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schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Alles rund um das Borstenvieh.
Thema gesperrt
75 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5

Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon x-bitte » So Jul 02, 2017 12:57

T5060 hat geschrieben:Einstieg in die Schweinemast heisst einen Standort für 2.500 - 3.000 Mastplätze haben


von 0 auf 3000 mastplätze oder in bauabschnitten ist für neueinsteiger doch garnicht möglich, allein schon vom kapitaldienst,eigenkapital ist ja nicht vorhanden.

betriebe die solche standorte erschliessen und dann im ganzen oder in etappen bebauen haben doch schon mindestens 4000 abbezahlte mastplätze....

dass alte zieht das neue mit durch...
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon farmer1988 » So Jul 02, 2017 13:29

hui, da kommt ja richtig schwung in die diskussion!

zum thema hähnchenmast und legehennen: diese sparten schließe ich komplett aus, ich hasse geflügel wie die pest! selbst wenn dieses geschäft noch so laufen würde würde ich die finger davon lassen.

bioschweine hatte ich auch schon im hinterkopf...aber geht das die tierhaltung biologisch zu betreiben und den ackerbau konventionell weiterzuführen? das futter müssten man dann komplett zukaufen (mein bauchgefühl sagt mir aber das das viel zu teuer wäre).

teilumstellungen sind meines wissen nur bei verschiedenen betriebssparten (obst, gemüsebau) möglich.

natürlich wäre eigenkapital da, doch der jährliche betriebsgewinn wurde die letzten jahre meist reinvestiert. hintergrund ist der gute außerlandwirtschaftliche beruf meiner mutter von dem meine eltern zum größten teil ihren lebensunterhalt bestreiten.
da wir nicht gerne steuern bezahlen wurde möglichst viel immer angeschafft um ordentliche abschreibungen generieren zu können.

ist natürlich nicht sinn und zweck einens gewinnorientierten unternehmens, die letzen 10 jahre vor der rente sind die beiden damit gut gefahren.
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon Eicher1950 » So Jul 02, 2017 13:48

Bei NEULAND z.B kannst du konventionell bleiben aber trotzdem keine "herkömmliche" Mast betreiben. Ob das etwas für dich ist und ob es das in deiner Region überhaupt gibt musst du aber selbst heraus finden.


http://www.neuland-Fleisch.de
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon elchtestversagt » So Jul 02, 2017 14:30

Gut, wenn du nicht auf Flattermänner stehst...
Dann tu dir den Gefallen, und warte ( beim Neueinstieg) noch zwei/drei Jahre ab mit der Investitionsentscheidung.
Denn grade der Schweinebereich ist, was Neuerungen betrifft, zwischen allen Stühlen.
Was bspw Tierwohl angeht, kann man im Rindviehbereich mit modernen Ställen mit relativ wenig Aufwand das ganze auf sich zu kommen sehen, im Geflügelbereich ebendso, hier ist das meiste schon gemacht.
Anders im Schweinebereich.
Grade die Stecherei zwischen Tierwohlanforderungen ( Ldw Minister) und der TA Luft (Umwelt) sowie die Problematik JSG bergen noch enormen Sprengstoff.
Man sieht das doch bei den Sauen sehr gut.
Planungssicherheit ist was anderes. Dazu noch der Umstieg auf Ebermast, gepaart mit dem Ringelschwanz entfacht Probleme, von denen noch keiner Ahnt.
Bislang wird ja nur jeweils ein Problem für sich "geforscht", aber nicht mal die Summe dessen, weil jedes Einzelproblem noch keine befriedigenden Ergebnisse bringt, auch im Biosektor nicht.
Grade letzterer wird sich noch weniger lohnen wie die "Exportorientierte Weltmarktmast", da der Arbeitsansatz einfach enorm ist bzw. im Ausland Men-Power deutlich günstiger zu haben ist.
Was anderes ist da natürlich eine geschlossene Vermarktung.
Auch der Ferkelbezug ist etwas, was man geklärt haben sollte, wer z.B. dieses Jahr keine eigenen hat bzw Zugriff auf Teilhabe usw, dem wird die Hose ausgezogen....

Du hast geschrieben, ihr habt noch ein paar Bullen...
Wie ist es mit dem Ausbau hier, oder noch besser, warum nicht in die Fresseraufzucht einsteigen?
Die Marge ist hier deutlich besser, wenn du Arbeitszeit übrig hast.
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon Ares 715 » So Jul 02, 2017 14:58

Wahrscheinlich denke ich zu klein, aber wie wäre es zunächst den vorhandenen Bullenstall zum Schweinemaststall umzubauen. Wenn du hier sagen wir 500 Plätze generieren könntest wäre das doch ein guter Einstieg. Die Erfahrungen und das Know how kommen mit der Zeit und wenn alles Rund läuft, machst du in sagen wir 5- 10 Jahren den nächsten Schritt und erweiterst deinen Mastbestand auf 1000- 1500 Plätze. Wichtig ist meiner Meinung, auch in Zeiten von niedrigen Zinsen, nach wie vor die Liquidität des Betriebes. Und Ich denke mit 110 ha bist du ja auch, wenn du alles alleine machen willst, gut ausgelastet. Ich weiss nicht wie es bei euch in der Region aussieht aber auch im Bereich Ackerbau ist ja evtl. in den nächsten Jahren weiterer Wachstum möglich.
Ich an deiner Stelle würde das Risiko nicht eingehen wollen und gleich 2- 3000 Mastplätze für über 1,5 Mio. auf die Beine stellen. Ich könnte da Nachts nicht mehr ruhig schlafen.
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon Südbaden Bauer » So Jul 02, 2017 15:18

Ohne jetzt dich vollständig verwirren zu wollen, und ich kenne deine Strukturen nicht. Da du aber wohl sehr viel Zeit hast und alles Beregnunfsfähig ist, wie sieht es mit Sonderkulturen aus bzw.dann auch die Vermarktung mit angeschlossenem Hofladen oder so. Vielleicht auch kooperation mit Metzger, der dir die Bullen schlachtet. Kommt auf die Regio drauf an ob es da schon Strukturen gibt und die Käuferschicht. Wenn jeder zweite Hof Direktverkauf hat rechnet sich dass dann auch nur noch weil man in der Zeit wo man arbeitet kein Geld ausgibt, aber das ist ja immer noch ein gängiges Geschäftsmodell in der LW. :wink:
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon bauer hans » So Jul 02, 2017 16:37

Südbaden Bauer hat geschrieben:.... rechnet sich dass dann auch nur noch weil man in der Zeit wo man arbeitet kein Geld ausgibt, aber das ist ja immer noch ein gängiges Geschäftsmodell in der LW. :wink:

you made my day :D

ich war heute in garrel und lastrup unterwegs und als ich da erzählte,dass wir in unserer grossgemeinde keinen milchviehhalter mehr hätten und nur ca. 1000 schweinemastplätze,haben die sich kaputt gelacht :D
als ich dann noch gefragt wurde,wie hoch die pacht bei uns wäre und ich 6oo-700€ meinte,flippten die aus,weil dort das doppelte für halb so gutes land gezahlt wird.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon Südbaden Bauer » So Jul 02, 2017 16:47

Die würden dem TE wohl etwas anderes raten, als die meisten hier, kommt halt immer drauf an wie man die Sache persöhnlich betrachtet.
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon Eicher1950 » So Jul 02, 2017 18:02

Unglaublich was da bei euch für pachten gezahlt werden, was muss man dann anbauen damit's ackern noch Sinn macht ? Oder können die Bauern bei euch nicht rechnen ? :twisted:
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon LUV » So Jul 02, 2017 18:06

Veredelung heißt die Antwort Eicher.
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon Family Guy » So Jul 02, 2017 18:15

farmer1988 hat geschrieben:
bioschweine hatte ich auch schon im hinterkopf...aber geht das die tierhaltung biologisch zu betreiben und den ackerbau konventionell weiterzuführen? das futter müssten man dann komplett zukaufen (mein bauchgefühl sagt mir aber das das viel zu teuer wäre).


Nein geht nicht, weil du keine Fläche im Biobereich hast, darüber hinaus muss auch immer ein Großteil des Futters in der Biomast selbst erzeugt werden.

Ich an deiner Stelle würde so um die Größe bis maximal 1500 Plätze planen, eher in Richtung 1000, wenn es gut läuft in 5-8 Jahren noch mal was nachlegen. Ferkelzahlen und Futterlieferung sind dann in einer Größe, die es erlaubt, immer ganze Züge abzunehmen.
Hast du zuverlässige Ferkellieferanten, wie soll die Vermarktung sein?
Lass den Bullenstall als Bullenstall, wenn, dann bau was Vernünftiges.
Natürlich kannst du Förderprogramme mit in deine Überlegungen einfließen lassen, jede Molkerei und jeder andere (Industrie)Betrieb macht das und 40% sind schon was, man darf darüber hinaus aber nicht die Rentabilität vergessen. Ich persönlich habe Förderung noch nie bereut.
Willst du den elterlichen Betrieb pachten, zeitnah übernehmen oder sollen deine Eltern bauen?
Meiner Ansicht nach ist es sinnvoller, in deinem Alter anzufangen zu investieren, mit 50 brauchst du keinen Neueinstieg mehr zu machen, dann bist du in der Alterklasse auf Vorhandenes noch mal etwas raufzusetzen.
Aber: Als Schweinemäster musst du ein dickes Fell haben, es gibt ihn noch, den guten alten Schweinezyklus und in den ersten Jahren kann deine Liquidität bei hoher Tilgung und niedrigen Deckungsbeiträgen öfter gegen Null gehen.
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon Estomil » So Jul 02, 2017 18:28

Können die schon. Es herscht aber bei vielen die blanke not was gülle und oder vieheinheiten angeht. Betriebe mit hoher wertschöpfung (kartoffeln, gemüse) sowie biogassanlage erledigen den rest.

Wer in viehhaltung hohe Summen investiert hat kann oft halt nicht so einfach aussteigen.

Am Ende stehen die erziehlberen Gewinne des gesamtbetriebes jedoch in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zum umsatz...
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon Estomil » So Jul 02, 2017 18:39

farmer1988 hat geschrieben:
natürlich wäre eigenkapital da, doch der jährliche betriebsgewinn wurde die letzten jahre meist reinvestiert. hintergrund ist der gute außerlandwirtschaftliche beruf meiner mutter von dem meine eltern zum größten teil ihren lebensunterhalt bestreiten.
da wir nicht gerne steuern bezahlen wurde möglichst viel immer angeschafft um ordentliche abschreibungen generieren zu können.

ist natürlich nicht sinn und zweck einens gewinnorientierten unternehmens, die letzen 10 jahre vor der rente sind die beiden damit gut gefahren.


Hier offenbart sich übrigens deine grösste schwäche.
In Technik investieren nur um abschreiben zu können während man noch Kredite laufen hat ist fatal. Besonders wenn dann auch noch in Technik investiert wird die man nicht braucht und oder in den anfangsjahren einen hohen wertverlust hat.
Ein so grosser Hof wie deiner sollte eigentlich schuldenfrei sein. Würde wenigstens in pv Anlagen investiert? Bullenstall und maschienenhalle sollte voll sein.
Wenn ihr dass nicht gemacht habt wurde leider geschlafen.
gesamtbetrieblich müssten normalerweise über 100000€ jährlich zu versteuern sein. Mit dem guten Gehalt deiner Mutter auch 150000. Das kann wohl kaum für maschienen sowie privat verbraten werden.
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon Family Guy » So Jul 02, 2017 19:02

Estomil hat geschrieben:gesamtbetrieblich müssten normalerweise über 100000€ jährlich zu versteuern sein.


Das wären über 1000,--€ Gewinn/ ha. Realistisch im guten Ackerbaubetrieb max 500,--, ohne Sonderkulturen.
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Re: schweinemast in ackerbauregion, eine chance?

Beitragvon Estomil » So Jul 02, 2017 19:39

Es sind ja auch noch die Bullen da. Zudem sollten 1000€ inkl. Der Prämien eigentlich drin sein. Kosteneffienz ist halt auch auf dem acker wichtig.
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