Dez 27, 2005 20:33
Wohnort: Lörrach BW
  • ICQ
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon redbiker » Mo Apr 09, 2007 11:29

Hallo Martin,

ich glaube, Du hast nicht den gesamten Gesprächsfaden gelesen. Ich will keine Bäume oder Stämme mit der Winde rücken, sondern nur Restholz, was der Harvester übriggelassen hat. Auch später soll die Winde nur zum Bergen von Restholz gebraucht werden, was bei uns reichlich anfällt. Also sehr starke Fichten-Abschnitte von ca. 1 m Länge und 50-90 cm Durchmesser. Dafür brauche ich keine 5-t-Winde.

Und ich will auch keine neue Winde kaufen, sondern eine gebrauchte, von denen genug auf dem Markt sind.

Die gezeigte Norse-Winde ist irgendwas über 20 Jahre alt, voll mechanisch und optisch nicht gerade hübsch.
Wenn es für 1800 Euro schon eine neue 4-t-Winde gibt, sollte man für die alte Möhre wohl nicht mehr als 500 Euro zahlen, denke ich.
redbiker
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Kuhkalb » Mo Apr 09, 2007 12:13

Im Herbst komm ich zu euch ins Sauerland zum Pflanzen mit der Firma!
Ich weis nicht wie was gemacht werden soll, denke aber das es mit einem Forstmulcher am besten funktionieren wird, wobei die starken Stuben schon Probleme machen könnten.
Vorteil bei der Mulchermethode ist das du in diesen Streifen gut mit Pflanzmaschinen arbeiten kannst.
Andere Möglichkeit wär ein Minibagger mit Bohrer und damit durch den Schlagabraum wühlen.

Gruß
Kuhkalb
 
Beiträge: 657
Registriert: Do Nov 17, 2005 14:06
Wohnort: hinterm Mond
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon redbiker » Mo Apr 09, 2007 22:03

Hallo Kälbchen,

kommt her, wir brauchen Euch! Aber bringt auch Pflanzen mit, denn die hiesigen Baumschulen sind überfordert.

Ich habe schon per Hand und per Maschine in gemulchten Flächen gearbeitet. Per Hand ist ganz großer Mist, weil Du mit der Hacke erst 10 Sekunden den Mulch wegschaffen muß, ehe Du mit der Pflanzhacke in den Boden kommst.
Da schaffst Du nix am Tag.

Der Pflanzmaschine macht das keine Probleme. Die zieht sich tief rein wie ein kleiner Pflug. Und über die geglätteten Stuken rumpelt die Pflanzmaschine eben drüber. Der aufsitzende Pflanzer fliegt mal eben 30 cm in die Luft. Aber kaputt geht nix, wenn die Maschine vernünftig konstruiert ist.

Mit unseren großen Stuken (oder Stubben wie Ihr in Süddeutschland sagt) wird kein Mulcher fertig. Großes Problem ist auch, daß viele Stuken bis zu 1 m lang sind, weil sie am Hang umgefallen sind, und nach dem Abstocken wieder zurückgeklappt wurden.
Die müssen auf jeden Fall noch mal abgestockt werden. Das können ja die Holzheizer machen. Aber die wollen z.Zt. noch keine Fichte, zumal jetzt Laubholz im Überangebot ist.
Und das Mulchen kostet seeehr viel Geld!

Problem für die Pflanzmaschinen: Es soll wohl sehr viel Laubholz angepflanzt werden. Geht das auch maschinell?

Kannst mir ja mal ´ne PM schreiben. Vielleicht kommen wir ins Geschäft. Bei uns müssen 85 ha wieder angepflanzt werden! (großer Fisch! :D :D :D )
redbiker
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Ernstfried » Di Apr 10, 2007 11:43

Redbiker,

erstmal herzliches Beileid zu diesem Windwurf.

So was hatten wir hier zuletzt 1962 und, abgemildert, 1973.
Waldbaulich haben wir dann einiges gelernt; das gilt zunächst ´mal nur für unseren Wald und unsere Standortbedingungen, und lässt sich nicht ohne weiteres auf Deinen Wald übertragen ! Interessant können unsere Erfahrungen trotzdem für Dich sein:

1. ) Das Zusammenschieben von Abraum in Wälle wurde meines Wissens grossflächig in Norddeutschland nach dem grossen Waldbrand in der Lüneburger Heide gemacht. Sah dann alles sauber aus, und liess sich mit riesigen Maschinen flott bepflanzen. Problem: Die hatten die dünne Humusschicht mit abgeschoben, und die lag nun mit dem Restholz auf den Wällen. Im Zeitablauf waren das dann die nährstoffreichsten Böden.

2.) Dein Anker: Ich möchte nicht der Mann sein, der den Anker bedient., Wenn der mal irgendwo hinter hakt, und dann mit Ruck freifliegt, möchte ich nicht in der Nähe sein. Meine Meinung: zu gefährlich.

3.) Wie gross ist Euer Wildbestand und die Gefahr von Verbisschäden ? Meine Erfahrung: grosse Zäune sind nie dicht, und wenn Schweine da sind, erst recht nicht. Ausserdem: Zäune kosten Geld, und Zaunkontrolle und -reparatur auch. Also: Je mehr Abraum auf er Fläche noch ´rumliegt, umso weniger leicht ist sie vom Wild begehbar (die laufen auch lieber auf glatten Wegen als im Gestrüpp), und umso besser (!!) entwickelt sich auch die kostenlose Naturverjüngung.

4.) Grundsatz: Kosten sparen ! Also: So wenig Pflanzen wie nötig ausbringen, und auf Naturverjüngung warten. Ggf. Pionierbaumarten für die Bodengare mitpflanzen (Birke...). Ob der Bestand, den Du anlegst, 70 oder 80 oder 100 Jahre wächst, ist egal. Weiss heute sowieso heute keiner, wie der Holzmarkt dann ist. Aber ob Du heute für eine Waldanlage "100" ausgibst, oder "50", macht sich bemerkbar.

5.) Guck Dir Flächen an, die bei Euch vor 20 Jahren einen Sturmschaden hatten, und lass Dir berichten, was die gemacht haben, und guck Dir an, wie es heute aussieht. Man kann aus guten Beispielen anderer und auch aus deren Fehlern lernen.

6.) Ich habe gute Erfahrungen mit den waldbaulichen Grundsätzen der ANW (Arbeitsgemeinschaft Naturgemässe Waldwirtschaft) gemacht. Die haben auch bei Euch einen Landesverband und können Dir regionale Ansprechpartner benennen. Google das ´mal aus. Wenn Du nicht weiter kommst, kann ich Dir helfen.

7.) Lass Dir nix von Beratungsheinis anschnacken, die ´mal so ne Modeidee haben. Es ist Dein Wald, für den Dir die Verantwortung niemand abnehmen kann. Und in 20 Jahren ist der Berater in Rente, und Du hast vielleicht ein Problem an den Hacken.

Sorry, leider wenig konkrete Hilfe. Vielleicht trotzdem interessant für Dich.

Gruss, Reinhard
Ernstfried
 
Beiträge: 926
Registriert: Do Mär 29, 2007 14:04
Wohnort: Nähe Bremen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Shortcut » Di Apr 10, 2007 13:34

Hallo,

also ich würde in deinem Fall eine Forstfräse einsetzen. Wir hatten auch mal einen Sturmschaden bei dem es ähnlich aussah. Der hatte aber selbst mit den größten Stubben keine Probleme, es wurde alles kpl. bis auf eine Tiefe von ca. 30 cm gefräst und kleingeschreddert.

Gibt auch diverse Videos im Internet wie so etwas aussieht. Ich weiß zwar nicht was dich das kostet, aber es dürfte die sauberste und effizienteste Lösung sein, vor allem kannst du danach wieder vernünftig pflanzen.

Es gibt mittlerweile auch Geräte die bis in eine Tiefe von 50 cm arbeiten.
Deine Stöcke sehe ich da eigentlich nicht als Problem wenn eine geeignete Maschine eingesetzt wird.

Gruß
Carsten
Shortcut
 
Beiträge: 1570
Registriert: Di Apr 04, 2006 18:10
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
49 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: bacchus478, Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot], NAJA

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki