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Schlimme Vorwarnung, bzgl. Produktion der Molkereien ,Gas Sn

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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39 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Schlimme Vorwarnung, bzgl. Produktion der Molkereien ,Ga

Beitragvon 304 » Do Jun 23, 2022 19:53

Einhorn64 hat geschrieben:Die unbeugbarkeit des zugekifften Osmanen, solch sinnlose Aktionen wie das heraufsetzen des Kälbertransportalters, die ständige Drohung durch Düngeauflagen, Tierschutzauflagen wird da auch bei wirklich guten Preisen für einen Mitnahme Effekt sorgen, sprich die Aufgaben werden etwas verlangsamt, aber einen Bauboom und eine neue Milchschwemme sind so nicht zu erwarten.

Meiner Meinung nach gehts mit den Aufgaben erst noch richtig los, selbst wenn die Preise stark ansteigen.

Es gab in den letzten zig Jahrne keine Möglichkeit Rücklagen für größere Investitionen zu bilden und mittlerweile sind die (Bau-)Kosten explodiert und das gepaart mit der derzeitigen Gewinnentwicklung ( Mehrkosten fressen Mehrerlös auf) sorgt für ein auslaufen der Betriebe.

Die Gewinne der Betriebe hätten in den letzten Jahrzehnten schon deutlich steigen müssen, damit die steigenden Lebenshaltungskosten, steigende Bau-/Lohn-/Maschinenkosten durch technischen Fortschritt, zusätzliche Auflagen und Inflation entsprechend berücksichtigt gewesen wären.

Die Entscheidung für die nächsten Betriebsaufgaben, ist auf den Betrieben schon vor Jahren gefallen.
Die ändert sich auch nicht, wenns vll. sogar mal für 1-2 Jahre faire Preise gibt. Da wird dann lediglich die Umsetzung etwas verschoben, die kann aber nicht ewig aufgeschoben werden, wenn man schon länger die Investitionen aussgesetzt hat.
Wobei bei vielen 2025 eh Schluss ist, selbst wenn die vor Jahren noch weitermachen wollten (Immisionschutzrecht sei dank)
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Re: Schlimme Vorwarnung, bzgl. Produktion der Molkereien ,Ga

Beitragvon T5060 » Do Jun 23, 2022 20:14

Zuviele Betriebe stehen an der Schwelle von 70 - 100 Kühen in mehr als 20 Jahre alten Ställen. Die staatl. geforderte wachstumsschwelle muss ja jährlich gewuppt werden. Bei den geburtenstarken Jahrgängen wo der Generationswechsel jetzt ansteht und die alle schon verdammt viel gearbeitet haben in ihrem Leben, die haben selbst nicht mehr allzuviel Bock die letzten 15 Jahre ihres Lebens im Stall zu schlafen und noch mal 2 - 3 Mill. € zu investieren. So und wer von denen seine Kinder liebt, der mutet denen auch nicht zwangsweise so ein Leben zu. Bauernkinder sind ja weder faul noch blöd und da geht das ganz gut im Nebenerwerb gutes Familienvermögen aufzubauen ohne sich dem Bashing von Idi-oten, LEH und Molkerei auszusetzen. Mein Nachbar war Lokführer hat 5 Mietshäuser, 20 ha und noch ne Bude mit 30 Studentenwohnungen, bei einer prall gefüllten Kasse und jetzt fetter Rente. Das schafft keiner mit 400 Milchkühen.
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Re: Schlimme Vorwarnung, bzgl. Produktion der Molkereien ,Ga

Beitragvon meyenburg1975 » Do Jun 23, 2022 21:26

Einhorn64 hat geschrieben:Die unbeugbarkeit des zugekifften Osmanen, solch sinnlose Aktionen wie das heraufsetzen des Kälbertransportalters,


Das haben die Beamten von Kinast in ihrer Abwesenheit und ohne Rücksprache im Bundesrat auf die Tagesordnung gesetzt und durchgeboxt.
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Re: Schlimme Vorwarnung, bzgl. Produktion der Molkereien ,Ga

Beitragvon LUV4.0 » Fr Jun 24, 2022 7:13

Ich denke Manfred hat nicht ganz Unrecht. Das Lebensmittel verarbeitende Gewerbe ist das letzte was dicht macht, bevor hier überhaupt was dicht macht. Vielleicht ist auch nicht die Menge sondern der Preis des Gases das Problem? Unumstritten ist ja nun, dass der Gaspreis aktuell sehr hoch ist, Tendenz steigend.
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Re: Schlimme Vorwarnung, bzgl. Produktion der Molkereien ,Ga

Beitragvon Neo-LW » Fr Jun 24, 2022 8:01

Moin,

LUV4.0 hat geschrieben:
Vielleicht ist auch nicht die Menge sondern der Preis des Gases das Problem?
Unumstritten ist ja nun, dass der Gaspreis aktuell sehr hoch ist,
Tendenz steigend.


Die Menge ist schon ein Problem.

Müller hat ja verlauten lassen, dass jeder Bürger 20 % Erdgas einsparen muss.

Wer das wie kontrollieren soll - keine Ahnung.
Blockwart ?

Solange kein Terminal zum Andocken von Gasschiffen in Deutschland vorhanden ist,
sieht es düster mit den Mengen aus.
Natürlich gibt es in Spanien eine Andockmöglichkeit.
Aber ob die Spanier im Winter 22/23 aus Solidarität mit Deutschland frieren wollen ?
Ich fürchte, sie werden das Gas für sich selbst behalten.


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Re: Schlimme Vorwarnung, bzgl. Produktion der Molkereien ,Ga

Beitragvon Falke » Fr Jun 24, 2022 8:15

Neo-LW hat geschrieben:Ich fürchte, sie werden das Gas für sich selbst behalten.


Ich hab' da ein Verständnisproblem:
Jetzt heißt es ja, dieses Land in Europa bekommt gar kein Gas mehr aus Russland, dieses noch 40 %, jenes 50 % usw.
Das Gas kommt aber nur durch eine einzige Pipeline (oder einige wenige Pipelines) und wird dann hier erst weiter verteilt.
Wer kontrolliert diese Verteilung? Wer misst die Mengen? Auch die Gazprom?

Ich fürchte auch, dass bei stärker werdendem Gasmangel die Länder mit den Verteilzentren den Großteil für sich behalten werden
oder zumindest für die Weiterleitung einen guten Teil für sich selbst abzweigen werden (wie es die Ukraine angeblich seit Jahrzehnten
schon mit dem russischen Gas für (West-)Europa gemacht hat ...)

In der Not ist jeder sich selbst am nächsten.

A. aus Ö. (das auch ein sehr großes Verteilzentrum hat)
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Re: Schlimme Vorwarnung, bzgl. Produktion der Molkereien ,Ga

Beitragvon Neo-LW » Fr Jun 24, 2022 8:20

Moin,

naja, es gibt ein Abkommen in der EU, dass man sich gegenseitig helfen muss.

Ob das dann angewendet wird, oder justiziabel ist, weiss ich nicht.

Wenn dann Deutschland z.B. Spanien ein Vertragsverletzungsverfahren anhängt,
und wann das entschieden wird, ist fraglich.
Garantiert aber nicht zeitnah im Winter.
Vielleicht in 10 Jahren.


Olli
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Re: Schlimme Vorwarnung, bzgl. Produktion der Molkereien ,Ga

Beitragvon keinbauer » Fr Jun 24, 2022 8:44

Neo-LW hat geschrieben:Aber ob die Spanier im Winter 22/23 aus Solidarität mit Deutschland frieren wollen ?
Da die Deutschen nicht frieren werden, wären die Spanier ja schön blöd wenn sie das wollten.
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Re: Schlimme Vorwarnung, bzgl. Produktion der Molkereien ,Ga

Beitragvon Neo-LW » Fr Jun 24, 2022 8:54

Moin,

Falke hat geschrieben:
Ich fürchte auch, dass bei stärker werdendem Gasmangel die Länder mit den Verteilzentren den Großteil für sich behalten werden...

In der Not ist jeder sich selbst am nächsten.



Das ist nur ein Problem.

Das Europäische Verbundnetz für den Strom ist das weitreichendere Problem.
Strom kann man nicht mit Akku-Schiffen transportieren.

Es war ja mal schön in Europa.
Nu ist es anders.

Ich füge eine Übersicht bei:
.
Europäisches_Verbundnetz_Polen_Litauen_a.png

.
Quelle: (Karte: ENTSO-E)

Ich habe die kritischen Stellen mit Pfeilen markiert.

Die 750 kV-Leitung von Weißrussland nach Litauen ist von der Abschaltung bedroht.
Leider sind die drei 400 kV-Strippen von Polen nach Litauen noch nicht fertig.
Litauen kann dann nur von Schweden aus versorgt werden.
Die 330 kV-Leitung wird aber nicht hinreichen.

Deutschland wird also wohl im Winter 22/23 Strom gen Norden schieben müssen.


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