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Speise- und Küchenabfälle verfüttern

Alles rund um das Borstenvieh.
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55 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon henry » Mo Dez 18, 2006 11:48

estrell hat geschrieben:Küchenabfälle wandern bei uns auf den Kompost und bilden dort die Grundlage für die Ernährung meines Selbstversorgergartens. Tierfutter unterscheidet sich davon schon erheblich.
Vom Kompost oder vom Selbstversorgergarten? Da stimmte ich vollends zu. :wink: Ansonsten ist eine gekochte Kartoffel eine gekochte Kartoffel und nichts als eine gekochte Kartoffel. Ich bin mir sicher, daß Du nicht vorher wissen kannst, ob sie zu Menschennahrung oder zu Papageiennahrung wird. Sie unterscheidet sich überhaupt nicht. Selbst der Salzgehalt ist der selbe und gewünscht.
Ausserdem kann ich kochen und richte nur die Menge an, die benötigt wird.
Na klar, und aufgegessen wird auch immer. Und alle Gäste kommen immer. Und Aufschnitt wird nicht alt und daß Butter ranzig wird, weißt Du nur aus Erzählungen. Brot wird bei Dir nicht hart und selbst die Sehnen am Reh und das halsfett der Schafe hast Du irgendwie verplant. Lebensmittelmotten befallen Dein Müsli nicht und machen auch um Deinen Reis einen großen Bogen. Ja selbst die Apfelschalen und Kerngehäuse wirsd Du essen und der Klammersack steht zum Pudern direkt neben dem Bett. :roll:
Was auch der Gesundheit der menschlichen Bewohner zu Gute kommt 8)
Ein Bißchen Mangel muß sein ..., was auf den Tisch kommt wird gegessen! Keine Auswahl, denn Auswahl erzeugt Reste. Mahlzeit!
- jedes gekochte Gramm kostet ja Energie... immer schön wirtschaftlich und sparsam, wegen des ökologischen Fußabdrucks :roll: An Fleisch gibts nur nicht verkauften, überzähligen Nachwuchs
"Es ist uneherenhaft eigene Kinder zu essen" Plakat der Sowjets zur Zeit des großen Hungers.
- sehr zum Kummer des lautesten Nebengeräuschs von allen :?
Magenknurren?
Mit freudlichen Grüßen
vom Henry
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Beitragvon estrell » Mo Dez 18, 2006 12:31

8) nun ja, ich empfinde es ehr weniger als unehrenhaft meine nicht veräusserte Nachzucht zu essen - was daran liegt das mein "Magenknurren" und ich über das Stadium zu denken, das mit steigender Weltbevölkerung auch die Intelligenz zunähme nun hinnaus sind.
Wir essen, was unsere Mitbewohner produzieren, da stört mangelnde Intelligenz nicht. Ich wage auch zu behaupten, das man nur deshalb Menschen nicht isst, weil irgendwann mal wer probiert hat und feststellte, das wir einen seelischen Knaks davontragen werden, wenn wir feststellen, das fast alles besser schmeckt als der Mensch :?
Wir sind vermutlich auch dabei nicht die Krone der Schöpfung....

Bevor wir nun ganz offtopick abrutschen wollte ich nur kurz erwähnen, das hier selbst das Landwirtschaftsministerium noch nichts vom Verfütterungsverbot gehört hat :shock: - hab eben telefoniert weil ichs nun wissen wollte.
Entweder es ist ne Ausnahmegenehmigung oder es blieb mal wieder an irgendwelchen Sprachgrenzen hängen.... Brüssel ist ja auch so verdammt weit weg, wie soll das bis hier her dringen?
Ich war so perplex, weil das eine Artikelüberschrift war! Da stand fett "Mit Essensabfällen wird in Weweler ein Ferkel gemästet" (Grenzecho 14.12.06 Seite 26)
Klar sind hier Leute verdammt arm, aber nicht ärmer als in anderen Teilen Europas.
Stellt sich aber die Frage - ehrlich - soll man nun, wegen "Armut" alles, was da an Verordnungen aufgestellt wurde, missachten? Letztenendes essen es ja nicht nur die Tiere, sonder die sind ja "nur" die Umwandler, der letzte in der Nahrungskette ist ja der Mensch. Muss nun wegen "Armut" in der Aktion auch "Hinterhofhausgeschlachtet" werden? Darf man nicht gegen Krankheiten untersuchen, da der Tierarzt auch kostet? Wird die Fleischbeschau gleich mit gespart? Hängt sich die Organisation dann das Schwein in die Garage und schneidet immer wenn ein Bedürftiger vorbei kommt einen Batzen ab? Zerlegen und Verpacken kostet auch... Kühlung mal eh.

Also ehrlich, der Fleischpreis liegt bei 4,99 fürs Kilo, Hack und Co teils noch drunter... was soll dann so ne Aktion?
Ist doch teurer als beim Schlachthof direkt zweimal die Woche vorbeifahren.....
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Beitragvon SHierling » Mo Dez 18, 2006 12:46

Hallo,
ich denk auch, das da einfach eine Menge hochgespielt wird.

Für so jemand wie Henry, der nicht mal zwischen Nutztieren, Heimtieren und Exoten unterscheidet und Schafe, Hunde und Papageien über einen Kamm schert, nutzt auch keine Erklärung was, der bildet sich ja noch was drauf ein. Es gibt für jede Tierart hervorragende Alleinfutter, wer dafür kein Geld ausgeben will und seine Tiere mit Resten füttern muß, ist eh kein Freund tiergerechter Haltung und über kurz oder lang hoffentlich weg vom Fenster. *schulterzuck* irgendwann zahlt er halt seine 20.000 Tacken, vielleicht hilft das, oder nicht, oder peng.

Für den Rest _hierzulande_ find ich das ganze, wie gesagt, sinnvoll und gut, es sterben jährlich über 15.000 Heimtiere an falscher (und Abfall-)fütterung, wenn das ein paar weniger werden, ist ok.

Für Nutztiere und lebensmittel liefernde Tiere muß der Zusatzstoff-Mix auch nicht sein, da ist mir die Biogasanlage auch lieber (wobei, wenns meine wäre, würde ich das Zeug auch da nicht reintun, landet ja alles irgendwann wieder auf dem Acker, und gerade Dioxine akkumulieren sich dann eben da. Der nächste Raps sammelt die wieder ein und so geht das immer weiter, das kanns auch nicht sein.

Wenn sich Belgien da mal wieder raushält - ich will ja nicht lästern, aber war es nicht auch Brüssel, das als EU-Hauptstadt erst vor einigen Jahren die ERSTE Kläranlage gebaut hat und bis dahin in die Nordseee gesch... ? Vielleicht haben die noch andere Sorgen da ;-)

Grüße
Brigitta
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Beitragvon estrell » Mo Dez 18, 2006 13:32

Brigitta,
wir haben noch viele "Leichen" im Keller, jeder weiss es, keiner redet drüber. Gesetze - hatten wir schon mal, nicht? - sind eh nur dazu da sie zu missachten. Finden wir ein Gesetz, oder eine Verordnung, ist der Belgier nicht etwa dagegen, er beachtet sie schlicht nicht. :)

Trotzdem - was Lebewesen brauchen, sollte man wissen, wenn man sich dafür verantwortlich macht. Kreisläufe sollten einen interessieren - was wird aus der Siloplane, die man in der Brenntonne hinterm Haus verkokelt? Oder aus der Batterie in der selben Tonne? Oder dem Hausmüll, dito? Das das zurück kommt, über die Kuh auf der Weide, auf die man die Asche kippte, auf die der Regen fiel.... hier ist weg, was weg ist. By the way, nein, wir haben natürlich immer noch keine Kläranlage, wozu haben wir ein Naturschutzgebiet im Tal? *flöt*

Zu den Henrys dieser Welt - ne, du hast recht. Hühnerfutzis, Papageienzüchter, die die "Schwein haben" oder sogar Pferdehalter - alle haben ihre lebensfrohen Müllschlucker - Henry könnte die Brödli also liegen lassen, spätestens der nächste Pferdehalter würde sie kaufen.... gibt sogar ein Buch - kochen fürs Pferd.... seufz :cry:
Lassen wir die Leute doch endlich in Ruhe in ihrer Welt leben, es bringt doch nix!

Aufregen tut mich noch ein bischen, das alle, die "Henry-like" leben aber gleich superlange Zeigefinger haben, wenns auf was zu zeigen gillt, was ein Landwirt tat. Aber auch da werd ich langsam älter.
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Beitragvon henry » Mo Dez 18, 2006 15:34

Ich glaube tatsächlich Ihr zwei Beiden,

habt sie nicht alle
gelesen die EU-Richtlinien und die Literatur dazu.

Nicht ich verwische Unterschiede zwischen Nutz- und Heimtieren, sondern die EU-Regelung tut es. Ich versuche es noch einmal ganz einfach formuliert, auf daß es zu Euch durchdringen möge:

Alles was man als Mensch essen kann und was irgendwo in der EU gegessen wird ist Nutztier. (Minischweine, Tauben, Ziergeflügel, Koi's, Ponnys ...)

Es ist nicht erlaubt Tierfutter in Haushaltsküchen zuzubereiten. Frische, also unzubereitete Tiernahrung jedoch darf der Küche entstammen, jedoch wiederum nicht, wenn sie bei der Zubereitung einer Speise anfiel, denn dann ist sie ein Speiserest.

Ihr könnt ja gerne solch eine Regelung gut finden und vielleicht seid Ihr ja die für die sie gemacht werden mußte oder die sie durchgekämpft haben, aber ich, mit meinen Schafen, Bienen, Papageien und den guten Kontakten zu Nachbars Hühnern, Hunden und Katzen bin dagegen, daß mir jemand in der Küche rumregelt, der vermutlich von meinen Heim- und Nutztieren keine Ahnung hat und auch nicht von meinen lebensmittelmäßigen Vorlieben, mir aber definiert, daß mein Streichel-Schafbock, weil prinzipell irgendwie eßbar, natürlich Nutztier ist . Ich galube man muß mich deshalb nicht als bauern- oder gar landwirtschaftsfeindlich diffamieren. Ganz im Gegenteil. Außer Euch beiden hörte ich wohl keinen, der sich für solch eine tolle Regelung stark machen würde.

Ich weise nur darauf hin, daß die von Euch für gut befundene Regelung meint, ich müsse in Zukunft immer zwei Paprika kaufen. Eine, die ich selbst esse und deren Kerne ich als Reste entsorge und eine deren Fruchtfleisch ich entsorge und deren Kerne ich den Vögeln gebe. Das selbe gilt dann natürlich auch für Kürbise, Gurken usw. Und diese Regelung meint auch, daß ich keine Pansen für den eigenen Hund kochen darf und keine Zunge. Und daß ich Schlachtabfälle und Nebenprodukte nur dann an Heimtiere verfüttern darf, wenn sie aus einer Fleischerei stammen oder bei einer Hausschlachtung anfielen, von der kein Lebensmittel für Familienfremde gewonnen wurde.

Na wenn Ihr das klug und wichtig findet, dann habt Ihr Euch sicher auch früher schon an sowas gehalten, oder?

PS: Falls sich jemand von Euch über Mangelerscheinungen, Verhaltensstörungen und Übergewicht durch Alleinfutter bei Heimtieren informieren will - das Netz ist voll davon!
Zuletzt geändert von henry am Mo Dez 18, 2006 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freudlichen Grüßen
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Beitragvon H.B. » Mo Dez 18, 2006 16:56

Ich gründ nen Henry FANCLUB! 8)

Wer macht mit? :lol:
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Beitragvon SHierling » Mo Dez 18, 2006 17:05

Ich nicht. Es gibt doch jetzt überall so Heimtierfriedhöfe - frag da mal...
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Beitragvon henry » Mo Dez 18, 2006 17:11

Aber ich. :wink:
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Beitragvon SHierling » Mo Dez 18, 2006 17:49

Henry, versuchs einfach mal so zu sehen:
Wir steh'n halt auf bedarfsgerechte und tiergerechte Ernährung - und das nicht nur, weil die vorgeschrieben ist (ganz ohne EU, einfach im Tierschutzgesetz), sondern weil sie gut funktioniert.

Sei doch mal ehrlich - wieviele Papageien kennst Du, die im deutschen Wald um ihr Lagerfeuer sitzen und warten, daß die Kartoffeln gar werden? Und wieviele Schafe hast Du schon beim Brot backen erwischt?

Grüße
Brigitta
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Sozial schwach

Beitragvon henry » Mo Dez 18, 2006 19:11

SHierling hat geschrieben:Sei doch mal ehrlich - wieviele Papageien kennst Du, die im deutschen Wald um ihr Lagerfeuer sitzen und warten, daß die Kartoffeln gar werden? Und wieviele Schafe hast Du schon beim Brot backen erwischt?


Moin Brigitta,

nimm mich das nächste mal bitte mit, wenn Du in den Wald gehst, zu den Schafen, die dort die Schafkraftfutterpelletts pressen, Heu machen und Mineralsteine kneten. :roll:

Laß' uns ganz kurz bei den Papgeien bleiben, zum Beispiel bei den Grauen. Die fressen zu Hause, also da wo sie hingehören, nahezu ausschließlich Palmfrüchte und Mineralerde. Palmfrüchte haben extrem viel Fett. Aber der Kongo hat auch viel mehr Sonne als wir und wärmere Tage bei kälteren Nächten und die haben da ständig auch Nachwuchs und fliegen ellenweit und kilometerlang und das täglich. Wir können die hierher versklavten Vögel also nicht so ernähren wie im Kongo, weil wir die damit umbringen würden. Also werden Saaten und Früchte gefüttert und manchmal auch Nüsse und natürlich Gemüse, Knollen und Zwiebeln. Der Ernährung kommt dabei ein ganz wesentlicher Aspekt bei der Beschäftigung zu. Abwechslung in Menge, Art und Betreitstellungszeit sind wichtig und wesentlich, auch für die Sozialkontakte innerhalb der Gruppe. Das ist beim Menschen übrigens genauso. Der Mensch will einfach kein Alleinfutter essen müssen, tagein tagaus und optimal auf ihn abgestimmt. Er will Vielfalt und das Auge mitessen :wink: und natürlich will er auch beim Essen kommunizieren und sich sozial hervortun und auch spielen. Es kommt ihm durchaus nicht nur auf die Ernährung an. Er befriedigt mit Nahrung auch andere Bedürfnisse. Beim Papagei ist das ganz ähnlich. Abwechlungsreiche Nahrung ist dabei das A und O und es gehört unter anderem eben auch dazu, daß Papageien auch Nahrungsmittel kriegen, die üblicherweise für Menschen bestimmt sind oder wenigstens zum menschlichen Verzehr geeignet wären. Schließlich ist auch der Mensch ein Schwarmmitglied, wenn auch ein komisches mit weichen Lippen, flugunfähig, federlos aber verdammt groß.

Fast alles was unsere Geier kriegen, eß' auch ich, ob nun zubereitet oder roh. Und genau damit mein großer Trick (auf den ich gerade kam) nicht gelingen kann, gibt's die Regelung mit der Heimtierfutterherstellungsbetriebszulassung. Ich drehte sonst einfach den Spieß rum und behauptete ich hätte das Huhn als Futter gekocht und die Kartoffel und den Futterrest dann selbst gegessen. Tierfutter darf man schließlich essen, weil man alles essen darf, nur nicht wissen. Wär ja clever, aber da kamen die EUer eben schon eher drauf. Es bleibt also bei der Heimlichkeit - Paßt ja auch irgendwie zum Advent ...
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Beitragvon H.B. » Mo Dez 18, 2006 19:20

Ehrlich gesagt ist es mir Scheißegal was Henry seinen Papageien verfüttert :roll:
Mich stören nur Jene, die sich bezahlt von unseren Steuergeldern damit befassen, wie er seine Papageien zu füttern hat, während auf der anderen Seite Kinder verhungern, vernachlässigt und missbraucht werden.
Könnte man diese Steuergelder nicht sinnvoller anwenden?
Zudem hätten wir noch ein marodes Gesundheitssystem, bei dem jeder Cent sinnvoller angebracht wäre!
Ich habe bisher nur den Beitrag "Selbstanzeige" gelesen. Ich finde ihn juristisch korrekt und bin mir sicher, wenn er weitergeleitet würde, die Justiz für Monate beschäftigen. Als einzige Hoffnug für Henry bliebe dann noch unser Bundespräsident, der wegen verfassungsrechtlicher Bedenken die Unterschrift verweigern würde 8) :lol: :lol: :lol:
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Beitragvon radixdelta » Mo Dez 18, 2006 19:29

Hallo!

Mal ein Tipp für alle Schweineinteressierten...
Wer sehen will, wie in den USA Speisereste behandelt werden: Donnerstag um 6:30 morgens DMAX einschalten. Da kommt "Dirty Jobs" mit einer Folge die euch interessieren dürfte. Aufnahmegerät programmieren, und beim Gucken Eimer bereithalten...

Ich kann das Problem mit den Heimtieren ganz gut verstehen, Kartoffelschalen sind für Schwein und Kaninchen doch bestens, zumal Kartoffeln in der Natur von diesen Tieren auch aufgenommen werden. Kohlstrünke und sowas werden auch weiterhin zu den Kaninchen gebracht, alles andere wäre Verschwendung und Irrsinn.

Aber mal andersrum gedacht: Ich darf das Futter zerteilen... Darf ich die Reste vom Viehfutter dann selber essen? Ich könnte ja die Kartoffeln so zerteilen, das das Innere zufällig übrig bleibt, oder?

Grüße
Björn
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Beitragvon SHierling » Mo Dez 18, 2006 19:48

Hm, also das da
Kartoffelschalen sind für Schwein und Kaninchen doch bestens, zumal Kartoffeln in der Natur von diesen Tieren auch aufgenommen werden.

das ist ja nun falsch. "In der Natur" lägen Ozeane zwischen Schweinen, Kaninchen und Kartoffeln, nix natürliche Ernährung, und selbst wenn sich die Wildschweine und Wildkaninchen inzwischen angepaßt haben, pure Schalen fressen sie da eben grade nicht. Und die meisten Hausschweine und Hauskaninchen haben eine so lange Zuchtgeschichte, daß eine bedarfsgerechte Fütterung sowieso erheblich anspruchsvoller ist.

Das größere Problem ist aber mmn das die meisten Leute, die Essensreste füttern, deren Inhaltsstoffe gar nicht erst kennen, und dementsprechend auch gar keine vernünftige Ration füttern können.
Einen Leberschaden sieht man nun mal nicht von außen, genausowenig wie eine schlecht arbeitende Niere und so weiter.

Und wer sich damit brüstet , das "seine Tiere ja schließlich noch leben", der muß den Mastanlagen den Vortritt lassen - die haben gegenüber der Hobby- und Kleintierhaltung nämlich weniger Verluste.

Was mich an solchen Diskussionen immer nervt, ist das grundsätzlich alles durcheinandergesmissen und verdreht wird. Nur weil die EU bzw eben jetzt auch Deutschland verhindern will, das weiterhin völlig unkontrollierbare Stoffe wild durcheinander an lebensmittel liefernde Tiere gefüttert werden, wird hier so ein Aufstand im Suppentopf betrieben, also ob Papageien und Hunde überhaupt je betroffen gewesen wären. Solange Henry seine Cites-Bescheinigung und seinen Sachkundenachweis hat, sind die von dem Kram doch gar nicht betroffen. Und wenn er - siehe oben - fragt "Wie macht ihr das", dann muß er eben damit leben, das andere Leute das anders machen und sein Verhalten für *milde ausgedrückt* falsch halten.

Grüße
Brigitta
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Du trickser Du - neue Verordnung fällig

Beitragvon henry » Mo Dez 18, 2006 20:00

radixdelta hat geschrieben:Aber mal andersrum gedacht: Ich darf das Futter zerteilen... Darf ich die Reste vom Viehfutter dann selber essen?
Ja, es ist nicht verboten Viehfutter selber zu essen. Es darf nur nicht wieder zum Verzehr verkauft, abgegeben oder bereitgehalten werden. Ich esse auch Trockenobst und ich kaue auch schonmal einen Strohhalm. Aber ich muß ja bestimmt auch bald dafür büßen. :cry:
Ich könnte ja die Kartoffeln so zerteilen, das das Innere zufällig übrig bleibt, oder?
Ja und genau deshalb gibt es die Verordnung die es Dir verbiete Tiernahrung in Deiner Küche selber herzustellen. Du mußt dann zum Kartoffelschälen in den Stall. Dann könnt's gehen. Clever! :lol: Wahrscheinlich hält die EU aber bereits eine Umgehungsversuchseinschränkungsplaninitiative in irgendeiner Schublade mehrsprachig bereit, die genau diesen Einzelfall regelt. Muß halt bloß noch von den Ländern in nationales Recht umgesetzt werden und schwupp-di-wupp ist Kartoffelschälen im Stall verboten und Äpfelschälen und rote Beete schälen und Brot trocknen und zuviel auf den Teller nehmen und Hasenbrot nicht aufessen auch.

Gerechtigkeit muß schließlich sein. Auch wegen'n Tierschutze. Wäre ja auch wirklich fies, wenn dann einzelne Schafe Apfelschalen kriegten und andere guckten diskriminiert in die Röhre. Womöglich in die mitt'n Alleinfutter aus'm Wald.
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Schade

Beitragvon henry » Mo Dez 18, 2006 20:13

SHierling hat geschrieben:... als ob Papageien und Hunde überhaupt je betroffen gewesen wären...


Du hast's also immernoch nicht gelesen ... :cry:
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