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Schlepperkauf leicht gemacht.

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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57 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon ICH BIN'S » Di Nov 19, 2024 20:33

Hallo,

ich weiß, ich bin Freund von den Roten aus Beauvais, fahre aber auf der Arbeit sowohl Fendt wie auch MF in der PS-Klasse.
MF 6S 160 stufenlos und 7718 Stufenlos.
Fendt 514 und 820 Vario

Zum 820 will ich nicht viel sagen, weil die Kiste ziemlich fertig ist, und ich den nur mal ein Paar Tagen hatte. Mit dem 514 war ich jetzt seit Mitte September gute 300 Stunden unterwegs. Mit den beiden MF auch.
Fahrkomfort beim 514 etwas besser, ich empfinde das zumindest so. Ich denke, das liegt am Bedienkonzept. Leistungsmäßig finde ich den 514, trotz frischem Motor, grottenschlecht. Im Teillastbereich braucht er mehr Diesel und Adblue als der 6S, dafür braucht der bei Strassenfahrt mehr.
Der MF hat mehr Hubraum, und ist bedeutend standfester was die Kraftabgabe betrifft. Beide sind in etwa gleich laut, Klima ist beim Fendt besser (klimaautomatik im Vergleich zur "normale" Klima beim MF), da hat der Chef beim Kauf ein Kreuzchen vergessen...
MF ist wendiger und bessere Übersicht. Ich fahre den MF lieber. Einsatzgebiet ziemlich gleich (Doppelschwader, Transport mit 3- Achs Ballenwagen und viel Straßenränder mulchen (Dücker MK 25).

7718S ist dem 820 in allen Belangen haushoch überlegen und dafür erheblich günstiger (heißt jetzt 7S 180, ist aber weitestgehend baugleich mit dem 7718S). Sparsam, Dampf ohne Ende, einfache Bedienung. Da hat MF das bessere Produkt auf den Markt als die kleine Konzernschwester aus dem Allgäu.
Einsatz: Transport wie oben beschrieben, Quaderballenpresse´, 6 meter Federzinkengrubber und Schmetterlingsmulcher (Seppi S9 multipla)

MfG
Früher hatte ich Zeit und Geld. Jetzt habe ich Landwirtschaft...
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon Alla gut » Di Nov 19, 2024 20:48

Hallo ICH BIN,S
warum Jobwechsel ?
wegen Reichtum jetzt nur noch entspannter Fahrerjob ?
Klar es gibt schwerere Jobs wie "Traktorrist "
was hier noch fehlt ist ein Bau Forum
Alla gut
 
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » Di Nov 19, 2024 21:04

langer711 hat geschrieben:Beim Spritzen und Düngerstreuen hat der Stufenlose meiner Meinung nach die größten Vorteile.
Spar-Zapfwelle dazu, und man fährt ruhig und spritsparend zugleich.

Bei schweren Ackerarbeiten ist der Vario kaum im Vorteil, find ich.

Beim Strassentransport ist der Vario schöner, aber kein Pflichtprogramm.


O Gott, wenn ich das lese fühle ich mich wie wenn ich hinter dem Mond leben würde.
Bewirtschafte 130ha mit einem deutz dx 6.50 und einem Fendt Favorit 822.
Der Deutz hängt vorm düngerstreuer und der Anhängespritze wie vor der 3m Drillkombi. Und ich verwette meinen rechten Schuh das ich mit vergleichbaren neuen Schleppern was Leistung und Verbrauch anbelangt locker mithalten kann. Der Deutz ist Erstbesitz seit 1987 und wird gehütet wie mein Augapfel. Klimaanlage, Lenksystem, Lastschaltstufe, viele Steuergeräte, breite reifen usw alles vorhanden. Ich brauche und ich WILL keinen anderen.
Wenn ich dann so Sachen höre wie 4 Stufen zurück schalten damit er nicht ausgeht muss ich schmunzeln. Was habt/hattet ihr für Luftpumpen ? Der Deutz ist ein 6l 6 Zylinder turbo mit ordentlich Drehmoment, da geht nix aus ! Genauso der 822 ( ok der hat eine TK). Hatte diese Saison einen 824 Vario gemietet. Was für eine versoffene Lachnummer. Leistung und verbrauchsmäßig konnte erdem 822 nicht annähernd das Wasser reichen.
Und was sönke betrifft der einen Vario mit 1000 elektronischen helferlein braucht damit er Grubbern kann. Der Deutz hat 36 Vorwärtsgänge und mit meinen Ohren und Augen betreibe ich diese Maschinen im Optimalbereich von Drehmoment und Verbrauch, so habe ich es gelernt !
Beim Fendt natürlich ein bisschen einfacher mit 4fach LS.
Wer stufenlos braucht soll es kaufen. Aber nicht die alten und lastschalter schlecht machen bitte !
615 LSA Turbomatik E
 
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon Komatsu1 » Di Nov 19, 2024 22:26

Vielen Dank für die Antworten, da kamen ja einige spannende Punkte zusammen – ihr macht es einem echt nicht leichter, sich zu entscheiden!

Estomil hat geschrieben:Naja 150ps ist ja relativ. Das ist so der Bereich zwischen 4 Zylinder und 6 Zylinder Maschinen. Man kann also beides bekommen weswegen ich mich da auf jedenfall auch erstmal festlegen würde.
Meiner Meinung nach natürlich 6 Zylinder.

Zum Thema Getriebe. Wenn ich hier im Umkreis so schaue wieviele Betriebe mit ihren Fendt Schleppern Probleme haben und wieviele mit JD dann würde ich JD nehmen.

Die Vario Getriebe von Fendt sind da meiner Meinung nach einfach zu schwach. Insbesondere bei Transportarbeiten in hügeligem Gelände kommt es ganz stark auf den Fahrer an wie lange die Dinger Halter.
Von den Lastschaltern bei John Deere hört man hingegen nichts negatives und auch beim Autopower wurden da wohl die Hausaufgaben gemacht.
Und auch bei den motoren würde ich den Jonny bevorzugen obwohl der nen kleinen tacken durstiger ist meiner Meinung nach.

Alternativ würde ich mir aber auch mal die Kisten von new Holland/Case ansehen. Die Motoren sind das beste was man aktuell bekommen kann und zumindest beim Lastschaltgetriebe hört man auch nur gutes.
Und preislich liegen da schon Welten zwischen.


Dein Vergleich zwischen JD und Fendt beim Getriebe ist interessant, vor allem was die Standfestigkeit der Lastschalter betrifft. Dass der Vario bei Transportarbeiten im hügeligen Gelände stärker leidet, habe ich so auch schon gehört. Die Frage ist halt, ob das eher an der Technik oder am Fahrer liegt. JD scheint da echt der robustere Kandidat zu sein, auch wenn er etwas durstiger ist. Und ja, die Motoren von New Holland und Case werden wirklich oft gelobt – gerade beim Preis-Leistungs-Verhältnis könnten die eine echte Alternative sein. Vielleicht sollte ich die wirklich mal genauer anschauen.

ICH BIN'S hat geschrieben:Hallo,

ich weiß, ich bin Freund von den Roten aus Beauvais, fahre aber auf der Arbeit sowohl Fendt wie auch MF in der PS-Klasse.
MF 6S 160 stufenlos und 7718 Stufenlos.
Fendt 514 und 820 Vario

Zum 820 will ich nicht viel sagen, weil die Kiste ziemlich fertig ist, und ich den nur mal ein Paar Tagen hatte. Mit dem 514 war ich jetzt seit Mitte September gute 300 Stunden unterwegs. Mit den beiden MF auch.
Fahrkomfort beim 514 etwas besser, ich empfinde das zumindest so. Ich denke, das liegt am Bedienkonzept. Leistungsmäßig finde ich den 514, trotz frischem Motor, grottenschlecht. Im Teillastbereich braucht er mehr Diesel und Adblue als der 6S, dafür braucht der bei Strassenfahrt mehr.
Der MF hat mehr Hubraum, und ist bedeutend standfester was die Kraftabgabe betrifft. Beide sind in etwa gleich laut, Klima ist beim Fendt besser (klimaautomatik im Vergleich zur "normale" Klima beim MF), da hat der Chef beim Kauf ein Kreuzchen vergessen...
MF ist wendiger und bessere Übersicht. Ich fahre den MF lieber. Einsatzgebiet ziemlich gleich (Doppelschwader, Transport mit 3- Achs Ballenwagen und viel Straßenränder mulchen (Dücker MK 25).

7718S ist dem 820 in allen Belangen haushoch überlegen und dafür erheblich günstiger (heißt jetzt 7S 180, ist aber weitestgehend baugleich mit dem 7718S). Sparsam, Dampf ohne Ende, einfache Bedienung. Da hat MF das bessere Produkt auf den Markt als die kleine Konzernschwester aus dem Allgäu.
Einsatz: Transport wie oben beschrieben, Quaderballenpresse´, 6 meter Federzinkengrubber und Schmetterlingsmulcher (Seppi S9 multipla)

MfG


Danke für die ausführlichen Einblicke! Wenn ich das so lese, scheint MF tatsächlich eine ernsthafte Option zu sein, gerade bei der Kombination aus Standfestigkeit und Hubraum. Dein Vergleich zwischen dem 514 und dem 6S zeigt schon, dass MF mehr als nur die „günstige Schwester“ von Fendt ist. Der 7718S klingt wie eine echte Kampfansage, vor allem wenn er im Preis weit unter dem 820 liegt. Langsam frage ich mich, ob man mit Fendt nicht doch eher für den Namen bezahlt …

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:
langer711 hat geschrieben:Beim Spritzen und Düngerstreuen hat der Stufenlose meiner Meinung nach die größten Vorteile.
Spar-Zapfwelle dazu, und man fährt ruhig und spritsparend zugleich.

Bei schweren Ackerarbeiten ist der Vario kaum im Vorteil, find ich.

Beim Strassentransport ist der Vario schöner, aber kein Pflichtprogramm.


O Gott, wenn ich das lese fühle ich mich wie wenn ich hinter dem Mond leben würde.
Bewirtschafte 130ha mit einem deutz dx 6.50 und einem Fendt Favorit 822.
Der Deutz hängt vorm düngerstreuer und der Anhängespritze wie vor der 3m Drillkombi. Und ich verwette meinen rechten Schuh das ich mit vergleichbaren neuen Schleppern was Leistung und Verbrauch anbelangt locker mithalten kann. Der Deutz ist Erstbesitz seit 1987 und wird gehütet wie mein Augapfel. Klimaanlage, Lenksystem, Lastschaltstufe, viele Steuergeräte, breite reifen usw alles vorhanden. Ich brauche und ich WILL keinen anderen.
Wenn ich dann so Sachen höre wie 4 Stufen zurück schalten damit er nicht ausgeht muss ich schmunzeln. Was habt/hattet ihr für Luftpumpen ? Der Deutz ist ein 6l 6 Zylinder turbo mit ordentlich Drehmoment, da geht nix aus ! Genauso der 822 ( ok der hat eine TK). Hatte diese Saison einen 824 Vario gemietet. Was für eine versoffene Lachnummer. Leistung und verbrauchsmäßig konnte erdem 822 nicht annähernd das Wasser reichen.
Und was sönke betrifft der einen Vario mit 1000 elektronischen helferlein braucht damit er Grubbern kann. Der Deutz hat 36 Vorwärtsgänge und mit meinen Ohren und Augen betreibe ich diese Maschinen im Optimalbereich von Drehmoment und Verbrauch, so habe ich es gelernt !
Beim Fendt natürlich ein bisschen einfacher mit 4fach LS.
Wer stufenlos braucht soll es kaufen. Aber nicht die alten und lastschalter schlecht machen bitte !


Respekt für deinen Fuhrpark! Der Deutz DX 6.50 und der Favorit 822 sind absolute Legenden, und dass du mit dem Deutz seit 1987 (!) alles abdeckst, ist echt beeindruckend. Gerade bei solchen robusten Maschinen wird einem bewusst, dass es damals schon um Leistung, Drehmoment und Effizienz ging – ganz ohne „1000 elektronische Helferlein“. Ich muss zugeben, ein 615 Turbomatik E wie dein Nickname, so einen Schlepper würde ich sofort mit Kusshand übernehmen. Aber seien wir mal ehrlich: Wenn du sagst, dass ein moderner Vario nicht an deinen 822 herankommt, dann dürfte die Diskussion JD vs. Fendt ja eigentlich schon geklärt sein.

Vielleicht brauche ich ja wirklich keinen Hightech-Boliden, sondern einfach eine echte „Ackersau“ mit ordentlich Hubraum und Standfestigkeit. Aber ob das dann ein moderner Fendt, JD, MF oder doch ein Case/New Holland wird … die Entscheidung bleibt schwierig.
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon Sönke Carstens » Di Nov 19, 2024 22:47

Was ist eine Ackersau mit 150PS?
Sowas gibt es doch schon lange nicht mehr.

Früher gab es sowas.
So ein alter MF mit 160PS und 450l Kraftstofftank damit man den ganzen Tag arbeiten kann ohne Tankpause einlegen zu müssen. Dazu dann ein ordentliches Fronthubwerk mit 5to Hubkraft und riesigen Unterzug unter dem Traktor. Bodenfreiheit braucht ein Ackerbüffel ja nicht.
So einer hebt dann auch einen 5 Schar Pflug ohne Frongewicht.

Mir ist nicht bekannt das ein Hersteller noch sowas baut.
Bei 150PS wird es ja schon zunehmend schwer überhaupt einen 6 Zylinder zu bekommen.
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon ICH BIN'S » Di Nov 19, 2024 23:15

Hallo,


Zum Jobwechsel: 120000 Kilometer im Jahr im Auto und dann noch arbeiten ist nur möglich, wenn man Beziehung, Hobbies, Freunde, Privatleben usw. vernachlässigt oder gleich abschafft.
Offiziell bin ich bei dem Lohnunternehmer Werkstattleiter, mit entsprechender Vergütung, aber wenn viel Arbeit ist und/oder Fahrer Urlaub haben, fahre ich auch. Und auf manche Maschinen kann man auch nicht jeder drauflassen, dann habe ich in der Werkstatt wiederum zu viel zu tun.

Zum Thema: Der Agco Power-Motor ist jedenfalls im Vergleich zum Deutz der bessere Motor, kommt fast an einen FPT dran, welcher im Case/Steyr/NH verbaut ist.
Bis jetzt sind beide MF auch zuverlässig. Der kleinere ist noch relativ neu und hat knappe 800 Stunden, da war außer Inspektion und eine undichte Ölleitung noch nichts. Der S7718 hat gute 4000 Stunden und außer einen defekten Sensor in der Abgasnachbehandlung auch nur die Werkstatt zur Inspektion gesehen.
Wir kriegen nächstes Jahr einen Vorführer von Case oder Steyr (es soll einen Valtra S353 ersetzt werden), aber das ist eine andere Liga. Am Hacker hat der 9 er Vario auch nicht die beste Figur gemacht, war allerdings "nur" einen 930 und somit eigentlich nicht der passende Vergleich zum Valtra. Das ist allerdings eine andere Liga als wo hier nach gefragt wird.

MfG
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon Estomil » Mi Nov 20, 2024 8:16

Vernünftige Maschinen wird man von allen Herstellern bekommen. Soviel ist klar.
Ein junger gebrauchter kann da zb auch ein Thema sein.
Das muss aber passen. Claas zb rechnet bei Leasing Rückläufern jedoch Grade mal 12€ die Stunde runter. Viel zu wenig meiner Meinung nach.
Anfang des Jahres habe ich mir einen JD 6 155r gekauft mit knapp 2000h. Da waren ca 40€ die Stunde runtergerechnet. Das passt dann wenn die Kiste nur 300h im Jahr machen soll. Aber auch bei mehr Stunden ist sowas attraktiv weil man die dann auch nicht unbedingt 15 Jahre fahren muss.

Der Händler hatte zu dem Zeitpunkt auch einen new Holland mit 280ps neu auf dem Hof stehen. Der hätte auch nur 600€ pro PS gekostet. Da würde ich nicht lange überlegen und den Fendt links liegen lassen wenn ich die Leistung brauche.

Nochmal grundsätzlich zur Modellauswahl.
Alle Hersteller bieten 4 und 6 Zylinder Modelle an. Dazu kommt die Rahmengröße mit dem entsprechenden Getriebe und den Achsen.
Im Bereich von 150ps gibt es da in der Regel Überlappungen. Sprich man bekommt einen Schlepper mit dem größeren Rahmen, Motor und Getriebe bei gleicher PS Zahl. Je nachdem was ich damit vorhabe kann man diese gedrosselten Modelle natürlich auch noch ohne weiteres tunen.
Die 6 Zylinder fpt oder die John Deere 6 Zylinder werden heute mit leichten Veränderungen bis auf 300ps gefahren. Wer da ganz unten in der Leistungsklasse kauft kann da ohne weiteres auch mal 30ps tunen den die Getriebe sind ebenfalls die gleichen.
Unterschiede gibt es oft nur beim kühler. Solange man damit nicht in Spanien unterwegs ist hätte ich da aber wenig Schmerzen....
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon langer711 » Mi Nov 20, 2024 9:40

@ 615 LSA Turbomatik E

Wieso maulst Du denn mich da so an?
Sieh zu, das Du meinen Text / Zitat aus Deinem Beitrag raus nimmst.
Hier könnte Ihre Werbung stehen... 8)
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon Komatsu1 » Mi Nov 20, 2024 13:08

Estomil hat geschrieben:Vernünftige Maschinen wird man von allen Herstellern bekommen. Soviel ist klar.
Ein junger gebrauchter kann da zb auch ein Thema sein.
Das muss aber passen. Claas zb rechnet bei Leasing Rückläufern jedoch Grade mal 12€ die Stunde runter. Viel zu wenig meiner Meinung nach.
Anfang des Jahres habe ich mir einen JD 6 155r gekauft mit knapp 2000h. Da waren ca 40€ die Stunde runtergerechnet. Das passt dann wenn die Kiste nur 300h im Jahr machen soll. Aber auch bei mehr Stunden ist sowas attraktiv weil man die dann auch nicht unbedingt 15 Jahre fahren muss.

Der Händler hatte zu dem Zeitpunkt auch einen new Holland mit 280ps neu auf dem Hof stehen. Der hätte auch nur 600€ pro PS gekostet. Da würde ich nicht lange überlegen und den Fendt links liegen lassen wenn ich die Leistung brauche.

Nochmal grundsätzlich zur Modellauswahl.
Alle Hersteller bieten 4 und 6 Zylinder Modelle an. Dazu kommt die Rahmengröße mit dem entsprechenden Getriebe und den Achsen.
Im Bereich von 150ps gibt es da in der Regel Überlappungen. Sprich man bekommt einen Schlepper mit dem größeren Rahmen, Motor und Getriebe bei gleicher PS Zahl. Je nachdem was ich damit vorhabe kann man diese gedrosselten Modelle natürlich auch noch ohne weiteres tunen.
Die 6 Zylinder fpt oder die John Deere 6 Zylinder werden heute mit leichten Veränderungen bis auf 300ps gefahren. Wer da ganz unten in der Leistungsklasse kauft kann da ohne weiteres auch mal 30ps tunen den die Getriebe sind ebenfalls die gleichen.
Unterschiede gibt es oft nur beim kühler. Solange man damit nicht in Spanien unterwegs ist hätte ich da aber wenig Schmerzen....


Danke für den Input, Estomil, da sind einige interessante Punkte dabei!

Dein Hinweis zu jungen Gebrauchten ist wirklich spannend – 40€ pro Stunde runtergerechnet klingt nach einem echt fairen Deal, gerade wenn man die Maschine nicht bis zur Rente fahren will. Ein Leasing-Rückläufer für 12€ die Stunde, wie bei Claas, ist dagegen ja fast schon frech. Da merkt man schnell, welche Hersteller bei der Kalkulation etwas realistischer sind. Dein JD 6 155R klingt jedenfalls nach einer guten Wahl!

Was den New Holland mit 280 PS für 600€ pro PS angeht – das ist tatsächlich eine Ansage. Da stellt sich doch die Frage, wie man da noch guten Gewissens zum teureren Fendt greifen soll, wenn man einfach Leistung für den Preis braucht. Aber wie du sagst, hängt es natürlich auch davon ab, was man genau vorhat.

Dein Punkt zu den gedrosselten Modellen und der Tuning-Möglichkeit ist auch interessant. Dass die 6-Zylinder von JD und FPT problemlos höhere Leistungen abkönnen, spricht natürlich für diese Maschinen – besonders, wenn man ein bisschen Spielraum nach oben haben will. Ich frage mich nur, wie weit man damit beim Alltagseinsatz gehen kann, bevor es doch ans Material geht. Gerade beim Kühler hast du wohl recht, solange man nicht im spanischen Hochsommer unterwegs ist, sollte das kein großes Problem sein.

Was sagt ihr anderen? Lieber ein größeres, gedrosseltes Modell mit Potenzial, oder doch direkt die „reale“ Leistung einkaufen? Und wie seht ihr das im Hinblick auf die Haltbarkeit und den Wiederverkaufswert? Bin gespannt auf eure Meinungen!
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon Komatsu1 » Mi Nov 20, 2024 13:09

langer711 hat geschrieben:@ 615 LSA Turbomatik E

Wieso maulst Du denn mich da so an?
Sieh zu, das Du meinen Text / Zitat aus Deinem Beitrag raus nimmst.


@langer 711: Oh, da ist wohl was missverstanden worden! Ich glaube, der 615 LSA Turbomatik E wollte dir gar nichts Böses, sondern einfach seine Begeisterung für seinen Oldie loswerden – und die kann man bei so einem Klassiker auch verstehen, oder?

Aber mal ehrlich, die Leidenschaft, mit der hier diskutiert wird, zeigt doch nur, wie viel Herzblut in diesem Thema steckt. Egal ob Oldtimer wie dein Favorit oder moderne Maschinen, am Ende zählt doch, dass sie ihren Job auf dem Feld machen und uns zufrieden stellen. Vielleicht trinkst du dem 615 LSA Turbomatik E zuliebe mal einen Kaffee auf den Fendt, und wir reden weiter über die echten Fragen: Hubraum, Verbrauch und wer hier die „wahre Ackersau“ ist!

Alles gut also – weiter geht's mit der spannenden Diskussion!
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon Sönke Carstens » Mi Nov 20, 2024 13:46

Komatsu1 hat geschrieben:Dein Punkt zu den gedrosselten Modellen und der Tuning-Möglichkeit ist auch interessant. Dass die 6-Zylinder von JD und FPT problemlos höhere Leistungen abkönnen, spricht natürlich für diese Maschinen – besonders, wenn man ein bisschen Spielraum nach oben haben will. Ich frage mich nur, wie weit man damit beim Alltagseinsatz gehen kann, bevor es doch ans Material geht. Gerade beim Kühler hast du wohl recht, solange man nicht im spanischen Hochsommer unterwegs ist, sollte das kein großes Problem sein.

Was sagt ihr anderen? Lieber ein größeres, gedrosseltes Modell mit Potenzial, oder doch direkt die „reale“ Leistung einkaufen? Und wie seht ihr das im Hinblick auf die Haltbarkeit und den Wiederverkaufswert? Bin gespannt auf eure Meinungen!


Es wird oft einfach gesagt das alles gleich ist aber das stimmt oft nicht.
Da können kleine Veränderungen am Getriebe oder Motor sein damit diese die Leistung auch dauerhaft aushalten.
Einige Motorhersteller haben auch Listen in denen drin steht welche Komponenten am Motor getauscht werden müssen um die gewünschte Leistung zu erreichen.

Man muss halt auch bedenken das die Betriebserlaubnis erlischt, sowas wird richtig spannend bei einem Unfall.
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon Otto Mohl » Mi Nov 20, 2024 14:21

Estomil hat geschrieben:Vernünftige Maschinen wird man von allen Herstellern bekommen. Soviel ist klar.
Ein junger gebrauchter kann da zb auch ein Thema sein.
Das muss aber passen. Claas zb rechnet bei Leasing Rückläufern jedoch Grade mal 12€ die Stunde runter. Viel zu wenig meiner Meinung nach.
Anfang des Jahres habe ich mir einen JD 6 155r gekauft mit knapp 2000h. Da waren ca 40€ die Stunde runtergerechnet. Das passt dann wenn die Kiste nur 300h im Jahr machen soll. Aber auch bei mehr Stunden ist sowas attraktiv weil man die dann auch nicht unbedingt 15 Jahre fahren muss.

Der Händler hatte zu dem Zeitpunkt auch einen new Holland mit 280ps neu auf dem Hof stehen. Der hätte auch nur 600€ pro PS gekostet. Da würde ich nicht lange überlegen und den Fendt links liegen lassen wenn ich die Leistung brauche.

Nochmal grundsätzlich zur Modellauswahl.
Alle Hersteller bieten 4 und 6 Zylinder Modelle an. Dazu kommt die Rahmengröße mit dem entsprechenden Getriebe und den Achsen.
Im Bereich von 150ps gibt es da in der Regel Überlappungen. Sprich man bekommt einen Schlepper mit dem größeren Rahmen, Motor und Getriebe bei gleicher PS Zahl. Je nachdem was ich damit vorhabe kann man diese gedrosselten Modelle natürlich auch noch ohne weiteres tunen.
Die 6 Zylinder fpt oder die John Deere 6 Zylinder werden heute mit leichten Veränderungen bis auf 300ps gefahren. Wer da ganz unten in der Leistungsklasse kauft kann da ohne weiteres auch mal 30ps tunen den die Getriebe sind ebenfalls die gleichen.
Unterschiede gibt es oft nur beim kühler. Solange man damit nicht in Spanien unterwegs ist hätte ich da aber wenig Schmerzen....

Pro Stunde vom vollkommen überzogenen Monpreis kann man sicher viel abziehen. Wenn das überzeugt...
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon Homer S » Mi Nov 20, 2024 14:23

Sönke Carstens hat geschrieben:
Komatsu1 hat geschrieben:Dein Punkt zu den gedrosselten Modellen und der Tuning-Möglichkeit ist auch interessant. Dass die 6-Zylinder von JD und FPT problemlos höhere Leistungen abkönnen, spricht natürlich für diese Maschinen – besonders, wenn man ein bisschen Spielraum nach oben haben will. Ich frage mich nur, wie weit man damit beim Alltagseinsatz gehen kann, bevor es doch ans Material geht. Gerade beim Kühler hast du wohl recht, solange man nicht im spanischen Hochsommer unterwegs ist, sollte das kein großes Problem sein.

Was sagt ihr anderen? Lieber ein größeres, gedrosseltes Modell mit Potenzial, oder doch direkt die „reale“ Leistung einkaufen? Und wie seht ihr das im Hinblick auf die Haltbarkeit und den Wiederverkaufswert? Bin gespannt auf eure Meinungen!


Es wird oft einfach gesagt das alles gleich ist aber das stimmt oft nicht.
Da können kleine Veränderungen am Getriebe oder Motor sein damit diese die Leistung auch dauerhaft aushalten.
Einige Motorhersteller haben auch Listen in denen drin steht welche Komponenten am Motor getauscht werden müssen um die gewünschte Leistung zu erreichen.

Man muss halt auch bedenken das die Betriebserlaubnis erlischt, sowas wird richtig spannend bei einem Unfall.


Das glaube ich weniger. Dann wäre es bei der Ersatzteilbestellung ja auch ein Problem, da wird auch meist angegeben Serie XX6 - XX9 odr so. Hier oder auch im WHB müsste dann eine Trennung sein. Auch kostenmäßig ist billiger alles gleich zu halten und dem Schwächeren die Teile des Stärkeren zu verbauen.

Gibt natürlich Serien wo das so ist, da ist aber dann auch wirklich ander Hardware verbaut wie bei den 7er Fendt, hier ist ab dem 720 ich glaube VA und Getriebe anders, hier kann ich mir auch vorstellen das am Motor Änderungen sind, weiß es aber nicht.

Falls ich Falsch liege verbessert mich.
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon Estomil » Mi Nov 20, 2024 14:27

Die weitgehende Baugleichheit kann man in der Regel anhand der Typbeschreibung in den Handbüchern gut ablesen. Insbesondere am Gewicht. Wenn das identisch mit dem größeren Modell ist können die Abweichungen nur minimal sein.
Aber ja in der Regel gibt es Abweichungen.
Zb größere Öldurchlässe, andere Kopfdichtungen oder was auch immer.

Nur man muss auch immer schauen was die wirklich an Leistung haben.

Es gibt die Maximalleistung, den boost und die Standartleistung.
Das sind drei verschiedene PS zahlen.
Der Boost wird heutzutage immer bei Zapfwellenarbeiten oder bei Transportarbeiten zugeschaltet und beträgt in der Regel 20-30ps.

Das ist also das was die Kiste in jedem Fall aushält weil der Hersteller dieses ja auch unter bestimmten Abstand abruft.
Es spricht also wenig dagegen diese zb beim pflügen auch zu nutzen.

Letzten Endes ist das halt eine Preis Frage.
Ich fahre hier seit 15 Jahren einen Claas 657 atz der ohne weitere um 40ps getunt ist und habe noch immer die ersten Zylinderkopfdichtungen drin obwohl mir alle gesagt haben, dass die nach 2000h neu müssen.

Und auch alles andere wie Achsen oder Getriebe sind in einem tadelosen Zustand.

Die Kisten halten also schon viel mehr aus als man meint. Da ist der Fahrer viel viel wichtiger.

Langsames anfahren, vorausschauender Lastwechsel,angepasste Fahrweise bei Schlaglöchern und gernell die Kiste nicht nur treten bringen da tausendmal mehr.

Hier gibt es einen der hatte mal einen Fahrer der grundsätzlich zwei Mal im Jahr Getriebeschäden verursacht hat. Nach dem dritten Lohnunternehmen hat der keine Job mehr gefunden. Du darfst halt bei den lastschaltern nicht unter Volllast die Gruppen wechseln.
Und die varios können es halt nicht haben wenn man mit 30t kartoffel in zwei Hängern am Hang das Getriebe zum bremsen nutzt. Dann fliegt dir die Hydraulik um die Ohren weil da 350 bar dann Anliegen.


.
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Re: Schlepperkauf leicht gemacht.

Beitragvon langer711 » Mi Nov 20, 2024 14:48

Bei der Fertigung von Wellen, Zahnrädern etc. gibt es Toleranzen.
+/- 2 wird meinetwegen angestrebt, nenn ich mal A
+/- 4 wird auch produziert, nenn ich mal B
+/- 6 wird zu C

A kommt in die Maschinen mit höchster Leistung
B kommt in die etwas kleinere PS Klasse, gleicher Baureihe
C kommt in die kleinste Leistungsklasse

A findet auch den Weg ins Ersatzteilwesen

Jetzt kommt ein Bastler her, vergleicht alle Listen und kommt zum Schluss:
„Mein 150er war 30k€ billiger, als der 230PS Bolide, aber alle Bauteile sind gleich! Der kriegt jetzt ein Chiptuning, dann geht der richtig gut ab“

Ja, tut er!
Aber nach 2000-3000Bh kommt dann das Erwachen.
Manchmal gehts gut, manchmal nicht.

Fazit:
Wo mehr Leistung erzeugt wird, muss auch mehr ausgehalten werden.
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