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Ungespritztes Obst ist möglich

Hier ist Platz für alles was auf den Bäumen wächst.
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53 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon Todde » Sa Sep 05, 2020 12:48

Mannex7 hat geschrieben:daß Mensch nicht aufhören sollte nach alternativen zur Chemie zu suchen.

Dann solltest Du die Finger von Obst lassen, Obst erzeugt ganz natürlich seit je her viele chemische Verbindungen. Die Säuren sind pure Chemie.

Das wir dank Monsanto - Genveränderte Kartofffeln und Mais haben, weiß heutzutage jedes Kind -


Monsanto hat die Gentechnik erfunden? Das war mir bislang nicht bekannt, hättest Du dazu genauere Infos?
Und gvKartoffeln sind in Nordamerika auf dem Markt, um die Acrylamid Gehalte in Pommes zu senken, aber die Stammen nicht von Monsanto.

Und falls es noch nicht aufgefallen ist, Monsanto gibt es nicht mehr. Dieser "weltbeherrschende" Konzern wurde einfach so geschluckt.

Ich weiß nur, daß es krankmachender Dreck ist und trotzdem seit mehr als einem halben Jahrhundert nicht verboten wurde.


Glyphosat feiert bald 50 jähriges Bestehen und hat sich in dieser Zeit weltweit bewährt.


sondern vielmehr die Großbauern, die auch eine gewisse Verantwortung dafür tragen, was unsereins speisen darf.

Es steht in diesem Land jedem frei seinen Einkauf selbst zu tätigen und daher hat gerade der fordernde Verbraucher seine Pflicht die teuren Produkte in das Einkaufskörpchen zu legen oder besser noch, mit dem Fahrrad die Hofläden abradeln und einkaufen.

Und nochmal zur Erinnerung Ich bin sogenannter Endverbraucher, kein Kontroleur oder Wissenschaftler, geschweige denn Bäuerisch tätig.

Das Wissenschaft nicht zu Deinen Disziplinen gehören ist wohl nicht zu übersehen.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon kronawirt » So Sep 06, 2020 13:51

Mannex7 hat geschrieben:
Mad hat geschrieben:
Mannex7 hat geschrieben:Das wir dank Monsanto - Genveränderte Kartofffeln und Mais haben, weiß heutzutage jedes Kind -
Wo Glyphosat genutzt wird weiß ich allerdings nicht, schön wenn es im Obstanbau keinen Platz hat.
Ich weiß nur, daß es krankmachender Dreck ist und trotzdem seit mehr als einem halben Jahrhundert nicht verboten wurde.


Das einzige was mit Glyphosat vergiftet wird, sind die Gedanken der Leser der Anti-Glyphosat-Propaganda und -Studien.



Ist Glyphosat krebserregend?
Das Unkrautvernichtungsmittel steht im Verdacht, das Hormonsystem zu beeinflussen und so möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Glyphosat bzw. glyphosathaltige Pestizide ungeborene Kinder schädigen und zu Missbildungen führen können.

Glyphosat steht darüber hinaus seit Jahren unter dem Verdacht, Krebs auslösen zu können. In Laborversuchen wirkte der Stoff genotoxisch, d.h. er hemmt Funktionen der Zellen und begünstigt Mutationen. In Gegenden mit hohem Glyphosateinsatz wurden zudem besonders hohe Krebsraten beobachtet.

Epidemiologische Studien aus Kanada, den USA und Schweden weisen darauf hin, dass Menschen, die Glyphosat ausgesetzt sind, ein höheres Risiko haben, an Lymphdrüsenkrebs (Non-Hodgkin-Lymphomen) zu erkranken.

Auch in Tierversuchen mit Mäusen und Ratten zeigte sich ein Anstieg an bösartigen Tumoren nach dem Kontakt mit dem Wirkstoff.

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Pestizid im März 2015 offiziell als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Damit steht Glyphosat auf der zweithöchsten Gefahrenstufe (2A). Auch Schädigungen des Erbguts sind laut IARC nicht auszuschließen.

Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) dagegen bewerten Glyphosat nicht als gesundheitsgefährdend bzw. krebeserregend. Die Grundlagen dieser Einschätzungen sind allerdings mindestens zweifelhaft: Im Juli 2015 stellte sich heraus, dass das BfR seine „wissenschaftliche“ Einschätzung teils auf Leserbriefe stützte, die von Monsanto-Mitarbeitern stammten. Auch die ECHA führte keine eigene Forschung durch – und im März 2017 wurde bekannt, dass Monsanto teils gezielt Einfluss auf Studien nimmt.

Dein Beitrag steht in Verdacht, zu 100% aus grünpopulistischen Wunschvermutungen zu bestehen...
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon Gartenfan » Mo Dez 07, 2020 21:54

Mannex7 hat geschrieben:Hallo Freunde,

Ich selber bin kein Obstbauer, sondern gehöre zu de Leuten, die sich darüber freuen mal einen Apfel (o.ä.)
von dir verköstigen zu können (Endabnehmer).

Mir wurde zugetragen, das viele nicht wissen, das Glyphosat der Gesundheit alles andere als zuträglich ist und
wurde auf folgenden Artikel aufmerksam.

Ich möchte euch bitten, diesen doch mal möglichst unvoreingenommen anzuschauen und darüber nachzudenken.

Obstanbau komplett ohne Pestizide - Martin Geng beweist es funktioniert
1. Dezember 2019 Carla Columna Kategorie: Wirtschaft
Über 80 Prozent der Verbraucher wünschen sich ungespritztes Obst - aber der Marktanteil von pestizidfreien Früchten liegt nicht mal bei einem Prozent. Martin Geng, ein Obstbauer aus Staufen, kennt beim Ökoanbau keine Kompromisse, selbst auf die erlaubten Mittel aus dem Biolandbau verzichtet er. Der steigende Absatz seines Unternehmens belegt das es funktioniert.

Bild


Kürzlich nahm der Quereinsteiger den Bundespreis für Ökolandbau des Bundeslandwirtschaftsministeriums entgegen. Und das, obwohl so viele Kollegen an Martin Geng gezweifelt haben. Er verzichtet in seinem Betrieb auf jegliche Spritzmittel, selbst wenn diese im Biolandbau erlaubt sind. Auf 17 Hektar Fläche baut er Obst an, die er zu über 100 verschiedenen Frucht-Produkten verarbeiten lässt. Diese werden nur im Direktverkauf im "Obstparadies" angeboten. Derzeit liegt die Erntemenge bei 50 Tonnen im Jahr.


Widerstandsfähige alte Obstsorten - eine Langfristige investition
Selbst den geringsten Einsatz von Pestiziden verneint der selfmade Obstbauer, stattdessen setzt er auf widerstandsfähige alte Obstsorten, die schauen dann zwar nicht alle perfekt aus wie aus Plastik, aber dafür schmecken sie hervorragend - was auch die Kunden zu schätzen wissen. Im letzten Winter pflanzte Geng 400 Birnbäume alter Sorte, die erst in 15 Jahren eine erste Ernte liefern werden. Zum Ausgleich gedeihen ihre Obstbäume viele, viele Jahre; sogar länger als die meisten Menschen leben (bis zu 150 Jahre). Zum Vergleich: Die typischen modernen Kulturreihen sind nach drei Jahren zum ersten Mal erntereif und nach spätestens 15 Jahren unfruchtbar und werden ersetzt. Die gepflanzten Bäume sind also eine nachhaltige Investition in die Zukunft.


Für das Insektensterben sorgt bei Geng die Natur
Auch das Interesse am Betrieb selbst ist riesig. Bei rund 40 Führungen im Jahr zeigt Geng 2 000 Menschen seine Plantagen und seinen Direktverkauf auf dem Hof – darunter Vertreter von Behörden, Vogelschützer, Umweltschützer, Studenten oder einfach an Ökologie interessierte Bürger. In den Wiesen unter den Bäumen summt und brummt es. Überall krabbeln und schwirren Insekten, sagt Geng. Für das Insektensterben ist bei ihm die Natur zuständig. Eine Meisenfamilie vertilge 75 Kilogramm Insekten im Jahr, sagt der Ökolandwirt. 27 verschiedene Vogelarten hat der Naturschutzbund in seinen Plantagen gezählt, darunter so seltene Arten wie der Neuntöter und der Pirol.

"Es geht, es hat geklappt", hielt Geng dem Minister denn auch bei der Preisverleihung entgegen. Hauk habe die Rüge gelassen aufgenommen, erinnert sich Geng. Anschließend unterhielten sich der Geehrte und der Minister angeregt bei einem Glas Wein. Für manche ist der Staufener Bioobstbauer eine ständige Provokation, die täglich vorführt, dass es anders geht. Aber immerhin hört man ihm inzwischen zu. Der Bauernverband BLHV hat ihn vergangene Woche sogar zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Seit Geng am Anfang des Jahres den Bundespreis für Ökolandbau von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner überreicht bekam, sorgt die Erfolgsgeschichte des Familienbetriebs bundesweit für Interesse. Geng ist gefragt. Und er hat viel zu berichten.

Widerstandsfähigkeit von Pflanzen war kein Zuchtziel
Ein extrem großes Problem ist vor allem, dass viele Obstsorten aber auch sonstige Kulturpflanzen extrem "ungesund" sind in ihrer Widerstandsfähigkeit. Sie sind komplett verzüchtet auf maximales Gewicht und Ertrag und leider abhängig von Spritzmitteln. Viele neue Kultursorten sind auf viele Pestizide angewiesen, denn auch in der Züchtung wird das als "Standard" angenommen und eingesetzt und somit werden die wichtigen Gene herausgezüchtet welche die Pflanze gesund und widerstandsfähig machen.
Die Zuchtkriterien sind leider, hohe Erträge, hohes Gewicht, optimales Aussehen - der gesundheitliche Aspekt und der Geschmack spielen dabei keine Rolle. Kunden sind es gewohnt nach dem Aussehen zu kaufen, die Verpackung ist daher im Handel das wichtigste Kriterium und oft "Wertvoller" als das enthaltene Produkt. Auch bei Gemüse und Obst spielt das Aussehen die Hauptrolle.

Quelle:
https://www.badische-zeitung.de/geht-nicht-gibt-s-nicht-x6x

Auch will ich selber hier keine Diskussion anheizen, sondern nur auf die Info aufmerksam machen.

Es steht dir natürlich frei hier deine Meinung dazu zu äussern.

In diesem Sinne

Lieben Gruß
Mannex7


Hallo! :)
wunderschönes Foto. Einfach jedes Jahr gut schneiden, bewässern und die Natur macht den Rest :D
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon Kastlunger » Sa Mär 20, 2021 12:52

Verstehe sowieso das ganze Gejammer wegen dem Pflanzenschutz nicht... Vor 100 Jahren war man froh das der Pflanzenschutz kam. Die Bevölkerung zu ernähren war quasi gesichert.

Wir bei uns arbeiten nach integrierten Richtlinien. d.h. nur spritzen wenn nach Auszählungen und klopfproben eine bestimmte Schädlingsschwelle erreicht wird.

Obstanbau ohne zu spritzen wird sicherlich möglich sein...

ABER

Die ernte mengen werden wohl sehr gering sein und die Qualität für den herkömmlichen markt komplett inakzeptabel.
Sollte das Frühjahr Regenreich sein gibs starken Schorfbefall und die meisten Äpfel sehen dann aus wie Dalmatiner.

Dafür Kunden zu finden wird schwer... Und bei der schwachen ernte und kleinen Fruchtgröße, müsste der Kilo preis sicherlich extrem hoch sein...

Bei uns in Südtirol Ernten wir je nach sorte zwischen 50 und 100 Tonnen pro hektar... bei Fruchtgrößen von im schnitt 80mm Im Biobau sind es ca 20-40 tonnen pro hektar... bei Frucht Größen von ca 65 bis 70 mm

Aber die Spritzen ja noch mehr als konventionelle landwirte.

Es ist immer die gleiche Geschichte. Es wird das angebaut was nachgefragt wird und auch dementsprechende Qualität.

Wenn ich ohne Pflanzenschutz arbeiten würde wär ich zwar für viele der Super nachhaltige Landwirt. Aber wahrscheinlich in 5 Jahren Pleite.

Wenn ich mir ne Sepsis hole oder eine schwere Entzündung im Körper ist es leider mit gut zu reden und "Natur wird's schon richten" nicht getan.

Für den Hobbybauern der keine Finanziellen Verpflichtungen hat geht das gut. Der Verkauft seine Äpfel einfach ungespritzt und gut.
Aber Ohne Pflanzenschutz wird es bei der Steigenden Zahl der Weltbevölkerung sowieso nicht gehen.

Das Wichtigste Pflanzenschutzmittel ist Glyphosat. Vielleicht nicht für den Obstbau ABER für den Ackerbau.

Stellt euch vor die würden Medikamente verbieten haha
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon Paule1 » So Mär 21, 2021 21:29

Soviel ich weiß wird im BIO-Obstbau mehr Pflanzenschutz mit der Spritze öfter durchgeführt wie im konventionellen Obstanbau, natürlich die zugelassen Mittel, Demeter ist hier zwar noch auf eine anderne Ebene unterwegs, doch wirklich zaubern können die mit ihren Substraten.
:lol: Bei Demeter heißen eben Pflanzenschutzmittel Betriebsmittel :lol:

BETRIEBSMITTEL-LISTE 2021für Deutschland
https://www.demeter.de/sites/default/fi ... lliste.pdf
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon motormaeher » Mo Mär 22, 2021 22:18

Man kann sich die Pflanzenschutzmittel durchaus schön reden. Mir ist das Lachen aber spätestens 2018 vergangen als fast alle meine Bienen tod von den Waben fielen. Elf Jahre Aufbauarbeit in einem Monat futsch. In meinem Fall waren es Ackergifte, sieht so die Rettung der Welternährung aus? Den Schaden bezahlt mir keiner. Hat ja alles seine Zulassung und ist natürlich völlig unbedenklich. Prost und Mahlzeit, mehr sage ich nicht!
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon T5060 » Mo Mär 22, 2021 22:42

motormaeher hat geschrieben:Man kann sich die Pflanzenschutzmittel durchaus schön reden. Mir ist das Lachen aber spätestens 2018 vergangen als fast alle meine Bienen tod von den Waben fielen. Elf Jahre Aufbauarbeit in einem Monat futsch. In meinem Fall waren es Ackergifte, sieht so die Rettung der Welternährung aus? Den Schaden bezahlt mir keiner. Hat ja alles seine Zulassung und ist natürlich völlig unbedenklich. Prost und Mahlzeit, mehr sage ich nicht!
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Welches PSM nach welchem Laborergebnis ?
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon motormaeher » Di Mär 23, 2021 0:07

Ich habe es nicht untersuchen lassen, aber das ganze war zu offensichtlich. Einige Völker lagen von Heute auf Morgen tot am Boden, andere waren plötzlich verschwunden. Und zwar nicht allmählich wie bei Varroa, sondern wirklich plötzlich. Als hätte man ein starkes Volk abgekehrt. Des weiterern lies ich diese verlassenen Stöcke noch zwei Monate auf ihren Standort ohne das Flugloch zu verschliesen. Es wurde nicht ein Gramm Honig geraubt, geschweige den es hätte sich eine einzige Wachsmotte gebildet. Ein derart unnatürliches Sterben erlebt man selten, und das auch noch massenweise. Natürlich kann man nun sagen da ich keine Laboruntersuchung machen habe lassen, ich könnte mich ja auch täuschen und die Ursache war eine gänzlich Andere. Zu viel Zufall auf einmal, runterfallende Völker, verlassene Völker, keine Wachsmotten, keine Raubbienen, keine raubenden Wespen etc... Vielleicht der Sonnenwind, ich lasse mich gerne überzeugen.
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon T5060 » Di Mär 23, 2021 0:31

motormaeher hat geschrieben:Ich habe es nicht untersuchen lassen, aber das ganze war zu offensichtlich. Einige Völker lagen von Heute auf Morgen tot am Boden, andere waren plötzlich verschwunden. Und zwar nicht allmählich wie bei Varroa, sondern wirklich plötzlich. Als hätte man ein starkes Volk abgekehrt. Des weiterern lies ich diese verlassenen Stöcke noch zwei Monate auf ihren Standort ohne das Flugloch zu verschliesen. Es wurde nicht ein Gramm Honig geraubt, geschweige den es hätte sich eine einzige Wachsmotte gebildet. Ein derart unnatürliches Sterben erlebt man selten, und das auch noch massenweise. Natürlich kann man nun sagen da ich keine Laboruntersuchung machen habe lassen, ich könnte mich ja auch täuschen und die Ursache war eine gänzlich Andere. Zu viel Zufall auf einmal, runterfallende Völker, verlassene Völker, keine Wachsmotten, keine Raubbienen, keine raubenden Wespen etc... Vielleicht der Sonnenwind, ich lasse mich gerne überzeugen.
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Danke für die ehrliche Auskunft !
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon Südheidjer » Di Mär 23, 2021 1:08

motormaeher hat geschrieben:Des weiterern lies ich diese verlassenen Stöcke noch zwei Monate auf ihren Standort ohne das Flugloch zu verschliesen.

Ist das erlaubt ?
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon motormaeher » Mi Mär 24, 2021 22:21

Nein, das ist nicht erlaubt, und sollte auch nicht gemacht werden aus gutem Grund. Im konkretem Fall standen die verlassenen Beuten täglich unter meiner Beobachtung.
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Fakten - reale Vorkommnisse

Beitragvon adefrankl » Do Mär 25, 2021 1:42

motormaeher hat geschrieben:Man kann sich die Pflanzenschutzmittel durchaus schön reden. Mir ist das Lachen aber spätestens 2018 vergangen als fast alle meine Bienen tod von den Waben fielen. Elf Jahre Aufbauarbeit in einem Monat futsch. In meinem Fall waren es Ackergifte, sieht so die Rettung der Welternährung aus? Den Schaden bezahlt mir keiner. Hat ja alles seine Zulassung und ist natürlich völlig unbedenklich. Prost und Mahlzeit, mehr sage ich nicht!
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Natürlich kann es sein, dass jemand irgendein Bienengift, verbotenerweise!, auf blühende Pflanzen ausgebracht hat. Nur ohne Untersuchung kann da die Vermutung auch völlig daneben liegen. Hier fehlen auch alle weiteren Informationen, welche Kulturen waren da in der Umgebung .... Da kann auch jemand einen ganz anderen Mist gemacht haben als zugelassene Pflanzenschutzmittel falsch anzuwenden. Angefangen von irgendwelchen Eigenmischungen bis hin zur bewussten Sabotage! Dies nur als Möglichkeit. Nur zwei Beispiele für andere Ursachen.
Hier hat ein Teichbewirtschafter (ebenfalls Landwirt) einen anderen Landwirt angezeigt. Der hätte einen Gülleeintrag in den Weiher verursacht und dies zu einem massiven Karpfensterben geführt.
Zwei Tage wurde dann beim Beschuldigten der Betrieb auf den Kopf gestellt. Letztendlich fanden sich im Wasser keine Spuren von Gülle, sondern die Karpfen hatten eine Krankheit.Aber das Klima zwischen beiden Landwirten ist jetzt natürlich total vergiftet.
Dann starben in den 70er Jahren bei einem Landwirt -(übrigens den Teichbewirtschafter) plötzlich sechs Bullen mit Vergiftungserscheinungen. Da wurde dann Futter und alles untersucht. Da wurde vermutet, er hätte irgendwelche Pflanzenschutzmittel unsachgemäß angewendet. Letztendlich wurde Vergiftung mit E605 festgestellt. Ursache war, dass die Großmutter im Frühjahr das Gras am Feldrand eines Maisackers gemäht hat (wahrscheinlich mit der Sense) und dieses an die Bullen verfüttert hat. Der Acker grenzte an eine Siedlung. Und dort hatte ein Nachbar in seinen Garten mit E605 gespritzt und dabei effektiv auch das Gras außerhalb kräftig mit behandelt (der war mit den Landwirt sogar noch verwandt). Das Atrazin das auf dem Maisacker ausgebracht wurde, war dagegen völlig unschuldig.
Soviel zu tatsächlichen Vorkommnissen deren Ursache letztendlich aufgeklärt wurde. In beiden Fällen lagen die ursprünglichen Vermutungen falsch. Ohne genauere Daten würde ich sagen, dass man auch die Sabotagevariante einmal genauer zu betrachten. Aber natürlich kann das ebenso falsch sein.
Gibt es in solchen Fällen nicht die Möglichkeit, dass man da Proben ans Amt zur Untersuchung schickt. Denn egal was die Ursache ist, die gehört abgestellt. Aber Verdächtigungen ohne Belege helfen nicht weiter.
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Re: Fakten - reale Vorkommnisse

Beitragvon Rohana » Do Mär 25, 2021 8:12

adefrankl hat geschrieben:Aber Verdächtigungen ohne Belege helfen nicht weiter.

So isses!

Und immer dran denken, nicht alles was möglich ist, ist auch sinnvoll oder wirtschaftlich. Im Obstgarten spritzen wir auch nicht, aber wir sind ja nicht drauf angewiesen dass es viele Äpfel gibt oder dass die schön aussehen. Beides gleichzeitig ist nur selten der Fall.
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon motormaeher » Sa Mär 27, 2021 22:24

Dem stimme ich vollkommen zu. Da Bienen in einem Umkreis von drei Kilometer und mehr sammeln hat man schnell den falschen Verdächtigen. Nur Gift bleibt Gift, es handelt sich nicht um Zaubertränke welche das Getreide oder das Obst unverwundbar machen.
lg
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon kronawirt » Fr Apr 02, 2021 22:53

motormaeher hat geschrieben:Dem stimme ich vollkommen zu. Da Bienen in einem Umkreis von drei Kilometer und mehr sammeln hat man schnell den falschen Verdächtigen. Nur Gift bleibt Gift, es handelt sich nicht um Zaubertränke welche das Getreide oder das Obst unverwundbar machen.
lg

Interessant, wie kann es dann sein, daß manche deiner "Gifte" sogar direkt im Bienenstock eingesetzt werden?
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