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Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon Waldmichel » Fr Dez 14, 2012 12:04

Hallo zusammen,

das Thema Hackschnitzelanlagen wurde hier ja schon in diversen Formen behandelt und diskutiert. Ich habe mich auch schon etwas in die Materie eingearbeitet und auch hier schon einige wertvolle Info´s gefunden.
Kurze Vorgeschichte: wir haben einen kleinen Hof mit 2 Wohnhäusern die mit jeweils einem eigenen Holzvergaser beheizt werden. Da einer der beiden Öfen schon älter ist und in nicht allzu ferner Zukunft wohl das zeitliche segnen wird, möchte ich die Heizung umstellen und beide Häuser zusammen mit einem Ofen beheizen. Ursprünglich war eigentlich ein Meterholzofen im Gespräch, inzwischen haben mich diverse Kollegen und Nachbarn von einer Hackschnitzelanlage überzeugt, die preislich von dem Meterholzofen nicht weit entfernt ist.
Ich will euch jetzt nicht langweilen oder gar nerven mit Fragen "ist das mit einem Traktor ohne Frontlader zu bewerkstelligen?" (ich meine ja und hab halt nichts anderes) oder die Thematik bezüglich des schimmelnden Hackguts und der damit verbundenen Sporenbildung (meiner Meinung nach nur ursächlich bei zu feuchtem Hackgut) oder die Frage nach einem eigenen kleinen Häcksler (den passenden Fred hab ich hier im Foren auch schon gefunden und gelesen) hat sich erledigt, da fahre ich das Zeug lieber komplett nach hause und lasse das dann mit dem Stamm- und Kronenholz zusammen vom Großhäcksler nieder machen.

Nein, ich bin auf etwas ganz anderes gestoßen und bin auf alle Antworten gefasst von "genial" bis "total daneben": und zwar geht´s um die Lagerung des zu häckselnden Holzes. Der Anlagenbauer hat mir empfohlen im Winter das Holz zu machen und es bis zum Herbst an einem sonnigen und luftigen Platz zu lagern und genau das ist mein Problem. Einen solchen Platz habe ich eigentlich nicht wirklich zur Verfügung. Und da setzt meine Idee an: das beste Holz für diesen Zweck sind doch eigentlich Dürrständer (also abgestorbene und trockene Bäume), diese könnten ja dann aufgrund ihrer niedrigen Holzfeuchte sofort und direkt in den Bunker gehäckselt und problemlos sofort verheizt werden. Wenn ich jetzt im Winter z.Bsp. im Zuge einer Durchforstung die zu fällenden Kandidaten erstmal unten am Stamm mit der Motorsäge 2cm tief im Kreis rundherum einsäge, dann müßte doch der Baum absterben, bekommt von allen Seiten Luft und kann damit schön im stehen austrocknen. Und im Herbst wird dann gefällt, das Holz auf den Häckselplatz gefahren und dann zeitnah verarbeitet.
Was meint ihr? Die einzigen Bedenken, die ich jetzt so habe, wären das Anlocken von Schädlingen in meinen Nadelwald weil die absterbenden Bäume dann vielleicht entsprechende Signale an das unerwünschte Krabbelvolk senden...
Das ganze funktioniert natürlich nur bei geplanten Hieben und Eingriffen und nicht bei Sturmschäden oder Schneebruch, das ist klar.

Bin auf eure Meinungen und Kommentare gespannt,

Mathias
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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon langholzbauer » Fr Dez 14, 2012 12:25

Hallo Mathias,
Du hast das Problem schon erkannt.
Wenn Du in einer Nadelholz-Fläche das Brennholz auf dem Stock trocknen wills, dann hast Du in 2 Jahren mehr Brennholz als Du brauchst, weil Du die Käfer züchtest.
Aber im reinen Laubholzbestand kann die Methode funktionieren. Dabei müsstest Du aber einen breiteren Streifen "Ringeln". Sonst wachst davon ein Teil wieder zu.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon Ugruza » Fr Dez 14, 2012 13:01

Hallo,

Also die Idee würde ich sofort wieder verwerfen. Die Lockwirkung auf die Forstschädlinge wäre wohl enorm, deinen Restbestand kannst vergessen. Und du hast keinen Platz - das kommt mir schon etwas komisch vor - einerseids willst du Meterscheite heizen (die brauchen wohl auch Platz) und andererseids hast du keinen Platz - wo hättest du dann die Scheite gelagert? Und das bissl Holz was die beiden Häuser fressen (außer du und die deinen wohnen in Schlössern :D ) wirst ja wohl unterbringen.
Also meine Meinung, und Erfahrung - im Winter schlagen, zwei Saisonen liegen lassen - dann häckseln - keine Probleme mit Schimmel oder dergleichen.
Ich hab auch schon versucht zu spalten und die Meterscheite zu häckseln - ergibt natürlich noch hochwertigeres Hackgut - aber auch noch mehr Arbeit ;-)

lg Ugruza
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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon Waldmichel » Fr Dez 14, 2012 14:18

Mist verdammter!! Das hatte ich befürchtet mit den verfluchten Schädlingen!!

Das mit dem Platz ist so ne Sache. Ich habe ca. 100 lfm Holzbiege am/um unseren Hof herum mit gespaltenem Meterholz zum Trocknen aufgesetzt. Das Platzprofil für einen Lagerplatz für Stamm- und Kronenholz schaut aber (leider) etwas anders aus wie für ne meterbreite Holzbiege. Die Holzbiege steht jetzt auch nicht gerade an einem idealen Ort, aber dafür ist das Holz gespalten und sitzt dann nochmal 2-3 Jahre bevor es auf 50cm gesägt und verheizt wird. Im Gegensatz dazu soll ja das ungespaltene nasse Stammholz schon nach nem guten halben Jahr trocken genug für den Ofen sein...
Bezüglich der Menge, da wir ca. 95% Nadelholz verheizen, benötigen wir für beide Häuser (normale Einfamilienhäuser, leider keine Schlösser) inkl. Warmwasser ca. 50 Ster pro Jahr und damit wohl zukünftig ca. 90-100cbm Hackschnitzel.
Die Idee mit einer Lagerzeit von 2 Saisonen oder heißt es Saisons? Egal, das Holz 2 Jahre liegen zu lassen ist auch nicht schlecht.
Aber wie schaut das da dann aus mit der Lockwirkung auf Holzschädlinge wenn ich dann auf einem Haufen winternasses Holz liegen habe, ist das kein Magnet für die Mistviecher?
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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon Kormoran2 » Fr Dez 14, 2012 14:56

Hallo Waldmichel,

mit der Diskussion Scheitholz/Hackschnitzel habe ich mich auch zwei Jahre lang beschäftigt.
Ich habe mich gegen Hackschnitzel entschieden aus folgenden Gründen:
1. Um die Späne wirklich trocken zu bekommen, muß das Holz in Stammform getrocknet werden. Also muß das Holz auch in Stammform bis zum Lager/=Hackplatz befördert werden. Dazu bräuchte ich einen Rückewagen mit Kran. Und wahrscheinlich einen anderen Schlepper als den jetzigen mit 60 PS.
2. Ich bräuchte einen wesentlich größeren Lagerplatz als jetzt, da das Holz in Stammform nur sehr langsam trocknet und nicht im Schlagjahr schon verbraucht werden kann. Es sind also mindestens Lagerflächen für zwei Jahresbedarfe nötig. Und diese Lagerflächen müssen wirklich geeignet sein, also zugig und exponiert, nicht etwa mitten im Hochwald. Am besten gleich neben der Späne-Lagerhalle, dann entfällt die beim Hacken mittels eines Großhackers aufwendige Logistik, denn er kann gleich in die Halle einblasen. Ein User hier hat das perfekt hintereinander.
3. Abgesehen von den Extra-Kosten für Rückewagen und Schlepper ist natürlich die Hackschnitzelheizungsanlage insgesamt aufwendiger und teuerer als eine Scheitholzheizung.

Alle anderen Erwägungen sprachen pro Hackschnitzelheizung. Aber bei mir siegten die Nogo-Kriterien. Und ohne Frontlader kannste deinen Trecker sowieso vergessen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon Waldmichel » Fr Dez 14, 2012 15:36

Hey Kormoran,

Rückewagen mit Kran wäre natürlich schon klasse, alternativ so nen kleinen Forstkran an den 3-Punkt und vorhandene Anhänger nutzen. Das würde schon einiges an Arbeit ersparen. Allerdings werde ich erstmal das Angebot eines Händlers in der Nähe nutzen und nen kleinen Rückewagen für 80€/Tag mieten um zu schauen was da wirklich geht. Plan B ist das Holz an der Seilwinde angehängt aus dem Wald abzufahren. Ich habe den Vorteil dass meine Waldstücke fast alle direkt an unseren Hof grenzen und ich somit keine großen Strecken und Entfernungen zu bewältigen habe.
Lagerplatz für 2x Jahresbedarf wäre grundsätzlich auch vorhanden, allerdings eben nicht in bester Lage sondern in einem dort relativ lichtem Waldstück. Wobei ich da im Prinzip sogar noch weiter auslichten könnte, aber es ist halt trotzdem noch im Wald drin. Dann müßte ich halt vorm Häckseltermin das Holz von dort zum Vorratsbunker fahren damit dann der Häcksler eben direkt in den Bunker reinblasen kann...
Ich habe lang hin und her überlegt, auch eben wegen nem anderen und größeren Schlepper mit Frontlader oder gar nem kleinen Bagger/Hoflader als Ergänzung zu meinem 50 PS-Fendt. Bin aber momentan der Meinung dass ich das auch so meistern müsste. Zur Not hab ich auch noch nen Nachbarn der mir auch mal mit seinem Frontlader aushelfen könnte.
Laut der Angebote von unserem Anlagenbauer ist die Hackschnitzel ca. 4000€ teurer, als grob 10% wie der Meterholzofen, dazu kommt nochmal die gleiche Summe die wir in den Bunkerbau stecken müssen. Wenn ich dann halt die Arbeitserleichterung auf die nächsten Jahrzehnte rechne, ich werde auch nicht jünger, von meinem Schwiegervater ganz zu schweigen...
Waldmichel
 
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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon 777 » Fr Dez 14, 2012 16:05

Hallo Waldmichel

hab auch eine HS hzg mit Nachbar, 3 Häuser 180-220kubik/Jahr Verbrauch
ich brauch das wenigste(16-18 % der Heizl. nach Wärmemengenmesser), allein hätte ich das nicht gebaut, aber zu zweit gehts (27000:davon 12000 ich, Scheitholz wäre auch nicht viel billiger,Puffer.......)
zu teuer für den einzelnen(HZG ca. 18000,......)zu dritt 27000 plus evtl.3000 ist 30000!!!!!duch 3 ist 10000!!!! für weitere Teilnehmer wirds nicht mehr viel teurer
zu viel Platzbedarf
zu grosser Technikbedarf für mich(hab nur kleinen Kipper. 5.7 to , brauchst dich nicht hinstellen wenn der Grosshäcksler kommt--70-100 kubik/ Std, Nb hat 20 Kubikkipper u. ich leih mir noch einen aus

wenn du keinen Platz hast , bleib bei Scheite 50cm,o. noch besser 1m!!!! als feuchtes Holz gleich auf Ofenlänge fertiggesägt(staubt nicht so beim sägen)
ist billiger , kannst selber machen , wenn du Zeit hast...... , wenn der Grosshacker da steht kostet jede Std. 160-200 € !!
für Hs brauchst überdachten Lagerplatz 100 mal 2 ist 200 Kubik !!!
Fl....
...........
wir haben alte Hofstellen... genügend Platz...Fuhrpark...Fl..Radlader...alte überdachte Fahrsilo
Hs hzg ist halt Luxus :) Bunker voll, 4-6 Wo Ruhe (einmal die Woch Asche!!!) im Sommer hält der Bunker 5 Monate :lol:

NK / Jahr ca. 2200kw Strom...Schlotfeger..Vers. ..... macht 2010 :750 € 2011 636€!!!!!! wer weiss welche Stromkosten...... eine Hs-hzg.. scheit-hzg verursachen???

Wir!! wir rechnen nach Wärmemenge ab !!!!!!

50 Ster Holz in Scheitform sind zu machen, u. auch bequem auf kleinen Grundstücken unterzubringen, einfach abgedeckt o. aufwändige Dachkonstruktion....
Hs mussein Kran.. Fl... sein denn die Haufen müssen hoch, luftig, zugig, sonnig wie von den Vorrednern schon beschrieben

Gruss Robert
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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon MF5455 » Fr Dez 14, 2012 16:28

Hackschnitzel Heizung ohne Frontlader und ohne Platz, vergiss es ;-)

Auch gehört die Anlage nicht ins Haus!
Kannst du auch wegfahren ohne vollgas zu geben? :D
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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon rima0900 » Fr Dez 14, 2012 19:47

Ahoi, ich kann die Lage jetzt nicht wirklich beurteilen ob Hackschnitzel ja oder nein, aber ich mach mir auch so meine Gedanken ob bei uns daheim eine Hackschnitzelheizung sinnvoll wäre.

Meine Idee zum trocknen vom Hackgut: Wenn man einen Rückewagen zur Verfügung hat, könnte man doch entweder mit einer Spaltzange oder einem Rückewagenspalter (wie ihn WISO gerade baut und Pickup schon hat) die Stämme grob vorspalten und damit die Trocknungszeit erheblich verkürzen?
Grüßle
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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon 777 » Sa Dez 15, 2012 21:29

Hallo
Trocknungszeit verkürzen denke ich ist wichtig,denn

-Holzabbauprozesse ( Pilze ......) haben weniger Chancen wenns Holz möglichst schnell austrocknet , das Beste ist meiner Meinung, Nass häckseln u. technisch trocknen, so bleibt die Ware frisch u. hat den besten Brennwert

-je Grösser der Stammdurchmesser ist !! :arrow: Pilze......

- je länger der Stamm ist ( Schnittstelle !! , kurz gesägtes Brennholz trocknet besser als Meterscheite!!)


Hs Hzg wie schon erwähnt weit weg vom Haus, u. aus der Hauptwindrichtung denn:
--die Pilze , wenn vorhanden , sind sehr Gesundheitsschädlich, u. werden mit dem Wind , durch offen Fenster ( Schlafzimmer...), u. dann die ganze Nacht brav
"" gefiltert"" :arrow: :arrow: Lungenprobleme...Asthma....
Feinstaub bleibt i. d. Lunge ! ??? :arrow: :arrow: Allergien.... :( , Zivilisationskrankheiten ( das gabs früher nicht, da ist man eher gestorben :lol: )

Gruss Robert
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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon gogof » So Dez 16, 2012 12:31

Hallo allerseits,

Ich bin vor einer ähnlichen Enscheidung gestanden und habe mich FÜR die Hackschnitzelheizung entschieden. Nachdem ich sowieso eine Garage an mein Haus anbauen wollte hab ich die Gelegenheit dann genutzt und alles auf einmal gemacht.
Im Garagenvorplatz ist der Hackschnitzelbunker eingelassen, 6x6m groß mit 3,5m Raumhöhe. In der Mitte ein Metalldeckel für die Befüllung (2x2,70m). Befüllt wird mittels Kippanhänger. Die Hackschnitzel können mit der Knickarmaustragung (6m Durchmesser) zum größeren Teil entnomen werden.
An den Bunker grenzt der Heizraum an (wurde auch neu dazugebaut). Auf dem Heizraum oben drauf habe ich eine art Wintergarten gebaut und damit das Wohnzimmer erweitert. Die Heizug ist also im Haus. Hören bzw sonst irgendwie wahrnehmen tu ich sie im Betrieb nicht.

Hackschnitzel lasse ich vom Lohnunternehmer hacken (MusMax 8 XL). Das Holz stammt aus dem eigenen Wald (Traktor u Rückewagen vorhanden). Gehackt wird Käferholz, abgestorbene Bäume usw. alles was schwer/nicht verkäuflich ist und meist nur in geringen Mengen anfällt und deshalb nicht verkaufbar ist. Es wird in der nähe vom Haus gelagert und mit dem eigenen Kipper vom Hacker in den Lagerraum transportiert. Zeitaufwand: Ca. 2,5 h 1xJährlich.

Zur Vortrocknung wollte ich mir einen Langholzspalter bauen (genau gleich wie wiso). Da das Holz aber besser über die Schnittflächen trocknet und der Durchmesser eigenlich kein Problem für den Hacker ist, werde ich mir diese Arbeit vorerst sparen, in der nächsten Saison alle Stämme auf ca. 2m schneiden und mit dem Rüwa schlichten. Abgedeckt wird das Holz sowieso. Wenn ein Meterscheitholzstapel platz hat hat ein 2m-Stapel meist auch platz.

Über die Feuchtigkeit mache ich mir weniger Gedanken. Die Hackschnitzel schimmeln etwas, nicht viel. Bei einem Bauern in der Nachbarschaft, der sein Hackholz nicht abdeckt schimmelt es weit mehr. Es stört mich ehrlichgesagt wenig, da ich den Lagerraum sowiso nicht betrete. Und die 1000° in der Brennkammer überleben die Sporen sicher nicht.
Der Lagerraum wird über ein Gebläse entlüftet (so ähnlich wie eine WC-Lüftung, Hygrostatgesteuert je nach Luftfeuchtigkeit im Freien bzw. im Lagerraum) und die Luft über einen Filter (nichts besonderes, Lüftungsanlagenfilter) ins Freie geblasen.

Hat zwar alles in allem ein kleines Vermögen gekostet (was gibt es schon geschenkt?), ich würde es aber immer wieder so machen.

Ach ja, Heizung ist von Gilles, 49kw mit 6m Knickarmaustragung. Hängt am Netzwerk bzw Internet und ist auch aus der Ferne überwachbar. Ich kann diesen Kessel uneingeschränkt weiterempfehlen.

Mahlzeit,
Gottfried,
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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon rima0900 » So Dez 16, 2012 20:39

@ 777

Technisch trocknen würde bei uns gar nicht gehen, denn

1. so weit ich weiß ist im Umkreis von 20km keine BGA die Trocknen anbietet
2. es logisch viel zu aufwändig wäre
3. zusätzliche Kosten entstehen und ich mich wiederum abhängig von der BGA machen würde

Jetzt wäre es interessant zu wissen ob das jemand so macht und wieviel Trocknungszeit man damit einsparen kann...

Noch eine Laienfrage: Trocknet so ein Haufen Hackschnitzel überhaupt noch wirklich nach? Also trocknen die Hs wenn sie gehackt und auf einem Haufen liegen weiter oder kommt da zu wenig Luft rein?
Grüßle
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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon 777 » So Dez 16, 2012 21:06

nördl. Oberfranken gibts doch jede Menge Bga
im Haufen gibts eine Nacherwärmung, trocknet schon nach , halt mit Energieverlust.. oben mit Schwitzkegel...( Haufen möglichst hoch machen, Kegelanteil ist dann kleiner)
im Kegel ist dann o. Schimmel...., in Grossanlagen kein Problem, in Kleinanl. "Mist"

wenn nicht techn. getrocknet werden kann, ist es am besten möglichst hoch, sonnig , windig.. die Holzlager aufzustapeln, 1 o. 2 Jahre ( wenn mögl. abgedeckt ), dann staubts beim Häckseln ( möglichst zur Getreidedruschzeit..dann ist es am trocken )

Kosten / kubik..? ca. 4 € ?, dafür beste Qualität !!

Trocknungsdauer, 2Tage ?

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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon rima0900 » So Dez 16, 2012 21:29

Also ich bin mir ziemlich sicher, dass die nächste BGA gute 25 km weit weg ist und weiß net mal ob die ne Trocknung anbieten... Außerdem hab ich nur nen 60 Ps-Schlepper und nen Gummiwagen, also logistisch nicht machbar (könnte mir zwar 2 8to_Kipper leihen, aber alleine die Fahrtzeit - und kosten wären viel zu hoch). Ich müsste ja dann quasi

- Holz nach Hause fahren
- auf einen Haufen hächseln lassen
- Haufen verladen und zur BGA fahren
- bei der BGA wieder abholen
- zu Hause einlagern

=> undenkbar

Ich hätte genug Platz, Zeit und Holz 2-3 Jahre oder noch länger zu lagern und dann erst zu verbrennen. Wir haben im Moment nen alten Holzvergaser ohne Pufferspeicher. Die Hackschnitzelheizung steht erst in ein paar Jahren auf der Themenliste wenn ich weiß ob das mit der beruflichen Zukunft so klappt wie ichs mir vorstelle und mir das Haus gehört wo die Heizung rein soll ;)
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Re: Spezielle Frage zu Hackschnitzel-Anlagen

Beitragvon MF5455 » So Dez 16, 2012 22:55

Das trocknen halte ich auch für blödsinn, wie hier schon einige schreiben. Wird wesentlich mehr energie verbraten wenn man die Hackschnitzel zum trocknen durch die Gegend fährt, tausendmal aufladen muss.....
Das macht nur wirklich sinn wenn sich ne Trocknungsanlage in unmittelbarer nähe befindet, oder der BGA betreiber selbst die hackschnitzel herstellt und verkauft.

Ein frischer Hackschnitzelhaufen dünstet sozusagen von alleine aus, oben bildet sich dann eine feuchte schicht wie hier schon erwähnt.

Eine Hackschnitzelheizung muss in der lage sein, jedes material zu schlucken, egal ob trocken oder feucht.
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