@kimba 1809, exakte gute Darstellung. Vielen Dank, hoffe dass das auch elchtestversagt jetzt einsieht. Man sieht aber auch daran wieder, welche teilweise hanebüchernen Vorstellungen bei landw. Betriebseitern, die ansonsten Spitzenfachleute sind, durch die Welt geistern. Hier ist in der Aus- und Weiterbildung anzupacken, da die Leute ja im Gegensatz zu manchem mittelständischem Industrie- oder Handwerksbetrieb gewaltige Summen in ihren Bilanzen verborgen haben.
Das sind wie gesagt einfache Rechnungen. Bei uns wird jedes Jahr analysiert; ob sich die Optierung noch lohnt. Zur Zeit liegt bei unserem Betrieb die Schwelle bei im Durchschnitt über 85dt Weizen /ha bei einem Preis von 20 Euro/dt.Darüber hinaus lohnt sich die Pauschalierung; unter der Vorraussetzung; es wird nichts grosses investiert. Der Unterschied Pachten/ Pauschalieren/ Optieren liegt hier mit den Daten bei 40 Euro/ha zugunsten der Pauschalierung. Das ist auf den ersten Blick nicht viel; und nur mit viel Datenmaterial zu ermitteln; es sollte nur eine grobe Schnellübersicht werden. Zu den Pachten; die Preise hier sind die Untergrenze. Ich habe jährlich 20% meiner Flächen verpachtet und bekomme dieses Jahr wie im vergangenen Jahr 1450 Euro je ha für Gemüse. Nasse Flächen; 20 BP gehen für min. 1200 Euro ( teileweise ohne Prämienrechte!) weg für Biogasanlagen. Erste Anlagen werden hier schon gebaut; nur damit die Schweinemäster überhaupt bei der Entwicklung mithalten können um die Vieheinheiten nicht zu verlieren ( wie gesagt; das macht 5 Euro/ Schwein/ drei Umtriebe/ 2000 Mastplätze sind 30000 Euro p.a.).
Schliesse mich an, wenn man bei solchen Preisen verpachtet hat man am meisten verdient.. soviel verdienste im Normalen Ackerbau nirgends (jetz nich gemüse oder dergleichen) Wenn mir das Ultimatum gestellt werden würde, zahle 1200€ oder wird an wen anders verpachtet der das zahlt dann könnt ich einpacken Damit kann hier keiner Wirtschaften ausser villeicht die Felder wo ich Spargel drauf hab. Ich finds einfach nur dreist! Aber es gilt ja Angebot und Nachfrage..
Vegetarisch ist Indianisch und bedeutet "zu faul zum Jagen"
Ich bestreite auch nachhaltig, dass flächendeckend die genannten Preise bezahlt werden. Das müsste man erst einmal schwarz auf weiss sehen. Vlt. für einzelne Stücke, aber insgesamt????
Selbst wenn einer nachhaltig ständig und immer 12 to Weizen/ha erntet, kommt er bestenfalls auf einen Umsatz/ha von 1200 Euronen, aber auch nur wenn er das Zeug jetzt erst verkauft. Von Kosten reden wir einmal lieber nicht.
Eine solche Handlungsweise führt totsicher zu wirtschaftlichem Selbstmord, aber die Ldw ist ja dafür bekannt wirtschaftlich völlig Unsinniges mit grosser Freude zu vollbringen!
Hab jetzt in einer der letzten TOP-AGRAR gelesen, dass es wohl höchstrichterlich entschieden ist, dass das Konstrukt mit zwischengeschalteten GmbH's zwecks Abschöpfung der Umsatzsteuerdifferenz rechtens ist...
Hallo, ich möchte noch mal nachhaken, da die folgende Frage des Threadersteller in der Duskussion um irgendwelche Zwischenhändler scheinbar untergegangen ist:
Kreuzschiene hat geschrieben:Wie sähe der o.g. Fall beim Handel zwischen zwei Landwirten aus, also wenn ein Bauer von einem anderen z.B. Weizen abkauft? Wer muss da welche MWst. ausweisen?
Also: Beträgt die Umsatzsteuer beim direkten Handel landwirtschaftlicher Erzeugnisse zwischen zwei pauschalierenden Landwirten 7% (üblicher Satz des Käufers) oder 10,7% (üblicher Satz des Verkäufers)?
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV). Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.