So ähnlich habe ich mir das schon gedacht. Da kannst du froh sein, dass das Gebäude bei Sturm und Schnee nicht eingestürzt ist.
Es handelt sich hier um ein Kehlbalkendach, bei dem die Lasten nicht über Pfetten und Stiele abgeleitet werden, sondern im Fußpunkt in vertikale und horizontale Lasten aufgeteilt werden. Die vertikalen Lasten können gut über Schwellen und Mauerwerk getragen werden, die horizontalen Lasten werden jedoch nicht richtig aufgenommen. Sie drücken Schwelle und Mauer nach Außen und die Sparren werden in dem Bereich auch wahrscheinlich durchgebogen sein. Hier können auch 2 zusätzliche Balken nicht wirklich helfen. Auch die Befestigung der Sparren auf der Schwelle mit Kerve und Sparrennagel kann die horizontalen Kräfte nicht wirklich übertragen, hier wären Sparrenpfettenanker angebracht.
Wenn du sowieso eine Balkenlage einziehen willst, leg die Balken auf die Schwelle und bolze sie seitlich mit Einpressdübel an die Sparren. Dann bekommst du ein einwandfreies statisches System. Vorher würde ich mit einem Bandmaß mal zwischen den Schwellen messen. Am Giebel wird das Maß sicher weniger sein, als im ausgebeulten Bereich. Mit einem Greifzug kann man versuchen es wieder zusammen zu ziehen.
Holzboden einfach auf dem gewachsenen Boden aufbauen wird keine dauerhafte Lösung sein. Nötig wäre hierfür auch ein trockener Unterbeton.
Wir hatten in der Firma ein Hirnholzpflaster, da konnte man auch mit dem Stapler drüber fahren. Es war aber auch ein Unterboden aus Beton vorhanden. Im Winter war es auch nicht so fußkalt und das Stemmeisen war auch nicht gleich stumpf, wenn es mal runter gefallen war.