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Unbekannte Ritter Seilwinde

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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55 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon Eicherfan42 » Sa Jan 21, 2017 21:45

Hallo,

die 4 Löcher werden natürlich in die Adapterplatte gebohrt. Zumindest die ZF Getriebe besitzen eine Vielzahl von vorgesehenen Gewindebohrungen.

Ein Durchgangsloch im Zf a208 Getriebe macht sich zugegeben dann wirklich nicht so gut.

Aber ich hab wirklich das Gefühl, dass ich hier nicht im richtigen Forum bin.

Eure Einwände sind mir allesamt bekannt. Aber schaut nur mal, wie die Kollegen von der Unimogfraktion mit ihren Winden hantieren.

Aber trotzdem danke für eure Hinweise und eure Bedenken!


Grüße Markus
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon Badener » So Jan 22, 2017 10:03

Hallo Falke,
Hallo Yogi,

Die Seilwinde wird an Sacklöchern verschraubt. Das ist ganz normal. Das hält dann auch.
Was die Bedienung angeht so ist es so, dass der Betätigungshebel auf den Bildern im U-Eisen bei der Bergstütze liegt.
Der hebel geht rechts (Fahrtrichtung) neben den Fahrersitz. Gedacht war das so, dass man die Seilwinde bedienen kann, wenn man auf dem Fahrersitz sitzt.
Die Bremse kenne ich jetzt in zwei Ausführungen. Bei der einen geht der Bremshebel auf der anderen Seite des Fahrersitzes nach vorne, bei der anderen geht er auf der gleichen Seite nach vorne. Wir hatten unsere umgebaut, damit man neben dem Traktor stehend die Seilwinde bedienen konnte. Also schlecht sind diese Seilwinden nicht und ziehen tun die wie Schwein. Allerdings habe ich meine auch wegen der fehlenden Totmannschaltung und der nicht vorhanden elektrohydraulik verkauft. Wobei ich sagen muss, finde ich die Totmannschaltung nur beim seilwindenunterstützten Fällen und im extrem steilen Gelände eine Bereicherung. BTW... Sind auch nicht alle gestorben die mit so einer Winde gearbeitet haben. Es soll ja kein Nutzholz damit geerntet werden, sondern bissel Brennholz. Um Kronenolz und einige dürre Stangen zu ziehen wird es die Winde schon tun. Immer mit der nötigen Vorsicht. Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt ein Höllenreiter bin.

Grüße
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon ferguson-power » So Jan 22, 2017 14:24

Falke hat geschrieben:Waldarbeit ist an sich schon gefährlich genug. Wie yogibaer schon schrieb, braucht es da nicht noch zusätzliche Gefahrenquellen ...


Da ist was wahres dran . Aber auch heute passieren mit modernen Maschinen noch Unfälle . In den allermeisten Fällen liegt es aber an falscher Bedienung bzw fehlender Fachkenntnis . Natürlich kann durch Sicherheitseinrichtungen vieles verhindert werden . Aber die meisten Unfälle werden durch Umsichtigkeit , Fachkenntnis und Sachverstand verhindert .

Schuttler3005 hat geschrieben:Aber so ein Eisenschwein für die normale Arbeit mit so einem Aufwand an einen anscheinend nicht passenden Schlepper zu bauen halte ich für, vorsichtig ausgedrückt, überflüssig
Da hättste dir lieber ne gebrauchte "moderne" Winde oder gleich ein Neuteil gekauft


Wie das Projekt weiter geht interessiert mich allerdings schon, muss ja nicht immer alles nen Sinn haben was man macht


Eine neue Winde kaufen kann ja jeder , vorausgesetzt die Knete ist da :) . Aber so ein altes Schätzchen wieder ans Laufen zu kriegen und anschließend damit zu arbeiten , das ist für den ein oder anderen hier im Forum eine Herausforderung . Und das finde ich gut .
Menschenkind bedenke wohl , dein größter Feind heißt Alkohol .
Doch in der Bibel steht geschrieben , du sollst auch deine Feinde lieben .
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon GüldnerG50 » So Jan 22, 2017 14:25

Hallo.

Was meint ihr, wie euer Anhängemaul da fest gemacht ist? Bei meinem 50er Güldner sind das 4 Schrauben bzw. Stehbolzen die da drin stecken und gut ist´s. Der hat noch dazu ein recht langes Zugmaul, da kommt schon Belastung drauf, aber das Gehäuse ist da hinten auch nicht aus Zuckerwatte. Im Boden des A216 vom Güldner sind noch 4 Gewindebohrungen drin, da kann man noch ein Zugpendel anschrauben. Sowas wie eine durchgehende Schraube ist da absolut unüblich und wäre auch dezent suboptimal. Erstens mal ist das Gehäuse innen rundlich, zwetens wie bekommst da ne Mutter rein und die Sachlöcher am Heck sind meist recht weit außen, sodass man die Seitenwände des Gehäuses nahe dran hat, die die Belastung aufnehmen... Gibt ja sowas wie Mindesteinschraubtiefe die hier zu beachten ist, und dann hält das auch...

Grüße
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon Eicherfan42 » So Jan 22, 2017 16:23

Hallo Jungs,


endlich mal jemand, der mich mit meinen "Spinnereien" versteht! Danke! :-)

Vorsicht hat ganz klar Vorrang.

Ich finde hat neben der Funktionalität besonders die sehr aufwändige Technik und robuste Bauweise der Winde interessant.

Mit einer "neuen" Winde hätte ich nicht halb so viel Spaß - auch wenn dies manche nicht verstehen werden.



Grüße Markus
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon Eicherfan42 » So Jan 22, 2017 18:16

Noch ein Nachtrag zur Bremse:


Ich habe hier lediglich einen Hebel, welcher automatisch Kupplung und Bremse gleichzeitig betätigt.

Stellung 1. Bremse lösen - Hebel wird nach vorn eingehängt - ich kann das Seil ausziehen.

Stellung 2. Hebel gelöst- Winde ausgekuppelt, Bremse angezogen. Ich kann jetzt einen Stamm mit dem Schlepper ziehen.

Stellung 3. Hebel wird angezogen - Getriebe wird eingekuppelt und gleichzeitig Bremse gelöst.

Wenn ich den Hebel loslasse wird automatisch ausgekuppelt und die Bremse eingeschaltet.

Eigentlich eine gut durchdachte Lösung.


Grüße Markus
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon KarlGustav » So Jan 22, 2017 19:04

Also vorausgesetzt Dein Eicher-Schlepperchen kommmt mit dem Trumm klar, dann solltest Du Dir wirklich Dein Mütchen daran kühlen.

Arbeiten mit alter Technik funktioniert, sonst gäbe es die Technik nicht. Aber alte Technik hat auch mit altem Menschenschlag harmoniert. Der alte Schlag unserer Vorderen hatte harte Hände und harten Willen.

Wenn Du auch so gebaut bist - viel Spass mit der Winde.
Karl
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon Eicherfan42 » Mo Jan 30, 2017 9:38

Hallo zusammen!

Mittlerweile konnte ich über meine Winde mehr in Erfahrung bringen.

Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei der Winde um eine S35. Die Zugleistung beträgt dann um die 4 Tonnen. Mittlerweile bin ich dabei, das Teil zu zerlegen. Getriebe, Kupplung sowie Bremse sehen noch sehr gut aus. Allerdings wird sitzt auf der rechten Lagerseite ein Schmiernippel. In dem selben Gehäuse sind auch das Bremsband sowie die Kupplung verbaut. Hier wurde über die Jahre so viel Fett verpresst, dass dieses irgendwann auf die Beläge gekommen wäre. Getriebeseitig habe ich mal das Öl abgelassen. Dieses war so zäh, dass es nur sehr langsam (praktisch Fließfett) herausgelaufen ist. Hinein gehört SAE 90. Über die Menge bin ich mir überhaupt nicht sicher, da lediglich ganz oben eine Einfüllschraube und unten eine Ablassschraube vorhanden ist. Vielleicht weiß hier ja die Fa Ritter noch Rat.
Die Trommel selbst wird durch ein massives Schneckenrad (sieht von der Farbe her messingfarben aus???) angetrieben. Zusätzlich ist neben der Bremse eine einrückbare Sperrnocke verbaut.

Derzeit bin ich dabei, vorsichtshalber Bremsband sowie die Kupplungsscheiben zu säubern bzw. zu entfetten. Simmerringe werde ich natürlich auch alle wechseln. Wenn so weit wieder alles dicht ist, dann werde ich die Winde zunächst mal lediglich gesäubert an meinen Eicher Tiger II anbauen und nach ausgiebiger Funktionskontrolle in Schlepperfarbe lackieren.

Interessant ist, dass die Winde eine "Schnellwechselplatte" besitzt. D.h., eine massive Grundplatte wird zunächst am Getriebe verschraubt (die Platte muss ich von den Löchern her noch anpassen). Die Winde selbst wird mittels 4 Bolzen an der Gegenplatte befestigt und lediglich mit Keilen befestigt. Wäre die Winde jetzt nicht so massiv gebaut (mit Schild geschätzt 300 kg), dann wäre das Abmontieren ein Kinderspiel! :-)

Das Rückeschild wurde selbst mal gekürzt - wieso weiß ich nicht. Ich denke jedoch, für meine Zwecke wirds allemal reichen.

Bitte jetzt keine Diskussion in der Art: Die Winde ist nicht zulässig, besitzt kein Schutzgitter ..... Ich sehe die Sache von der "Oldtimerei" her - und da zählen halt andere Fakten. Ich bin mir jedoch sehr wohl bewusst, dass ich vor solch einem Teil den nötigen Respekt haben muss.

Grüße Markus
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon Schuttler3005 » Mo Jan 30, 2017 18:28

Eicherfan42 hat geschrieben:....
Bitte jetzt keine Diskussion in der Art: Die Winde ist nicht zulässig, besitzt kein Schutzgitter ..... Ich sehe die Sache von der "Oldtimerei" her - und da zählen halt andere Fakten. Ich bin mir jedoch sehr wohl bewusst, dass ich vor solch einem Teil den nötigen Respekt haben muss.

Grüße Markus



Dann gehts mit dem Projekt ja vorwärts :mrgreen:
Scheint ja gut zu laufen dann gibts ja bald Bilder einer Winde in Schlepperfarben :prost:


Mich interessiert aber mal noch eins
Sagt euer Förster da nix zu wenn du mit so ner Winde um die Ecke kommst ?
Bei uns kommt´s öfters vor das Maschinen kontrolliert werden und dann auch mal was gesagt wird
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon Eicherfan42 » Mo Jan 30, 2017 18:46

Hallo,

es geht weiter und macht rießen Spaß! :-)

Förster hab ich bei uns noch nie gesehen, geschweige denn, dass er im Fall des Falles die Winde technisch einordnen kann.

Heute habe ich mit der Fa. Ritter telefoniert. Der Kollege meinte sogar, dass die Winde durch den TÜV abgenommen werden könnte.

Lediglich das Schutzgitter müsste nachgerüstet werden. Totmannschaltung ist vorhanden.

Das steht aber noch in den Sternen.

Bilder werde ich demnächst mal wieder einstellen.


Grüße Markus
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon Halbhorst » Di Jan 31, 2017 19:11

Irgendwie bekommt man sogar noch für solche Winden eine Prüfplakete ,scheinbar auch wegen Bestandsschutz .
Früher war ich mal dabei wo mit solchen Winden gearbeitet wurde .
Ich finde sie sehr bedenklich ,der Mann der die Winde bedient steht ungeschützt voll in der Schusslinie , wenn da mal eine Kette oder Seil reißt .
Von Totmannschaltung brauchen wir erst gar nicht reden .
Die Zugkraft kann richtig groß werden wenn man den Betätigungshebel mit einem Rohr noch verlängert .
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon Florian1980 » Di Jan 31, 2017 19:47

Ich würde auch einfach ein Schutzgitter an der Winde oder am Schlepper anbringen. Sauber gemacht sieht das auch an nem Oldtimer nicht verkehrt aus. Wenn die Winde sogar ne Totmannschaltung hat (könnte man sicher auch nachrüsten) steht doch einem Einsatz nichts im Weg.

Auf Oldtimertreffen wird manchmal mit noch ganz anderen Sachen gearbeitet.
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon Eicherfan42 » Di Jan 31, 2017 20:00

Hallo,


über Schutzgitter habe ich schon nachgedacht. Wenn ich etwas konstruiere, dann sicherlich leicht abnehmbar bzw. steckbar.

Totmannschaltung ist ja gegeben, wenn beim Loslassen des Windenhebels das Gerät automatisch abgeschaltet wird.

Diese Funktion ist bei mir definitiv vorhanden.

Zuerst bin ich jedoch noch dabei, sämtliche Simmerringe zu wechseln sowie den Gehäuse bzw. Getriebedeckel abzudichten.

Bestandschutz wirds glaube ich eher nicht geben - da muss das "Ding" schon den Sicherheitsvorschriften entsprechen bzw. angepasst werden.

Bestandsschutz heißt für mich dann eher, dass die Winde am Schlepper bleiben darf, ein Einsatz jedoch nur bei entsprechender Windenprüfung (TÜV) zulässig ist.


Grüße Markus
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon Halbhorst » Mi Feb 01, 2017 9:16

Um die Winde zu betätigen muß man scheinbar neben dem Seileinzug stehen ,eine denkbar gefährliche Region ,da hilft auch kein Schutzgitter .
Totmannschaltung heißt doch wenn ich alles los lasse muß die Bremse zu sein ,das wird hier nicht der Fall sein .
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Re: Unbekannte Ritter Seilwinde

Beitragvon Eicherfan42 » Mi Feb 01, 2017 9:19

Hallo,


doch, genau so ist es. Wenn ich loslasse, dann wird ausgekuppelt und die Bremse ist automatisch zu.

Ich habe sogar die Möglichkeit, die Art der "Überschneidung" zwischen Bremse und Kupplung einzustellen.

Grüße Markus
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