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sicher holzen ?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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53 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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sicher holzen ?

Beitragvon snatch » So Nov 27, 2011 19:03

Hallo,

Haben neben dem Ackerbau auch Forst und 2 Anteile am Gemeinschaftswald. Da man ja immer wieder von bösen Unfällen hört, wollt ich euch mal als alte Hase fragen, was besonders heimtückisch ist beim Holz arbeiten ?

Entschuldige mich für meine "dummen" Fragen gg:

z.B. mein Paps stellt sich beim Rücken neben die Seilwinde (Seilriss ?) - und der freien Zapfwelle (werd ich mit Schutz versehen)
Wann kann es besonders leicht zu einen Kickback kommen ? Ist der so heftig, dass ich den Schlag nicht abfangen kann oder ??

Habt ihr vielleicht Erfahrung damit einen "alten Hasen" von Sicherheit zu überzeugen ?

unfallfreie Arbeit !
Lg Lukas
Mfg
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Re: sicher holzen ?

Beitragvon bayernflo » So Nov 27, 2011 19:21

Hi
Am gefährlichsten sind die Sachen an die man nicht denkt, jeder denkt daran das er sich mit der Motorsäge Inns Bein schneiden kann und beugt das durch Vorsicht und schnittschutzhose vor aber nur die wenigsten denken daran während der Baum fällt oder auch wenn er kurz nach dem Fällen schon liegt mal nach oben zu sehen ob irgendwo ein Ast runterfallen könnte weil die anderen Gipfel noch nachschwingen.
Einen kickback hat mir ein forstwirtschaftsmeister mal absichtlich gezeigt da fliegt die Säge schon ganz schön nach hinten aber selber ausprobieren traue ich mich nicht und ich werde auch versuchen dies zu vermeiden
Gruß Flo
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Re: sicher holzen ?

Beitragvon snatch » So Nov 27, 2011 19:53

Hallo,

Ja das is ja, dass versuchen net so fein is gg ...

aber ist es nicht so, wenn ich nach oben schaun, hilft mir der helm nix mehr denn dann trifft der Ast mich ja am Gesicht ??
Anderseits is aber auch so ... einen starken Ast hilft der Helm ah nix mehr -/


Lg
Mfg
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Re: sicher holzen ?

Beitragvon bayernflo » So Nov 27, 2011 20:03

Hi
War ja nur ein Beispiel aber wenn ein großer Ast in der Krone hängt möchte ich das schon wissen und wenn er auch schon im fallen ist und ich das rechtzeitig sehe weil ich beim fallen des Baumes den kronenraum beobachtet habe dann kann ich dem Ast eventuell noch ausweichen.
Aber noch ein Beispiel was richtig gefährlich werden kann ist ein Barth an nem Keil oder so der kann beim draufschlagen brechen und wegfliegen so sind schon Leute gestorben weil so ein Splitter die Halsschlagader getroffen hat also immer wegschleifen
Gruß Flo
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Re: sicher holzen ?

Beitragvon MF 2440 » So Nov 27, 2011 20:10

Hallo,

Nicht nur ein starker Ast kann einen Helm zerdeppern, ein guter Freund von mir der Bauer ist war mit seinem Vater im Wald, gefällt wurde vorher, dann hat der Vater entastet und der Sohn gerückt, heißt die Bäume sind schon lange gelegen, nach etwa 2 Stunden viel aber doch noch ein Ast herunter (nicht groß Fichtenast mir vielleicht 3cm Durchmesser) und hat den Vater stehend am Helm erwischt, die Helmteile konnte man in 10 Meter Umkreis zusammensammeln, der Vater Mann wurde mit Hubschrauber in eine Spezialklinik gebracht (Murnau wenn mich nicht alles täuscht). Das war 2010 eine Woche vor der Interforst sprich im Juni oder Juli, genau weiß ich es nicht mehr, anfangs war er auf einer Seite querschnittsgelähmt, konnte aber nach einem knappen 3/4 Jahr wieder einigermaßen gehen. Mit dem Arm hat er noch ein paar Probleme, ist aber auch auf dem Weg der Besserung.
Da sieht man mal wieder was so ein kleiner Ast alles anrichten kann.
Mir tat aber auch der Sohn bzw mein Freund leid, der mit seinen damals 23 Jahren von ein auf den anderen Tag die LW mit 90 Milchkühen alleine schmeißen musste.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Bayerischen Wald
Andi
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Re: sicher holzen ?

Beitragvon bayernflo » So Nov 27, 2011 20:25

Hi
Sowas ist übel aber für mich wäre da die Landwirtschaft erstmal unwichtig wenn es meinem Vater so schlecht geht aber muss natürlich trotzdem weiter gemacht werden aber das hätte sich wohl vermeiden lassen wenn man sich die Kronen mal vernünftig angesehen hätte aber gut das es mit ihm wieder bergauf geht

Flo
Gruß Flo
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Re: sicher holzen ?

Beitragvon AndreLanz » So Nov 27, 2011 20:48

Servus,
Es ist schon so wie meine Vorredner es gesagt haben, am sichersten arbeitet man im Wald mit Ruhe und Nachdenken. Es hört sich vllt selbstverständlich an, aber die meisten Unfälle passieren doch durch Leichtsinn oder weil man gesagt hat ,,ich mach noch schnell´´.

Unfallfreies Arbeiten
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Re: sicher holzen ?

Beitragvon robs97 » So Nov 27, 2011 20:55

Anderseits is aber auch so ... einen starken Ast hilft der Helm ah nix mehr -/


Das hört sich gerade so an als wäre ein Helm von Haus aus überflüssig

MF 2440 hat geschrieben:Hallo,
nach etwa 2 Stunden viel aber doch noch ein Ast herunter (nicht groß Fichtenast mir vielleicht 3cm Durchmesser) und hat den Vater stehend am Helm erwischt, die Helmteile konnte man in 10 Meter Umkreis zusammensammeln


Wie ware es wohl ausgegangen, hätte er den Helm nicht aufgehabt :klug: :klug:
Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes setzt,
es gibt jeden Tag jemanden der bequem darunter durchlaufen kann.
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Re: sicher holzen ?

Beitragvon Kormoran2 » Mo Nov 28, 2011 1:31

Ich wurde neulich beim Schnittgrün machen von einem Ast erwischt. Ich habe noch keinen gesehen, der dabei einen Helm aufhat weil man den ganzen Tag den Kopf in den Nacken gelegt hat, sodaß jeder Helm ständig runterfallen würde.
Ich sah den geschnittenen Ast aus 6 m Höhe genau auf mein Gesicht zukommen. Es blieb nur noch Zeit, den Kopf wegzudrehen. Da bekam ich den Ast eben genau auf den Hinterkopf.
So ein Ast richtet sich beim Fallen so auf, daß der Schwerpunkt nach unten kommt. Beim Aufprall wirkt das ganze Astgewicht von 500 Gramm auf diesen Schwerpunkt. Das kann einem glatt den Schädel spalten. Ich jedenfalls habe Sterne gesehen, ....sehr viele Sterne.

Aber was soll´s, Lukas, wenn hier nicht so viel geantwortet wird? Dieses Forum ist regelrecht voll von Unfallberichten, die man auch alle lesen und verinnerlichen sollte.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: sicher holzen ?

Beitragvon Ford8210 » Mo Nov 28, 2011 6:03

Wenn ein Helm beim Aufprall eines kleineren Astes in mehrere Teile zerfällt, dann kann davon ausgegangen werden, daß dieser Helm sein Verfallsdatum schon lange überschritten hatte. Man sollte schon ab und zu mit dem "Knistertest" prüfen, ob der Helm noch tauglich ist. Denn wenn beim Helm das Verfallsdatum abgelaufen ist, dann nützt dieser nichts mehr und man hat mit einem solchen Helm den selben Schutz wie ohne Helm.

Zum Thema Seilwinde und ziehen:
Neben der Seilwinde ist der richtige Platz. Erstens kommt man weg, sollte der Traktor -aus welchen Gründen auch immer- zur Seite kippen. Aus diesem Grund würde ich mich auch nicht zwischen Winde und Traktor stellen.
Wenn ein Seil beim Ziehen reißt, dann kommt das auf direktem Weg entweder zur Winde zurück oder zum gezogenen Stamm, je nachdem an welcher Stelle der Riß ist. Deswegen darf man sich beim Beiseilen auch nicht hinter dem Stamm in direkter Verlängerung zum Seil aufhalten.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: sicher holzen ?

Beitragvon Falke » Mo Nov 28, 2011 9:33

Sicher holzen ist wie sicher leben.

Es gibt vorsichtige Naturelle und schusselige Typen, die Notfallambulanzen schon -zig mal von innen gesehen gaben ...

Gegen den KickBack einer laufenden Motorsäge helfen am besten zwei starke Arme, die die Motorsäge führen (und nicht umgekehrt)
und ein wacher Geist, der sich stets der Gefahr bewusst ist.

Was ich aber (so nebenbei) nicht verstehe - was mir aber (fälchlicherweise) schon vorgeworfen worden ist :
wie kann man zwischen Traktor und Seilwinde stehend diese bedienen ?

Zwischen meinem (kleinen) Traktor und der (kleinen) Winde ist so wenig Platz, dass ich da gerade mal mit dem Arm dazwischen komme,
um anzukuppeln und die Gelenkwelle anzustecken ...

Gruß
Adi
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Re: sicher holzen ?

Beitragvon robs97 » Mo Nov 28, 2011 19:14

Falke hat geschrieben:Sicher holzen ist wie sicher leben.


Was ich aber (so nebenbei) nicht verstehe - was mir aber (fälchlicherweise) schon vorgeworfen worden ist :
wie kann man zwischen Traktor und Seilwinde stehend diese bedienen ?


Gruß
Adi


@ Adi

ich hab zwischen Reifen und Winde genügend Platz um dort zu stehen.
Vielleicht kannst Du Dir das vorstellen, wenn die Winde abgesenkt ist.

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Re: sicher holzen ?

Beitragvon Agrokid » Mo Nov 28, 2011 21:28

@ Adi

ich hab zwischen Reifen und Winde genügend Platz um dort zu stehen.
Vielleicht kannst Du Dir das vorstellen, wenn die Winde abgesenkt ist.

oh mann, oh mann
hat Deine Winde noch nie derart stark ziehen müssen, das Dein Schlepper samt Winde so ca. 0,5 bis was weiß ich wieviele Meter zurückgezogen wurde, bis das das gesamte Gespann so richtigen Stand hatte. Bei dieser Aktion möchte ich aber nicht zwischen Schlepper und Winde stehen. Kopfschütell

gruß Agrokid
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Re: sicher holzen ?

Beitragvon MF 2440 » Mo Nov 28, 2011 22:33

Ford8210 hat geschrieben:Wenn ein Helm beim Aufprall eines kleineren Astes in mehrere Teile zerfällt, dann kann davon ausgegangen werden, daß dieser Helm sein Verfallsdatum schon lange überschritten hatte. Man sollte schon ab und zu mit dem "Knistertest" prüfen, ob der Helm noch tauglich ist. Denn wenn beim Helm das Verfallsdatum abgelaufen ist, dann nützt dieser nichts mehr und man hat mit einem solchen Helm den selben Schutz wie ohne Helm.



Das kann ich dir nicht sagen, aber normalerweise sind sie in der Hinsicht ziemlich pingelig, Vater uns Sohn haben beide ne Pfanner Schnittschutzausrüstung, von den Schuhen angefangen, obwohl sie "nur" 15 ha Wald haben, auch die restliche Ausrüstung kann sich durchaus sehen lassen. Ob sie jetzt am Helm gespart haben kann ich dir nicht sagen, denke aber eher weniger.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Bayerischen Wald
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Re: sicher holzen ?

Beitragvon MF 2440 » Mo Nov 28, 2011 22:42

robs97 hat geschrieben:
Falke hat geschrieben:Sicher holzen ist wie sicher leben.


Was ich aber (so nebenbei) nicht verstehe - was mir aber (fälchlicherweise) schon vorgeworfen worden ist :
wie kann man zwischen Traktor und Seilwinde stehend diese bedienen ?


Gruß
Adi


@ Adi

ich hab zwischen Reifen und Winde genügend Platz um dort zu stehen.
Vielleicht kannst Du Dir das vorstellen, wenn die Winde abgesenkt ist.



Hallo,

Meine Seilwinde kann ich nur direkt an der Seilwinde mit 2 kurzen Hebeln bedienen, entweder sitze ich in der Kabine und greife nach hinten oder ich stehe auf einem Unterlenker des MF`s und bediene von außen, da habe ich auch schön Platz.
Hauptsache ist dass immer das Gitter zwischen mir und dem Seil ist, einmal hat es mich da schon erwischt als ne Kette gerissen ist (habe ich e mal ein Thread dazu eröffnet) und das Seil zurückschleuderte, ich hatte zwar Glück im Unglück, das war mir aber ne Lehre und habe mich seitdem nie mehr neben die Seilwinde gestanden zum beiseilen sondern immer hinters Gitter, auch wenn ich da ne Stufe rauf muss, man ist ja noch jung und dynamisch :wink:
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