Kormoran2 hat geschrieben:Sottenmolch, aus welcher Gegend kommst du? Hier sind bei Kyrill Millionen fm Bauholz angefallen. Komplette Existenzen wurden reihenweise vernichtet. Dein Statement finde ich traurig, aber es gibt wohl die heutige Denkungsart wieder.
Zu anderen Zeiten gab es eine gewisse Solidarität in der Bevölkerung. Manchmal wurde sogar für Opfer von Naturkatastrophen gespendet, egal welcher Art von Katastrophe. Spenden hätten wir keinesfalls erwartet, nur ein wenig Mithilfe um die Preise nicht ins Bodenlose fallen zu lassen. Einen Einschlag um ein Jahr verschieben - das liegt doch meistens im Rahmen der Möglichkeiten.
Aber Deutschland ist nicht mehr das Deutschland, das wir mal hatten, ich weiß. Siehe auch meine Signatur.
Servus Kormoran,
wie du meine Denkweise findest ist natürlich dir überlassen. Aber da du "Kyrill" ansprichst, willst du allen ernstes die Stürme seit Kyrill mit diesem vergleichen? Wo bleiben Lothar und Wibke die Kyrill locker in die Tasche stecken? Hast du deine moralischen Grundsätze auch da schön eingehalten, Einschlagstop und Spende? Schau mal im Netz nach, wie viel Windwurf bei den drei genannten und bei den "lauen Lüftchen" seit Kyrill angefallen ist.
Natürlich spielt es keine Rolle für den/die Geschädigten, wann und wo die Bäume fallen und auch mein Vater hat nach Kyrill kein Holz eingeschlagen. Was Burglind angeht, wieviel Sturmholz ist in Deutschland angefallen, dass der Preis ins Bodenlose fallen soll? in der Schweiz waren es 1 Mio. Fm und aus Österreich haben wir Falkes Zahl. Nochmal, aus Deutschland konnte ich noch nichts finden. Entweder war es nicht so schlimm oder wir Deutsche sind nicht fähig den Schaden zwei Wochen nach dem Ereignis zu schätzen.
So nun nochmal zu meinem verhaltenem Mitgefühl.
Erstmal müssen wir alle mit dem Wald arbeiten, den wir übernommen haben, Du, Ich und alle anderen hier. Deswegen stehen z.B. bei mir in meinen Fichtenbeständen dringen Durchforstungsarbeiten an, um dem jährlich drohenden Borkenkäferbefall entgegen zu wirken und somit auch meinen Schaden klein zu halten. Da ich jetzt weiß, dass Du mir im Schadensfall gerne mit einer jährlichen? Spende aushilfst, kann ich das ja nun vernachlässigen!
Nächster Punkt, wenn du aufmerksam hier mitliest, hast du sicher auch bemerkt, dass so mancher schreibt auch in Zukunft alles auf Fichte und auf mehr oder weniger Reinbestände setzen um größtmöglichen Profit zu erzielen. Warum soll ich für Leute die alle waldbaulichen Erkenntnisse und Warnungen in den "Wind" schlagen und den Wald, durch die Abfuhr der Äste bis zum Letzten, bis auf den letzten Tropfen auspressen und somit den Schaden quasi erzwingen und dadurch oftmals auch den Waldnachbarn in Mitleidenschaft ziehen.
Warum sollte ich Waldbesitzern, die sich nicht um ihren Wald kümmern (ist hier auch zur genüge nach zu lesen) finanzielle Hilfe zugestehen? ....
Eines hätte ich noch, ich habe den größten Waldbesitzer Bayerns als Waldnachbarn und verdanke ihm und seiner Art der Waldbewirtschaftung, trotz des nur "lauen Lüftchen" Burglind, als einzigem hier Windwurf!
Wenn man den von Naturkatastrophen Geschädigten helfen will, sollte ein Fond(s) eingerichtet werden, in den jeder einzahlt.Auch die Stadtbevölkerung die den Wald als Erholungsort, Spielwiese und "ihr Eigentum" ansieht. Gleiches gilt für die Landwirtschaft, deren Flächen besonders für den Hochwasserschutz herangezogen wird!
Gruß
