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Umsatzsteuerdifferenz

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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53 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon hans g » Di Jan 05, 2010 9:36

Holgi1982 hat geschrieben:Ich bin ja sonnst eigentlich schnell im kapieren, aber beim pauschalieren da fehlt der zündende funke. :regen: :regen: :regen:

wenn de OPTIERST,kannste/musste verrechnen---bist 5 jahre gebunden.
lohnt sich,wenn de RICHTIG investierst.
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon Holgi1982 » Di Jan 05, 2010 9:48

Ja Optieren verstehe ich ja, nur pauschalieren nicht :oops:
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon CarpeDiem » Di Jan 05, 2010 10:03

Beim pauschalieren muss du gar nichts tun. Du bekommst für deine landw. Produkte den Preis + 10,7 USt = Einnahme = Ertrag, für das was du einkaufst bezahlst du den Produktpreis + 7 oder 19% USt = Ausgabe = Aufwand.

Dieses sog. Pauschalieren ist bei landw. Umsätzen der Regelfall und darf nur bei diesem Wirtschaftszweig angewendet werden. Hast du noch einen Gewerbebetrieb mit Zukauf von Erzeugnissen, dann bist du automatisch in der sog. Regelbesteuerung = Normalbesteuerung.
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon Holgi1982 » Di Jan 05, 2010 10:54

Ahaaa ok jetzt hats geklingelt :!:

Das klingt natürlich sehr viel attraktiver als wie die regelbesteuerung!
Dann werd ich mal mit dem Steuerberater reden und mal für klare verhältnisse sorgen.
Danke für die aufklärenden Worte :prost:

Mfg Holgi
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon CarpeDiem » Di Jan 05, 2010 11:21

Du solltest das Beispiel von Frankenvieh verinnerlichen und auf deine Verhältnisse umrechnen. In aller Regel fährst du mit der Option d.h.Regelbesteuerung besser, es sei denn du hast eine sehr hohe Wertschöpfung. Aber wie gesagt, dein StB muss dir das mal kalkulieren, nur solltest du bis dahin dir den Unterschied wissen.
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon Holgi1982 » Di Jan 05, 2010 11:58

Naja schon allein durch Spargel, erdbeeren, bisschen Gemüse und Kartoffeln in Selbstvermarktung denk ich mir das man dann mit pauschalierung dann evtl. besser fahren könnte, denn was wir an Zukaufware, verkaufen ist nicht zwingend der Löwenanteil.
Sicherlich muss man das erst durchrechnen, evtl. sogar den Markt heraustrennen und das zb. Auf den namen meiner Lebenspartnerin oder so machen falls beides nicht kombinierbar ist. Villeicht könnte man dann ja den Vorteil ziehen, ich verkauf es ihr, da sind dann 10,7% druff und sie kann es später wiederbekommen....
Könnte aber auch schwierig sein so wie CarpeDiem das schilderte mit Ferkelhändler und Mäster in einer Familie.

Interessant klingt es aber schon.. da werd ich mal dranbleiben und gucken was das beste ist.

Wie schaut denn das mit Buchführungspflicht aus wenn man pauschaliert? Bleibt die erhalten oder fällt das dann auch weg?
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon automatix » Di Jan 05, 2010 19:49

CarpeDiem hat geschrieben:Beim pauschalieren muss du gar nichts tun. Du bekommst für deine landw. Produkte den Preis + 10,7 USt = Einnahme = Ertrag, für das was du einkaufst bezahlst du den Produktpreis + 7 oder 19% USt = Ausgabe = Aufwand.

Dieses sog. Pauschalieren ist bei landw. Umsätzen der Regelfall und darf nur bei diesem Wirtschaftszweig angewendet werden. Hast du noch einen Gewerbebetrieb mit Zukauf von Erzeugnissen, dann bist du automatisch in der sog. Regelbesteuerung = Normalbesteuerung.


aber dann doch nur der Gewerbebetrieb oder?
Oder fällt dann beim landwirtschaftlichen Betrieb die möglichkeit zum pauschalieren weg?
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon CarpeDiem » Di Jan 05, 2010 20:07

Nur Gewerbebetrieb = Regelbesteuerung
Landwirtschaft = kann weiter pauschal
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon elchtestversagt » Fr Jan 08, 2010 16:24

Die Optierung mit dem Ackerbau lohnt sich nur dann richtig; wenn man viel Eigenland hat.
Denn 30% der Einkünfte sind ja GAP-Leistungen; und die sind Umsatzsteuerfrei; heisst Einnahmen ohne abzuführende MwSt.
Bei Pachtland sieht das ganze schon sehr viel anders aus; je höher die Pacht; desto schlechter das Ergebnis.
Denn Pachten sind ebendfalls Umsatzsteuerfrei; heisst ich hab Einnahmen aus der Erzeugung; der so gesehen Ausgaben von sagen wir mal 50% ( Pacht) dagegen Umsatzsteuerfrei sind; sprich keine Gegenrechnung.
Beim Vieh sieht das ganze ganz ähnlich aus: Beim Schwein ( ich mache nur mit Mastschweine) macht das Pauschalieren einen Vorteil von guten 5 Euro/ Mastschwein aus; wenn ich neu investiere über 10 Jahre kann ich mir gute 2 Euro wiederholen ( solange dauert die MwSt-Berechnung; auch wenn man nach fünf Jahren das System wechseln kann); dennoch bleibt eine Differenz von 3 Euro.
Das ist sehr viel Geld; weil die Viehhaltung i.d.R. einen hohen Umsatz hat.
Bei Pachtställen ist das ganze wiederum noch schlechter; Pachten sind Umsatzsteuerfrei; einzig wenn der Verpächter ein Komplettangebot macht ( Stall/Füttern/ Stro/Gas ) kann er die Umsatzsteuer in Rechnung stellen; muss diese aber dennoch gleichzeitig auch als pauschalierender Betrieb abführen.

Wann man die Umsatzsteuerabrechnung machen muss entscheiden die FAs; bei meinem Stammbetrieb brauche ich nur Quartalsweise; bei den Pachtbetrieben Monatlich.
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon CarpeDiem » Fr Jan 08, 2010 18:14

Trotz mehrfacher Lektüre habe ich den Sinn deines Postings nicht kapiert. Was hat denn die Umsatzsteuer mit dem Ergebnis zu tun? Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das umsatzsteuerliche Ergebnis ist gleich egal ob du dich auf Pachtflächen oder eigenen Flächen plagst.
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon kimba1809 » Fr Jan 08, 2010 20:34

@elchtestversagt

Was hat bitte schön der Anteil der Pachtfläche mit der Besteuerung zu tun. Wie du schon geschrieben hast ist Pacht Umsatzsteuerfrei. Aufwendungen für den Ackerbau sind abhängig von der intensität und nicht von den Eigentumsverhältnissen.
Allein der Gewinn verringert sich bei höherem Pachtanteil. :regen:
Ich wollte auch mal was schreiben
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon elchtestversagt » Sa Jan 09, 2010 8:46

Ihr habt mich falsch verstanden; man "verdient" mehr; wenn man bei viel Eigenland die Optierung anwendet; ebendso als wenn man bei viel Pachtland die Pauschalierung macht.
Wir machen unseren Ackerbau ( keine Pachtflächen; bei Pachtpreisen von 1200 Euro aufwärts Selbstmord) komplett mit der Optierung.
Bei den Schweinen sieht das ganze schon anders aus.
Warum denn sonst sind alle so scharf auf Vieheinheiten; Ackerland und Betriebsteilungen?
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon kimba1809 » Sa Jan 09, 2010 9:26

@elchtestversagt

Was hat Eigenland mit Optieren und Pachtland mit pauschalieren zu tun???? :klug:
Man hat mehr Gewinn durch Eigenland, da "verdient" man mehr!!!!!
Folgendes Beispiel für optieren
Betrieb1:
Einnahmen 100.000 Euro (plus 7% ; 7000,-€)
Beihilfe 10.000 Euro (ohne Mwst.)
Aufwendungen 70.000 Euro (19%; 13300,-€)

Betriebsgewinn 40.000 €; Rückerstattung Finanzamt Mwst. 6300€

Betrieb2:
Einnahmen 100.000 Euro (plus 7% ; 7000,-€)
Beihilfe 10.000 Euro (ohne Mwst.)
Aufwendungen 70.000 Euro (19%; 13300,-€)
Pachtaufwendungen 8.000 Euro (ohne Mwst.)

Betriebsgewinn 32.000 €; Rückerstattung Finanzamt Mwst. 6300€

Das ganze nun als Pauschalierer (Einnahmnen mit 10,7%)
Betrieb1: Betriebsgewinn 37.400 Euro; nichts vom Finanzamt zurück
Betrieb2: Betriebsgewinn 29.400 Euro; nichts vom Finanzamt zurück

Dies ist eine einfach Rechnung zur Erklärung des Verfahrens, sicher ist es nicht so einfach für den eigen Betrieb, da es verschiedene MwSt. Sätze bei den Aufwendungen (Dünger(19%), Saatgut(7%), Versicheungen (0% MwSt.)) und Einahmen gibt.
Sicher ist hierbei nur das es irrelevant ist für die Wahl als Optierer oder Pauschalierer wieviel Pachtland man hat. n8
Zuletzt geändert von kimba1809 am Sa Jan 09, 2010 9:33, insgesamt 1-mal geändert.
Ich wollte auch mal was schreiben
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon hans g » Sa Jan 09, 2010 9:30

elchtestversagt hat geschrieben: bei Pachtpreisen von 1200 Euro aufwärts Selbstmord.

WER kann denn auf DAUER solche pachtpreise im getreide/schweinebereich bezahlen :?:
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Re: Umsatzsteuerdifferenz

Beitragvon Holgi1982 » Sa Jan 09, 2010 9:37

das kann höchstens funktionieren wenn einem die letzten 5ha fehlen um mit der Stickstoffbilanz klarzukommen in sachen tierhaltung.
Für Getreidebau alleine... da kost die Pacht ja fast mehr als wie man ernten kann :regen:
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