Mahlzeit,

heute habe ich einen nicht so schönen Anruf von einem Vertreter bekommen wo ich dieses Jahr im Januar eine EasyCut Säge bestellt habe.

Also im Januar bestellt das gute Stück... Angebot von damals + Auftragsbestätigung mit Summe X habe ich natürlich auch. In dem Telefonat hieß es, dass auf die Summe X der damals bestellten EasyCut noch einen Teuerungszuschlag von 10,8 % kommt.

Das ist doch wohl ein Witz... Zwei Wochen vor Liefertermin sagen die mir jetzt, dass die säge 1500 Euro mehr kosten soll als wie ich damals bestellt habe.


... was haltet ihr davon?

Liebe Grüße

Nils

Ich habe auf der ForstLive ein Katalog der Fa. Engel mitgenommen. Da war ein Aufkleber drauf der meinte ab März (?) +20% auf alle Preise. Forstmaster Produkte +30%. Die sind doch nicht ganz sauber und dann noch so kackenfrech das einfach auf den Katalog zu kleben.....

Grüße

Normalerweise wird im Angebot und Auftragsbestätigung deutlich auf die AGBs verwiesen. Diese werden dann meines Wissens auch Vertragsbestandteil (Anwalt/Verbraucherzentrale weiß es genau). Müsstest Du auf Angebot, Auftragsbestätigung nachschauen.

Leider steht in den Posch AGBs tatsächlich eine Preisgleitklausel
https://www.posch.com/wp-content/upload ... h-agbs.pdf
„Kostenänderungen bis zur Lieferung gehen zugunsten bzw. zu Lasten des Käufers“.

Üble Sache so eine pauschale, ungedeckelte Klausel. Muss ich in Zukunft besser drauf achten.
Ob so was rechtlich haltbar ist, müsste Anwalt/Verbraucherzentrale wissen. 10% ist ja kein Pappenstiel.

Ob der Posch Vertreter eine Herleitung(Kalkulation der Mehrkosten schickt

Den Vertrag hätte ich mit der Klausel nicht unterschrieben, schließlich ist es doch bereits ein Nachteil für den Käufer, wenn nicht zeitnah geliefert werden kann !!! Dann soll auch noch (!) der Käufer haften, falls Teuerung eintritt. Evtl. hätte das gestrichen werden können bei Kauf (Verhandlungssache). Die Erzeugerpreise steigen ja weiter astronomisch (über 30%), von daher wird es nicht billiger werden, es sei denn es setzt Angstsparen ein. Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen, vielleicht kann man ja aus anderen Gründen aus dem Vertrag, die AGB`s lesen..... Ein Freifahrtschein für (willkürliche) Preiserhöhungen darf das doch auch nicht sein, wenn 10% auch glaubwürdig erscheinen.....

Ganz einfach, dass muss zu spürbaren Absatzrügängen führen, dann kommen die Firmen evtl. wieder auf andere Gedanken. Jetzt sind die Preise dieser Sägen eh nicht gerade niedrig und fast wirtschaftlich für den Endnutzer nicht zu rechtfertigen.

Ich kann nur über die rechtliche Situation in Österreich berichten, kann mir aber vorstellen, dass sich das in Deutschland ähnlich verhält. Die AGBs werden NICHT so leicht Vertragsbestandteil!

https://www.wko.at/service/wirtschaftsr ... llten.html

Es kommt in deinem Fall tatsächlich darauf, was du wie formuliert unterschrieben hast. Wenn du zB die AGBs gesondert vorgelegt bekommen hast, Zeit hattest alles durchzulesen und diese dann eindeutig unterschrieben hast, wirst wohl keine Chance haben. Wenn einfach auf dem Auftrag ein loser Verweis auf die AGBs ist, wirst gute Chancen haben zu argumentieren, dass die diese Klausel für dich nachteilig, ungewöhnlich und/oder überraschend war. Dann wär sie ungültig.

Schau also mal, was du unterschrieben hast (wenn du eine Kopie hast), konfrontiere deinen Vertragspartner mit deiner Rechtsansicht und versuch dich gütlich zu einigen (zB nur die Hälfte des Teuerungszuschlags oder so).

wenn mir dies zu viel ist zu zahlen würde ich genau mit diesem Grund die Bestellung stornieren auf deine Gründe verweisen und nicht kaufen. Wäre interessant ober Posch wirklich den Weg der verpflichtenden Abnahme gehen wird.

Da muss mal jemand über die getroffenen Vereinbarungen schauen, ob die das hergeben.

Im Moment kaufe ich beim Händler, der bestellt beim Lieferanten und bekommt dort die Auftragsbestätigung und ich bekomme die AB vom Händler einschl. Lieferfrist und dann wird der Deal perfekt.
Wenn Preise angepasst werden müssen, werden definierte Bezugsgrößen vereinbart. Und so läuft das im Moment.

Punkt 1 der AGB...

Wenn's billiger wird kriegt der Käufer natürlich nix davon ab...

https://www.claas-nordostbayern.de/ueber_uns/unternehmen/agb

Servus,

Badener hat geschrieben:Da war ein Aufkleber drauf der meinte ab März (?) +XX% auf alle Preise.

war im Hause Unterreiner das gleiche, nur die Prozent weis ich nicht mehr.
Was sollen sie denn machen!?
Den vermeintlich alten neuen Katalog weg werfen und neue drucken lassen!?
Bei der BayWa steht seit Monaten direkt an der Ladentüre ein Aushang das aufgrund der aktuellen Situation mit teils erheblichen Preisanstiegen zu rechnen ist und man den aktuellen Preis direkt im Laden beim Verkäufer erfragen soll.
Das beste ist wenn man momentan einfach nichts braucht.
Ewig kann das ja nicht mehr so weiter gehen, spätestens wenn die Händler auf ihre Technik sitzen bleiben muss halt auch mal wieder ein Umdenken stattfinden.

Zum Fall des TE:
mehr als wie 1.000,00 € würde ich nicht als Teuerungszuschlag bezahlen, ist eigentlich ohnehin eine Frechheit dass das jetzt so kurzfristig veranlasst wurde.

Gruß

Ecoboost

Das ist doch der entscheidende Punkt!
Wer die Maschine nicht unbedingt braucht, kann nach Verkündung der Preiserhöhung , als Privatperson , von der vereinbarten Bestellung zurück treten.
Da ist aber eine gute rechtliche Beratung sprichwörtlich Geld wert!

Daß in unserem Land alles viel teuerer wird, da muß man aber auch mal die EZB als den Schuldigen nennen. Denn die haben mit ihrer Geldpolitik den € auch fast wertlos werden lassen. Der €-Kurs ist gegenüber dem US-Dollar heuer schon um fast 10ct gefallen. In einem Land, das fast alle Rohstoffe importiert und diese meist in $ gehandelt werden macht der Währungsverfall schon viel an der Kostensteigerung aus. Ist ja beim Sprit nicht anders. Rohöl wird in $ gekauft und in Minderwertigem € bezahlt.

Ob jetzt das rechtlich richtig ist im Bezug auf diese Säge, kann ich nicht sagen.

Mein händler sagte mir momentan kann man froh sein wenn man überhaupt was bekommt nach dem Preis fragt schon gar keiner mehr. Er sagte die frage am telefon ist nun nicht mehr was kostet es sondern kannst du liefern.

1500 euro sind ärgerlich aber wenn du es unbedingt brauchst hilfts nix. Vll kann et noch was machen preislich wenn du noch iwas anderes kaufst oder so keine ahnung. Würd mich auch seht ärgern und würd evtl da nicht mehr kaufen, die können zwar auch nix dafür aber freunde macht man sich mit sowas nicht. Rechtlich isses halt zulässig ....

Also mich wundert das ganze schon ein bischen. Da müssten doch einige Gerätschaften bei den Händlern auf Lager stehen oder werden die nur zu Messen etc. beschafft und sonst nur nach Auftrag. Kann ich mir nicht vorstellen. Also was soll dann bei diesen bereits produzierten Geräten groß teurer geworden sein. Transport muss man ja auch bei vielen noch zahlen....normalerweise sehe ich kostenlose Lieferung des Ganzen als Selbstverständlichkeit...

Vom eigentlichen Threat-Ersteller hört man gar nichts mehr zum Sachstand. Was hat er nun entschieden?