Das mit der Kiste Bier und der Feuerwehr klappt hier in Bayern leider nicht mehr, zumindest bei uns im Kreis.
Wir haben drei Wälder neben vielbefahrenen Straßen (12.000, 8.000, und 16.000 Fahrzeuge am Tag). Mit irgendwelchen Aktionen auf eigene Faust ist da nichts mehr. Hier ist aber die Straßenbaumeisterei recht behilflich und sperrt (kostenlos) den entsprechenden Abschnitt. Die kommen immer mit schweren Geschütz (Ampel, Blinkanhänger und Co.) Wir schneiden dann auch auch die Bäume in der 2. Reihe (doppelte Baumhöhe -> Sicherheitsabstand). Man spricht sich ab und schneidet einige Bäume um, beseitigt die während die Straße offen ist und anschließend wird die Straße eben wieder gesperrt.

Ich würde nichts anderes machen! Kommt es zum (Personen)Schaden trotz Absperrung ist man immer mit in der Haftung. Zudem wird man als Privater eine rechtlich sichere Absperrung erst gar nicht erstellen können.

Ja, da muß man erstmal jemanden finden der sich für ne Kiste Bier den ganzen Samstag auf die Straße stellt.

100 Bäume Windenunterstützt zu fällen dauert ein bisschen.

Solange nix passiert kräht kein Hahn danach.
Aber wenn, dann kriegen die freiwilligen Verkehrslotsen auch eine verbraten.

Lieber offiziell, mit Ampel.

@DST
Im Gefährdungsbereich der Landstraße sind es vielleicht 30 Bäume (Bäumchen) mit BHD 20-35cm. Mit den restlichen kann ich mir Zeit lassen

@wastl90
Danke Dir für Deinen sehr guten Tipp mit der Straßenmeisterei, bin gerade bei der Kontaktaufnahme.
Aktionen auf eigene Faust werde ich unterlassen, ich kann dabei mehr Geld verlieren als der Wald wert ist. Es sind zwar lange nicht so viele Fahrzeuge wie bei dir, nur ein Bruchteil.
Ich denke auch nicht, das ein privater "Fähndelschwenker" die rasenden Motorradfahrer auf dem Weg zm Nürburgring bremsen kann, denn diese schöne, kurvenreiche Strecke ist für viele der Ersatz für die kostenpflichtige Rennstrecke. Man braucht mit Traktorgespann schon einen Sicherungsposten wenn man von einem Waldweg auf die Landtraße will. Wenn man dann noch Dreck aus dem Profil verliert und ein Motorradfahrer stürzt, ist man der Dumme!

@Spänemacher58: Die Welt ist doch klein. Die verlinkte Straße fahre ich mehrmals pro Woche auf dem Weg zu meiner Lebensgefährtin Wärst du wenige Wochen früher dran, da war dort mal ca. 14 Tage Vollsperrung wegen Straßenausbesserungen. Stellenweise fehlt noch die Markierung, wenn du dich schnell mit dem LBM verständigst und die eh nochmal kurz dicht machen kann man das vielleicht zeitlich verknüpfen? https://www.blick-aktuell.de/Berichte/V ... 73538.html
Ist vielleicht auch einfacher, als dort ne Sperrung zu bekommen, denn die Umleitung ist ja doch etwas aufwendiger.
Wenn man dort durch den Wald wandert, sieht man übrigens immer wieder Käferstellen, sowohl Richtung Stadt als auch "bergauf". Dort scheint es denen zu gefallen.
Wenn du doch mit eigenen Sicherungsposten arbeiten solltest, also ich würde dort sicher mehr wie zwei hinstellen oder mit Warndreiecken etc. mehrmals vorwarnen, je nachdem in welchem Abschnitt man arbeiten muss. Es sind ja doch ein paar Kurven dort, und wie du schon schreibst auch auf der Strecke kapieren manche nicht, dass der Nürburgring eigentlich woanders herläuft.

@keinbauer
Ja, die Welt ist tatsächlich klein!
Verflixt, hätte ich das gewußt mit der Straßensperrung, das wäre der ideale Zeitpunkt gewesen!
Mein Nachteil ist halt,dass ich auf der anderen Seite des Rheins im Westerwald wohne und nicht nah genug dran bin und so auch das Käfernest zu spät bemerkt habe.
Leider schlafen die restlichen Miteigentümer des Walds, die direkt nebenan wohnen etwas.
Ich hätte schon früher an diesem Forum teilnehmen sollen und danke auch dir herzlich für diesen Tipp mit der fehlenden Markierung
Ist dir auch schon aufgefallen, das auf dieser Strecke von Bad Neuenahr kommend die Laubbäume auch braun werden wie sonst im Herbst? An Trockenheit kann es doch jetzt nicht liegen
Lieben Gruß und Danke

Das braune Laub kann erfroren sein wenns nochmal kalt war und schon Laub draussen. Hab ich auch schon erlebt. Die schieben nochmal nach, keine Sorge.

Otchum, das mit dem Spätfrost wäre eine Erklärung, den gab es tatsächlich!
Ich habe das braune Laub nur in relativ tiefen Lagen 100-180m Meereshöhe gesehen, im weiteren Verlauf der Staße bei 340m nicht mehr.
Kann sein, das in diesem kalten Frühjahr im an sich warmen Ahrtal ein Kaltluftblase war als die Bäume schon ausgetrieben hatten.
Danke auch dir für deine Erklärung

@keinbauer
ja, die Eifeler Frauen sind doch die Besten!
Ich hatte auch eine "beinahe Frau" aus der Eifel, meine Freunde auch.
1980 ging es Freitags und Samstags mit Opel Commodore GSE, BMW 2500 und Scirocco GTI über die besagte Strecke in die Eifel bis zum Nürburgring zu unseren Liebsten. Leitplanken gab es noch nicht und wir sind gefahren wie die Henker, immer am Limit!
Bin froh zur damaligen Zeit nicht am Baum gelandet zu sein und mein Mädchen in Gefahr gebracht zu haben. Man war in der Jugend verdammt leichtsinnig!

Hier haben mir ja einige sehr geholfen und ich habe mit der Straßenmeisterei gesprochen. Die waren sehr kooperativ.
Das alles war einen Tag vor der Flutkatastrophe an der Ahr.
Nun hat die Straßenmeisterei und auch die Kreisverwaltung Ahrweiler natürlich anderes zu tun, es ist auch niemand zu erreichen. Kann man verstehen.
Auf dem kleinen Dienstweg geht da gar nichts mehr. Soweit ich weiß ist die Straßenmeisterei auch abgesoffen.
Auch eine Beseitigung der Bäume an der Straße durch einen Lohnunternehmer mit Straßensperrung oder Ampel kann man vergessen, da diese Landstraße die einzige intakte Verbindung der südlichen Stadtteile von Bad Neuenahr zur Außenwelt ist.
Mal sehen wie ich das hinkriege

Siehste, alles halb so wild. Hier hast du natürlich gerade ziemlich Pech wenn euer Landkreis betroffen ist. So ist es absolut verständlich wenn die Straßenmeisterei gerade "besseres" bei euch zu tun hat. Ich wünsch euch alles gute.

Meine Familie und ich sind nicht betroffen, da unser Haus 40m höher als die Ahr steht. Aber Freunde und Bekannte sind betroffen und es ist schrecklich!
Ich helfe dort seit ein paar Tagen. Bad Neuenahr, die stolze Kurstadt sieht aus wie Syrien! Panzerkolonnen rasen durch den Staub und Panzer wühlen in der Ahr. Es ist wie Krieg!

Wir werden am Samstag mal anfangen, alle Bäume die nicht im Fallbereich der Landstraße sind zu fällen und aufzuarbeiten.
Dann haben wir mehr Platz für Schlepper mit Winde an den Gefahrenbäumen.
Wie es dann weitergeht mit Sperrung/Sicherung der Landstraße habe ich noch keinen Plan! Weder Kreisverwaltung Ahrweiler noch Straßenmeisterei sind zu erreichen, was man bei der derzeitigen Lage verstehen kann.
Und die werden wohl kaum eine der wichtigsten Lebensaderen der Stadt Bad Neuenahr in dieser Lage sperren
Aber die Bäume an der Straße müssen weg, denn ich will nicht in Haftung wenn einer umkippt
Gruß

Spänemacher58 hat geschrieben:Wir werden am Samstag mal anfangen, alle Bäume die nicht im Fallbereich der Landstraße sind zu fällen und aufzuarbeiten.
Dann haben wir mehr Platz für Schlepper mit Winde an den Gefahrenbäumen.
Wie es dann weitergeht mit Sperrung/Sicherung der Landstraße habe ich noch keinen Plan! Weder Kreisverwaltung Ahrweiler noch Straßenmeisterei sind zu erreichen, was man bei der derzeitigen Lage verstehen kann.
Und die werden wohl kaum eine der wichtigsten Lebensaderen der Stadt Bad Neuenahr in dieser Lage sperren
Aber die Bäume an der Straße müssen weg, denn ich will nicht in Haftung wenn einer umkippt
Gruß

Zeig das auf alle Fälle schriftlich beim zuständigen Straßenbauamt an. Du möchtest Fällen, sie sollen sich um die Sperrung kümmern, incl. Frist. Ist natürlich unrealistisch jetzt schnell jemanden zu erreichen aber im Falle des Falles hast du wenigstens guten Willen gezeigt. Erwähne ruhige dass du die Standsicherheit der Bäume nicht mehr gewährleisten kannst.

Moin,

bei solchen Dingen müsste man offizell einen Antrag beim Straßenverkehrsamt einreichen.
Man bekommt dann (kostenpflichtig) einen Verkehrssicherungsplan zurück.
Dann beauftragt man ein Unternehmen mit der Beschilderung.

So der offizielle Weg.

Weil man in der Gemeinde jetzt wichtigeres zu tun hat, würde ich einen anderen Weg nehmen:

Es gibt ja Standardpläne zur Verkehrssicherung.

Eine gerade Straße durch einen Wald ist ja nun nix kompliziertes.

Ich würde einen solchen Plan nehmen, und ihn "Zur Kenntnisnahme" hinschicken.
Hiermit zeige ich an, daß ich diese und jene Arbeiten ... in der Zeit von ... bis ...
Ihr Einverständs voraussetzend werden wir die Gefahrenstelle wie folgt beschildern: ...

Das zeigt, daß man nicht ohne Sicherung arbeitet.

Wenn sich dann ein Autofahrer über die (private) Beschilderung hinwegsetzt,
ist es erstmal egal.
Sollte es aber zu einem Unfall kommen, gilt strenggenommen die private Beschilderung nicht.
ABER zumindest ist man die Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen der
Schilderaufstellung los.

Es gibt "Helden", die stellen in solchen Fällen zwei Warndreicke aus dem PKW-Kofferraum auf.
Das ist totaler Mist.
Es muß schon hinreichend groß ein eindeutig sein.

Ich habe schon ohne Verkehrssicherungsplan ganze Straßen beschildert.
Der Deutsche Autofahrer ist sehr Obrigkeitsgläubig.
Es hat immer funktioniert.
Dafür habe ich einen privaten Bestand von ca. 200 Schildern, Absperrbaken, Petroleumfunzeln, pp.
Mit einer offiziellen Sondernutzungserlaubnis ist es natürlich rechssicher.



Olli

Ist das die Strasse zwischen Königsfeld und Bad Neuenahr? Da wird bis zum WE der Müll aus der Stadt abtransportiert.