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Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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52 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Wide » Mi Nov 16, 2016 11:50

Servus Kollegen,

ich möchte im Frühjahr meine Waldwege ausbauen. Ich habe alles mit unserem Förster besprochen und dabei sind wir drauf gekommen, dass mitten in meinem Grundstück eine Wasserquelle von der Gemeinde genutzt wird.
Ich war überrascht, da der Vorbesitzer nichts davon erwähnt hat und auch nichts im Grundbuch eingetragen ist. Da die Quellfassung Schutzzone 1 ist, darf ich dort keinen Weg bauen.
Das Gebiet ist ca. 4300m2 groß und genau an der Stelle wo ich die einzige Möglichkeit habe, einen unbefahrbahren Hang zu erschließen. D.h. durch das Schutzgebiet kann ich keinen Weg vom oberen Waldteil in den unteren Bauen. Den oberen Bereich erreiche ich nur über ein Nachbargrundstück.

Was kann bzw sollte ich machen?
Die Gemeinde möchte ein Fahrtrecht durch das Nachbargrundstück eintragen lassen, was aber nur bedingt eine Lösung ist.
Ich habe extra einen Lagerplatz nahe der Straße angelegt. Auf diesem möchte ich das Hackmaterial und Brennholz zum trocknen lagern. Leider erreiche ich vom oberen Grundstück den Lagerplatz nicht.
Der Weg beseht zum Teil schon und müsste nur breiter gemacht werden.

Grüße Michael


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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon T5060 » Mi Nov 16, 2016 12:15

Das sind ja Verhältnisse wie in der DDR bis 1995, da hat man auch irgendwo was hingebaut und die Eigentümer wussten nicht wo ihr Wald ist.
Eintragen lässt man da gar nichts. Verbiete freundlicherweise der gemeinde den Zutritt zum Grundstück.
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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Wide » Mi Nov 16, 2016 12:28

Kann ich das der Gemeinde einfach verbieten?
Laut Gemeinde müsste eine Quelle und die Leitung im Grundbuch eingetragen sein, was aber nicht so ist. Wurde wahrscheinlich 1980 noch nicht so genau genommen.

Die Gemeinde weiß nicht einmal genau wo die Quelle ist. Man sieht keine Schächte oder sonstiges.
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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Manfred » Mi Nov 16, 2016 13:53

Kannst du nicht evtl. die Fläche gegen einen andere Wald der Gemeinde tauschen oder an die Gemeinde verkaufen?
Ist natürlich sau ärgerlich sowas. Du kannst gegen den Voreigentümer klagen und mit der Gemeinde einen Kleinkrieg anfangen. Aber am Ende steht das für ein paar m2 Wald alles nicht im Verhältnis.
Das Grundstück ist für die Gemeinde wertvoller als normaler Wald. Lass dich zum gegenseitigen Vorteil raus tauschen, wenn irgendwie möglich. Eine hochwertigere Waldfläche ohne Nutzungsauflagen für dich, die Quellfläche ins Eigentum der Gemeinde und gut wärs.
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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Wide » Mi Nov 16, 2016 14:04

An das habe ich auch schon gedacht und auch schon angesprochen. Die Gemeinde hat keinen Wald zum tauschen und in der Nähe steht leider auch keiner zum Verkauf.
Ich hätte nichts gegen einen Tausch wenn der Bestand passt. Sowas ist echt nervig und die Gemeinde hat es nicht gerade eilig, mit der Lösungsfindung.
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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Motwin » Mi Nov 16, 2016 14:14

Wenn da schon ein Weg ist, würde ich den einfach erweitern und es drauf ankommen lassen. So wie ich unsere Gemeinde kenne, interessiert das niemanden.
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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Wide » Mi Nov 16, 2016 14:55

An das habe ich auch schon gedacht, aber die Schutzzone 1 wird regelmäßig kontrolliert :shock:
Da ich unterhalb der Quelle graben müsste, ist die gefahr zu groß, dass aufeinmal die Quelle am weg entspringt :lol:

Kann man der Gemeinde ein Nutzungverbot aussprechen?
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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Falke » Mi Nov 16, 2016 14:56

Dein ganzes Waldstück hat 4300 m² oder nur das Zone 1-Gebiet?

Wsch. letzteres. Wenn das annähernd quadratisch ist, sind das ja nur ca. 70 x 70 m. Da reicht ja die Seillänge fast jeder Winde, dass du das Holz von außerhalb der Zone 1
beiseilen könntest.

So wie es aussieht, bräuchtest du den geplanten Weg ja nur ein wenig weiter "östlich" anlegen, um außerhalb der Zone 1 zu bleiben.

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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Tiros02 » Mi Nov 16, 2016 14:56

Motwin hat geschrieben:Wenn da schon ein Weg ist, würde ich den einfach erweitern und es drauf ankommen lassen. So wie ich unsere Gemeinde kenne, interessiert das niemanden.

Wenn das jetzt schon "offiziell" ist, ist es für sowas eher schon zu spät. Da können auch andere als die Gemeinde auf "dumme Gedanken" kommen.

Wenn Du keine offizielle Erlaubnis für den Weg bekommst (aber manchmal bekommt man in solchen Fällen auch nicht mögliche Sachen ermöglicht :? ), würde ich tatsächlich der Gemeinde eine Eintragung ins Grundbuch verwehren und ggf. auch den Zutritt. Dann ist die erstmal am Zug. Oft lassen sich dann doch ganz pragmatische Lösungen finden. :D
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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Wide » Mi Nov 16, 2016 15:00

Nur die Schutzzone hat ca. 4300 m2. Das Waldgrundstück hat ca. 3,5 ha.

Das habe ich mit dem Förster auch besprochen. Haben das ganze auch ausgemessen und dabei hätte das letzte Wegstück eine Steigung von mehr als 25 Grad. Der Förster meint man könnte da mit dem normalen Traktor nicht mehr fahren. Was denkst du Falke?
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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Falke » Mi Nov 16, 2016 15:05

Steigungen mit mehr als 25 % sind mir nicht geheuer, mit mehr als 25 ° gar ungeheuer!

A.
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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Wide » Mi Nov 16, 2016 15:10

Tiros02 hat geschrieben:
Motwin hat geschrieben:Wenn da schon ein Weg ist, würde ich den einfach erweitern und es drauf ankommen lassen. So wie ich unsere Gemeinde kenne, interessiert das niemanden.

Wenn das jetzt schon "offiziell" ist, ist es für sowas eher schon zu spät. Da können auch andere als die Gemeinde auf "dumme Gedanken" kommen.

Wenn Du keine offizielle Erlaubnis für den Weg bekommst (aber manchmal bekommt man in solchen Fällen auch nicht mögliche Sachen ermöglicht :? ), würde ich tatsächlich der Gemeinde eine Eintragung ins Grundbuch verwehren und ggf. auch den Zutritt. Dann ist die erstmal am Zug. Oft lassen sich dann doch ganz pragmatische Lösungen finden. :D


Eine Eintragung in das Grundbuch werde ich ohne Tauschfläche auf keinen Fall zulassen. Schutzzone 1 müsste offiziell gerodet und umzäunt werden, das will ich nicht auf meinem Grundstück dulden müssen.

Aber das mit dem Zutritt verwehren werde ich mal in der Hinterhand behalten. Danke.

@ Falke
Das habe ich mir auch gedacht. Möchte ja mit dem Rückewagen auch den Berg rauf kommen.


Ich habe irgendwie das Gefühl die Gemeinde möchte das einfach aussitzen und warten bis ich aufgebe.
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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Wide » Mi Nov 16, 2016 15:40

Eine Alternative muss noch geklärt werden:
Zukauf von einem Teil des Nachbargrundstücks und fahrtrecht auf dem bestehenden Weg des Waldnachbarn.
Die Gemeinde sagt dazu ich soll mal mit dem Nachbarn reden und mir diese Alternative vor Ort anschauen. Werde ich am Wochenende machen.

Ich glaub aber der Nachbar will nix verkaufen, aber fragen kann man ja mal.
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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Schoofseggl » Mi Nov 16, 2016 17:31

Wenn die Nutzung der Quelle nicht im Grundbuch eingetragen ist sehe ich hier die Gemeinde in der Pflicht Dir bestmöglich entgegenzukommen. Ist da nichts eingetragen gehört das Wasser denke ich erst mal Dir. Interressant wäre zu ergründen wie es überhaupt zur Nutzung der Quelle kam (zwecks möglicher inanspruchnahme eines "Gewohnheitsrechts") und zu welchem Zweck die Quelle ursprünglich genutzt wurde (Eigenversorgung oder Gewerbliche Nutzung).
Die Gemeinde hat sicher ein erhebliches Interesse an der Quelle, darum würde ich mich nicht einfach mit einem billigen Wegerecht auf Nachbars kosten abspeisen lassen.
/edit ich kann mir kaum vorstellen dass man 1980 das mit der Grundbucheintragung nciht so genau genommen hat. Ich selbst beziehe mein Wasser auch von einer Quellfassung die auf fremdem Grund liegt. Die Grunddienstbarkeit wurde im Grundbuch eingetragen und das schon 1926, mit so etwas nahm man es schon damals recht genau. Vielleicht wurde in deinem Fall der damalige Grundstückseigentümer schlicht gar nicht gefragt oder sonst irgendwie übers Ohr gehauen.
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Re: Trinkwasserquelle im eigenen Wald

Beitragvon Hinterwälder » Mi Nov 16, 2016 18:31

Wasser ist Allgemeingut und die Gemeinde hat ein besonderes Recht dieses zu nutzen -Daseinvorsorge-, d.h. sie können dich auch enteignen. Ich kann mir andererseits auch nicht vorstellen, dass die Gemeinde kein atequates Grundstück hat zum Tauschen. Versuch selbst mal herauszufinden, wo die Gemeinde Grundstücke hat, so dass du ein Tauschvorschlag machen kannst. Vielleicht kann der BV dich unterstützen. Wenn du dir rechtliche Unterstützung suchst dann merke dir: Guter Rat ist teuer, schlechter unbezahlbar.
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