Hallo, es wundert mich warum es noch keine Diskussion zu dem Thema gibt.
Die neue Berechnungsmethode nach Standardeinkommen.
Wer mehr vom Hektar verdient soll mehr an KK zahlen. Kein einfacher Standardbeitrag je ha, sondern nach Flächennutzung aus dem MFA.
Der Krankenversicherungsbeitrag wird an den Umsatz gekoppelt.
Beispiel:
Betrieb will wegen Anbau Diversifizierung ca 10ha Kartoffel statt Mais anbauen, aus eigenem unternehmerischem Handeln.
Die LKK meint, du holst damit mehr € vom Hektar herein, und hält die Hand auf.
Konkret heißt das, durch Anbau von KA vs Getreide laut Standardeinkommen um 3000€/ha mehr, eine 5-6 fach höhere Beitragsklasse. Nur wegen 10ha anderer Kultur!
Das heißt, vom Deckungsbeitrag je Hektar Kartoffel darf man ca. 400€/ha an Sozialabgaben abziehen.
Ob man mit der Kartoffel wirklich mehr verdient, steht ja noch in den Sternen, denn Wetter, Ertrag, Preise und Qualitäten stehen ja noch nicht fest. Aber trotzdem muss man schonmal einen höheren Beitrag abdrücken.
Wo ist hier der Anreiz einer Kultur mit höherwertigem Deckungsbeitrag, wenn der angebliche Mehrverdienst ohnehin abgegeben werden soll?