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Schonzeitaufhebung in Hessen

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49 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon jetztaberschlau » Mi Feb 07, 2018 15:24

tj hat geschrieben:
jetztaberschlau hat geschrieben:Wieviel Fläche bejagt ein angestellter Berufsjäger ?
Schätze mal so 1000 ha sind realistisch .
Mit allen Nebenkosten , Fahrtkosten , Munitionskosten und der Lohn kostet so eine Fachkraft im Jahr 50000 Euro .
Gut ,darf er das erlegte Wild selbst vermarkten kostet er nur 40000 Euro .
Macht dann 40 Euro pro Hektar und Jahr .

Jetzt darf man ja gerne mal eine Umfrage hier im Landtreff starten was die Grundeigentümer davon halten wenn sie jedes Jahr 40 Euro / ha zahlen dürfen für die Erledigung der Jagd .

Und Wunder vollbringt ein angestellter Berufsjäger auch nicht .
Wahrscheinlich sind trotz angestelltem Berufsjäger immer noch Verbiss im Wald und Schäden im Feld .


Wenn der nur 1000 Ha schafft ist er eine faule Sau. 5000 sind schon realistischer.

Wenn Du aber schlau wärst würdest du dir ein Angebot einholen bevor du solche Zahlen in den Raum schmeißt.
Wenn der Schaden um 50 € reduziert wird wären die 40 € jedoch eine sehr gute Investition.


Rechne mal 10 Rehe auf 100 ha und Jahr ,es gibt auch Reviere da sind es 20 Rehe .
Macht auf 1000 ha 100 bis 200 Rehe .
Nur die Rehe ,dazu kommt noch Raubwild , Schwarzwild ,evtl. Dam oder Rotwild ,evtl Gams , Federwild usw .
Und dann frag mal wie lange ein Jäger im Durchschnitt auf ein Reh ansitzt . Sau geht auch noch länger ....
Überhaupt ist es so gesetzlich geregelt in D das die maximalgröße die ein Pächter pachten kann auf 1000 ha
begrenzt ist .

Bitte nicht immer so laut poltern wenn man zum Thema nicht wirklich Bescheid weiß .
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon jetztaberschlau » Mi Feb 07, 2018 15:58

CarpeDiem hat geschrieben:Wenn man etwas zwischen den Zeilen liest, dann ist doch deutlich der Futterneid der ortsansässigen Jäger herauszulesen. Alles andere wäre ja auch verwunderlich, denn wie soll man diese Amokläufe der örtlichen Hegeringe, Kreisjägermeister etc. auch erklären bis hin zur versuchten Einflussnahme in den politischen Raum!


Es wird viel gestritten unter Jägern das ist wahr .
Das liegt aber nicht am Futterneid der ist unter Jägern auch nicht größer wie anderswo .
Das Thema Jagd ist sehr komplex und gesetzlich streng geregelt ,kleine Fehler können zwischen Erfolg und Mißerfolg entscheiden ,kleine Fehler können auch große Auswirkungen haben bzw dem anderen Jäger großen Schaden zufügen .
Oder auch ein Tier elendig verrecken lassen .....
Und dann sind da noch die Waffen ,auch ein heikles Thema .
Ließt man die Beiträge von Fassi aufmerksam durch dann begreift man manches ,vielleicht ,nicht jeder .
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon tj » Mi Feb 07, 2018 18:06

jetztaberschlau hat geschrieben:
Wenn der nur 1000 Ha schafft ist er eine faule Sau. 5000 sind schon realistischer.

Wenn Du aber schlau wärst würdest du dir ein Angebot einholen bevor du solche Zahlen in den Raum schmeißt.
Wenn der Schaden um 50 € reduziert wird wären die 40 € jedoch eine sehr gute Investition.

Rechne mal 10 Rehe auf 100 ha und Jahr ,es gibt auch Reviere da sind es 20 Rehe .
Macht auf 1000 ha 100 bis 200 Rehe .
Nur die Rehe ,dazu kommt noch Raubwild , Schwarzwild ,evtl. Dam oder Rotwild ,evtl Gams , Federwild usw .
Und dann frag mal wie lange ein Jäger im Durchschnitt auf ein Reh ansitzt . Sau geht auch noch länger ....
Überhaupt ist es so gesetzlich geregelt in D das die maximalgröße die ein Pächter pachten kann auf 1000 ha
begrenzt ist .

Bitte nicht immer so laut poltern wenn man zum Thema nicht wirklich Bescheid weiß .


deine Fähigkeit zu lesen u. zu verstehen sind scheinbar diametral zu deinen Usernamen.
Hab ich was von Verpachtung geschrieben?
Steht im Jagdrecht das man verpachten muss?
Wenn man Zuchtselektion betreibt ist der Zeitaufwand natürlich sehr hoch. Eine reine Regulierung, was ja auch der eigentliche Grund der Jagd ist, geht ratz fatz.
Zuletzt geändert von tj am Mi Feb 07, 2018 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
Das Leben war einfacher, als man morgens nur aus dem Haus gehen musste, um ein Mammut zu erschlagen. Die Älteren erinnern sich vielleicht.

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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon tj » Mi Feb 07, 2018 18:09

jetztaberschlau hat geschrieben:
CarpeDiem hat geschrieben:Wenn man etwas zwischen den Zeilen liest, dann ist doch deutlich der Futterneid der ortsansässigen Jäger herauszulesen. Alles andere wäre ja auch verwunderlich, denn wie soll man diese Amokläufe der örtlichen Hegeringe, Kreisjägermeister etc. auch erklären bis hin zur versuchten Einflussnahme in den politischen Raum!


Es wird viel gestritten unter Jägern das ist wahr .
Das liegt aber nicht am Futterneid der ist unter Jägern auch nicht größer wie anderswo .
Das Thema Jagd ist sehr komplex und gesetzlich streng geregelt ,kleine Fehler können zwischen Erfolg und Mißerfolg entscheiden ,kleine Fehler können auch große Auswirkungen haben bzw dem anderen Jäger großen Schaden zufügen .
Oder auch ein Tier elendig verrecken lassen .....
Und dann sind da noch die Waffen ,auch ein heikles Thema .
Ließt man die Beiträge von Fassi aufmerksam durch dann begreift man manches ,vielleicht ,nicht jeder .

Du hast vergessen zu schreiben:
Diese Anforderungen kann natürlich nur ein Mitglied des DJV/ BJV u. der örtlichen Kreisjägerschaft unter der Bedingung das auf 9 Jahre verpachtet wird erfüllen.
Das Leben war einfacher, als man morgens nur aus dem Haus gehen musste, um ein Mammut zu erschlagen. Die Älteren erinnern sich vielleicht.

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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon jetztaberschlau » Mi Feb 07, 2018 19:21

tj hat geschrieben:
jetztaberschlau hat geschrieben:
Wenn der nur 1000 Ha schafft ist er eine faule Sau. 5000 sind schon realistischer.

Wenn Du aber schlau wärst würdest du dir ein Angebot einholen bevor du solche Zahlen in den Raum schmeißt.
Wenn der Schaden um 50 € reduziert wird wären die 40 € jedoch eine sehr gute Investition.

Rechne mal 10 Rehe auf 100 ha und Jahr ,es gibt auch Reviere da sind es 20 Rehe .
Macht auf 1000 ha 100 bis 200 Rehe .
Nur die Rehe ,dazu kommt noch Raubwild , Schwarzwild ,evtl. Dam oder Rotwild ,evtl Gams , Federwild usw .
Und dann frag mal wie lange ein Jäger im Durchschnitt auf ein Reh ansitzt . Sau geht auch noch länger ....
Überhaupt ist es so gesetzlich geregelt in D das die maximalgröße die ein Pächter pachten kann auf 1000 ha
begrenzt ist .

Bitte nicht immer so laut poltern wenn man zum Thema nicht wirklich Bescheid weiß .


deine Fähigkeit zu lesen u. zu verstehen sind scheinbar diametral zu deinen Usernamen.
Hab ich was von Verpachtung geschrieben?
Steht im Jagdrecht das man verpachten muss?
Wenn man Zuchtselektion betreibt ist der Zeitaufwand natürlich sehr hoch. Eine reine Regulierung, was ja auch der eigentliche Grund der Jagd ist, geht ratz fatz.


Ratz fatz ja ganz klar ........
Von Verpachten müssen hab ich nichts geschrieben ich habe geschrieben wie es in der Verpachtung gesetzlich geregelt ist .
Wenn der Berufsjäger wirklich alle jagdliche Aufgaben im Revier alleine ausführen muß sind 1000 ha mehr wie genug ,der ist ausgelastet ,das ist sicher .
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon jetztaberschlau » Mi Feb 07, 2018 19:41

Fachkräftemangel herrscht im Moment überall ,das ist sicher .

Habt ihr mal geschaut wieviel Berufsjäger es wirklich in D gibt ,ich schätzte auf 5000 in Wirklichkeit sind es viel weniger .
Die wirklich hochqualifizerten von dehnen ,die sind wahrscheinlich im Moment Ausbilder in verschiedenen Jagdschulen .
Ein anspruchsvoller Job ,niemand kann ein junger unerfahrener Hüpfer als Ausbilder da vorne hinstellen ,zu dem Thema .
Zu den Schülern gehören auch Akademiker , Doktoren , Professoren ...da braucht es als Ausbilder wirklich Leute die ihr Handwerk sehr gut verstehen ,sonst wird das nix .
Verständlich das solche Leute auch gutes Geld kosten .

Wer ein brauchbaren Berufsjäger einstellen will der muß wahrscheinlich tief in die Tasche greifen um einen überhaupt einen zu bekommen .
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon hugo-1952 » Mi Feb 07, 2018 22:26

:mrgreen:

Jetz isses soweit: Blinde diskutieren über Farbe!

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
n8
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon jetztaberschlau » Do Feb 08, 2018 7:32

Unter Blinden ist der Einäugige König .
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon Ford8210 » Fr Feb 09, 2018 13:54

@Neo-LW
Wenn schon zitieren, dann bitte komplett und nicht irgendwie was aus dem Kontext herausgelöst. Wer in Hessen 75 ha zusammenhängende Fläche hat, kann diese vor der nächsten Verpachtung herausnehmen und seine Eigenjagd begründen. Die kann er dann selbst bewirtschaften oder verpachten. Das ist nicht albern, sondern Gesetz!

"Eine reine Regulierung, was ja auch der eigentliche Grund der Jagd ist, (geht ratz fatz)."
Falsch! Sieh mal in der Jagdgesetzgebung nach. Da ist von reiner Regulierung nicht die Rede. Sondern davon, daß ein für das jeweilige Revier angepaßter, gesunder, vielfältiger und tragbarer Wildbestand angestrebt werden soll. Auf das Reh bezogen bedeutet das: 5 Stück Rehwild/100ha sollen angestrebt werden. Macht bei 1.000 ha insgesamt 50 Stück Rehwild.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon tj » Fr Feb 09, 2018 14:43

Ford8210 hat geschrieben:Eine reine Regulierung, was ja auch der eigentliche Grund der Jagd ist, (geht ratz fatz)."
Falsch! Sieh mal in der Jagdgesetzgebung nach. Da ist von reiner Regulierung nicht die Rede. Sondern davon, daß ein für das jeweilige Revier angepaßter, gesunder, vielfältiger und tragbarer Wildbestand angestrebt werden soll. Auf das Reh bezogen bedeutet das: 5 Stück Rehwild/100ha sollen angestrebt werden. Macht bei 1.000 ha insgesamt 50 Stück Rehwild.


Und wie macht man das?
Natürlich durch Regulierung mit Hilfe von Blei bzw. CuZn.
Zuchtselektion ist im deutschen Jagdrecht nicht vorgesehen, wird aber von vielen Pächtern durchgeführt.
Das Leben war einfacher, als man morgens nur aus dem Haus gehen musste, um ein Mammut zu erschlagen. Die Älteren erinnern sich vielleicht.

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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon Neo-LW » Fr Feb 09, 2018 17:58

Moin,

Ford8210 hat geschrieben:@Neo-LW
Wenn schon zitieren, dann bitte komplett und nicht irgendwie was aus dem Kontext herausgelöst. Wer in Hessen 75 ha zusammenhängende Fläche hat, kann diese vor der nächsten Verpachtung herausnehmen und seine Eigenjagd begründen. Die kann er dann selbst bewirtschaften oder verpachten. Das ist nicht albern, sondern Gesetz!



75 ha zusammenhängende Fläche zusammenbringen haben hier auch schon diverse Landwirte versucht.
Alle sind gescheitert. Irgendein Grundeigentümer ist immer dazwischen, der nicht tauschen oder verkaufen will.

Ich bleibe dabei: Das mit der Jagdpacht ist albern.
Es geht hier 1:1 für den Bodenverband weg.
Bei Eigenjagden ist es eben eine Zusatz-Steuer.


Olli
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon Fassi » Fr Feb 09, 2018 18:38

Wenn ihr das mit euch machen laßt, ist das ehrlich gesagt euer Problem. Hier wird die Jagdpacht seit Einführung des Reviersystems ausgezahlt, sprich schon immer. Für die Feldwege ist die Kommune zuständig, dafür bekommen sie ja auch Grundsteuern. Die nörgeln zwar immer ein wenig rum, weil man in anderen Ortsteilen auch so dusselig ist und die Pacht in Wegebaumaßnahmen steckt, aber letzten Endes zahlen sie dann doch.

Gruß
PS: Ich warte immer noch auf die Kosten für den Jagddienstleister, der keinen Jagdtourismus betreibt, sondern reinen Abschuss.
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon Tatra813 » Fr Feb 09, 2018 19:08

gerade angeschossene Wildschweine

Bei Gefahr, Erregung und Unsicherheit wird durch Blasen gewarnt. Sind Sauen in Not geraten, stossen sie ein helles, sehr lautes Quieken aus, das sich bei höchster Gefahr zu einem Kreischen steigern kann

Die anderen Tiere erkennen die Ursache quälenden Tod


Selbst während der Schonzeiten, der Zeit der Nachwuchsaufzucht, bleibt das Wild vor derartigen wiederkehrenden Trauma-Erlebnissen nicht ganz bewahrt. Dafür sorgen zum einen die nach Tierarten zeitlich gestaffelten Schonzeiten, die eine weitere Knallerei auf andere Arten in diesen Zeiten ermöglichen. Dazu kommen aber auch noch die Schüsse auf jene Tierarten, wie z.B. Füchse oder Kaninchen, die ganz ohne Schonzeit leben. Das erlaubt es den Jägern, häufig auch ganzjährig, in der Natur herumzuballern und damit weiterhin als Nebeneffekt alle wild lebenden Tiere einem ununterbrochenen Jagdstress auszusetzen.
haben viele Tiere seither ihren ursprünglichen Lebensraum aus Unsicherheit vor dieser, von Jägern und deren Schusswaffen ausgehenden Gefahr verlassen und sich verängstigt in den etwas besser schützenden Wald zurück gezogen

Die Leitbache ist das führende Tier der normalen Schweinerotte. In Gebieten ohne
Wildschweinjagd und ohne Nahrungsüberangebot wird in der Regel nur diese Leitbache
trächtig und das auch nur einmal im Jahr (ab dem Spätherbst). Im Frühjahr gelingt es ihr
dann, etwa zwei bis vier Jungtiere groß zu ziehen. Durch die Absonderung von Phero-
monen (Duftstoffe) hemmt diese Leitbache in ihrer Rotte die Fruchtbarkeit der anderen
bereits geschlechtsreifen jüngeren weiblichen Tiere.
Nach dem Abschuss dieser Leitbache entsteht unter den geschlechtsreifen weiblichen Tieren in der Rotte ein Ranz-Chaos. Folglich werden nach der Tötung der Leitbache alle weiblichen Tiere in dieser Rotte trächtig und das nicht nur zur üblichen Ranzzeit im Spätherbst, sondern zeitlich völlig ungeregelt, das ganze Jahr über. Daher kommt es ohne Leitbache nicht nur zahlenmäßig zu einer Steigerung der trächtig werdenden Tiere, sondern jährlich auch noch bis zur zweimaligen Trächtigkeit pro Tier! Und wenn das dann alles auch noch mit einem ausreichenden oder sogar noch üppigen Futterangebot einher geht, dann passiert genau das, was uns die Jäger inzwischen als Wildschweine Schwemme, als die neue, teils klimabedingte Naturkatastrophe erklären wollen!
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon Ford8210 » Mo Feb 12, 2018 14:45

Ich weiß zwar nicht, woher du diese Erkenntnisse hast, aber mir ist das jetzt doch ganz neu. Die Leitbache wird "ranzig" und bei allen anderen weiblichen Stücken wird durch die Absonderung von Pheromonen die Fruchtbarkeit gehemmt.
Also, weder wird durch irgendwelche Absonderung von Pheromonen die Fruchtbarkeit gehemmt, noch kommt die Leitbache in die "Ranz". Die Leitbache kommt in die Rausche. Und ja, bei einem gesunden Familienverband steuert die Leitbache die Rausche. Und zwar dahingehend, daß alle geschlechtsreifen Bachen zur gleichen Zeit rauschig werden. Alle Bachen werden dann vom Keiler beschlagen. Es gibt jedoch die Ausnahme, daß sich starke Bachen nicht von Überläufern oder 3-4 jährigen Keilern beschlagen lassen. Die lassen nur die alten, starken, Keiler ran. Während allen anderen Bachen jeder keiler recht ist.

@Neo-LW
Der Tausch einer Fläche mit einer anderen ergibt noch nicht das Innehaben des Jagdrechtes der getauschten Fläche. Hier kommt hinzu, daß auch ein Eigentümerwechsel -also mit Eintragung in das Grundbuch- erfolgen muß. Denn das Jagdrecht ist untrennbar mit Grund und Boden verbunden. Und man kann es sich vielleicht nicht ganz vorstellen. Aber es gibt tatsächlich Landwirte, die haben 75 ha und mehr zusammenhängende bejagbare Fläche, die in ihrem Eigentum stehen. Damit liegen in Hessen die Voraussetzungen für einen Eigenjagdbezirk vor. Wenn dies natürlich nur erfolgen kann, wenn man Grundstücke hinzukaufen muß und ein betroffener Grundstückseigentümer nicht verkaufen will? Tja, dann Pech gehabt. Ist sein gutes Recht, so zu entscheiden.
Das mit der Zusatz-Steuer mußt du mir erklären. Das erschließt sich mir jetzt nicht so ganz.

@tj
Wer spricht von "Zuchtselektion"? Und wieviel sind denn die Mengenangabe "von vielen"? (Bitte eine absolute Zahl oder gerne auch eine prozentuale Nennung. Diese sollte aber auch belastbar sein!)
Wenn du gerne mit dem Wort "Regulation" arbeitest dann bitte folgendes bedenken: Regulation i.S.d. Jagdrechtes bedeutet aber auch, daß bestimmte Wildarten geschont, deren Lebensraum verbessert und somit eine Steigerung der Population angestrebt werden muß. Und das geht halt nun mal nicht ausschließlich mit Blei oder einer anderen Geschoßzusammensetzung.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon CarpeDiem » Mo Feb 12, 2018 15:23

Fassi hat geschrieben:PS: Ich warte immer noch auf die Kosten für den Jagddienstleister, der keinen Jagdtourismus betreibt, sondern reinen Abschuss.


Was unter Jagdtourismus zu verstehen ist, erklärt sich mir nicht ganz. Ich hoffe nur, dass es keine stillschweigende Diffamierung von Jagdfirmen ist, denn auch bei uns rotten sich auf Einladung des Pächters Dutzende von Nimroden zusammen, das sind dann offenbar die Guten.

Aber ich will gerne antworten zu den Kosten. Dabei kann ich allerdings nur mit denen einer Jagdfirma dienen, diese zahlt in den so bewirtschafteten Revieren keine Pacht. Sie übernimmt aber jeden angezeigten Wildschaden in voller Höhe und stellt die Jagdgenossenschaft davon völlig frei.

Für mich als Grundeigentümer und Lw ist das mehr als bei der Revierverpachtung, deren Einnahmen sind seit Jahren rückläufig. Wildschaden wird nur noch mit einer Anerkennungsgebühr bezahlt, der Rest muss die Jagdgenossenschaft übernehmen. Wenn dann noch etwas übrig ist, hält die Gemeinde die Hand auf, zu ihrer GrSt und ihrem Wegebaubeitrag.
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