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Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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51 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon Tiros02 » Mi Jun 21, 2017 8:08

carraro-holzer hat geschrieben:
210ponys hat geschrieben:Habe lauter so Helden wo nichts an ihren Wäldern machen, und die Bäume im Wald verrecken lassen. Muss man das eigentlich hinnehmen ?


Hm naja hinnehmen nicht. Du kannst es schon dem Förster sagen usw aber
bringen wirds nicht viel.


Ja so ists. Unser Förster hat sich auch mal den miserablen Zustand im Nachbarwald angeschaut (also miserabler gehts eigentlich gar nicht). Das hat ihm dann sogar gefallen, ist es doch viel Totholzanteil. :cry:

Man kann diesen Wald übrigens nicht mehr sicher betreten, denn der Eigentümer ist da mal kurz auf die Idee gekommen, er müsse die Fichten durchforsten, ist mit langem grauen Arbeitskittel und Käppi sowie Motorsäge bewaffnet durch den Wald gerannt und hat einfach die meisten dürren Bäume unten abgesägt. Jetzt hängen die da alle schräg in den Nachbarbäumen und warten aufs Zu-Boden-Plumpsen, seit über einem Jahr. Deshalb kann ich auch die Kinder kaum noch mit in diesen Wald nehmen. Und wie gesagt, dem Förster (welcher aus einem anderen Grund da draußen war, Besichtigung meiner Anpflanzung) hats gefallen. Ich weiß auch nicht was man da noch sagen soll...
Tiros02
 
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon Steyrmarkus » Do Jun 22, 2017 12:22

Wie schauts denn aus bei euch zwecks Käfer?

Habe diesen Frühjahr einen Jungwald (Fichte) durchforstet und einige Stämme quasi als Fallenbaum liegengelassen. Bei der Kontrolle gestern waren diese voll mit den Käferlarven, worauf ich diese gleich zum Waldrand geschleppt habe. Morgen werden diese geschnitten und in einen geschlossenen Raum vor meiner Heizung eingeschlichtet und dann wartet der Ofen auf die Kollegen n8
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon 777 » Do Jun 22, 2017 12:52

Dem Förster melden....
Hilft sehr wenig, wie es carraro schon schreibt. Es vergehen Wochen bis der Käferzüchter mal was macht, so wie mein Waldnachbar, der hat sie als trockene mit abgeworfener Rinde umgesägt :cry: . Dort sind sie dann zusammengefault.

Ja die Wasserverteilung....
Baumarten....

In Fi Wäldern ist es heißer, bei Regen verdunstet sofort mehr, ohne das die Wurzeln was abbekommen !
Desweiteren hält jede einzelne Nadel einen Tropfen, der gleich wieder verdunstet, nix für die Wurzeln :roll: .
Dicke Nadelstreu saugt die ersten 10 l Regen auf, wieder nix für die Wurzeln :roll:
In Laubwälder herschen mildere Temp. durch die abkühlende Verdunstung, Regen läuft besser von den Blättern ab, dh ist mehr für die Wurzeln übrig :wink:
Mehr Humusauflage bedeuted mehr Wasserspeicherfähigkeit !

Deswegen Laub in die nicht hitzeresistenten Fi Wälder einbringen !

meint Robert
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon 777 » Do Jun 22, 2017 12:56

Durchforsten, Durchforsten...

Mehr m² pro Baum bedeuted mehr Wurzelmasse für den Einzelnen !
Schafft euren Z Bäumen den lästigen Konkurrenten vom Hals !

Mit diesen Methoden versuche ich klar zu kommen. :wink:
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon Dinkelberger » Fr Jun 23, 2017 19:20

Hallo Badener,

Nationalpark & Entwicklungszone: Das, was Chili meint, ist die Managementzone (500 m breit, da werden die Käferbäume gesucht, gefällt und abgefahren - es gibt regelmässige Bulletins der FVA für den Nationalpark Schwarzwald). Die Managementzone liegt da, wo die Aussengrenze an den Staatswald grenzt, im Staatswald, wo die Grenze an Privatwald grenzt, im Nationalpark, sonst würde man bei den beiden wenig kompakten Flächen nach 30 Jahren nicht auf die international geforderten 75% Kernzone ohne Management kommen.

Entwickungszone heissen die Bereiche, die innerhalb von 30 Jahren noch zur Kernzone werden müssen, um die 75% der Gesamtfläche zu erreichen. In der Managementzone sind aber auch dauerhaft gepflegte Flächen wie die Grinden (vernässte Hochweiden) enthalten.

Die Managementzone ist z.B. im Nationalpark Bayerischer Wald wirklich von vielen ausgeräumten Käferlöchern durchsetzt, in denen die ursprünglich eher wenigen Buchen und Weistannen natürich stehen geblieben sind. In den Löchern kommen nun Birken, Pappeln, erstaunlich viel junge Weisstannen (erstaunlich wenig verbissen!), junge Fichten etc. auf. Dort um Spiegelau, Grafenau macht man das jetzt ja auch schon seit bis fast 50 Jahren (1970), selbst oben (>1150 m NHN) kommen die Fichten und Vogelbeeren wieder, habe es mir gerade wieder im Urlaub angesehen (die Stangenfriedhöfe in der Kernzone sehen deswegen trotzdem nicht schön aus).

Ansonsten lasst uns für kräftigen und flächendeckenden Regen die Daumen drücken ...
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon Dinkelberger » Fr Jun 23, 2017 19:44

Hier ist noch ein link zum jüngsten Borkenkäferwochenbericht der FVA für den Nationalpark Schwarzwald

http://www.fva-bw.de/publikationen/sons ... e_news.pdf
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon Forstmike » Sa Jun 24, 2017 20:35

Hallo Kollegen. Habe gestern Kultursicherung betrieben, also eine Dgl/Fi-Kultur mit dem Freischneider ausgemäht.In direkter Nachbarschaft ein Fichtenbestand (Privatwald). Durchsetzt mit Käferholz. Die Kronen sind grün und am Stamm ist die Rinde komplett abgefallen. Ich schätze mal, dass Minimum ein halbes Hektar vom Käfer gefressen wird. Wenn im den Monaten Juli und August die Witterung so anhält, dann wird sich die Käfersituation explosionsartig ausbreiten. Da ich im Staatswald von BaWü arbeite, halte ich sowieso die Augen permanent auf. Dieser Fichtenbestand ist in der Nähe von Mosbach ( Neckar-Odenwald- Kreis). Soviel zu meiner Beobachtung im NOK.

Mike
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon 210ponys » Sa Jun 24, 2017 21:41

bei uns ist es normal so. Die Kronen sind dürr erst ein ganzes stück später fällt die Rinde weg. Wenn der Baum beginnt zu Harzen ist es in der Krone meist auch nicht mehr so echt.
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon Forstmike » Sa Jun 24, 2017 22:03

Hallo. Das seltsame dabei ist, dass die Krone wirklich grün und vital erscheint aber der Stamm quasi schon tot ist. Ich denke, wenn die Rinde schon abgefallen ist, ist der Käfer schon über alle Berge, bzw.in den nächsten Bäumen am knabbern (Brutgänge anlegen) für seine Nachkommen). VG aus dem Odenwald

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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon Gollum » So Jun 25, 2017 0:13

Ich habe heute nachmitag Besuch von unsrem Privatwaldförster gehabt, dieser bewirtschaftet ca 1000-1100 Ha Wald.
Er sucht derzeit händeringend nach Prozessoren, da sie mit Momentan 2 Prozessoren, einem Rückewagen und einem Forstarbeitsteam aus 2 Männern den Käfernestern nicht nachkommen.
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon Fuchse » So Jun 25, 2017 14:40

Für mich ist es erschreckend zu lesen, das hier viele keine Ahnung haben um was es sich handelt.
Buchdrucker und Kupferstecher sind 3 Paar Schuhe!
Als Waldbesitzer sollte man gewisse Grundkenntnisse beherbergen.

Zudem steht der Rat vom 777 ganz oben!!!
Gruß Robert
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon bastler22 » Mi Jun 28, 2017 9:21

soo also wenn ihr mich fragt kann man jetzt langsam Entwarnung geben, es hat viel geregnet, morgen regnet es auch und es ist Siebenschläfer, d.h. das Wetter bleibt erstmal so nasskalt.
Nochmal gut gegangen hier in Oberbayern/niederbayern
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon 210ponys » Mi Jun 28, 2017 11:54

bei uns auf der Schwäbischen Alb hat es heute Nacht 3l geregnet. Also keine Entwarnung.
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon Forstmike » Mi Jun 28, 2017 17:21

Hallo. Das Problem ist, dass es im Südwesten nicht gleichviel regnet. Das ist regional sehr unterschiedlich. Bei uns im Neckar-Odenwald-Kreis wurden letzte Woche Gewitter und Starkregen vorhergesagt, aber es kam ganz anders. Es hat überhaupt nicht geregnet. Aber dafür in anderen Gegenden.Ich denke, vllt. kommt es auf den Boden an, auf dem die Fichte steht. Auf frischen Standorten hat die Fichte eventuell mehr Chancen als auf kalkreichen Böden, wo sich das Wasser nicht wirklich lange hält. Ich beobachte ja täglich in unserem Odenwaldrevier die Fichtenbestände auf Borkenkäferhinweise. Meist zeigt es sich erst Ende Juli und im Laufe des August, das wirkliche Ausmaß des Käferbefalls. Lassen wir es auf uns zukommen. Wir alle können es ja sowieso nicht aufhalten, bzw. es verhindern.

Gruß Mike
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Re: Südwesten erwartet vielleicht ein Käferjahr

Beitragvon Kuhkalb » Mi Jun 28, 2017 19:35

Hallo Forstmike,

ich bin am Montag morgen von Eberbach nach Neckarsulm am Neckar entlang gefahren - da sieht man in den Neckarhängen ganz gut vermeintliche Käfernester.
Auch im Odenwaldkreis hat es bis Montag keinen nennenswerten Niederschlag gegeben.

Ich weiss nicht wie viel es in Südbayern geregnet hat, denke aber wenn es dort bald wieder warm wird und nicht kontinuierlich regnet gibt es dort besonders in der Schotterebene wieder sehr viel Käferholz.
Wenn es weiterhin warm und trocken bleibt dann kommt im August erst der richtig große Schaden.

Gruß
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