Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 20:22

Tierpsychologen

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
Antwort erstellen
55 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
  • Mit Zitat antworten

Tierpsychologen

Beitragvon zimtstangerl » Do Dez 11, 2008 11:31

was haltet ihr von denen? Scharlatane (die eben nicht Verhaltensforscher sind) oder ist das wissenschaftlich haltbar? Braucht man die als Züchter, Tierhalter?
Schöne Grüße aus Ungarn
Wolfgang
_______________________________________
"none comes into the world with a saddle on his back; neither does one come booted and spurred to ride him."
Benutzeravatar
zimtstangerl
 
Beiträge: 463
Registriert: Mi Jul 16, 2008 6:46
Wohnort: Ungarn
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Tierpsychologen

Beitragvon hans g » Do Dez 11, 2008 11:46

zimtstangerl hat geschrieben:was haltet ihr von denen? Scharlatane (die eben nicht Verhaltensforscher sind) oder ist das wissenschaftlich haltbar? Braucht man die als Züchter, Tierhalter?

mancher hundehalter braucht halt jemanden,der ihm weiter hilft,wenn "fiffi"der alleinherrscher geworden ist--gibts wohl auch bei pferden--
soll aber funktionieren
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Zement » Do Dez 11, 2008 11:52

Die werden benötig , nicht für die Tiere sondern für die Menschen .


Siehe bei Rtl superNanny , die Kinder werden da nicht eerzogen sondern die Eltern .
Zement
 
Beiträge: 12875
Registriert: Sa Jan 21, 2006 14:20
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Do Dez 11, 2008 13:35

Fragt sich nur, was jemand mit Hundepsychologie aus einem Menschen macht *g*

Ich hab nur schlechte Erfahrungen mit Tierpsychologen bisher. von Nutztieren haben die meisten überhaupt keine Grundlagenkenntnisse, und schieben dann alles, was so ein Tier haben kann, auf irgendwelche Psycho-Varianten, zu 99% soll "Auslauf" immer alles regeln, im schlimmsten Fall vergesellschaftet so jemand schon mal einen "armen Eber aus tierquälerischer Einzelhaltung" mit Sauen, und wundert sich dann, welches Blutbad er anrichtet (lag dann an der Rasse, NICHT an den Hormonen oder der Psychologie). Psychologisch gesehen kann man ja auch Kühe reiten, hatten wir doch hier im Forum auch schon, solche Einstellung.

Die selben Probleme gibts bei Hobby-Sauenhaltern, deren Tiere ständig umrauschen, weil sie ja nicht ferkeln sollen, und dann irgendwann erst in der Rausche, und nachher gar nicht mehr zu handhaben sind - da wird dann "psychologisch " versucht, sowas zu interpretieren und zu therapieren (für teures Geld!), auf die Idee, daß die Sauen einfach auf Fruchtbarkeit gezüchtet sind, kommt keiner.

Das selbe gilt für Verhaltensstörungen wie Kannibalismus, Federpicken, Luftkauen, Stangenbeißen, Futterwerfen, Zungenschlagen, Belecken / Besaugen, Harnsaufen etc bei denen man zuerst mal physiologische Ursachen und Haltungsfehler abklären muß. Wenn ein Tierpsychologe nicht zuerst auch in der Lage ist, die physiologoschen Grundbedürfnisse eines Tieres, Eiweißmangel, Spurenelementmangel, Rohfasergehalt etc pp zu beurteilen, dann nutzt eine "Psychotherapie" auch nichts.

Ist wie THP auch - als Zusatzausbildung zum Tierarzt, Tierwirt, Tierpfleger oder ähnlichen fundierten AUsbildungen sicher nützlich, aber als Einzelausbildung - zumindest im Nutztierbereich - eher nicht zu gebrauchen.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Hill Rake » Di Dez 16, 2008 20:43

Mich wundert dass es z.b. keine "Kuhflüsterer" gibt. Eine komplette Marktnische.... :lol:
Dass würde erheblich Potential aus Tierschutzgruppen nehmen.

Müßte doch ähnlich wie bei Pferden - für das ganze Tierreich gelten. Die Verhaltensmuster bei Kühen bzw. Anlernmöglichkeiten enden ja bei "schwierigen Fällen" mit den Anruf beim Schlachthof, oder beim Zubehörkatalog von Hüftfesseln und elektr. Viehtreibern.

Die Vieh-Bauern als letzte (Folter)Gruppe ohne pschologische Schulung? :twisted:
...und der Spieler schmähte: Als ich meine Ehrlichkeit verspielt hatte, fing ich an zu gewinnen.
Hill Rake
 
Beiträge: 299
Registriert: Fr Nov 28, 2008 10:36
Wohnort: Österreich/Vorarlberg
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Di Dez 16, 2008 20:55

Müßte doch ähnlich wie bei Pferden - für das ganze Tierreich gelten. Die Verhaltensmuster bei Kühen bzw. Anlernmöglichkeiten enden ja bei "schwierigen Fällen" mit den Anruf beim Schlachthof, oder Zubehörkatalog von Hüftfesseln und elektr. Viehtreibern.

Die gibt es sogar schon länger als Pferdeflüsterer, nämlich schon genau so lange, wie sich nur zahme Kühe jeden Tag willig anbinden lassen, oder von selber in den Melkstand gehen, und so lange wie nur halfterführige Kühe auf den Ausstellungen gezeigt werden - so locker über 100 Jahre also.
Und sogar Kuh-Frisöre gab es schon lange, bevor "Cow-Fitter" Mode wurden.

- nur hießen und heißen die eben immer noch "Bauern" :P
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Hill Rake » Mi Dez 17, 2008 8:31

Oh, nein Shierling !

Willig anbinden lassen – hat nichts mit einem „Join-Up“ zu tun. Gewohnheit, Unterwerfung, Anlockung oder – einfach gesagt Bändigung...hat mit Freiwilligkeit wenig zu tun.
Allein Aug in Aug Begegnung heißt für ein Tier immer Gefahr. Binde mal an, ohne das Tier anzuschauen?


Die „Equus-Sprache“ der Rinder ist weitgehend unerforscht.
Ich erlebe auf Alpauftrieben und Alpabtrieben genügend Bauern, die oft mehr Angst vor ihren eingen Rindern haben – als vor der Schwiegermutter. :lol:

Gerade den „viereinhalb Pfotenvereine“ müsste man das Wasser abgraben, in dem man auf völlig neue Verhaltensweisen und Ansprüche, im Umgang mit den Tieren verweist.

Tierumgang ist ein absolutes „Nebenthema“ in der landwirtschaftlichen Ausbildung. Mich würde es wundern wenn es in Deutschland anders wäre.
Wer von zu Hause aus, einen guten Lehrvater hatte, wird es nicht benötigen – ansonsten werden gerade solche „Unarten“ kostenlos und unverfälscht an die nächste Generation weitervererbt. :oops:

Ein Monty Roberts hat die Equus-Sprache bei Pferden saloonfähig gemacht – so was brauchen wir dringend in unserer Gruppe auch.

Gruß Hill Rake
...und der Spieler schmähte: Als ich meine Ehrlichkeit verspielt hatte, fing ich an zu gewinnen.
Hill Rake
 
Beiträge: 299
Registriert: Fr Nov 28, 2008 10:36
Wohnort: Österreich/Vorarlberg
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Mi Dez 17, 2008 10:41

Tierumgang ist ein absolutes „Nebenthema“ in der landwirtschaftlichen Ausbildung. Mich würde es wundern wenn es in Deutschland anders wäre.
also meine Ausbildung ist ja nun schon etwas her, aber da war sowas - sowohl in der Lehre / Berufsschule bei den Schweinen und bei den Rindern wie auch im Studium ganz normal. Ohne solche Kenntnisse wäre man beim Umgang mit den Bullen , oder in meinem Fall auch Ochsen auf der Weide auch aufgeschmissen gewesen.

Vielleicht dauerts etwas länger, bis sowas in den Bergen ankommt - aber was hier zur Zeit an "neuer Ausbildung" verkauft wird, ist nicht weiter als Uralte Hüte mit einer Handvoll neuer "Import-"Vokabeln schick (und vor allem gewinnträchtig!!) verpackt.
Und das die Sprache der Rinder nicht erforscht wäre, ist schlicht falsch, Die ist nur noch nicht da angekommen, wo sie schlecht übersetzt, als wäre ein Rind sowas wie ein "etwas anderes Pferd", von irgendwelchen Gurus an naive Beistellkuhhalter und Kuh-Reiter verkauft wird.

Umgekehrt wird ein Schuh draus: die Pferdehalter sind mit ihren "Umgangsformen" jetzt doch gerade erst da, wo die Rinderhalter schon zu Zeiten der ersten Boxenlaufställe waren. Laufställe und Gruppenhaltung für Pferde kommen ja auch 20, 30 Jahre später als bei den RIndern - zumindest hier in D ist die Haltung von Pferden in Einzelboxen immer noch gang und Gäbe, und an ein Verbot gar nicht zu denken, während für Kälber und Jungvieh Gruppen längst vorgeschrieben sind, genau wie für Sauen btw, und bei den Kühen ist das Ende auch vorgegeben..

Was denkst Du denn, wie im ganz normalen Betrieb mit den Tieren umgegangen wird? Ob das nun "join-up" heißt oder nicht, da werden täglich Millionen Tiere irgendwo hiingebracht, umgetrieben, eingestallt, behandelt, versorgt - DAZU brauchte und braucht man (siehe Topic) jedenfalls keinen Tierpsychologen, erst recht keinen auf englisch ;)!

Hier mal ein paar Bilder, Ausbildung vor 30 Jahren, da war "Halfterführigkeit" von Milchkühen jedenfalls völlig normal:
Bild

Und auch wenn alles erst gelernt werden mußte ;)
Bild

wars nachher auch beim Jungvieh kein Problem:
Bild

(und bevor jetzt jemand meint, das wären "Zufallsbilder", dem ist nicht so, vom Ansprechen über das Aussortieren, Halftern, Führen bis zum Hinlegen wurde der Umgang mit den Tieren geübt, daran kam kein Lehrling vorbei, nicht mal die aus reinen Ackerbaubetrieben.. Anständig, ruhig, und FACHGERECHT.

Dies Bild hatten wir imho schon mal:
Bild
Sowas machst Du nicht mit einem Rind, das Dir nicht vertraut oder keinen vernünftigen Umgang gewöhnt ist, da bekommst Du nicht mal den Strick gelegt..
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon herdsman » Mi Dez 17, 2008 13:02

SHierling hat 100% Recht. haben das auch alles gelernt, sehr zum Leitwesen einiger Ackerbauern :wink:
Allerdings hat mir mein Ausbilder während meiner Lehre sehr viel geholfen Kühe besser zu verstehen und mit ihnen richitg Umzugehen. Für Kühe müss man einfach Gefühl haben, wer das nicht hat lässt es lieber gleich bleiben.
Gruß Hans
Benutzeravatar
herdsman
 
Beiträge: 674
Registriert: Sa Jan 19, 2008 14:36
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Hill Rake » Mi Dez 17, 2008 14:04

Nun, ich verstehe ja, dass dieses Thema nicht gerne durchgekaut wird. An der Praxis geht eure 100% Abhandlung aber komplett vorbei.

Aber zuerstmal zur Ausbildung. Ich wüsste gerne das Fach :?: – „wie es heißt“ wenn es bei Euch gelehrt wird. Im österreichischen Ausbildungsweg gibt es dieses Ausbildungsfach nicht. Was man in „Tierzucht“ dazu lehrt – reicht nicht mal einen Regenwurm ordentlich zu versorgen.

Halfterführigkeit hat mit Tierkommunikation absolut nichts zu tun. Tiere kommunizieren fast zu 100 % mit der Körpersprache, Menschen sogar mit 80 %.

Shierling, ich wette mit Dir – dass Du, solltest Du Rinder haben, bei 9 von 10 Rindern auf der Weide keine Halfter anlegen kannst. :oops:
Eingesperrt eine Halfter anlegen, und dann Runden marschieren, ist wie ein Kind im Kinderwagen rumschieben. Solange es nicht rausfällt, landet es dort wo Du es haben willst.

Warum ich so auf der Equus-Sprache rumreite, ist das bei Pferd 170 Gesten identifiziert wurden, dokumentiert – und im praktischen Umgang zigfach bestätigt wurden.
Monty Roberts schafft es in zwei bis drei Stunden ein „verdorbenes Pferd“ wieder zu richten.
Und der Join-Up ist freiwillig, das Tier entscheidet selber ob es mitmachen will.
Das schafft man bei Kühen nie. Also sind sie entweder dümmer, oder man weiß nicht´s über sie.

Niemand der selber auch Vieh hat, muss mir erklären – was man mitmacht, wenn z.b. eine Kuh beim melken schlägt. Schlimmer noch wenn sie zugekauft wird, und man das Vorleben bzw. ihre Erfahrungen nicht kennt.
Es gibt so was von bockigen Kühen, da nimmt man gerne die amerik. Hüftfessel und lässt sie dann die Milch nicht herunter, jagt man die Oxytocin-Spritze nach...das Join-Up der Praxis.
Pferdehalter sind kein bisschen besser als Rinderhalter – oft noch schlechter, weil´s ja nur Hobby ist, und jede fachliche Nähe fehlt.
Aber Kuhhalter meinen, und das lese ich hier heraus, glauben wenn eine Kuh ordentlich Leistung gibt, hat man sie auch verstanden, diablo :evil: sage ich da.

Unterschätz mal nicht die Berge Shierling :wink: , die Betriebe hier sind zwar klein, aber nicht schlechter, die Kühe oft näher an den Menschen gebunden – und die Betriebsführer auch nicht dümmer...hoffe ich zumindestens.
...und der Spieler schmähte: Als ich meine Ehrlichkeit verspielt hatte, fing ich an zu gewinnen.
Hill Rake
 
Beiträge: 299
Registriert: Fr Nov 28, 2008 10:36
Wohnort: Österreich/Vorarlberg
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Mi Dez 17, 2008 16:39

Hill Rake hat geschrieben:Nun, ich verstehe ja, dass dieses Thema nicht gerne durchgekaut wird. An der Praxis geht eure 100% Abhandlung aber komplett vorbei.
an wessen Praxis?


Aber zuerstmal zur Ausbildung. Ich wüsste gerne das Fach :?: – „wie es heißt“ wenn es bei Euch gelehrt wird. Im österreichischen Ausbildungsweg gibt es dieses Ausbildungsfach nicht. Was man in „Tierzucht“ dazu lehrt – reicht nicht mal einen Regenwurm ordentlich zu versorgen.
Ich kenne die österreichischen Bedingungenn und Fächer nicht, in D gibt es dazu überbetriebliche Ausbildung an den Lehr- und Versuchsanstalten für Tierhaltung, und ansonsten ist das an den Berufsschulen in den ganz normalen Fachkundeunterricht integriert, bzw an der Uni nachher in den ersten Semestern bei "Tierhaltung und ~Verhalten" und nachher als Ethologie.

Halfterführigkeit hat mit Tierkommunikation absolut nichts zu tun. Tiere kommunizieren fast zu 100 % mit der Körpersprache, Menschen sogar mit 80 %.
Ja, das weiß jeder intuitiv, der seinen Viechern nicht blöderweise irgendwelche Menschennamen gibt. Eben deswegen steht da extra auch Umtreiben, Aussortieren, Meine Güte, Du glaubst nicht im Ernst, daß deutsche Kühe mit Halfter geboren werden? Es werden auch 80% aller Arbeiten auf dem Betrieb (wenn nicht mehr) OHNE Halfter gemacht, nur kann man dabei halt als Lehrling etwas schlecht fotografieren ;)

Shierling, ich wette mit Dir – dass Du, solltest Du Rinder haben, bei 9 von 10 Rindern auf der Weide keine Halfter anlegen kannst. :oops:
Ich hab selber keine RInder, nein, mein Nachbar hat so um und bei 100 Milchkühe + Nachzucht, und da brauche ich nicht mal ein Halfter, wenn es in den Klauenpflegestand geht. Genaugenommen war das letzte Halfter, an das ich mich erinnere, bei einer Augen-OP in Betrieb.

Eingesperrt eine Halfter anlegen, und dann Runden marschieren, ist wie ein Kind im Kinderwagen rumschieben. Solange es nicht rausfällt, landet es dort wo Du es haben willst.
Du hast irgendwie keine Ahnung von den regelmässigen Arbeiten auf einem Rinderbetrieb, oder? Mit ihren Tieren "Runden marschieren" machen nur (schlechte!!) Pferdehalter. Außerdem sieht man ja auch auf den Bilder, daß wir da DRAUSSEN sind, und eben nicht im Stall. Nimm doch mal irgendeine regelmässige Arbeit, die ständig auf jedem Betrieb vorkommt: meinst Du, wenn hier Trockensteher reingeholt werden von der Weide (einzeln aussortieren, artig stehenbleiben, tor auf, kuh raus, stehenbleiben, tor zu, ab zum Stall, etc pp -) das macht irgendwer mit Halfter? Oder "zwingt" die Kuh mit irgendwas? Das macht die Kuh mit, weil sie den Halter versteht (und umgekehrt), das ist ein STINKNORMALER Jeden-Tag-Vorgang! (hab ich bei einzelnen Pferden von der Herde weg btw selten gesehen, die werden immer angebunden - müssen die aber dämlich sein ;) )

Warum ich so auf der Equus-Sprache rumreite, ist das bei Pferd 170 Gesten identifiziert wurden, dokumentiert – und im praktischen Umgang zigfach bestätigt wurden.
Monty Roberts schafft es in zwei bis drei Stunden ein „verdorbenes Pferd“ wieder zu richten.
ja, kann mich gar nicht beeindrucken. Was mich beeindruckt, ist, wie viele völlig verblödete Pferdehalter es immer noch gibt, daß so jemand "Karriere" machen kann.

Und der Join-Up ist freiwillig, das Tier entscheidet selber ob es mitmachen will. Das schafft man bei Kühen nie. Also sind sie entweder dümmer, oder man weiß nicht´s über sie.
Du redest immer nur von Dir dabei, ja?
Solange Du eine Kuh nicht mit einem Pferd verwechselst, oder mit einem Automaten, bei dem man einfach nur "die richtige Sprache sprechen" muß und ausreichend Vokabeln katalogisieren und dann tut sie, was Du willst, sondern die Kuh als GENAU DIESE KUH ansiehst, kannst Du mit einer Kuh ganz genau so gut umgehen wie mit Pferden, nur muß man dazu ganz genau das haben, was herdsmen oben schreibt:
einfach das richtige Gefühl ;)
Zuletzt geändert von SHierling am Mi Dez 17, 2008 16:51, insgesamt 4-mal geändert.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Nick » Mi Dez 17, 2008 16:41

Hill Rake hat geschrieben:Monty Roberts schafft es in zwei bis drei Stunden ein „verdorbenes Pferd“ wieder zu richten.
Und der Join-Up ist freiwillig, das Tier entscheidet selber ob es mitmachen will.
Das schafft man bei Kühen nie. Also sind sie entweder dümmer, oder man weiß nicht´s über sie.



Siehst du, ich seh es genau anders herum. Eine Kuh ist viel klüger als ein Pferd. Die vertraut nicht jedem hergelaufenem Prediger nur weil der meint er kann ihre Sprache.
Und so freiwillig ist der Join up nun auch wieder nicht. Wenn dem so wäre bräuchte der Typ keine 2 m hohen Wände aussenrum sondern würde es einfach draussen zum Pferd sagen was er will.
mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
Nick
 
Beiträge: 3439
Registriert: Mi Apr 26, 2006 20:44
Wohnort: Oberfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Mi Dez 17, 2008 16:56

Nick hat geschrieben:Und so freiwillig ist der Join up nun auch wieder nicht. Wenn dem so wäre bräuchte der Typ keine 2 m hohen Wände aussenrum sondern würde es einfach draussen zum Pferd sagen was er will.
mfg

Du meinst, so, wie ein ganz normaler Bauer auf der Weide ;) ?
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Nick » Mi Dez 17, 2008 16:58

Genau, irgendwo wo das Tier auch die Möglichkeit der Flucht hat. Der Freiwilligkeit wegen :)

mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
Nick
 
Beiträge: 3439
Registriert: Mi Apr 26, 2006 20:44
Wohnort: Oberfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon voro » Mi Dez 17, 2008 16:59

Oder wie ein ganz normaler Bauer im Stall.

Ich kann meinen Schweinen auch erzählen, was ich von denen will - und wenn's ruhig und mit etwas Geduld vonstatten geht, dann scheint das sogar irgendwie zu klappen.

Jedenfalls geht alles mit Ruhe und "Kontaktaufnahme" viel besser, schneller und stressfreier ab, als es mit Hektik, Gewalt und Elektro-Tiertreiber gehen würde.
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
Benutzeravatar
voro
 
Beiträge: 4520
Registriert: Mo Aug 07, 2006 21:19
Wohnort: Niedersachsen
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
55 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4

Zurück zu Aktuelles und Allgemeines

Wer ist online?

Mitglieder: 3048, Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot], Milchtrinker, tyr

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki