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zimtstangerl hat geschrieben:was haltet ihr von denen? Scharlatane (die eben nicht Verhaltensforscher sind) oder ist das wissenschaftlich haltbar? Braucht man die als Züchter, Tierhalter?
Müßte doch ähnlich wie bei Pferden - für das ganze Tierreich gelten. Die Verhaltensmuster bei Kühen bzw. Anlernmöglichkeiten enden ja bei "schwierigen Fällen" mit den Anruf beim Schlachthof, oder Zubehörkatalog von Hüftfesseln und elektr. Viehtreibern.
also meine Ausbildung ist ja nun schon etwas her, aber da war sowas - sowohl in der Lehre / Berufsschule bei den Schweinen und bei den Rindern wie auch im Studium ganz normal. Ohne solche Kenntnisse wäre man beim Umgang mit den Bullen , oder in meinem Fall auch Ochsen auf der Weide auch aufgeschmissen gewesen.Tierumgang ist ein absolutes „Nebenthema“ in der landwirtschaftlichen Ausbildung. Mich würde es wundern wenn es in Deutschland anders wäre.
an wessen Praxis?Hill Rake hat geschrieben:Nun, ich verstehe ja, dass dieses Thema nicht gerne durchgekaut wird. An der Praxis geht eure 100% Abhandlung aber komplett vorbei.
Ich kenne die österreichischen Bedingungenn und Fächer nicht, in D gibt es dazu überbetriebliche Ausbildung an den Lehr- und Versuchsanstalten für Tierhaltung, und ansonsten ist das an den Berufsschulen in den ganz normalen Fachkundeunterricht integriert, bzw an der Uni nachher in den ersten Semestern bei "Tierhaltung und ~Verhalten" und nachher als Ethologie.Aber zuerstmal zur Ausbildung. Ich wüsste gerne das Fach – „wie es heißt“ wenn es bei Euch gelehrt wird. Im österreichischen Ausbildungsweg gibt es dieses Ausbildungsfach nicht. Was man in „Tierzucht“ dazu lehrt – reicht nicht mal einen Regenwurm ordentlich zu versorgen.
Ja, das weiß jeder intuitiv, der seinen Viechern nicht blöderweise irgendwelche Menschennamen gibt. Eben deswegen steht da extra auch Umtreiben, Aussortieren, Meine Güte, Du glaubst nicht im Ernst, daß deutsche Kühe mit Halfter geboren werden? Es werden auch 80% aller Arbeiten auf dem Betrieb (wenn nicht mehr) OHNE Halfter gemacht, nur kann man dabei halt als Lehrling etwas schlecht fotografierenHalfterführigkeit hat mit Tierkommunikation absolut nichts zu tun. Tiere kommunizieren fast zu 100 % mit der Körpersprache, Menschen sogar mit 80 %.
Ich hab selber keine RInder, nein, mein Nachbar hat so um und bei 100 Milchkühe + Nachzucht, und da brauche ich nicht mal ein Halfter, wenn es in den Klauenpflegestand geht. Genaugenommen war das letzte Halfter, an das ich mich erinnere, bei einer Augen-OP in Betrieb.Shierling, ich wette mit Dir – dass Du, solltest Du Rinder haben, bei 9 von 10 Rindern auf der Weide keine Halfter anlegen kannst.
Du hast irgendwie keine Ahnung von den regelmässigen Arbeiten auf einem Rinderbetrieb, oder? Mit ihren Tieren "Runden marschieren" machen nur (schlechte!!) Pferdehalter. Außerdem sieht man ja auch auf den Bilder, daß wir da DRAUSSEN sind, und eben nicht im Stall. Nimm doch mal irgendeine regelmässige Arbeit, die ständig auf jedem Betrieb vorkommt: meinst Du, wenn hier Trockensteher reingeholt werden von der Weide (einzeln aussortieren, artig stehenbleiben, tor auf, kuh raus, stehenbleiben, tor zu, ab zum Stall, etc pp -) das macht irgendwer mit Halfter? Oder "zwingt" die Kuh mit irgendwas? Das macht die Kuh mit, weil sie den Halter versteht (und umgekehrt), das ist ein STINKNORMALER Jeden-Tag-Vorgang! (hab ich bei einzelnen Pferden von der Herde weg btw selten gesehen, die werden immer angebunden - müssen die aber dämlich sein )Eingesperrt eine Halfter anlegen, und dann Runden marschieren, ist wie ein Kind im Kinderwagen rumschieben. Solange es nicht rausfällt, landet es dort wo Du es haben willst.
ja, kann mich gar nicht beeindrucken. Was mich beeindruckt, ist, wie viele völlig verblödete Pferdehalter es immer noch gibt, daß so jemand "Karriere" machen kann.Warum ich so auf der Equus-Sprache rumreite, ist das bei Pferd 170 Gesten identifiziert wurden, dokumentiert – und im praktischen Umgang zigfach bestätigt wurden.
Monty Roberts schafft es in zwei bis drei Stunden ein „verdorbenes Pferd“ wieder zu richten.
Du redest immer nur von Dir dabei, ja?Und der Join-Up ist freiwillig, das Tier entscheidet selber ob es mitmachen will. Das schafft man bei Kühen nie. Also sind sie entweder dümmer, oder man weiß nicht´s über sie.
Hill Rake hat geschrieben:Monty Roberts schafft es in zwei bis drei Stunden ein „verdorbenes Pferd“ wieder zu richten.
Und der Join-Up ist freiwillig, das Tier entscheidet selber ob es mitmachen will.
Das schafft man bei Kühen nie. Also sind sie entweder dümmer, oder man weiß nicht´s über sie.
Nick hat geschrieben:Und so freiwillig ist der Join up nun auch wieder nicht. Wenn dem so wäre bräuchte der Typ keine 2 m hohen Wände aussenrum sondern würde es einfach draussen zum Pferd sagen was er will.
mfg
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