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Spurenelemente in Mais

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Spurenelemente in Mais

Beitragvon julius » Mo Apr 03, 2017 19:29

Bisher hab ich in Mais immer 25 m³ Biogassubstrat /ha sowie Harnstoff, 18/46 und Kali gestreut.
Jetzt hab ich im Wochenblatt kürzlich gelesen das man Zink, Bor usw auch geben sollte weil in Gülle und Handelsdünger fast nichts drin wäre.

Ist es sinnvoll überhaupt Spurenelemte in den Mais zu geben und wenn ja wie ? Flüssig ?
julius
 
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Re: Spurenelemente in Mais

Beitragvon Kreuzschiene » Mo Apr 03, 2017 19:49

Ich denke, du düngst eh schon weit mehr, als nötig. Bitte auch mal an die Kosten denken. Mit Gärresten hast doch eh schon alles mit dabei. Wozu dann noch Kali, Phosphor usw.?
Kreuzschiene
 
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Re: Spurenelemente in Mais

Beitragvon T5060 » Mo Apr 03, 2017 20:08

Was willst du mit Schwermetalldüngung auf dem Acker, wenn Du wegen der Schwermetalle Klärschlamm ablehnst ?
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Spurenelemente in Mais

Beitragvon AFD » Mo Apr 03, 2017 20:18

Hallo, hätte da auch noch ne Frage zu. Unsere Bodenuntersuchung vom Februar weist auf fast jeder Fläche Bormangel auf (Versorgungsstufe A). Flächen werden jährlich mit Gülle gedüngt. Jetzt meinte ein Berater, dass Bor bei niedrigen Temperaturen organisch gebunden ist und bei steigenden Temperaturen wieder verfügbar wird und eigentlich kein Mangel vorliegt. Hatte eigentlich wieder vor Bor bei den Spritzungen mit auszubringen.
Jemand ne Ahnung? ?
AFD----->Ackerflächendesigner. :klug:
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Re: Spurenelemente in Mais

Beitragvon julius » Mo Apr 03, 2017 22:28

@ Kreuzschiene. Das glaub ich nicht.
Erträge haben wir wegen ausreichend Niederschläge sehr hohe mit 220 dt TM/ ha im Schnitt, sind dann 785 dt Frischmasse bei 28 % TS. Das belegen auch die amtlichen LSV Erträge in der Region.
Nach der Tabelle wären das Entzüge von 275 kg N, 157 kg Phosphor, 334 kg Kali / ha.

http://www.maiskomitee.de/web/public/Pr ... tz%C3%BCge

Mit 25 m³ Gärrest / ha hab ich gerade mal 30 % der Entzüge ausgebracht.
Deshalb glaub ich nicht das ich zuviel ausgebracht habe was N, Phosphor oder Kali betrifft. Eher noch viel zuwenig trotz Mineraldünger.

Was die Spurenelemente betrifft : Laut Wochenblatt fehlen die im Mineraldünger und auch in der Gülle.
Somit kann es leicht zum Mangel kommen laut Lektüre. Deshalb meine Frage.
julius
 
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Re: Spurenelemente in Mais

Beitragvon julius » Mo Apr 03, 2017 23:11

AFD hat geschrieben:Hallo, hätte da auch noch ne Frage zu. Unsere Bodenuntersuchung vom Februar weist auf fast jeder Fläche Bormangel auf (Versorgungsstufe A). Flächen werden jährlich mit Gülle gedüngt.


Mais entzieht laut dem Bericht pro ha 150 -200 g Bor /ha. Zuckerrüben und Raps sogar mehr, Getreide weniger.
Gülle enthält nur 3-4 g / m³. Deshalb können deine Böden schon unterversorgt sein.
Bormangel soll bei Mais angeblich Mindererträge beim Kornertrag bringen.
julius
 
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Re: Spurenelemente in Mais

Beitragvon böser wolf » Di Apr 04, 2017 12:08

julius hat geschrieben:Bisher hab ich in Mais immer 25 m³ Biogassubstrat /ha sowie Harnstoff, 18/46 und Kali gestreut.
Jetzt hab ich im Wochenblatt kürzlich gelesen das man Zink, Bor usw auch geben sollte weil in Gülle und Handelsdünger fast nichts drin wäre.

Ist es sinnvoll überhaupt Spurenelemte in den Mais zu geben und wenn ja wie ? Flüssig ?



hier mal meiner erfahrung aus dem letzten jahr :
mais auf einem schlag mit wechselnden böden , bisher nur mineralische düngung wo es nährstoffmangel/festlegngen gibt, schon seit vielen jahren wird alles untersucht und gespritz und gestreut , mit eher mäßigen erfolg , ertäge brechen zwar nicht ein , aber so richtig toll sehen die bestände an einigen stellen des schlages selten aus .
im letzten jahr habe ich mischdünger in bigbags von meinem lh bekommen dap + exello alle spurenelemente auf mais abgestimmt und 200kg von dem dünger unterfuss . bis anfang juni hat der mais nur gemäkelt und gezeichnet , blätter trotz optimalen wetter , von violett bis gelb , ich bin zweimal mit der spritze und blattdünger durch , jaravita mais und was weiß ich nicht alles , aber richtig grün ist der auch nicht geworden .
am 13.06 kam der lohnunternehmer und hat 25cm gärrest in den bestand gefahren ,
innerhalb einer woche wurde der mais satt grün und ich abmaschiert das es eine freude war .
der ertrag war am ende 58 t/ha bei 34,5% ts
ich denke das eine augewogene organische düngung des bodens wichtiger ist als eine blattdüngung !
oder abders gesagt " 30m3/ha gülle ersetzen 8 semester agrarstudium " :mrgreen:
was ich
böser wolf
 
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Re: Spurenelemente in Mais

Beitragvon Mad » Di Apr 04, 2017 12:35

Organischer Dünger ist ohnehin durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr organischen Dünger.

Dennoch sollte man die Spruenelement-Verfügbarkeit seiner Standorte (ph-Wert) im Auge behalten und dementsprechend reagieren. Mikronährstoffdünger sind keine Wundermittel, aber sie können unterstützend wirken. So sollte man sie auch betrachten.
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Spurenelemente in Mais

Beitragvon AEgro » Di Apr 04, 2017 13:38

@böser wolf
Hattes du eine Nullparzelle ( ein Streifen ohne Gärrest ) angelegt ?
Nach deiner Schilderung hätte die Wirkung letztes Jahr auch genau zu kühlen Witterungung und zu dem dauernassen Bboden bis Ende Juni passen können.
Zumindest bei uns im Norden v. BW wars so.
Mein Mais ging auch erst Ende Juni/Anfang Juli richtig los. Und das ohne jegliche erneute Düngungs od. Mikronähstroffgabe.
Bis Mitte Juni sahen bei unns in der Gegen viele Maisschläge aus als müsste man sie umbrechen.
Wir hatten an den letzte 3 Maitagen 150 L/m² Regen.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
AEgro
 
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Re: Spurenelemente in Mais

Beitragvon böser wolf » Di Apr 04, 2017 14:22

AEgro hat geschrieben:@böser wolf
Hattes du eine Nullparzelle ( ein Streifen ohne Gärrest ) angelegt ?
Nach deiner Schilderung hätte die Wirkung letztes Jahr auch genau zu kühlen Witterungung und zu dem dauernassen Bboden bis Ende Juni passen können.
Zumindest bei uns im Norden v. BW wars so.
Mein Mais ging auch erst Ende Juni/Anfang Juli richtig los. Und das ohne jegliche erneute Düngungs od. Mikronähstroffgabe.
Bis Mitte Juni sahen bei unns in der Gegen viele Maisschläge aus als müsste man sie umbrechen.
Wir hatten an den letzte 3 Maitagen 150 L/m² Regen.
Gruß AEgro


ich komme aus nordost niedersachsen , bei uns war es warm und trocken fast schon zu trocken bis ende juni !
ja , beim spritzen hatte ich ein fenster gelassen , das war auch nur an den weißen makierunsstäben und nicht am mais zu erkennen aber bei der gülle gab es kein fenster mehr :P
die anderen maisschläge waren normal , also lag es nicht am wetter
böser wolf
 
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Re: Spurenelemente in Mais

Beitragvon marius » Di Apr 04, 2017 14:45

Meistens liegt Kreuziene richtig, heute muss ich mal deutlich widersprechen.
Ihr haltet euer Geld zurück und wundert euch dann über einen 2 Meter Mais.
Wir haben teilweise Top Böden. Mein Mais hat in normalen Jahren 3 - 3,5 Meter Höhe und einen kräftigen Kolben + Stengel. Der oben genante TM Ertrag mit 220 dt/ha ist bei mir die Untergrenze in guten Jahren.
Weidelgraswiesen ernten doch schon bis zu 140 dt TM / ha bei 5 Schnitten und so eine Wiese entzieht doch schon 300 kg N, 110 kg P2O5 und 380 kg Kali pro ha. Selbst da kommt ihr nur mit Gülle nicht weit.

Zudem sollte man die Gehaltsstufen C im Boden erhalten, also kein Raubbau betreiben.

Düngung /ha deshalb pro ha Mais :
30 m³ Gülle : 3 N x 30 = 90 kg N, 30 x 1,7 P = 51 kg P, 30 x 4,6 = 138 kg K
300 kg 18 / 46 /ha = 54 kg N sowie 138 kg P
300 kg Harnstoff /ha = 138 kg N
300 kg 40er kali = 120kg K.

In meiner Summe sinds somit : 282 kg N, 189 kg P2O5, 258 kg K pro ha Mais.

Da ich bei Mais keine 220 dt TM /ha wie Julius Ernte sondern laut Biogaswaage mit meinem FAO 250er rund 240 dt TM/ha Ich muss im Frühjahr von guten Erträgen ausgehen und nach diesen möglichen Erträgen die Düngung veranschlagen.
Wäre somit ein Entzug laut eurem Maiskomitee von :

302 kg N, 173 kg P2O5, 367 kg Kali.

Etwas wird vom Boden nachgeliefet, dem stehen immer etwas Verluste gegenüber. Diese beiden Faktiren werden sich gegenseitig aufheben.

Mit meiner Düngung liege ich somit gegenüber dem Entzug fast noch zu tief. Also zuwenig N und zuwenig K, lediglich bei P2O5 sinds ein paar Kilo zuviel/ha, da Phosphor nicht oder kaum ausgewaschen wird, sind ein paar Kg mehr pro ha kein Problem.

Ob Sprurenelemente einen höheren Ertrag bringen weiss ich nicht.
Das wichtigste sind aber diie Hauptnährstoffe N,P,K und noch Magnesium.

Wenn ich in den Fluren manchen mageren Mais sehe, reicht bei denen die Hälfte meiner Düngung locker aus. Mehr entziehen die nicht. Deshalb variiert die Düngung natürlich enorm.

Das ha Mais kostet hier + - 1800 Euro beim Biogaser. Wenn ich bei 10 ha durch mehr Dünger nur 10 % mehr Ertrag ernte, sind as 1800 Euro Mehreinnahmen. Da kann ich einiges an Dünger kaufen.
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Re: Spurenelemente in Mais

Beitragvon Welfenprinz » Di Apr 04, 2017 16:02

Mad hat geschrieben:
Dennoch sollte man die Spruenelement-Verfügbarkeit seiner Standorte (ph-Wert) im Auge behalten und dementsprechend reagieren. Mikronährstoffdünger sind keine Wundermittel, aber sie können unterstützend wirken. So sollte man sie auch betrachten.


Das schwierige ist eben das Einschätzen der Notwendigkeit je nach Jahr Witterung,Trockenheit,pH-wert etc. Never ending story

Aber mit der DÜV wird die Bedeutung des Themenkomplexes wegen N-Ausnutzung die nächsten Jahre zunehmen.

Zum Mais: ich habe als Maisneuling letztes Jahr auf den Feldtagen ganz stolz Fotos von Schadbildern präsentiert....und zur Antwort bekommen“ ja,ist Mg-Mangel,macht nic,wächst sich aus“ -:))

Bei uns auf den besseren Böden steht eher der Mn-Bedarf im Focus
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
http://pulseofeurope.eu
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Spurenelemente durch Gülle

Beitragvon adefrankl » Di Apr 04, 2017 16:12

julius hat geschrieben:
AFD hat geschrieben:Hallo, hätte da auch noch ne Frage zu. Unsere Bodenuntersuchung vom Februar weist auf fast jeder Fläche Bormangel auf (Versorgungsstufe A). Flächen werden jährlich mit Gülle gedüngt.


Mais entzieht laut dem Bericht pro ha 150 -200 g Bor /ha. Zuckerrüben und Raps sogar mehr, Getreide weniger.
Gülle enthält nur 3-4 g / m³. Deshalb können deine Böden schon unterversorgt sein.
Bormangel soll bei Mais angeblich Mindererträge beim Kornertrag bringen.


Grundsätzlich sollte Gülle schon Spurennährstoffe bringen. Allerdings wird der Nährstoffgehalt doch stark vom Nährstoffgehalt der Futterpflanzen beeinflusst. d.h. wenn dem Futtermais es am Bor fehlte, dann enthält auch die Gülle nicht viel.
Gülle liefert Nährstoffe zurück! Falls aber ein flächendeckender Mangel vorliegt, dann kommt da auch nichts (außer bei Stoffen die im Mineralfutter enthalten sind)
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Spurenelemente in Mais

Beitragvon simmal1 » Mi Apr 05, 2017 6:59

Viel hilft viel :roll:
Und wegen solchen Leuten gibt's die schärfere DÜV
"Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher"- Vito Corleone
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Re: Spurenelemente in Mais

Beitragvon böser wolf » Mi Apr 05, 2017 7:33

Welfenprinz hat geschrieben:
Mad hat geschrieben:
Dennoch sollte man die Spruenelement-Verfügbarkeit seiner Standorte (ph-Wert) im Auge behalten und dementsprechend reagieren. Mikronährstoffdünger sind keine Wundermittel, aber sie können unterstützend wirken. So sollte man sie auch betrachten.


Das schwierige ist eben das Einschätzen der Notwendigkeit je nach Jahr Witterung,Trockenheit,pH-wert etc. Never ending story

Aber mit der DÜV wird die Bedeutung des Themenkomplexes wegen N-Ausnutzung die nächsten Jahre zunehmen.

Zum Mais: ich habe als Maisneuling letztes Jahr auf den Feldtagen ganz stolz Fotos von Schadbildern präsentiert....und zur Antwort bekommen“ ja,ist Mg-Mangel,macht nic,wächst sich aus“ -:))

Bei uns auf den besseren Böden steht eher der Mn-Bedarf im Focus



nicht zu vergessen , das auch wasser zum höchstertrag gebraucht wird !
deshalb sollte man sich bei der düngung eher am ertragsopimum als am ertragsmaximum orientieren
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