Ich find Schuluniformen nicht gut! Ich bin gegen Einheitsbrei.
lg

Ich würds verweigern, wenn meine Kinder mal in die Schule kommen und die Schule meint, denen vorschreiben zu müssen, was sie anziehen dürfen und sollen - nur weil manche Eltern ihre Kinder nicht erziehen können.

Seh ich genau umgekehrt - wenn immer mehr Leute ihre Gören zu miesen kleinen arroganten Schweinen aufwachsen lassen, und man in deren Erziehung ja eben auch um Himmels Willen nicht eingreifen darf, was ist denn dann die Alternative? Einfach zugucken, wie Deine Kinder jeden Tag heulend nach Hause kommen, oder gar nicht mehr in die Schule gehen?

Klassen und Schulen, wo solche Sachen inzwischen schon an der Tagesordnung sind, sind ja keine Seltenheit mehr, und auch nicht nur ein städtisches Problem - da werden oft genug auch Bauernkinder gemobbt Wie soll die Schule denn anders reagieren?

SHierling hat geschrieben:

Ich würds verweigern, wenn meine Kinder mal in die Schule kommen und die Schule meint, denen vorschreiben zu müssen, was sie anziehen dürfen und sollen - nur weil manche Eltern ihre Kinder nicht erziehen können.

Seh ich genau umgekehrt - wenn immer mehr Leute ihre Gören zu miesen kleinen arroganten Schweinen aufwachsen lassen, und man in deren Erziehung ja eben auch um Himmels Willen nicht eingreifen darf, was ist denn dann die Alternative? Einfach zugucken, wie Deine Kinder jeden Tag heulend nach Hause kommen, oder gar nicht mehr in die Schule gehen?

Klassen und Schulen, wo solche Sachen inzwischen schon an der Tagesordnung sind, sind ja keine Seltenheit mehr, und auch nicht nur ein städtisches Problem - da werden oft genug auch Bauernkinder gemobbt Wie soll die Schule denn anders reagieren?

Naja, ob die Schuluniform da hilft????

Wenns nach mir ginge, gäbe es da auch noch ganz andere Möglichkeiten,( ich hätte zB auch keine Probleme damit, ständigen Mobbern und deren Eltern das Jugendamt und ein paar Pflichtstunden Sozialarbeit aufzudrücken, genau so wie man das mit Schlägertypen macht), aber eine Schuluniform wäre immerhin ein kleiner Schritt. Handyverbot etc gibts ja auch schon oft genug, (mal von der Durchsuchung auf Waffen abgesehen, ist auch nicht mehr selten), und irgendwo muß man anfangen?!

Wer meint, daß seine Kinder nur mit Geld zu etwas zu machen sind, der kann denen das nachmittags ja gerne in die Taschen stopfen, aber die Schule ist nun mal zum Lernen da und nicht zum Aussehen, und das Gehirn wird nicht besser von einem gekauften Selbstbewußtsein.

Also ich währ voll dafür -war ich allerdings auch schon zu meiner Schulzeit obwohls bei uns das ganze gemobbe um Markenklamotten und so noch nicht gab wir hatten auch die ganze Woche das selbe Zeugs an wenn heute einer in der Stadt 2 Tage hintereinander den selben Pulli an hat...
Da gibt´s ja mittlerweile ganz modische Sachen die dann nur n Bruchteil von "angesagten" Klamotten kosten.
Und wenn ich da heutzutage die aufgetakelten möchtegern Jugendlichen seh (auch bei uns am Land), man so sind wir mit 18 nicht mal in die Disco gegangen -und dann Jahr und Tag über Rückenschmerzen und Blasenentzündung jammern!

Wir haben das Problem von Mobben und Markenklamotten hier nicht, das sehe ich an meiner Tochter. In der Nachbargemeinde, speziell am Gym sieht es wieder ganz anders aus.

Das Problem an Schuluniformen ist aber auch, das man eben genau erkennen kann, wer zu welcher Schule geht. Und ob die Eltern von Kinder der Sonderschulformen davon begeistert sind, bezweifel ich.

Dann schon lieber Uniformen, die nur Aufschluss auf die Gemeinde, Landkreis, etc, geben.

Entscheiden und Mitreden sollten, falls mal die Entscheidung ansteht keine Theoretiker, die vielleicht nicht mal Kinder haben, sondern die Eltern selbst.

Unser Sohn hat ja noch etwas Zeit bis er zur Schule kommt, aber was man so hört geht es ja schon in den Grundschulen los mit den Markenklamotten als Statussymbol. Ich wäre für eine Schuluniform, ich denke aber sie sollte eher einfach gehalten sein und nicht auf Schlips und Jackett abzielen. Ein Kleiderkammer würde ich nicht schlecht finden, wenn die Kleidung gestellt und entsprechend gereinigt wird ist das doch kein Problem. beim Bund haben wir auch gebrauchte Uniformen getragen. Auf jeden Fall würden Schuluniformen die sozialen Unterschiede abmildern. Außerdem bräuchte niemand Angst haben, dass ihm in der Schule die Markenklamotten abgezogen (geklaut) werden.

Ähhm...Cairon: nur um da Mißverständnissen vorzubeugen: ich meinte oben keine Schul-Kleiderkammer, sondern die Tatsache, daß es für ALG II-Empfänger keinen Zuschuß für Kinderkleidung gibt und diese Leute in regionale Kleiderkammern, (meist von Ein-Euo-Jobbern betrieben), geschickt werden wo sie sich die abgelegten Sachen (meist Spenden) anderer Leute kaufen können. Und da ist es eben keine Besonderheit mehr, wenn plötzlich Schülerin A mit dem aussortierten Pullover von Klassenkameradin B dasteht (bzw damit eben gar nicht erst zur Schule gehen will).

Gegen Schul-Kleiderkammern ist überhaupt nichts einzuwenden, solange alle Schüler da ausgestattet werden und man es denn hinbekommt, das Ganze einigermaßen sozialverträglich zu finanzieren, das selbe System hat ja in einigen Bundesländern mit den Schulbüchern auch schon funktioniert.

Von meiner Tochter die Freundin ist für ein Jahr in Süd Amerika, dort gibt es Schulkleidung, selbst die ärmsten Kinder dort haben ihre Uniform.
Ich hätte es damals sehr gutgefunden, vielleicht nicht gleich in der Grundschulzeit aber so nach der vierten Klasse. Ich glaube auch, dass eine Schuluniform, das Gemeinschaftsgefühl stärken kann und es dadurch nicht so viele unsoziale Kinder/Jugendliche geben würde.
LG Emmy

@SHierling

Dann habe ich Dich falsch verstanden, bzw. wir beide haben unter dem Begriff Kleiderkammer etwas anderes verstanden. Ich denke eine Schuluniform sollte vom Staat gestellt werden und durch eine Kleiderkammer (wie bei der Bundeswehr) könnte man dem Wachstum der Kinder gerecht werden, da man die Sachen ja nur tauschen müsste wenn sie zu klein geworden sind. Man müsste natürlich Grenzen ziehen, wenn ein Kind alle 14 Tage seine Uniform als Totalschaden einreicht, bzw. unangemessen mit der Bekleidung umgegangen wird, sollte man schon in einem gewissen Maß haften müssen.

Ich bin gegen Schuluniformen...
Fördert die Individualität eines jeden ja nicht besonders und ich kann mir vorstellen, dass an einigen Schulen auch einfach nicht immer die Uniform getragen wird.
Die Kosten sind natürlich auch ein Faktor.
Und ich glaube kaum, wie schon gesagt, dass eine Person wegen ihrer Klamotten ausgegrenzt wird, das ist dann nur eine Ergänzung.

Es gibt hier auch Schul-t-shirts, aber die sind dann freiwillig.

Und einige Personen fühlen sich sicher in den Uniformen auch unwohl und es ist doch auch langweilig, wenn alle gleich aussehen.

New Holland hat geschrieben:Und ich glaube kaum, wie schon gesagt, dass eine Person wegen ihrer Klamotten ausgegrenzt wird, das ist dann nur eine Ergänzung.

Selbst WENN es "nur" eine Ergänzung ist..schlimm genug ist es trotzdem. Und irgendwo muss man ja mal anfangen..natürlich wird man nicht zu 100% verhindern dass irgendwelche Kinder aus verschiedenen Gründen gemoppt werden, aber überhaupt etwas dagegen zu tun ist besser als garnichts zu tun.

Man könnte die Klamotten nach dem Schulabschluss ja in einer "Kleiderkammer" gegen einen Pfand wieder abgeben. Oder man stellt die Uniform gleich vom Staat zur Verfügung.

... und es ist doch auch langweilig, wenn alle gleich aussehen.

Hast Du über den Satz genug nachgedacht? Sehen denn wirklich alle Leute "gleich aus", wenn sie nur das selbe anhaben?
Die haben doch andere Haare, andere Augen, ein anderes Gesicht, sind unterschiedlich groß oder klein, unterschiedlich dick üder dünn, all sowas.

Dazu sind sie verschieden schlau oder dumm, laut oder leise, sympathisch oder unsympathisch ... all das sind EIgenschaften, die einen Menschen ausmachen, und nicht seine Kleidung!

Moinsen,

also, dass Schuluniformen das mobben auf den Schulhöfen einstellen würde, denke ich auch nicht. In England haben die Schulen beispielsweise auch Schuluniformen. Und ich denke, dass dort Mobbing auch an der Tagesordnung steht. Wie hier auch schon an anderer Stelle geschrieben wurde, wird erst mal gemobbt, weil sich jemand keine nagelneue Uniform leisten kann.

Und wenn man niemanden wegen seiner Klamotten mobben kann, wird aus anderen Gründen gemobbt. Ich habe schon davon gehört, dass in etlichen Schulen Schüler gemobbt werden, weil sie statt HipHop oder Pop-Musik Gothic oder Heavy Metal hören. Soweit ist die heutige Jugend schon. Das würd dann irgendwann soweit führen, dass sich die Eltern alle nen VW Golf fabrikneu in gleicher Ausstattung zulegen müsten, weil es dann heisst, du gehörst nicht dazu weil wir alle fahren Mercedes und ihr nur Fiat oder Lada.

Von daher klare Absage zur Uniform. Kostet im Grunde genommen nur unnütz Geld. Staat wird es mit Sicherheit nicht übernehmen und nicht jeder kann es sich leisten.

Von daher sollten die Eltern eher mal hingehen und ihre Kiddies mal in die RIchtung erziehen, dass Marken eher unwichtig sind. Nur, wenn die Eltern auch nur in Joop oder Dolce & Gabbana rumlaufen und damit rumprahlen , wie soll dann der Sprössling das lernen?

Gruß Tim

Eigentlich bin ich dafür.
Aber das Argument Kinder wachsen schnell und machen viel Dreckig stimmt natürlich auch.
Wobei man hier die Gelegenheit mal nutzen könnte, den Kindern (und den ELTERN) wieder WERTE beizubringen. Daran krankt ja die gesamte Gesellschaft!

Ich finde man könnte auch an anderen Stellen ansetzen: absolutes Verbot von jeglichen Multimedia-Geräten wie Handys, iPods usw in den Schulen.