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Schonzeitaufhebung in Hessen

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Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon Ford8210 » Fr Feb 02, 2018 11:33

Ich hab´s heute erst gelesen. Die Schonzeit für Schwarzwild wird für 2018 in Hessen aufgehoben! Keiler und Bachen dürfen auch vom 01.02. bis zum 15.06 bejagt werden. Lediglich führende Bachen sind zu schonen (was jeder Jäger sowieso macht). :shock:
Unsere grüne Umweltministerin Prisca Hinz hat sich da mit Sicherheit dabei schwer getan, nachdem sie ohne Not für den Fuchs und für die invasive Art Waschbär (der gemäß EU-Forderung in Europa in freier Wildbahn ausgerottet werden muß) in Hessen gegen den Widerstand der Jagdverbände eine Schonzeit eingeführt hatte. Und alles nur wegen der drohenden ASP. Eigentlich sollten die Jagdverbände Frau Hinz auffordern, nicht die von ihr und ihresgleichen ungeliebte (ich will nicht "verhaßte" sagen) Jägerschaft darum zu bitten, sondern selbst für die Reduzierung der Schwarzwildbestände zu sorgen.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon hugo-1952 » Fr Feb 02, 2018 12:24

" Eigentlich sollten die Jagdverbände Frau Hinz auffordern, nicht die von ihr und ihresgleichen ungeliebte (ich will nicht "verhaßte" sagen) Jägerschaft darum zu bitten, sondern selbst für die Reduzierung der Schwarzwildbestände zu sorgen"

:lol: :lol: :lol:

Wo Du Recht hast...................................
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon Fassi » Fr Feb 02, 2018 13:07

Och, naja. Auf der Ortslandwirteversammlung haben ein paar der BV- Vertreter schon den Amts-Vet aufgefordert, die Jagdpächter im Kreis mit verbindlichen Abschussquoten und Strafzahlungen bei Nichterfüllung zu belegen. Wird, denk ich mal, nach spaßig werden.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon CarpeDiem » Fr Feb 02, 2018 14:57

Na ja, die Jägerschaft in toto, von Ausnahmen abgesehen, hat in den vergangenen Jahrzehnten die Schwarzwildbestände nicht reduziert und wird das auch in Zukunft nicht tun. Stattdessen hat sie die Landbesitzer mit immer neuen Anschlägen, die mich an Jägerlatein in der reinsten Form erinnern, hinter das Licht geführt. Gleichzeitig hat sie sich bei Pachtverhandlungen so aufgeführt, dass sie nach Möglichkeit nur eine ganz geringe Pacht zahlen will und schon mal überhaupt keine Wildschäden ersetzen. Dafür sollen die dummen Lw sehr dankbar sein.

Dabei gibt es nur ein Mittel Schwarzwild zu reduzieren, nämlich gewerbliche Jagdfirmen einzusetzen. Dies erfolgt bei uns in immer mehr Revieren, mit Strecken von 40 bis 50 Tieren, wo früher die Nimrode von max. 3 erlegten Tierchen sprachen. Deshalb werde ich mit ein paar Kollegen mit gleicher Meinung, den hiesigen Jagdvorstand unter Druck setzen und im Zweifel auch abwählen.

Der Kreisjägermeister schäumt wenn er nur den Namen des Gewerbejägers hört und man hat mit allen Mitteln politisch versucht die Reviervergabe zu verhindern.
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon Fassi » Fr Feb 02, 2018 15:34

Und was kostet der gewerbliche Jäger? Für umsonst wird er es wohl kaum machen und fürs Wildbret wohl auch nicht?

Gezüchtet wird des Schwarzwild übrigens selten in den Genossenschaftsjagden sondern im Staatsforst, wo es außer zu den zwei drei Holländer Drückjagden ganzjährig seine Ruhe hat.

Gruß
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon hugo-1952 » Fr Feb 02, 2018 15:57

Lassen wir mal die üblichen Unterstellungen von angeblichen Landwirten gegen angeblich faule und geizige Jagdpächter außenvor,
bleibt mir die Vermutung,
das es sich bei den "gewerblichenb Jägern" um eben diese Jagdvermarkter handelt,
die gegen Standgeld bevorzugt "Schützen mit gelben Nummernschildern" (nicht nur aus NL) ins Land holen.

Da kommen dann immer Alttiere oder Bachen ganzbestimmtganzallein und bei Aufbrechen läuft die Milch über die Hände,
Nachsuchen brauchts niemalsnicht, denn der Schuss war garantier vorbei
und Fuchs, Waschbär, Wolf, Raben und Bussarde haben tagelange Festessen an den Folgetagen.

Wer das will sollte doch lieber gleich den Betrieb an holländische oder chinesische Agrarinvestoren verkaufen,
dann gibt s auch keinen Grund mehr über die faulen Jäger zu mechern.

Nochmal:
Wer "faule" Jäger als Pächter hat hat s als Genosse in der Hand, etwas zu ändern, z. B. selber zu pachten und es besser zu machen,
weil Saujagd ist nicht immer so leicht wie in den Härkyla-Werbefilmen eines deutschen Adligen,

wer sich nicht in die Jagdgenossenschaft einbringen will sollte nicht meckern,

und wenn das Verhältnis Jagdpächter : Verpächter wirklich überwiegend so schlecht wäre wie in Foren von einigen wenigen ohne Ortsangaben angeführt
dann wären wir hier, zwischen H und HH, trotz der diversen BW-Liegenschaften wohl noch immer im Paradies

Hier haben wir zwar ein kleines Problem mit Wölfen,
die anders als von grünen Experten beschworen lieber Schafe im Pferch jagen als Rehe oder gar Sauen in freier Wildbahn,
aber werde haben wir Monsterrehe, die ganze Waldkulturen auslöschen
noch Sauen, die boshafterweise in hundertschaften die Landwirte um den Ertrag bringen.

Und wenn s mal etwas mehr ist mit dem Gebrech, dann setzt man sich halt an an der Wiese/dem Acker, Bumm, und schon ist Ruhe,
und erstaunlicherweise verwächst sich dann von allein der "Schaden" der keiner ist,
denn Schaden wird, wie der echte Landwirt weis,
am Ernteverlust errechnet und nicht an der Zahl aufgenommener Saatkörner oder Halme.

hugo
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon CarpeDiem » Fr Feb 02, 2018 21:35

@hugo-1952,
ich will dir auf deine umfängliche Replik antworten, werde mich allerdings auf einige Punkte beschränken. Anfügen möchte ich noch zum grundsätzlichen Verständnis, dass ich deine Beiträge für ausgewogen und sachkundig halt, was ich nicht von allen Postern sagen kann.

Ich besitze Grundstücke in drei Revieren meiner Heimatgemeinde, die ich entweder selbst bewirtschafte oder aber auch verpachtet habe. Der von mir am meisten kritisierte Jagdpächter ist beruflich in Südafrika tätig, hat aber seit vielen Jahren alle Hebel in Bewegung gesetzt um immer wieder als Pächter genommen zu werden. Auf drängen des Jagdvorstandes hat dieser Pächter als örtlichen Vertreter einen jungen Studenten benannt, von dem aber mittlerweile bekannt ist, dass er sein Studium in Skandinavien betreibt. Da kann ich nur sagen, das scheinen die Wildsäue auch zu wissen und benehmen sich entsprechend ungezwungen.

Die untere Jagdbehörde sagt eine Beendigung des Pachtvertrages sei gaaanz schwierig, wird in dieser Sache aber nicht tätig. Mir scheint aber das Hauptproblem der heutigen Jägerschaft, die immer zahlreicher wird, darin zu liegen, dass vor Jahrzehnten die Jagdpächter Jagdhüter (ortsansässig) in ihren Revieren beschäftigten die jeden Grashalm kannten und sofort handelten wenn etwas aus dem Ruder lief.

Am meisten bringt mich aber auf die Palme wenn die Jagdoberen auf die ethischen Gründe hinweisen, dass nicht dies und jenes gemacht werden kann. Ich habe unlängst den Kreisjägermeister coram publico gefragt, ob er einmal bei der Keulung eines Haustierbestandes anwesend war. Die Antwort blieb er mir schuldig, ebenso eine Antwort ob die Ethik denn nur für die Wildschweine gilt! Denn bei einer Keulung geht es nicht zimperlich zu, da wird auch keine Rücksicht auf eine gerade ferkelnde Sau genommen!
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » So Feb 04, 2018 3:44

Steht doch im Jagdgesetz: §1, Absatz 2 Bundesjagdgesetz: Das Jagdrecht umfasst auch die Pflicht zur Hege. Insbesondere Forst- und landwirtschaftliche Anforderungen sind zu erfüllen!

Ziel ist auch ein gesunder Wildbestand. Steht eine Seuche vor der Haustüre muss halt der Bestand reduziert werden.

§24 Bundesjagdgesetz: Im Seuchenfall ist der zuständigen Behörde folge zu leisten!

Können manche Jäger keinen Gesetzestext lesen????

Man muss halt wissen was man sich mit einer Jagdpacht antut! Wäre es für manchen Jäger nicht einfacher sich auf 10 bis 20 Hektar ein Wildgehege einzurichten und dort sein Wild zu züchten und abzuschießen???? Im Gehege könnte er dann machen worauf er gerade Lust hat und braucht nicht die Grundbesitzer des Jagdbezirkes zu belästigen.
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon Ford8210 » Mo Feb 05, 2018 8:33

Es ist immer wieder das Selbe. Immer ist der böse Jäger schuld. Insbesondere an den Wildschäden. Und dafür will er auch nicht bezahlen. Und dann wohnt er noch nicht mal in Reichweite.

Leute, jede Jagdgenossenschaft hat es selbst in der Hand sich ihren Jagdpächter auszusuchen. Die Pachtverträge sind befristet. Und die Ausgestaltung des Jagdpachtvertrages obliegt der Jagdgenossenschaft. Leider sehen die meisten Jagdgenossenschaften nur die Kohle, die der Pächter pro Jahr/Hektar zahlt. Da wird dann keine Rücksicht darauf genommen, daß ein ortsansässiger Jäger gerne pchten möchte, aber die geforderten Euro/Hektar nicht aufbringen kann. Dann wird eben der genommen, der die meiste Kohle auf den Tisch legt. Und meistens werden diese Pachtverträge auch noch einstimmig beschlossen. Oder hat irgendjemand von denen, die darüber meckern, sich gegen einen von der Jagdgenossenschaft geschlossenen Jagdpachtvertrag ausgesprochen?
Später wird einem dann bewußt daß der Jagdpächter weit weg wohnt und nicht zu greifen ist. Dann kommt das Gejammere. Vermutlich ist dies dann der Ausdruck, die eigene Unfähigkeit erkannt zu haben.

Auch die Beschwerden, daß der Pächter den Schaden nicht bezahlen will, oder nicht so viel bezahlen will. Nochmal: Das Gesetz gibt vor, daß die Jagdgenossenschaft wildschadenersatzpflichtig ist. Nicht der Jagdpächter! Per Pachtvertrag kann dieser aber auf den Jagdpächter übertragen werden. Und es ist immer noch legitim, als Vertragspartner der Jagdgenossenschaft eine Deckelung oder sogar Ablehnung der Übernahme des Schadenersatzes zu fordern. Wenn die Jagdgenossenschaft dem nachgibt, dann ist das so. Und es ist kein Fehler des Pächters. Und schon gar nicht seine Schuld.

Sollte sich in dem Vertrag keine Ausstiegsklausel befinden, dann ist der Vertrag über die Laufzeit gültig. Der Pächter wird auf Einhaltung des Pachtvertrages verklagt. Wenn aber einige Jagdgenossen auf einmal nicht mehr mit dem Pächter einverstanden sind, dann soll der Pachtvertrag aber gekündigt werden. Das funktioniert in diesem Fall nicht. Denn auch der Jagdpächter hat das REcht, die Einhaltung des Pachtvertrages gegenüberr der Jagdgenossenschaft zu fordern.

Ich habe es schon oft geschrieben und schreibe es gerne immer wieder. Kein Jagdscheininhaber ist verpflichtet eine Jagd zu pachten! Aber die Jagdgenosenschaften sind verpflichtet, ihren Jagdbezirk zu bejagen und wenn sie das selbst nicht können, bejagen zu lassen.

Eine "Horde" Gewerbejäger ins Revier zu lassen birgt nur anfangs die Scheingewissheit, daß der Schaden durch hohe Abschußzahlen reduziert wird. Diese Gewerbejäger, also solche, die gegen Bezahlung schießen, schießen auf alles, was nicht schnell genug wegkommt. Es findet keine Selektion statt. Und wer einmal eine Führungsbache aus einer Rotte herausgeschossen hat, der weiß, daß sich der Schaden im Anschluß verstärkt. Denn es gibt immer zwei gleichstarke nachgeordnete Bachen, die die Führung der Rotte übernehmen wollen. Da dies nicht funktioniert, teilt sich die Rotte. Und schon hat man derer zwei im Revier, die an zwei verschiedenen Stellen fressen und somit auch an zwei verschiedenen Stellen Schaden anrichten.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß nur noch Überläufer und Frischlinge in einer Rotte zurückbleiben. Und ohne Führung einer erfahrenen Bache bleiben die in dem Bereich, auch wenn sie beschossen werden, weil sie nichts anderes gezeigt bekamen. Folge ist: Der Schaden steigt.

Das Problem mit der Schwarzwildpopulation liegt meistens in den Staatsrevieren. Dort werden die großen Schweine in der Regel geschont. Wer dort ein Schweinchen schießt, was zu stark ist, wird ordentlich zur Kasse gebeten. Also wird der Finger gerade gelassen. Leidtragende sind dann diejenigen, die außer Wald auch noch Feld im Revier haben.
Sehr schön sind auch große Maisschläge ohne Schußschneisen. Am Besten noch mit angrenzendem Raps. Da haben die Schweinchen die Beste Möglichkeit Schaden zu verursachen, ohne daß ihnen eine Gefahr von außen droht. Und wer das als Jagdgenosse nicht einsehen will, der darf gerne zu mir kommen und sich mit mir an ein Maisfeld ab der Milchreife setzen. Er kann gerne ein Gewehr von mir nehmen und dann eines der Schweinchen im Mais schießen. Sofern er es überhaupt sieht.
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon Neo-LW » Mo Feb 05, 2018 12:31

Moin,

hugo-1952 hat geschrieben:
Nochmal:
Wer "faule" Jäger als Pächter hat hat s als Genosse in der Hand, etwas zu ändern, z. B. selber zu pachten und es besser zu machen,
weil Saujagd ist nicht immer so leicht wie in den Härkyla-Werbefilmen eines deutschen Adligen,

wer sich nicht in die Jagdgenossenschaft einbringen will sollte nicht meckern,

und wenn das Verhältnis Jagdpächter : Verpächter wirklich überwiegend so schlecht wäre wie in Foren von einigen wenigen ohne Ortsangaben angeführt dann wären wir hier, zwischen H und HH, trotz der diversen BW-Liegenschaften wohl noch immer im Paradies




Zum ersten Punkt:
Hätte ich ja gemacht. Die Herren aus der Führungsetage der Meyer-Werft haben aber das doppelte geboten,
und sie waren einverstanden, jedes Jahr unbegrenzten Wildschaden zu zahlen.
(20 ha Mais direkt angrenzend zum Staatsforst.)
Die reisen am Sa-Vormittag an, und verschwinden So-Mittag wieder.

Zum zweiten Punkt:
Wenn die Grundeigentümer nichtmal zur Gesellschaftsjagd erscheinen dürfen, wird es schwierig.


Olli
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon hugo-1952 » Mo Feb 05, 2018 14:23

@ Olli

Aber mit irgendwem müssen doch die Pächter den Vertrag geschlossen haben???

Wenn die Genossen lieber "Fremde mit Kohle" nehmen als Dich,
dann hast Du entweder zu wenig Freunde in der JG,
oder die Genossen haben Zweifel an Dir,
Du kannst aber dich insofern wehren als Du akribisch die Schäden aufnehmen lässt und auf Erstattung bestehst.

Hugo
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon jetztaberschlau » Mo Feb 05, 2018 16:54

Fassi hat geschrieben:Und was kostet der gewerbliche Jäger? Für umsonst wird er es wohl kaum machen und fürs Wildbret wohl auch nicht?

Gezüchtet wird des Schwarzwild übrigens selten in den Genossenschaftsjagden sondern im Staatsforst, wo es außer zu den zwei drei Holländer Drückjagden ganzjährig seine Ruhe hat.

Gruß

Warum wird von manchen eigentlich immer so über die holländischen Jäger abgelästert ?
Ich hatte mal mit einem zu tun und der war ein ganz umgänglicher Typ .
Gut wir sind eine Gegend wo wir nicht so viel mit den Niederländern zu tun haben ,außer auf der Autobahn .
Aber die Schweizer sind dort schlimmer .

Wenn ich was zu sagen hätte in einem Revier, ich würd sie einladen die Holländer ,wenn sie sich waidgerecht verhalten und zahlen ...
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon Neo-LW » Mo Feb 05, 2018 18:44

Moin,

hugo-1952 hat geschrieben:@ Olli

Aber mit irgendwem müssen doch die Pächter den Vertrag geschlossen haben???

Wenn die Genossen lieber "Fremde mit Kohle" nehmen als Dich,
dann hast Du entweder zu wenig Freunde in der JG,
oder die Genossen haben Zweifel an Dir,
Du kannst aber dich insofern wehren als Du akribisch die Schäden aufnehmen lässt und auf Erstattung bestehst.

Hugo


Ich hatte einen gleitenden Durchschnitt wegen der Wildschadenregulierung vorgeschlagen.

Das wollten die anderen Landwirte nicht.

Meine Flächen liegen genau zwischen dem Staatsforst und dem Mais.

Gegen den doppelten Pachtpreis - war trotz Zusammenschluß mit mehreren Landwirten als Pächter - nicht anzukommen.


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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon Fassi » Mo Feb 05, 2018 19:39

jetztaberschlau hat geschrieben: Warum wird von manchen eigentlich immer so über die holländischen Jäger abgelästert ?
Ich hatte mal mit einem zu tun und der war ein ganz umgänglicher Typ .
Gut wir sind eine Gegend wo wir nicht so viel mit den Niederländern zu tun haben ,außer auf der Autobahn .
Aber die Schweizer sind dort schlimmer .

Wenn ich was zu sagen hätte in einem Revier, ich würd sie einladen die Holländer ,wenn sie sich waidgerecht verhalten und zahlen ...


Es geht nicht um holländische Einzeljäger, sondern um die Kunden von Bezahljagden, meist eben aus Holland. Da ist es immer das gleiche Spiel, entweder das Tier liegt im Sichtbereich oder sie haben vorbei geschossen. Waldrand geschossen wird da nicht gemeldet, Nachsuchen gibt's keine. Und da tritt das auf, was Hugo weiter oben schon beschrieben hat. Die Krähen und Raben heben kaum vom Boden ab, bzw. über den Revieren siehts aus wie im Western oder der afrikanischen Savanne. Man findet tw noch Wochen später die Kadaver, hat uns mal ne Schweißprüfung verbaut, weil die Hunde zwei Hirsche und eine Sau neben den Fährten gefunden hatten. War ne super Verleitung.

Plus das Problem, dass dort von vielen nicht richtig angesprochen wird. Und schwupps hat man statt ner umherziehenden Rotte zwei Trupps Frischlinge, die im Umkreis von einem Kilometer alles vernichten und sich durch nichts abschrecken lassen. Da muss man dann alle entnehmen, was aber nicht der Veranstalter macht. Das ist dann das Problem der angrenzenden Revierinhaber. Inkl. des entstehenden Wildschadens, der aber für die Geschädigten meisten nicht mit der Bezahljagd sondern der "Unfähigkeit" der Jäger zu tun hat.

Gruß
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Re: Schonzeitaufhebung in Hessen

Beitragvon CarpeDiem » Mo Feb 05, 2018 21:02

Da wird viel richtiges geschrieben, das man auch zur Kenntnis nehmen muss, aber es wird auch vieles geschrieben was einfach so nicht nachprüfbar ist, ganz einfach muss man dies dem Jägerlatein zurechnen. Für mich als Landbesitzer, Bewirtschafter aber auch Verpächter zählen einfach objektive Tatsachen. Da gibt es ganz einfach nur zwei Punkte die meine Wenigkeit verifizieren kann:

1. Überall dort wo diese Jagdfirmen, Berufsjäger etc. tätig werden, sind Strecken von 30 bis fünfzig erlegte Wildschweine zu vermelden. Möglich, dass die sich ebenso schnell wieder auffüllen. Aber im Moment ist einmal Ruhe eingekehrt.

2. Warum laufen denn die Jägerfunktionäre sofort Amok, wenn irgendwo publik wird, dass ein Revier in die Hand der Ballerleute kommen soll und dem ethisch korrekten Waidmann verloren geht??? Was Kollegen aber auch ich selbst erlebt haben, als in Versammlungen diese Forderungen an den Jagdvorstand erhoben wurden, möchte ich nicht wiedergeben. Ich dachte wirklich, das Land gehört nicht mehr mir, sondern dem Kreisjägermeister, andere Landwirte wurden massiv anonym bedroht. Ganz schlimm wenn ein Landwirt umfänglich gepachtet hat, der bekommt sofort den Verlust des Pachtlandes in Aussicht gestellt.
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