Hallo, ist es bei Euch auch schon zu Vorwarnungen gekommen, das Molkereien ihre Produktion, insbesondere Milchpulver, bei Gasmangel auf Null fahren, habe gerade die Nachricht von einem Milcherzeuger ,bzgl einer bekannten Molkerei erhalten! Mfg.H.Sch

Fortschritt hat geschrieben:Hallo, ist es bei Euch auch schon zu Vorwarnungen gekommen, das Molkereien ihre Produktion, insbesondere Milchpulver, bei Gasmangel auf Null fahren, habe gerade die Nachricht von einem Milcherzeuger ,bzgl einer bekannten Molkerei erhalten! Mfg.H.Sch

Davor habe ich bereits vor 4 Wochen hier gewarnt. Das trifft auch für Schlachthöfe zu und für die Verpackungsindustrie. Es geht dann einfach nix mehr.

Seht es mal Positiv! Keine Energie für Logistik= regionale Versorgung+ Klimarettung gratis!

In anderen Ländern würde man die Milch wie früher, einfach aus dem Tank in die Kanne verkaufen. In Deutschland geht man dafür in den Knast und schüttet die Milch weg.

Unsern täglichen Weltuntergang gib uns heute...

Müssen die Leute sich halt entscheiden, ob sie warm sitzen oder satt sein wollen.

Hast du Kühe deren Milch du los werden musst, oder ist dein Standardauftrag einfach nur über deinen Senf zuzugeben? Natürlich ist das ein ,,Weltuntergang" wenn die Milch keiner mehr holt. Man kann nämlich nicht von jetzt auf gleich weniger melken, und dann wieder die gleiche Menge liefern wenn wieder mehr nachgefragt wird. Sowas funktioniert nur in einer Fabrikhalle.

Ach nee, das erzählst du dem Falschen.

Ich habe nicht meinen Senf dazu gegeben, sondern auf den Punkt gebracht, dass die Politik und die Gesellschaft sich dann mit allen Konsequenzen entscheiden muss, was sie für relevant hält. Wenn eine warme Wohnung und zB die chemische Industrie wichtiger sind, wie wesentliche Teile der Milchproduktion, kann ich das nicht ändern.
Es darf sich halt dann keiner beschweren, wenn das einerseits einen Schub im Strukturwandel gibt, aufgrund einbrechender Erlöse und gleichzeitig die Preise im Supermarkt für die Restware explodieren.

Tut mir leid, unsere Antworten haben sich überschnitten. Mein Text war an den User ,,keinbauer" gerichtet .

Axo

Da eröffnet jemand ein Thema, weil er über Hörensagen von irgendeiner Vorwarnung gehört hat (haben will), wegen einem Gasmangel, der, wenn man sich mal anschaut warum das BMWK heute die sog. "Alarmstufe" ausgerufen hat (und was das überhaupt ist), in der Form noch gar nicht feststeht und auch realistisch nicht zu erwarten ist*, und die ersten Reaktionen hier sind "nix geht mehr" und "Milch wegschütten und Knast besuchen". Dafür brauche ich keine Kühe, um das bescheuert zu finden. Wem deswegen heute schon die Milch sauer wird, hätte wahrscheinlich die gleichen Probleme, wenn Habeck heute nur den Termin des nächsten Betriebsausflugs seines BMWK verkündet hätte.

* siehe: Bundesnetzagentur: Gas-Mengengerüst von 06/22 bis 06/23
Selbst Berechnungen, die ab Juli komplett ohne NordStream1-Zufluss und trotzdem fortgeführten Gas-Exporten ausgehen, führen demnach nur zu einer Gasmangel-Lage ab Mitte Januar 2023.

Eine Molkerei hat ihren Bauern mitgeteilt, dass sie auf Grund von Gasknappheit weniger Milch annehmen will/wird. Unsere Molkerei hat sich diesbezüglich noch nicht geäußert, sollte sie das tun, würde ich gelinde gesagt auch nicht begeistert sein. Keine Ahnung was man daran bescheuert findet, wenn Milcherzeuger sich diesbezüglich Gedanken machen. Aber das kann man als Außenstehender vermutlich besser beurteilen.

Nun ,was ich gehört habe, das ist vom Pächter meiner Flächen, mit 900Milchkühen,nicht von irgendwo, kein Tratsch,es handelt sich um eine sehr gut auszahlende Molkerei im Nordwesten!

Und sitzt man denn nicht mit in einem Boot, wenn man denn keine Renten aus abhängiger Beschäftigung hat, .dann macht sich genauso Sorgen, was noch alles kommen kann,mein Verpächter ist derzeit sehr angespannt ,sonst Top Laufender Betrieb ! Mfg.H.Sch.

LUV4.0 hat geschrieben:Eine Molkerei hat ihren Bauern mitgeteilt, dass sie auf Grund von Gasknappheit weniger Milch annehmen will/wird.

Das kann sie ja gerne machen, aber es gibt objektiv betrachtet auf absehbare Zeit keine Gasknappheit, die zu dieser Folge führen würde. Also könnte die Molkerei den Lieferanten genausogut auch mitteilen, dass sie im Falle einer Atombombenexplosion oder eines erdbebenbedingten Fabrikeinsturzes keine Milch annehmen würde.
Vielleicht will die Molkerei den Bauern schonmal durch die Blume mitteilen, das die Hunde eh wieder den letzten beißen, wenn die Gaspreise weiter anziehen sollten. Das kann natürlich passieren. Aber das grundlegende lebensmittelverarbeitende Betriebe wegen Gasmangels den Betrieb einstellen müssen, dafür gibt es derzeit keinerlei Anhaltspunkte. Und dadurch werden die Mitteilung oder/und die Reaktionen darauf eben bescheuert.