ha..soo, kommen wir der Sache ja näher.
angenommen, in Zukunft würden die Mittel des Naturschutzes nur noch für Flächen mit hohem Entwicklungspotential verwendet, so wäre ein Landwirt, der sich Umweltleistungen honorieren lassen möchte, eben auf diese Flächen beschränkt, nicht? Wenn man aber davon ausgeht, dass ein Landwirt, der Umweltleistungen anbietet, auch daran interessiert ist, dass diese auch wirksam werden, ist das doch auch in seinem Interesse, oder nicht?
Eben dieses "in seinem Interesse" ist doch das, was gar nicht erfaßt ist.
Beispiel: Eine Fläche ist bei den Kriterien oben aus dem link genau gleich gut oder schlecht geeignet, egal ob sie einem Kleinbetrieb oder einem Großbetrieb gehört, und es wird auch nicht mitbewertet, ob der Betrieb z.B. auf diese Fläche angewiesen ist oder nicht. (deswegen "Netto-Natur", ohne Mensch). Es wird auch nicht bewertet, ob die zu bewertende Fläche die einzige ist im Umkreis von zig Kilometern (also sowieso nichts einwandern würde), oder z.B. für ein Netzwerk potentiell geeigneter Flächen gebraucht wird. Es würden also wieder nur die Großbetriebe profitieren, bei denen es "nichts ausmacht", oder sogar ein Gewinn ist, wenn sie "unwirtschaftliche Ecken" dem Naturschutz geben (die dann dem Naturschutz aber oft wenig nutzen, weil sie inmitten einer Kultursteppe liegen), und die Kleinen, die unter Umständen ja gar keine Chance haben, wären einmal mehr außen vor. Langfristig gesehen , und wenn man Umweltschutz als Sache mit und für die Menschen sieht, und nicht wie auf einem menschenleeren Planeten, also eher nicht im Interesse "Der Bauern".
Aber das betrifft auch mehr das "wie" einer Kartierung, nicht das "ob überhaupt".
Grüße
Brigitta