Die letzten Tage gingen ja wieder Meldungen durch die Presse, wie viel Schweinefleisch in D angeblich erzeugt wird.
Datengrundlage waren wohl die Schlachtmeldungen der Schlachthöfe.

Aber da sind dann ja auch die ganzen Mastschweine aus den Nachbarländern enthalten, die durch die billigen deutschen Schlachthöfe laufen.

Hat jemand von euch vernünftige Zahlen zur Schweineerzeugung in D, evtl. inkl. Infos zu Import und Export?

Mich würde interessieren, wie viel Schweinefleisch noch in der deutschen Mast erzeugt wird.
Außerdem wüsste ich gerne, welcher Prozentsatz der dafür nötigen Ferkel noch aus D stammt.

Wenn wir von rund 59 Mill. geschlachteten Tieren in Deutschland ausgehen, dann sind davon gut 47 Mill. aus eigener Erzeugung.
Im Umkehrschluss heisst das, während die Schlachtmenge nur um rund 1,2% gefallen ist in 2016, ist die Eigenerzeugung um 3% gefallen.

Danke. Das ist schon mal ein brauchbarer Einstieg.
Woher hast du denn diese Daten?

Manfred, z.B. hier:

https://www.zmp.de/analysen/destatis-20 ... and/151992

Als ganz grobe Faustzahlen:

- Selbstversorgungsgrad Schweinefleisch Deutschland: 120%

- 10% Der Schlachtschweine kommen aus dem Ausland
- 20% der Ferkel für in D gemästete Schweine kommen aus dem Ausland
(Lebendtier-Export spielt kaum eine Rolle)


=> Selbstversorgungsgrad Mastschweine liegt bei ~110%
=> Selbstversorgungsgrad Ferkel liegt bei ~90%
(noch zumindest...)


Mich würde ja mal der nationale Selbstversorgungsgrad mit Edelteilen interessieren. Der dürfte wohl eher um die 50% bzw. bei bestimmten Stücken (Lende z.B.) noch weit darunter liegen.

Ohne jetzt nochmal genau die Quelle benennen zu können (glaub bei ,,Frag doch mal den Landwirt´´ hatten wir das letztes Jahr) wurde bei Filetstücken 60% Selbstversorgungsgrad angegeben.

unter pkt.8 seite 53 der zusammenfassung des gutachtens heisst es,dass eine angemessene zeitliche übergangsfrist zu gewähren ist,aber ansonsten entschädigungslos hinzunehmen ist
ich bin für ein GEGENGUTACHTEN

Bald ist es mit der Schweinmast in Deutschland entgültig vorbei

Laut eines Greenpeace-Rechtsgutachtens sei die konventionelle Schweinehaltung gesetzeswidrig.

https://www.agrarheute.com/news/reaktionen-greenpeace-gutachten-dbv-steht-schweinehaltung?utm_source=agrarheute&utm_medium=Newsletter&utm_campaign=ah-newsalarm&utm_content=2017-05-03

Wir haben es doch schon "geschafft":
https://www.topagrar.com/news/Schwein-N ... 68195.html


War vergangene Woche in Polen, was da zur Zeit abgeht....
Polen ist mittlerweile, ohne das jemand was "gemerkt" hat, der grösste Hähnchenfleischerzeuger der EU.
Innerhalb 10 Jahren!
Und nur mit know how aus Deutschland.
Polen ist zur Zeit auch der Grund, warum die Ferkelpreise so hoch sind.
Die bezahlen den Dänen ohne Probleme 15 Euro über Notierung.
Aber das ganze kann in zehn Jahren ganz anders aussehen, wenn die Probleme an der Russischen Grenze mehr bekämpft werden ( ASP).

In diesen Ländern trauen sich die NGOs aber nicht ran, wenn denen deren Leben wichtig ist.

Nach den Schweinen ist der Ackerbau dran...die Grünen haben eine Anfrage an die Regierung gestellt, in der die Situation der deutschen Vögel in Feld und Flur erläutert werden soll. Ergebnis, 50% der Wiesenbrüter z.B. sind schon ausgestorben, wegen der Monokultur und des Pestizideinsatzes....
Oder warum auch immer....Kiebitze hab ich in Städten auch noch nicht gesehen.
http://www.t-online.de/heim-garten/gart ... rueck.html

So werden zumindest in nächster Zeit die Bodenpreise fallen, vorallem wenn der Staat und die Gemeinden die Grundsteuer erhöhen

@elchtest..... in was für einer Staatsform würdest du denn gerne wohnen oder in welchem Land Elsalvator Mexico Russland China Saudiarabien Irak Iran usw usw usw... geh doch dort hin da gibt es kein NGO geh da hast Du deine Ruhe .... vieleicht

Das ist doch Nonsens.
Wenn einige NGOs meinen, sie stehen über dem Recht, dann sind wir schon in einer anderen Staatsform.

Es hat ja nun eine Online-Petition gegeben, all dieser "Besserwisser-NGOs" in Bezug auf die Landwirtschaft in der EU, und da haben denen 250000 EU Bürger zugestimmt, und mit diesem "Ergebnis" wollen die nun die Politik unter Druck setzen, die Zitat "Politik ist nun in Zugzwang".
Das diese Unterstützer aber nur weniger als 0,xx % der EU Bevölkerung darstellen, wird nicht gesagt.
Oder andersrum, 0,xx% der EU Bevölkerung ist nicht zufrieden, aber 99,xx% schon.

Also: Was ist "Demokratie"?
Die NGOs kennen das nicht.
Und genau so ist das hier.
Solange weit mehr als 80% der Deutschen konventionelle Landwirtschaftliche Erzeugnisse kaufen, obwohl die alle Ausweichmöglichkeiten von der Umweltschädigenden Ldw haben, dann müssen die ja zufrieden sein.
Dennoch laufen die Weltverbesserer dagegen Sturm.
Nochmal: Was ist Demokratie?

Jetzt tritt genau das ein, was ich hier vor zwei Jahren schon mal geschrieben habe:
Wenn der Schweinepreis mal wirklich steigt, gehen viele Abnehmer über die Wupper, weil man sich an ein Preisniveau "gewöhnt" hat, das "Einkaufen" vergessen hat und das "Verkaufen" genauso.
Sind halt alles "Disponenten" mit fester Marge...
Besonders der zweite Abschnitt hat es in sich: Es darf keine Preiserhöhungen geben....
https://www.schweine.net/news/geht-um-d ... trieb.html

Eine Demokratie muss auch NGO´s aushalten. Sie sind Bestandteil des Systems. Man muss aber auch öffentlich machen, wenn etwas faul ist. Wessen Verantwortung das nun ist, das ist die Frage. Ist es die Vertretung, der Einzelne oder die Politik?
Morgen ist in unserem Ort eine Veranstaltung mit Attac und dem Landvolk....da ist Gelegenheit sich als Bürger, Landwirt oder Interessierter, sich ein Bild zu machen und zu argumentieren. Da es aber am Sonntagmorgen um 11:00 Uhr geschieht, ist davon auszugehen, dass nur Insider und hardcore- Gegner da sein werden.....wenn überhaupt.