Bin etwas überrascht über die offenen Worte einiger Betriebsleiter hier. Es ist ja nicht so, dass die Arbeit plötzlich über einen hereinbricht. Neue Ställe werden ja Jahre im Voraus geplant. Klar ist es durch mehr Auflagen etc. mehr geworden, für manche aber auch weniger, die jz z.B. konsequent aufs Kastrieren verzichten. Wer die Arbeitsfalle in der Planung nicht berücksichtigt hat, war schlecht beraten. Ich kann nur hoffen, dass die Betriebsleiter rechtzeitig die Notbremse ziehen.
Im Ackerbau sehe ich derzeit kein Gewinnproblem. Das kann sich aber ändern, wenn wirklich deutlich mehr Schweinehalter aufgeben. Aber weltweit wird nunmal auch Futtergetreide gebraucht und wenn die Preise in China für Weizen weiter deutlich höher sind als hier, verändert sich durch die teure Fracht auch gar nicht so viel am Erlös. Spanien braucht ja auch jede Menge Futtergetreide. Ein Problem könnte werden, dass man den Mais dann demnächst als Körnermais verticken muss statt als CCM. Aber mit entsprechenden Sorten wohl auch machbar. Pachtpreise werden sich den Gewinnmöglichkeiten anpassen, sobald die Schweinehalter, die in der Vergangenheit den Hals nicht voll kriegen konnten, aus dem Pachtmarkt aussteigen.