Hi, habe seit einem Jahr einen Atlanticstall und bin sehr zufrieden damit,die Firma ist ja nicht so weit von dir entfernt.

Janina hat geschrieben:hallo
ja denke das passt schon Cairon . würd das an deiner stelle auch so machen! wegen der kontrolle ist die flüssigfütterung schon klasse! sensor würde ich nie einbauen!
solltest eventuell mal über Breiautomaten nachdenken. Für 800 Schweine wird eine Flüssigfütterng da nicht zu teuer?
lg

Beim Breiautomaten kannst Du am Ende der Mast bei den Börgen nicht reduzieren und verzichtest damit auf MFA. Wir haben hier auf dem Hof auch eine Flüssigfütterung mit Quertrog. Wir trennen Börge und Sauen und bremsen die Börge am Ende. Natürlich wäre das günstiger aber ich weiß auch von Kollegen die mit den Automaten doch Probleme haben, gerade was Mehl angeht und nach rutschen.

Cairon hat geschrieben:

Janina hat geschrieben:hallo
ja denke das passt schon Cairon . würd das an deiner stelle auch so machen! wegen der kontrolle ist die flüssigfütterung schon klasse! sensor würde ich nie einbauen!
solltest eventuell mal über Breiautomaten nachdenken. Für 800 Schweine wird eine Flüssigfütterng da nicht zu teuer?
lg

Beim Breiautomaten kannst Du am Ende der Mast bei den Börgen nicht reduzieren und verzichtest damit auf MFA. Wir haben hier auf dem Hof auch eine Flüssigfütterung mit Quertrog. Wir trennen Börge und Sauen und bremsen die Börge am Ende. Natürlich wäre das günstiger aber ich weiß auch von Kollegen die mit den Automaten doch Probleme haben, gerade was Mehl angeht und nach rutschen.

Doch kann man schon,wenn du die Fütterung so laufen läßt das nur die Sauen ständig Futter haben, dafür sollte das Volumen der Automaten nicht zu Groß sein. Ich mache das so Die Fütterung läuft einmal um 8 Uhr und dann wieder um 22 Uhr somit haben die Börge 2 Stunden kein Futter außerdem macht es Sinn, die Börge da einzustallen wo die Letzten Futterentnahmestellen sind, wegen dem Entmischungseffekt in der Kette oder Sprale.

Ihr habt den allergrössten Vorteil der Flüssigfütterung garnicht erwähnt:
Wenn der Bestand behandlungsbedürftig ist; gibt es nichts schnelleres und effektiveres als die Behandlung über das Futter.
Wenn man den Stall Rein/Raus fährt ist das einfach; Abteilweise sind natürlich Wartezeiten zu beachten; ausser man hat eine zweite Ringleitung für Medikamente ( einmischung ins Fallrohr).
Die Medis sind billiger; die "Verschwendung" über Tränkenippel wesentlich geringer; die Dosierbarkeit um Welten besser als es ein Dosierer für Trockenfutter je kann.
Mit den neuen Verordnungen demnächst kommen noch Dinge auf uns zu; die werden Besitzer mit Breiautomaten noch die Haare zu Berge stehen lassen.
Dennoch würde ich einen Sensor in den Längstrog einbauen lassen; um maximale Leistung von 45-80 kg Lebendgewicht zu fahren; nicht aber zu verwechseln mit der normalen Sensorfütterung; hier übernimmt der Sensor lediglich die Füllstandskontrolle vor der Fütterung und passt diese selbständig an.
Ich lauf dazu mit der normalen Flüssigfütterung morgens und abends immer erst durch den Stall um zu sehen; ob die Tröge wirllich leer sind; du ersparst dir damit einen zusätzlichen Arbeitsgang.

Cairon hat geschrieben:Um mal wieder zurück zu kommen zum Stallbau. Ich habe mir da natürlich schon gewisse Vorstellung gemacht. Ich dachte da an einen Stall mit Zentralgang, 4 Abteile a 192 Tiere, Quertrogflüssigfütterung, 12 Gruppen, 8 Ventile je Abteil, Zentralganglüftung, Vollspalten, Heizung per Gaskanone, Güllelagerung in separaten Silo, Bauweise erweiterbar. Nur um das Projekt mal so grob zu umreißen.
192 Tiere je Abteil halte ich für ein Überschaubare Größe, passende Ferkelpartien sollten hier zu bekommen seinen und die Gruppengröße der fertigen Mastschweine sollte auch passen. Den Stall könnte man Abteilrein-raus fahren. Die Quertrogfütterung würde ich der Sensorfütterung auf Grund der besseren Tierbeobachtung vorziehen. Den Güllesilo könnte man so Dimensionieren, dass er noch Gülle aus den alten Ställen mit aufnehmen könnte.

Ehrlich? Zu Teuer

Cairon hat geschrieben:Um mal wieder zurück zu kommen zum Stallbau. Ich habe mir da natürlich schon gewisse Vorstellung gemacht. Ich dachte da an einen Stall mit Zentralgang, 4 Abteile a 192 Tiere, Quertrogflüssigfütterung, 12 Gruppen, 8 Ventile je Abteil, Zentralganglüftung, Vollspalten, Heizung per Gaskanone, Güllelagerung in separaten Silo, Bauweise erweiterbar. Nur um das Projekt mal so grob zu umreißen.
192 Tiere je Abteil halte ich für ein Überschaubare Größe, passende Ferkelpartien sollten hier zu bekommen seinen und die Gruppengröße der fertigen Mastschweine sollte auch passen. Den Stall könnte man Abteilrein-raus fahren. Die Quertrogfütterung würde ich der Sensorfütterung auf Grund der besseren Tierbeobachtung vorziehen. Den Güllesilo könnte man so Dimensionieren, dass er noch Gülle aus den alten Ställen mit aufnehmen könnte.

Einraumstall,Flachkanal mit Gülleaußenlagerung!800 Ferkel rein und gut ist!Fütterung ob Trocken oder Flüssig ist ne Glaubensfrage!Ich hab beides auf unserem Betrieb !Zunahmen und MFA sind fast identisch!

Cairon: glaubst Du, daß Vollspalten noch lange genug toleriert werden wird?

Ich hab ja Meinis Erfahrungen mit seiner "BI" nur am Rande mitbekommen, aber das fand ich schon sehr bedenklich. Was die Leute bei Dir, die sich gerade eben über einen Hühnerstall aufgeregt haben, zu einem Vollspalten-Schweinestall sagen, kannst Du Dir ja ausrechnen. Gibts keine andere Variante , die Dir irgendwie zusagt? Ok, der Bauer Korte oben war nicht ernst gemeint, das ist Nepp im ganz großen Stil (allein die Minischweinhökerei ist schon unglaublich), aber Vollspalten sind halt das andere Extrem.

Ich habe hier Ställe mit Vollspalten und andere mit Teilspalten mit Fußbodenheizung. Im Winter sind Teilspalten mit beheizten Liegeflächen eine tolle Sache, aber im Sommer werden doch die Liegeflächen sehr oft durch die Tiere verunreinigt und sie legen sich auf die Spalten. was die Hygiene angeht sind die Vollspalten meiner Meinung nach wesentlich besser. Ob ich das so genehmigt bekomme wird sich zeigen, natürlich muss man da dann in eine konkrete Planung einsteigen und die Planung an die aktuellen gesetzlichen Gegebenheiten anpassen. Wenn der Tierschutz dann nur Teilspalten zulässt wird man sich natürlich anpassen müssen. Ob es zur Gründung einer BI und den entsprechenden Protesten kommt wird sich zeigen. Der von mir angepeilte Standort liegt recht weit von Wohnbebauung weg, aber dass heißt ja heute nichts mehr. Als erstes werde ich mich mal mit meinem Energieversorger in Verbindung setzen wie es da mit der Erschließung aussieht.
Die Sache mit den Medikamenten stimmt, es ist sehr vorteilhaft wenn man den Bestand behandeln möchte und wenn man die Fütterungsreihenfolge beachtet und die Leitungen entsprechend spült passt es mit den Restmengen in den Leitungen oder eben wie erwähnt die separate Leitung. Beim Breiautomaten bin ich ja auf Trockenfutter angewiesen, da ich aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit CCM einsetzen möchte um unsere Ackerflächen besser zu nutzen ist die Flüssigfütterung das einzige was in frage kommt oder gibt es andere Systeme bei denen man CCM füttern kann?

@Meini
Hat man dann nicht das Problem, dass sich die ranghöheren Tiere satt fressen und die niedrigeren Tier zu kurz kommen?

@tyr
Das Thema hatten wir doch schon an 10 anderen Stellen, hier geht es um die Konzipierung eines Schweinestalls und nicht um Freiwirtschaft nach dem System tyr.

Nö eigentlich nicht die haben ja nur etwa 2-3 Stunden Fresspause bringt aber was und im Atlantic haben 5 Schweine einen Fressplatz.
habe mit Topics zur Zeit einen MFL 57 % und nach 120 Tagen die Hütte leer,verluste unter 1%.
Denke das das ganz ok ist.

schimmel hat geschrieben:Meini, Atlantic - Ställe werden bei der Mehrheit deiner Kollegen nicht als Stall anerkannt ......das sind ja Hütten...wie lange soll das halten? wer soll das sauber machen? ....usw.

Stehen seit 40 jahren in England und laufen immer noch dort wurde nichtmal VA verwandt,zum sauber machen is nicht wirklich schlimm, Knieschoner und geht .
Es haben sich aber auch schon einige gemeldet die das machen wollen

Hallo,

von einer Futterganglüftung würde ich abraten. Dazu muss der Futtergang zu den Buchten "fast" luftdicht sein um keine Zugluft in den Buchten zu bekommen. Haben schnell auf Rieseldecke umgebaut.

Flüssigfütterung macht nur ohne Sensor sinn. Wenn ich über die Fütterung nicht rationieren kann, dann kann man sich das Geld auch sparen. Empfehlung von mir: Weda Pipepig System. Wir konnten mit der Flüssigfütterung eine Futterverwertung von 2,7kg/LG auch bei bis zu 130kg LG erreichen. Jedes Kilo Futter wird verwogen und kann nachher ausgewertet werden. Die Fütterung mischt in der Regel die Mischung selbst, weshalb eine voll. autom. Mischanlage wegfällt.

Ganz wichtig: Kotspalte unter der Buchtenabtrennung, Feste Einweichanlage !

Gülle: Wechselstau mit Unteflurlagerung, Schiebern und ca. 50cm tieferen Zentralkanal. Hatten Sicherheitsthalber eine Spüllleitung eingebaut die wir aber in den fast 20 Jahren nicht einmal gebraucht haben.

Lüftung: Ganz wichtig die Energiekosten. Sollte man evtl. sogar eine Schwerkraftlüftung ins Auge fassen (zumindestens im Sommer)

Meini hat geschrieben:Nö eigentlich nicht die haben ja nur etwa 2-3 Stunden Fresspause bringt aber was und im Atlantic haben 5 Schweine einen Fressplatz.
habe mit Topics zur Zeit einen MFL 57 % und nach 120 Tagen die Hütte leer,verluste unter 1%.
Denke das das ganz ok ist.

Das kann sich sehen lassen, stimmt.

@Carsten

In unseren Ställen hier am Hof haben wir auch eine WEDA-Flüssigfütterung, von 1987. Die hat sich sehr gut gehalten und der Service bei WEDA ist wirklich gut. Wir haben hier ein 11er Program, ist zwar etwas in die Jahre gekommen aber macht den Job recht gut und Du hast recht die Datenerfassung klappt recht gut.

Rieseldecken haben wir hier in 2 Ställen auch, allerdings sind es noch die alten Matten aus Rethmatten. Ich habe mich länger nicht mit dem Thema befasst, heute baut man Platten mit konischen Löchern ein oder? Welche Ausführungen gibt es bei Rieseldecken, welche haben sich bewährt?

Rieseldecke naja, viel Schmutz drauf . Ich habe in einem Abteil geregelte Luftklappen, gefallen mir eigentlich sehr gut ,von Krummfuß aus Schoßtorf.