Servus!
Will nun auch mal meinen Senf dazugeben
(hab ja nun schon oft den sachverhalt erklärt hier im Forum, aber anscheinend benutzt keiner die Suche.....)
Also wenns um Stufenlose geht ist es nunmal mehr oder minder ein offenes geheimnis, dass die ZF Getriebe, allen voran das s-matic, dem Vario überlegen sind (Ja, auch unser Fendt-Meister gibt das zu....). Wie hier schon angeklungen ist liegt das an den 4 Lastschaltstufen, die den Hydroanteil niedriger halten als das Variogetriebe. Außerdem wird die Fahrtrichtungsumkehr nicht duch einfaches umschwenken des Hydrostats sondern durch eine eingreifende Klauenkupplung erreicht vorwärts wie rückwärts voller wirkungsgrad! Klar läuft das Getriebe dann nicht so rund wie´s Vario mit nur einer Stufe. Beim s-matic müssen halt die klauenkupplungen von der oberen und der unteren Stufe ineinander greifen, das getriebe muss die Drehzahlen der 2 Stufen, die zu schalten sind, gegenseitig anpassen. Das erfordert eine gute Steuerung des Getriebs (daran hat es vor Allem bis zur serienreife 1999 gehapert, deshalb hat das ZF Eccom auch 3 Lamellenkupplungen anstatt Klauenkupplungen). Wenn das Getriebe gut justiert ist mekrt man davon aber nix, maximal ein klopfen wenn geschaltet wird. Fendt hat diese Probleme wie gesagt nicht, erkauft sich das aber mit schlechterem Wirkungsgrad. Noch ein Vorteil des S-Matic: aktive Stillstandsregelung und Parksperre sind klasse und eine wirkliche Erleichterung im Gegensatz zu nakten Tussis die erscheinen wenn man im Varioterminal die richtigen Codes eingibt!
Und da hier so kiddies wie Moe z.B. trotzdem nicht von ihrem Grün-roten Altar wegkommen um Fakten zu suchen aber trotzdem alles besser wissen werd ich mal versuchen ein paar Fakten in die Diskussion einfließen zu lassen:
Wenn man sich diverse Tests mal anschaut stellt man schnell fest, dass Fendt zwar ausgezeichnete Verbrauchswerte hat wenn man den Motor an der Bremse misst (gut bei ZW-arbeiten). Bei zugarbeiten läuft es aber immer auf den Durchschnitt in der Klasse raus! Und das obwohl immer in der kleineren Stufe gemessen wird! Bei der normalen Stufe ist es wohl nochmal ein Stück schlechter....
Wie gesagt ist das ja alls nicht so schlimm, weil Fendt die Sparsamkeit auf der anderen Seite durch gezüchtete Motoren wieder rausbekommt. Auch durch den besten Fahrer wird das Getriebe aber trotzdem nicht besser! Im Gegenteil: wenn mal ein unerfahrener draufsitzt oder man nicht aufpasst kann der Verbrauch sehr schnell vernichtend werden, genauso wie die folgenden Reperaturkosten! Zu gern wird in Stufe I geackert um sich nachher zu beschweren, dass das Getriebe hinüber ist (oder wird die ominöse Stufe I nur gern als ausrede herangezogen?!?). Naja meiner Meinung nach ist das ein konstruktionsfehler!
Hier mal ein paar Datenblätter die den Sachverhalt deutlich ziegen:
CVX:
http://www.dlg-test.de/pbdocs/traktoren ... VX_170.pdf
Vario:
http://www.dlg-test.de/pbdocs/traktoren ... 6vario.pdf
Vario 818: http://www.dlg-test.de/pbdocs/traktoren ... io_TMS.pdf
TTV: http://www.dlg-test.de/pbdocs/traktoren ... 60_ttv.pdf
JD AutoPowr: http://www.dlg-test.de/pbdocs/traktoren ... toPowr.pdf
Alles 160PS-Klasse! Die unterschiede sind doch mitunter beträchtlich! Tests in der Profi oder TopAgrar zeigen ein ähnliches Bild!
Meine Erfahrungen bestätigen dies auch: Ich bin mit einem CVX 170 mit einem 15qm Fass nen Berg genauso schnell raufgekrakselt wie unser Nachbar mit einem 818 (kein Vario)! obwohl minimum 20 PS fehlen hat man davon nichts gemerkt! die Getriebe-Motor Steuerung holt das wieder raus. Außerdem bringt der Motor immer volle Leistung, weil nicht die Drehzahl wie bei nem Schaltschlepper, sondern das Getriebe runtergeht. Dies ist allerdings ein Vorteil den alle Stufenlosen haben und der unter Anderem für die verdrängung der Schaltschlepper durch Stufenlose sorgen wird!
M.f.G.