Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Sa Okt 18, 2025 6:53

Umfrage : Was habt ihr bei der Quotenbörse geboten ?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
Antwort erstellen
41 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3
  • Mit Zitat antworten

Beitragvon tröntken » So Mär 04, 2007 11:13

Bei uns in der Gegend ist die durchschnittliche Bestandsgröße von denen die NUR Kühe haben ca 60-80. Aber sehr viele haben noch was dabei.
Die meisten normalen Betriebe haben ca. 50 Kühe und dann noch Bullenmast oder Schweinemast.

Also darf man auch nicht die nebeneinkünfte bei Aussagen wie "man kann von 60 Kühen nicht leben" beachten.

Ein Familienbetrieb bei uns in der Gegend hat momentan 180 Kühe. Aber ohne Fremd AK funktioniert da auch nichts mehr. Nun hat er aber seid kurzem das Bimsche Verfahren an laufen und will sich einen neunener 400 Boxenlaufstall bauen! Das obwohl der alte doppel 18er MElkstand erst 3 JAhre alt ist.
Und wenn man dann noch die Gülle wegbringen muss (da in der Gegend sehr intensive Tierhaltung, also nichts mit der Nachbar nimmts schon :-) )

Aber ist das nicht gerade jetzt in der kritischen LAge der Milchviehbauern fast ein Selbstmord wenn man sich einen so hohen Berg an Schulden da hin setzt? Immerhin muss ja auch noch Quote gekauft werden und die wird er auch nicht für 25 Cent bekommen(NRW).

Was haltet ihr davon wenn en Familienbetrieb eine solche BEstandsgröße erreicht? Verdient man dann mehr (durch wirtschaftlicheres Arbeiten) oder geht die Tierindividuelle Betreuung verloren und man erkennt z.B. eine LAbmagenverlagerung erst viel zu spät und man kann das Tier dann abschreiben.

Bei 400 Kühen Kalben durschnittlich mehr als 1 Kuh ja Tag. Wenn man sich um diese intensiv kümmert, geht viel Zeit verloren. Was hat aber ein Familenbetrieb davon, das er so viele Kühe hat, Klar er kann mal selber liegen bleiben und die Fremd AK das machen lassen, aber kann man sich auf eine Fremd AK wirklich so verlasen? Der Betrieb arbeitet auch schon lange mit 2 Lehlingen, aber es gibt auch solche und solche.

Also ich denke eine Herdengröße von weit über 100 Kühen ist von einem selber nicht mehr gut zu unterhalten. Bei 100 Kühen kalbt auch alle paar TAge eine, und das is dann meist Sonntags wenn man grad weg will. Dies sollte man auch nicht vergessen.
Man sollte meiner Meinung nach auch nicht sein ganzes Geld in den Betrieb reinvestieren. Im endeffekt sieht man es daher nicht und man weiß gar nicht wo für man arbietet.

MfG
Benutzeravatar
tröntken
 
Beiträge: 2084
Registriert: Do Dez 14, 2006 19:58
Wohnort: Münsterland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Kiema79 » So Mär 04, 2007 12:14

Also da hat tröntken recht, in einem Familienbetrieb werden 100 Kühe und mehr wirklich zu einer Arbeitsbelastung, die Dinger kalben ja auch gerne Nachts oder dann, wenn man gerade irgendwo eingeladen ist, bzw. selber eine Fete geben will. Wer Abkalbebuchten hat, muß da ja noch mehr aufpassen, weil die Kühe ja so schlau sind und sich gerne mit dem Hinterteil gegen die Wand legen und sich dann wundern, warum das Kalb da nicht rausgeht. :shock:

Ich glaube viele Leute die im Familienbetrieb arbeiten und aufstocken, wollen gar nicht wahr haben, dass mehr Kühe auch mehr Arbeit machen.
Mann kennt ja den Spruch´:" 10 Kühe mehr melken, das merkt man gar nicht". Aber wenn man das jedes Jahr sagt, hat man nach 3 Jahren schon 30 Kühe mehr, und das m e r k t man !! :!:

Ich glaube auch, dass Betriebe die so zwischen 130 und 250 Kühe halten, haben es besonders schwer, größere Lohnarbeitsbetriebe haben das schon wieder einfacher, aufgrund von Schichtdienst und Personal.
Benutzeravatar
Kiema79
 
Beiträge: 386
Registriert: Mo Aug 14, 2006 19:11
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Komatsu » So Mär 04, 2007 12:24

TimKoesling von www.anderson-koesling.de propagierte zur DLG Wintertagung im Duett mit Engel von Hochwald, den 1-Mann Betrieb mit 100 Kühen. Man rechne mal alleine die Melkzeiten. Der Bauer hat allein jeden dritten Tag ne kalbung und jeden zweiten ne Besamung.
Komatsu
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Temme » So Mär 04, 2007 12:30

da muss ich euch Recht geben: 120 Kühe sind für´n Vater-Sohn Betrieb das absolute Maximum!!! Wenn wir unsere Azubine nicht hätten und More nicht ab und zu mit anpacken würde, wäre´s wahrscheinlich eng!?!? sehe das bei nem Bekannten, der hat 125 Kühe und das Jungvieh auf nem Pachtbetrieb.... So lang alles glatt läuft, geht das, aber letztens ist sein Vater vier Wochen ausgefallen, da ging´s aber ab; hatten zwar´n Betriebshelfer, aber die machen auch pünktlich Feierabend.....
Eine Kuh macht "Muh",
viele Kühe machen viel Milch.....
(Wenn´s läuft...)
Temme
 
Beiträge: 932
Registriert: Mo Nov 27, 2006 13:39
Wohnort: Münsterland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Fortschritt » So Mär 04, 2007 17:54

Derartige Spezies kenne ich auch ,Vater tot,120 kühe,wehe wenn der Litauer nicht da ist,denn gehts drunter und drüber.
Chef selber kommt fast nur aus dem Büro wenn man auf den Hof fährt,und redet von 200 kühen und mehr ,die er anstrebt,in diesem Fall graust es einen,tun ein ja schon die Kühe leid,wenn er nicht noch außerdem ne Frau hätte die das so mitmacht,denn gute Nacht,also sehe das genauso mit der strapaziösen Arbeitsbelastung,wie die vorweg gegangenen Beiträge,sie merkens selber nicht mehr,sind voll abgefahren,ja weil auch sonst im Ort nur von aufstocken geredet wird,es gibt allerdings andere Betriebe,dies organisatorisch besser im Griff haben,der Trend geht aber nun mal eindeutig in ostdeutsche Größenordnungen ,irgentwie ist man froh,das man dieses Spiel nicht mehr mitmachen brauch! Mfg HERMANN
3 bauern unter einen Hut bringen,ist wie die Quadratur eines Kreises!
Fortschritt
 
Beiträge: 955
Registriert: Fr Dez 08, 2006 13:25
Wohnort: Osterholz-scharmbeck
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Supermax » Mo Mär 05, 2007 23:10

Die letzten Beiträge haben leider nicht mehr sehr viel mit der "Überschrift" zu tun, wie schon geschrieben habe ich bei der letzten Quotenbörse 42 ct geboten, was nach den letzten Infos zumindest im Übertragungsgebiet NDS/HB knapp werden könnte, da kurz vor Toresschluß wohl noch sehr viele Nachfrager mit höheren Geboten am Start waren. Das liegt wohl daran, daß in vielen Fachzeitschriften zum Kauf geraten wurde, da das Angebot nicht verkaufter Quote diesmal hoch sei. Nützt aber wenig, wenn die Nachfrage umso höher ist, also mal schauen, die Sache wird auf jeden Fall spannend!

Zu den vorhergehenden Artikeln ist wenig zu bemerken, wie ich finde, ein schlecht geführter "Großbetrieb" kann schneller pleite sein als ein gut geführter Familienbetrieb. Die Anzahl Kühe ist nicht entscheidend, sondern betriebsindividuelle Gesichtspunkte. Die (auch von mir propagierte) Formel für die Zukunft ist simpel und realistisch:

1 Ak = 100 Kühe = 800.000 kg Milch

Das heißt ganz einfach, als Familienbetrieb wird (in 10 Jahren zumindest) ein Volumen von etwa 800.000 kg Milch erforderlich sein, um allein von der Milch leben zu können. Für einen "Großbetrieb" kann man die Zahlen entsprechend hochrechnen. Nach meiner Einschätzung wird es in Zukunft (in 10 Jahren) sowohl weiter Familienbetriebe als auch Großbetriebe geben. Nicht die Größe entscheidet, sondern Können. Und die dann verbliebene Hälfte von Heute (nicht meine Prognose) wird bestehen bleiben, weil sie schlicht ein Produkt zu marktgerechten Preisen und Mengen herstellen wird. Alles andere hierzu gesagte ist "Heiße Luft".
...dort wo Ostfriesland am schönsten ist!
Supermax
 
Beiträge: 9
Registriert: Di Feb 27, 2007 23:52
Wohnort: Ostfriesland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

@supermax

Beitragvon Fortschritt » Di Mär 06, 2007 11:12

Endlich mal einer der hier tacheles schreibt,dem kann ich nur beipflichten,auch wenn ich mit 400000tsd. jetzt aufhöre,es ist der wohl richtige Entschluß,hoffentlich träumen andere nicht zu lang! Mfg Hermann...
3 bauern unter einen Hut bringen,ist wie die Quadratur eines Kreises!
Fortschritt
 
Beiträge: 955
Registriert: Fr Dez 08, 2006 13:25
Wohnort: Osterholz-scharmbeck
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: @supermax

Beitragvon gerd gerdsen » Di Mär 06, 2007 11:33

Fortschritt hat geschrieben:Endlich mal einer der hier tacheles schreibt,dem kann ich nur beipflichten,auch wenn ich mit 400000tsd. jetzt aufhöre,es ist der wohl richtige Entschluß,hoffentlich träumen andere nicht zu lang! Mfg Hermann...


.... ich denke mal, es gibt sogar für kleinere betriebe mit 400- bis 500tsd kg noch eine kleine chance, und die heißt melkroboter ! und wenns dann nur im nebenerwerb ist .
Benutzeravatar
gerd gerdsen
 
Beiträge: 3029
Registriert: Sa Mai 06, 2006 12:27
Wohnort: Nordfriesland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon tröntken » Di Mär 06, 2007 20:39

ICh glaube auch das viele keine Betriebe es auf die dauer doch noch schaffen werden. Die alternative mit Melkroboter ist für Bestände die (jetzt) ca 50-55 Milchkühe haben.
Die könnten dann wenn der Roboter gut läuft noch etwas aufstocken um den Roboter auszulassten.

Wir zuhause haben ca. 200.000 kg Quote und bald (hoffentlich 30.000 kg mehr). Glaubt ihr nich das auch so ein Betrieb noch Zukunft hat? Die kühe sind ja nicht das einzige was wir haben, wir haben ja auch noch Bullen+Schweinemast.
Aber wenn wir jetzt noch etwas weiter in unserem Laufstall melken (doppel 3er) dann könnte man doch in ein paar Jahren, wenn die Quote nicht mehr kostet :-) (was ich persönlich bezweifle), etwas erweitern (auch interesse an einem Roboter).

Oder seht ihr da keine Chancen? Immerhin lerne ich ja gerade voll auf Rinder bzw Milchkühe. Bin auf einem sehr guten Lehrbetrieb der gerade in der Betriebszweigauswertung sehr sehr gut darsteht, und hab deswegen auch hoffnung meinen Betrieb auf die dauer in den oberen 15% zu bekommen, was noch etwas entfernt liegt.

Bei uns ist die Tierhaltung eben stark ausgeprägt. Eine erweiterung um mal eben 30-35 Kühen ist bei uns nicht so einfach wie woanders.

Um zum Thema zurückzukommen:

Habe auch von mehreren Stellen gehört das die Quote (NRW) nicht so billig wird wie erhofft.
Jeder denkt eben, wenn nur ich höher biete, bekomm ich was und der Preis bleib trotzdem unten.
Benutzeravatar
tröntken
 
Beiträge: 2084
Registriert: Do Dez 14, 2006 19:58
Wohnort: Münsterland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Geronimo » Mo Apr 02, 2007 10:46

H.B. hat geschrieben:
Kone77 hat geschrieben:Ich hab 33 Cent geboten, Übertragungsbereich Niederbayern.

Dann hast du dir einen Orden verdient. Ich hoffe du bekommst die nachgefragte Menge. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings gering, vieleicht ja nach der Zusammenlegung. Bei nicht erfolgreicher Nachfrage sollte die Gebühr rückerstattet werden. So könnte der Preis effektiv gesenkt weden. Aber das wollte der BV ja nicht.

H.B.


So, jetzt ist es amtlich:

Quotenpreis für Niederbayern, Übertragungstermin 2.4.2007 30 Cent . Hatte also den Markt richtig eingeschätzt.

Leider wurden von 20 Millionen!! Kilogramm nur 5 Millionen gehandelt.
Von den Nachfragern waren nur 75% erfolgreich, die Preistreiber sind rausgeflogen.
Geronimo
 
Beiträge: 1406
Registriert: Di Feb 28, 2006 13:09
Wohnort: Niederbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon H.B. » Mo Apr 02, 2007 11:37

Hey Kone,
herzlichen Glückwunsch, gut gepokert -> hast den Orden verdient!
Bei uns (Tübingen) 0,31.
Benutzeravatar
H.B.
 
Beiträge: 15806
Registriert: Sa Sep 23, 2006 20:54
Wohnort: BW
Nach oben

Vorherige

Antwort erstellen
41 Beiträge • Seite 3 von 3 • 1, 2, 3

Zurück zu Rinderforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Sturmwind42

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki