Hallo zusammen,
das Thema Hackschnitzelanlagen wurde hier ja schon in diversen Formen behandelt und diskutiert. Ich habe mich auch schon etwas in die Materie eingearbeitet und auch hier schon einige wertvolle Info´s gefunden.
Kurze Vorgeschichte: wir haben einen kleinen Hof mit 2 Wohnhäusern die mit jeweils einem eigenen Holzvergaser beheizt werden. Da einer der beiden Öfen schon älter ist und in nicht allzu ferner Zukunft wohl das zeitliche segnen wird, möchte ich die Heizung umstellen und beide Häuser zusammen mit einem Ofen beheizen. Ursprünglich war eigentlich ein Meterholzofen im Gespräch, inzwischen haben mich diverse Kollegen und Nachbarn von einer Hackschnitzelanlage überzeugt, die preislich von dem Meterholzofen nicht weit entfernt ist.
Ich will euch jetzt nicht langweilen oder gar nerven mit Fragen "ist das mit einem Traktor ohne Frontlader zu bewerkstelligen?" (ich meine ja und hab halt nichts anderes) oder die Thematik bezüglich des schimmelnden Hackguts und der damit verbundenen Sporenbildung (meiner Meinung nach nur ursächlich bei zu feuchtem Hackgut) oder die Frage nach einem eigenen kleinen Häcksler (den passenden Fred hab ich hier im Foren auch schon gefunden und gelesen) hat sich erledigt, da fahre ich das Zeug lieber komplett nach hause und lasse das dann mit dem Stamm- und Kronenholz zusammen vom Großhäcksler nieder machen.
Nein, ich bin auf etwas ganz anderes gestoßen und bin auf alle Antworten gefasst von "genial" bis "total daneben": und zwar geht´s um die Lagerung des zu häckselnden Holzes. Der Anlagenbauer hat mir empfohlen im Winter das Holz zu machen und es bis zum Herbst an einem sonnigen und luftigen Platz zu lagern und genau das ist mein Problem. Einen solchen Platz habe ich eigentlich nicht wirklich zur Verfügung. Und da setzt meine Idee an: das beste Holz für diesen Zweck sind doch eigentlich Dürrständer (also abgestorbene und trockene Bäume), diese könnten ja dann aufgrund ihrer niedrigen Holzfeuchte sofort und direkt in den Bunker gehäckselt und problemlos sofort verheizt werden. Wenn ich jetzt im Winter z.Bsp. im Zuge einer Durchforstung die zu fällenden Kandidaten erstmal unten am Stamm mit der Motorsäge 2cm tief im Kreis rundherum einsäge, dann müßte doch der Baum absterben, bekommt von allen Seiten Luft und kann damit schön im stehen austrocknen. Und im Herbst wird dann gefällt, das Holz auf den Häckselplatz gefahren und dann zeitnah verarbeitet.
Was meint ihr? Die einzigen Bedenken, die ich jetzt so habe, wären das Anlocken von Schädlingen in meinen Nadelwald weil die absterbenden Bäume dann vielleicht entsprechende Signale an das unerwünschte Krabbelvolk senden...
Das ganze funktioniert natürlich nur bei geplanten Hieben und Eingriffen und nicht bei Sturmschäden oder Schneebruch, das ist klar.
Bin auf eure Meinungen und Kommentare gespannt,
Mathias
