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Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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51 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon michaeI » Mi Jan 09, 2019 10:00

Hallo zusammen,

ich bin hier schon seit längerem stiller Mitleser, brauch aber nun mal euren Rat.
Wir haben ein Waldstück (ca. 5 ha). Dort werden größere Maßnahmen von der FBG erledigt,
wir kümmern uns nur um das Brennholz, Windwurf oder einzelne Käferbäume.
Als Schlepper haben wir einen Case 833 mit Frontlader. Bisher haben wir immer alles mit einem Seil bzw. mit Ketten
an den Wegrand zum Anhänger gezogen, was aber meiner Meinung nach relativ zeitaufwändig ist.

Jetzt verkauft jemand aus dem Nachbarort seine gebrauchte Seilwinde, eine Fransgard mit 3 Tonnen und ca. 50 m Seil für 900 Euro.
Die Winde ist Baujahr 2001.

Meine Frage ist jetzt, ob es sich aus eurer Sicht lohnt diese Winde zu kaufen. Wie weit kommt man mit dieser Zugkraft?
Welche Winde wäre für den Traktor sinnvoll?

Vielen Dank schonmal!
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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon Loisachtaler » Mi Jan 09, 2019 10:21

Die 3 to Winden sind schon arg schwach auf der Brust. Würde bei deinem Schlepper was in der 4,5 - 5,5 to Klasse suchen. Da gibts auch viel auf dem Gebrauchtmarkt, meistens von den Kameraden die dann auf eine 6 to mit Funk umsteigen.

Musst halt schauen ob du eine mit Seilbedienung nimmst, oder was hydraulisches wo man dann ggf. mal eine Funksteuerung nachrüsten kann.
Über den Tellerrand muss man immer noch selber schauen. :prost:
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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon spaßvogel » Mi Jan 09, 2019 10:27

Wichtig wäre mir in dem Fall auch ein gescheites Zugmaul an der Winde für den Anhänger .
Kritik an meinen Beiträgen ausdrücklich erwünscht .
spaßvogel
 
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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon xDanieh » Mi Jan 09, 2019 10:29

Loisachtaler hat zwar grundsätzlich recht
Aber wenn du, wie du selbst sagst, die "Arbeit" sowieso machen lässt und selbst nur Brennholz, reicht die 3t Winde auf alle Fälle
Wenn Sie etwas nicht schaffen sollte, kannst du den Stamm ja immer noch halbieren
Ist auf jeden Fall deutlich besser als die flächige Befahrung und die damit einhergehende Bodenverdichtung um mit Ketten die Stämme zu rücken

Zu dem was spaßvogel sagt:
Ich kenne keine Winde, bei der das Zugmaul auf öffentlichen Straßen für Anhängerbetrieb zugelassen ist
Gibt es saftige Geldstrafen, solltest du erwischt werden
Sollte es eine mit zugelassenen Zugmaul geben, dass du an der Dreipunktaufnahme eine Hänger ziehen darfst, würde mich das aber interessieren
___________________
Grüße
Daniel
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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon HerrSchröder » Mi Jan 09, 2019 10:40

Willkommen im Forum!

Ohne deinen Wald
(Baumarten, alter des Bestandes, Hanglage oder eben, welche Holzmenge soll bewegt werden, usw )
genauer zu kennen, ist eine Empfehlung sehr schwierig.

Mit einer 3 to Seilwinde lässt sich vermutlich ein Grossteil der Arbeiten erledigen.
Bei einem älteren Baumbestand würde ich trotzdem mehr zur (ab) 4 to - Klasse raten.
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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon R16 » Mi Jan 09, 2019 10:53

michaeI hat geschrieben:Bisher haben wir immer alles mit einem Seil bzw. mit Ketten
an den Wegrand zum Anhänger gezogen, was aber meiner Meinung nach relativ zeitaufwändig ist.

Wie viel Personen ist "Wir" und wie alt sind diese? Wie ist das Gelände deiner Waldgrundstücke, bzw. Wegeverhältnisse?
michaeI hat geschrieben:Dort werden größere Maßnahmen von der FBG erledigt

Was verstehst Du unter "groß"? Bei 5ha kann der m.M. nicht so groß sein, was sind schon 100fm im Jahr, da brauche ich keinen Unternehmer dazu, das Geld kann ich mir selbst verdienen, dann ist auch eine "gescheite" Winde in ein paar Jahren abbezahlt.
Kann jetzt wieder der Shitstorm los gehen, aber eine "Schnürliwinde" würde ich mir nicht kaufen, Freunde daran hast mit so einer nicht wirklich (auf Dauer). Je nach Gelände und Wegeverhältnissen und deinem Traktor würde ich zu einer 5 - 6 to. Winde tendieren.
Im Forum zur Seilwindenfrage gibt´s dazu genug zum (nach)lesen. :wink:

Gruß
R16
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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon Roboduck » Mi Jan 09, 2019 10:57

Hi Michael

Ich habe mir vor 2 Jahren eine Winde zugelegt, weil sie mir einfach zugelaufen ist. Ich hatte ungefähr so einen Bedarf wie Du: Nur Brennholz.
Es war damals eine gebrauchte 4T Winde von Norse, die ich jetzt gerade im guten Zustand für 500 Euro verkauft habe, weil ich auf eine Funkwinde umgestiegen bin.
Was ich sagen will sind zwei Dinge:
1. Die Anschaffung eine Winde lohnt sich immer. Ich war erstaunt, wie viel einfacher und schneller man im Wald wird für alle Schritte, die nach dem Fällen kommen. Entasten vor Ort, dann den Stamm rausziehen: Super viel einfacher mit einer Winde als vorher mit den Seilen.
2. Die 3T Winde für 900 Euro scheint mir übertrieben teuer. Bitte kläre den Markt ab, bevor Du zuschlägst. Meiner Meinung nach gibt es gute Winden für weniger Geld. Auch ich würde zur 4T Winde raten.

Viel Erfolg!
RD
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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon michaeI » Mi Jan 09, 2019 12:36

Wow, danke für die vielen Antworten!

"Wir" sind 3 Geschwister im Alter zwischen 21 und 33.
Der Wald besteht zu 90 % aus Fichten zwischen 60 und 80 Jahren (Aussage des Försters der FBG).
Die Wegeverhältnisse im Wald sind verheerend. Die letzten Jahre wurde relativ viel mit Harvester in dem Wald gearbeitet (bei jedem Wetter),
so dass die Wege und Rückegassen einfach extrem ausgefahren sind. Dazu ist noch ein Teil am Hang, so dass man mit dem Traktor wirklich schlecht hinkommt.

Da das Rücken mit den Ketten einfach ziemlich aufwändig ist, weil es eben schwer ist mit dem Traktor bis an den Stamm ranzufahren,
denke ich, ich werd mir eine Seilwinde kaufen.
Werde dann aber auf euren Rat hören und lieber gleich eine Nummer größer kaufen.
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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon Johannes D. » Mi Jan 09, 2019 12:40

Servus,

ich besitze eine ältere 5 to Schnürle-Winde, die zieht max 4,5 to lt. Windenprüfung. Wir haben auch etwa 5 ha Wald den wir
selber bewirtschaften.
Für das Beiseilen von Brennholz wird eine 3 to Seilwinde sicher ausreichen (von der Zugleistung her), im Zweifelsfalle könnte ein
besonders starker Stamm ja auch geteilt werden. Die Winde zieht auf jeden Fall mehr als Dein Schlepper "solo".

So eine rein mechanische Winde ist ziemlich einfach aufgebaut, da kann kaum was kaputt gehen.

Ich komme für meinen Hobby-Bedarf gut mit der Mechanisch bedienten Winde zurecht und würde sie wieder kaufen.

Vor ein paar jahren gab es meine ich 3 to winden neu für unter 1500 EUR, da müsste die für 900 schon gut das stehen, schau
Dir vor allem das Seil gut an, das kostet gleich ein paar EUR.

Wenn Du die Winde auch zum Winden unterstützen Fällen einsetzen willst, oder auch mal Hänger abziehen, kommt es arg
auf Deinen Bestand an, ob da die 3 to Winde ausreicht.

cu

Johannes D.
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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon Falke » Mi Jan 09, 2019 12:44

Wenn du wirklich schon seit längerem hier mitliest, solltest du meine Meinung dazu kennen.

Ich hab' mehrere Jahre bis zu 250 FM pro Saison alles mit einer KRPAN 3E gerückt. Hauptsächlich Nadelholz bis zu 60 cm BHD. Die Leichtigkeit des Seins.

Und ich hab' mich bei jedem FM über die Euros gefreut, die mir vom Holzerlös geblieben sind (anteilige Kosten fürs Rücken unter 1 €).

Die KRPAN 4E hab' ich mir später (für paar hundert € Aufpreis) eher deswegen gekauft, weil die 3E mit dem knappen Meter Schildbreite am dann
vorhandenen größeren Schlepper (45 statt 15 PS) einfach etwas mickrig ausgesehen hat! :roll: Ein wirklicher Bedarf für die 4 t war und ist nicht gegeben.

Ich trauere in 90 % aller Fälle der Leichtigkeit des Seils, der Ketten, der Umlenkrolle und der Winde selbst noch nach.

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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon DST » Mi Jan 09, 2019 12:56

Wie oft war dein Schlepper bisher an der Grenze mit der Zugkraft?

Glaub nicht das der 3to Zugkraft auf den weichen Waldboden bringt.

Wenns eh nur um Brennholz geht - welche Brennholzfixlänge bewegt sich bei 3To nicht?

Bei einer gebrauchten Winde wäre mir der Zustand und das Preis/Leistungsverhältnis wichtiger als die schiere Zugkraft.

Der genannte Preis für die 3To Winde ist schon hoch angesetzt.
Was hat die damals Neu gekostet?

Hab selbst ne Fransgard Schnürlewinde von 1997.
Macht was sie soll.
Für Funk ist mein Schlepper zu klein. Geht auch so.

Gruß Daniel
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon michaeI » Mi Jan 09, 2019 14:02

nur nochmal zum Schluss eine ganz dumme Frage weil ich noch nie mit eine Seilwinde gearbeitet hab...
Die billigsten Seilwinden ohne Schnickschnack sind ja mechanische Seilwinden ohne Seilausstoß.

Ich kann dann aber trotzdem alleine das Seil von der Winde abrollen, oder?
Oder muss, wenn meine eine mechanische ohne Seilausstoß hat, immer ein 2. Mann an der Winde stehen und das Seil "freigeben"?
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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon Höhlenbär » Mi Jan 09, 2019 14:56

Ja, natürlich.
(Besser ist allerdings immer ein externer Abroller der Marke homo... :mrgreen: )
Seilst du den Hang rauf oder runter? Dann wäre evtl. eine untere Rolle nicht verkehrt.

Die 900,- für die 3t wär mir jetzt auch ein wenig viel. Evtl. Kannst ja am Preis was machen. Gebrauchte 4t gibt es (fast) zum gleichen Preis.

Wenn du das Ding dann mal hast, wirst dich schwarz ärgern, dass du nicht vorher schon eine gekauft hast.
Und dein Waldboden wird es dir auch danken.
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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon Falke » Mi Jan 09, 2019 15:06

Nein (zur Frage ob man einen 2. Mann für das Seilabrollen braucht)!
Ich sag's mal provokativ:
Die meisten "brauchen" einen Seilausstoß, weil sie
a.) sich auf "Vorrat" eine 4,5,6,7,8 t Winde gekauft haben - da ist das Seil tatsächlich schwer (und auch schwer abzurollen)
b.) es mit dem Strammaufwickeln des Seils als Instandhaltungsmaßnahme alle xx Seil-Arbeitsstunden nach Betriebsanleitung nicht so genau nehmen

Je öfter das Seil bei leichtem Beiseilen aufgewickelt wird, umso mehr kleine 'Quetschungen' des Seils gibt es auf der Trommel, und umso schwerer ist das Seil auszuziehen.
Einmal stramm aufgewickelt, und das Ausziehen geht wieder (fast) so leicht, wie am ersten Tag.
Viel kennen aber auch diesen Zustand nicht, weil sie das Seil vor der ersten Benutzung gar nicht strammgewickelt haben ...

Als (Unterhaltungs-)Beispiele für das Einmann-Seilausziehen bei kleineren Seilwinden:


https://www.youtube.com/watch?v=bSNYvQWxN4U (mein allererstes Video), oder
https://www.youtube.com/watch?v=r7zXQAnvRxI

Die 900 € für die Winde scheinen mir auch viel ...

Adi
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Re: Sinn/Unsinn/Kaufberatung Seilwinde

Beitragvon xDanieh » Mi Jan 09, 2019 15:10

michaeI hat geschrieben:[...] Ich kann dann aber trotzdem alleine das Seil von der Winde abrollen, oder?
Oder muss, wenn meine eine mechanische ohne Seilausstoß hat, immer ein 2. Mann an der Winde stehen und das Seil "freigeben"?


Natürlich kannst du das alleine abrollen - zumindest prinzipiell
Irgendwann ist einfach eine Grenze gesetzt bei der Länge, die du ausziehst und dem entsprechenden Gelände
Dann wird das Seilgewicht zu hoch und die Reibung am Boden ebenfalls und übersteigt die Kraft, das Seil aus der Winde zu ziehen, um ein Vielfaches
Hatte ich aber erst bei einem Einsatz, als ich wirklich meine knapp 70m mehrmals einen steilen Hang hochgezogen habe
Welches Seil auf meiner Tajfun EGV45A ist, kann ich gar nicht sagen, denke aber einmal 10mm
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