T5060 hat geschrieben:
Mit jeder Um-/Verladung steigen die Bioerträge um 2 %, ohne das man Gefahr läuft bei der Analytik aufgedeckt zu werden.
Letztlich ist die "Beimischerei" auch nur deshalb möglich, weil die neuen PSM fast keine Rückstandsproblematik mehr haben.
Würde man den PSM einen lebensmitteltechnisch unbedeutenden Tracer beimischen, müsste mehr als 50 % der BIO Auslandsware gestossen werden.
Solange sich die Ökoschiene einer Produktqualität verweigert, ist dem Betrug Tür und Tor geöffnet. Gegen eine Initiative der EU, über die Rückstandanalytik die Bioqualität von der konv. Qualität trennen zu können, ist die Ökoszene Sturm gelaufen. Sie sahen die Gefahr, dass vor allem die Kleinbetriebe mit viel Kontaktfläche zu konv. Nachbarn, dann den Kürzeren ziehen würden und in teuere Verfahren verstrickt würden. Das mit den Kleinbetrieben hat sich allerdings eh erledigt, wenn man sich die durchschnittliche Größe der Neu-Ökos anschaut. Selbst in der Argumentation zur Neuausrichtung der GAP, verliert Plagge/Bioland kein Wort mehr zur Rettung der bäuerlichen Kleinbetriebe. Die sind auch in der Realität angekommen. Eine sehr dreiste Forderung von seiten einiger Verbände hat die Politik allerdings schon ausgebremst. Man wollte, dass verbandorganisierte Betriebe mehr Förderung bekommen sollten. Also quasi die Alimentierung der Öko-Verbände über Steuergelder. Geht´s noch? Wahrscheinlich hinterfragen schon mehrere Verbandsbetriebe die Notwendigkeit und vor allem die hohen Beitragsgebühren des Verbandswesens. Das wird aber auch höchste Zeit!