Nordishbynature hat geschrieben:

Meini hat geschrieben:Fakt ist das Niemand dir ein Auto verkauft und sagt es läuft 120 km/h wenn es tatsächlich 360 läuft =wie 200MS zu 600 MS,wäre doch schön bescheuert und wenn das mit 600 klappt lol warum baust du es dann nicht so? kenne die Firma recht gut (Singen kann der Chef ist ne Freude) und auch andere,auch Vertreter solcher Firmen Privat der eine sagte mir die Kunst eines Angebotes liegt darin was weg zulassen und du hast natürlich recht wenn ich für n Trabi bezahle erwarte ich keinen Benz ist bei Ställen und auch Futter nicht anders und das ist Fakt.

Nur mit einer Trabi Leistung kannste dir als Mäster gleich ne Kugel geben wenn dann auch noch 4000 mal Trabi da ist.

Naja zur not fängste dann bei H+L an, deren Lied singst du ja schon.
Ich hoffe du verstehst Spaß.

Wofür ist eigentlich dieses gelbe Zeichen unter Deinem Nick? Ich hatte hier nach Erfahrungswerten mit der Schleuse gefragt und nicht nach Bedenken, irgendwelchen Trabis oder Bekanntschaftsverhältnissen. Ich habe überhaupt keine Lust, mich für eine Sache hier zu rechtfertigen oder mir unterstellen zu lassen, dass ich von irgendwem ein Lied singe

Bau Junge

Ich frage mich. Ob es wirklich nur Leute gibt die bestenfalls darüber nachdenken was ein Tier noch alles aushält um irgendwie zum Schlachter zu gelangen.

Meini hat geschrieben:Ich frage mich. Ob es wirklich nur Leute gibt die bestenfalls darüber nachdenken was ein Tier noch alles aushält um irgendwie zum Schlachter zu gelangen.

fang du doch an,alles anders zu machen---informieren kannst du dich ja bei einem gewissen friedel g in l--der hat erfahrung

schimmel hat geschrieben:Wieviel Sortierschleusen hat H+L eigentlich in den letzten zehn Jahren in die Praxis gebracht?

Reini

Kannst Du Dir unter 05903-93960 erfragen.

hans g hat geschrieben:

Meini hat geschrieben:Ich frage mich. Ob es wirklich nur Leute gibt die bestenfalls darüber nachdenken was ein Tier noch alles aushält um irgendwie zum Schlachter zu gelangen.

fang du doch an,alles anders zu machen---informieren kannst du dich ja bei einem gewissen friedel g in l--der hat erfahrung

Hans ich glaube du hast mich da wohl nicht wirklich verstanden

Servus

Eine Sortierschleuse polarisiert die Leute ungheuer.
Die einen sind vom System begeistert die anderen eben nicht.
Ich bin einer der begeisterten und plane nun schon meinen 2. Stall für 1.800 Tiere mit Sortierschleuse.
Die Gründe wieso Sortierschleuse und nicht Kammernstall (hab auch noch so einen mit 35 Tieren/Bucht):

1. Die Ställe sind wesentlich günstiger (wurde hier auch schon genannt und kann ich nur bestätigen)

2. Die Tierkontrolle ist wesentlich besser, oder geht Ihr wirklich jeden Tag 2. in jede Bucht eures Stalles?

3. Von der Leistung hat hier noch niemand geredet. Jetzt erst wieder eine Gruppe mit 1,3% Verlusten und 894g Zunahmen abgeschlossen (mein Schnitt liegt bei 1,6% Verlusten, 859g Zunahmen, 56,9%MfA)

4. Mir scheint Ihr kennt eure Sortierverluste zu wenig. Kann mir jemand sagen wie sie wirklich sind? Meine sind dank Schleuse von -0,138 auf -0,012€/kg SG gefallen. DAS ist bares Geld.

Freue mich auf eine sachliche Diskussion

Peter

Peter Kraft hat geschrieben:3. Von der Leistung hat hier noch niemand geredet. Jetzt erst wieder eine Gruppe mit 1,3% Verlusten und 894g Zunahmen abgeschlossen (mein Schnitt liegt bei 1,6% Verlusten, 859g Zunahmen, 56,9%MfA)

4. Mir scheint Ihr kennt eure Sortierverluste zu wenig. Kann mir jemand sagen wie sie wirklich sind? Meine sind dank Schleuse von -0,138 auf -0,012€/kg SG gefallen. DAS ist bares Geld.

Freue mich auf eine sachliche Diskussion

Peter

Was für eine Genetik hast Du im Stall und wie viel Tiere hast Du an einer Schleuse?

Hi

Ich habe einerseits Dänen und Thüringerische Ferkel in meinem Stall. Die Kreuzung der Dänen kenne ich nicht genau, die Thüringer sind DE x Leicoma x Pit.

Ich stalle bei den Schleusen 470 Tiere ein. Im laufe der ersten 2-3 Wochen werden immer 20-30 Tiere die zurückgeblieben oder krank sind in einen anderen Stall umgestallt. Somit sind im schnitt 445 Tiere effektiv an der Schleuse.

Gruss

Gibt es noch mehr Praktiker die persönliche Erfahrungen (vor allem in Bezug auf die Leistungen) mit der Sortierschleuse gemacht haben?

Interessiere mich auch für diese Art der Schweinmast: leider wird bei diesem Thema zuviel vermutet und über drei Ecken gehört.

Danke an Peter Kraft für die Zahlen.

Vom LKV Bayern weiß ich, dass gerade Mäster die mit konventioneller Aufstallung schon überdurchschnittlich gut waren keine Probleme und keinen Leistungsabfall zu beklagen haben. Der Großteil der Mäster soll nach LKV allerdings schlechtere Zunahmen und höhere Verluste haben.

Sind Unterschiede zwischen den Systemen (Optische Verwiegung und konventionelle Verwiegung)? Vorallem bei den Sortierverlusten könnte es ja Unterschiede geben (zumindest beteuern das die unterschiedlichen Hersteller).

Hallo,

da der letze Beitrag zu den Sortierschleusen schon 1,5 Jahre her ist, hier noch mal die Bitte an aktuelle Erfahrungen;

- gibt es mittlerweile vermehrt Erfahrungen mit dem Umgang mit Sortierschleusen,untermauert mit Zahlen wie bei Peter?
- Wie sind die Erfahrungen mit H+L?
- 1. was die Aussenhülle angeht (massiv oder einfach nur günstig)?
- 2. Funktionalität der Sortierschleuse (wie viele Tiere können problemlos an einer Schleuse gehalten werden)?
- Wo liegen die Baukosten bei grossen Ställen (500er Gruppen /4000 MP) Eurer Meinung nach?

Meiner Meinung nach ist die Sortierschleuse ein Thema, an dem wir nicht mehr vorbei kommen drüber nach zu denken, wir werden immer massiver in Sachen Tierschutz unter Druck gesetzt und sollten meiner Meinung nach nicht reagieren sondern agieren. Gerade im Punkt qm/Tier sehe ich das System der Grossgruppe doch im Vorteil, da ich mir vorstellen könnte, dass kleine Gruppen eher bzw höher im Punkt qm/Tier ausgestattet sein müssen als Grossgruppen, in denen der Liegebereich prozentual nicht annähernd soviel Platz wie in kleinen Gruppen einnimmt und Schweine "wilde Sau" in grossen Teilen des Abteils spielen können. Auch beschäftigungsmaterial wird, wenn kommt was kommen soll, nicht mehr das sein, wie es heute ist. Dinge wie "Sandkästen" uvm sind hier im Gespräch. Aber auch die Chance auf mehr Akzeptanz in der Bevölkerung sehe ich in diesem System gegeben. Davon abgesehen gibt die Sortierschleuse sehr viel her, man muss es auch nutzen, wenn es also ein paar Mäster hier im Forum neben Peter gibt, würde mich sachliche und interessante Erfahrung sehr interessieren.




Mit freundlichen Grüssen
pig farmer

Die Außenhülle richtet sich nach den Wärmeverlusten durch die Bauteile und durch die Lüftungswärmeverluste. Wo soll hier ein Unterschied zwischen Großgruppe und Abteile sein?
Die Baukosten verringern sich wenig, sie wurden bisher immer durch die höheren Technikkosten kompensiert.
Warum sollte es einen Unterschied zwischen dem Flächenanspruch eines Schweins in einer Kleingruppe und in einer Großgruppe geben?
Die Akzeptanz der Sortierschleuse ist in meinen Augen im Norddeutschen Raum in den letzten zehn Jahren eher gesunken als gestiegen....Sogar die ehem. Verfechter aus NRW rudern wieder zurück zu Kammställen mit Abteilen bis max. 200 Tieren.....
Problematisch ist und bleibt die Luftführung in den Großställen, nach Auskunft aller Lüftungsfachleute im Förderkreis Stallklima, und das seit Jahren.....

1. keiner, die Frage war eher an die Qualität der Modulwände von H+L gerichtet.
2. Ich halte es für nicht ausgeschlossen, dass Theoretiker zu dem Entschluss kommen, dass in einer 15qm Bucht das Schwein einen höheren Flächenanspruch haben wird als es in einer 300qm Bucht, ob es so kommt oder nicht aber auschliessen würde ich es nicht. Grundsätzlich ist aber doch klar, dass etwas kommt und wenn Du heute planst,müssen wir auchder Zukunft ins Auge schauen...
Was die Lüftung angeht, würde ich in Kleingruppen immer bei der Türganglüftung bleiben und danach die Abteile bauen. Bei den Grossgruppen geht der Weg an Rieseldecken und Ventilen nicht vorbei.
3. Die Akzeptanz welcher meinst Du, die der Landwirte und die der Tierschützer?
Grundsätzlich bin ich davon Überzeugt, dass ich mit 16er Gruppen und 256er Abteilen, mit Türganglüftung super fahren würde aber wie lange...

Gibt es denn noch ein paar unter uns, der mit Zahlen und Fakten weiter helfen kann???

Da hast Du ja recht und sicher wissen die auch nicht mehr als andere und das Rad kann man auch nicht neu erfinden...aber denke ich einem geschlossenem System mit gleichmässigen Gruppen habe ich erst mal viele Faktoren ausgeschlossen im Hinblick auf Hygiene und Tiergesundheit, zumindest im Vergleich zu ständig wechselnden Herkünfen. Zu den Gruppengrössen; Im Wochenrhythmus 21 Abferkelpl. entspricht einer 256er Gruppe; 3 Wochenrhythmus käme man 70Pl. auf ca 840...das wären dann die sinnvollsten Rhythmen, dann kann man über alles weitere 2 Wochen, 2,5 Wochen und was weiss ich nachdenken, ist alles nicht das Problem hier auf einen Nenner zu kommen. Wie würdest Du denn einen Stall nach heutigem Stand bauen?
Hast Du nicht das Gefühl, dass der strukturelle Wandel immer schneller voran schrietet und die Schreie immer lauter werden?? Du scheinst sehr gut informiert zu sein, hast Du informationen über die Ergebnisse und dem Verlauf der ISPA?

Gibt es wirklich niemanden, der mit Zahlen die Grossgruppen bestätigen oder ablehnen kann???

Hallo,

das Thema Sortierschleuse ist zwar schon einiges älter... Ich kann aber einiges darüber erzählen wie es bei uns in Québec Canada so läuft.
Wir haben einen Schweinemastbetrieb mit 4100 Mastplätzen, ein kleiner Stall mit 1050 MSP und ein grösserer mit 3050 MSP. Wir betreiben die Ställe im Rein-Raus System. D.h. die beiden Ställe werden in 4-5 Wochen geleert, gewaschen, desinfiziert und innert 2 - 3 Wochen werden 4100 Ferkel eingestallt.
Die Schweine waren in 40 Gruppen gehalten und die ganze Sortiererei und Wägerei war für meine Partnerin, mich und die Schweine einen riesen Stress....
Die Fütterung erfolgt mit Trockenfutter und ``Futterkette`` (weiss nicht wie man das auf Deutsch richtig sagt) Vor knapp einem Jahr haben wir innert Wochen in beiden Ställen sämtliche Buchtenabtrennungen entfernt und biede Ställe mit automatischen Sortierschleusen ausgerüstet.
Im grossen Stall sind 780 Schweine/ Bucht und Sortierwaage.
Die Grossbuchen sind in 3 Haubtabteilungen eingeteilt: Aufenhaltsbereich mit Wassertränke, Fressbereich1 mit 2/3 aller Futterautomaten, Fressbereich2 mit 1/3 aller Futterautomaten/ Expeditionsbucht
Die Buchten sind mit alle mit Türen/Tore mit einander verbunden und in der Expeditionsbucht können wir eine kleine Bucht von 50 Schweinen und eine Bucht von 150 Schweinen nur mit öffen und schliessen der Türen/Tore erreichen.
Nur der Fressbereich1 ist mit 2 Antiretourtüren ausgestattet.
Sehr wichtig für den obimalen Betrieb und Fuktion der Sortierwaagen dass die Waagen sehr hell beleuchtet sein müssen und die Schweine im Futterbereich kein Wasser haben und somit im Stall zirkulieren müssen!!! Einzige Ausahme wenn die Schweine Sortiert werden wird im Expeditionsbereich das Wasser an den Futterautomaten angeschlossen. (die Schweine können ja dort nicht mehr raus zur Tränke)
Im kleinen Stall haben wir etwas einmaliges ausprobiert: 1050 Schweine in einer Gruppe mit 2 Sortierschleusen die nebeneinander stehen, die Schlachtschweine werden in ein Mittelgang ausgeschleusst und erreichen an ende des Stalls die Expeditionsbucht die wie beim anderen Stall mit div. Türen/Tore bis zu 220 Schwinen platz gibt.
Die Schweine haben am Anfang sämtliche Tore offen und sind nicht gezwungen über die Waage in den Fressbereich zu gelangen aber wir schliessen nach und nach die Tore abwechslungswiese und die Waagen werden Tageweise auch eingeschaltet mit dem trainigsmodus und beginnen mit dem ``Traningslager`` da die Schweine sehr gwundrig sind erforschen sie sämtliche Wege selber und absolut stressfrei
Etwa nach 60 Tagen bleiben die Tore zu und die Schweine haben nur noch die möglichkeit via Sortierwaage zum Futter zu gelangen und via Antiretour Türe wieder zum Wasser. Es gitb ab und zu ein Tier das nicht zum Futter kommt und es ist ratsam diese Tiere in die Krankenabteile abzusondern. Wir hatten in den 2 letzten Masten rund 10 Tiere auf über 8000 Schweinen.
Sobald die Schweine das gute Gewicht erreicht haben beginnen wir mit sortieren
Fazit der ganzen Sache:

Sehr gute Mastergebnisse/ Tages zunamen von 940 - 950 gr/ tag, vorher 960 gr/tag und Futterverwertung 2.4 kg / kg Zw voher 2.5kg/kgZw Verluste zwischen 0.8 - 1.8 % pro Mast vorher 2.5 - 3 % Verluste, sehr viel weniger Arbeit und Stress.
Kranke oder lahme Tiere werden in Krankenabteile abgesondert.
Der Betreuungsaufwand wird nicht weniger aber unsere Erfahrungen zeigen dass man schwache oder kranke Tiere besser sieht weil wir immer durch die Schweine gehen zur Kontrolle, das Behandeln der Tiere braucht mehr Zeit und Geduld bis man das Tier spritzen kann...aber durch die täglichen Rundgänge werden die Schweine auch sehr viel zutraulicher und (auch frecher )
Das Tätowieren und Verladen ist auch sehr viel einfacher und erfolgt ohne grosse Anstrenungen, die Tiere sind sich gewohnt zu laufen und wir verladen 240 Schweine/ Stunde trotz zum Teil langem Weg von 120m aus der Expeditionsbucht bis zum Truck
Es ist absoluter Blödsinn wenn Leute behaubten dass die Tiere wegen Automatischen Sortierschleusen gestresst werden oder auch weil die Tiere in Grossgruppen gehalten werden!!! Die sollen voher mal alleine oder zu 2 Schweine wägen und sortieren z.B. im Sommer bei Temperaturen von 38 ° Celsius im Stall... und das einige Jahre lang!!! Dann erfahren sie was Stress ist.
Wir kennen beides Kleingruppen mit 40 Tieren mit von Hand wägen oder jetzt automatisch mit gross Gruppen bis 780 Tiere/Waage.
Man muss sich in das Verhalten der Schweine reindenken und das Verhlaten der Tiere verstehen auch an ganz einfache Sachen sind sehr wichtig, dann muss das System gut und ausgeklügelt installiert sein dann funtioniert es sehr sehr gut und es bringt Tier und Mensch sehr viel ein angenehmeres Leben.
Für uns gibts nur 1 : Mastschweine = Grossgruppe und automatisches Wiege- und Sortiersystem

Gruss aus Canada

Fred

Hallo Quebec Farmer
Hab dieses Jahr auch einen Stall mit Sortierschleuse gebaut, hab aber erst die erste Partie kurz vor dem Verkauf, kann deshalb noch nichts zu den Leistungen sagen.
Mit dem Auge schaut es ja mal garnicht so schlecht aus, mal sehen was die Daten dazu sagen.

@ in Kanada - verwendet ihr in der Fütterung "Booster" und mit wieviel Magerfleisch kommen eure Tiere aus der Schleuse?

@ für BRD würde ich für die Zukunft von Schleuse abraten. Nicht nur wegen Futterverwertung (und den gruseligen Daten aus Haus Düsse mit minus 100 g TGZ im Ebermastvergleich Großgruppe vs Kleingruppe), sondern weil man auch weiß, dass die Gruppengröße da direkten Einfuss darauf hat.

Zum zweiten kommt - das die Signale in BRD so stehen, dass die Schwänze länger werden (müssen) auf das Maß 2/3tel Schwanz und Schwanzbeißen wird "buchtenweise" gelernt :-/. Da gabs in der Vergangenheit schon Fälle wo Sortierschleusen wegen Schwanzbeißen mit 60 kg geräumt worden sind :-/. Die "Bucht" ist halt sehr groß....


Gruß HH