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Ungespritztes Obst ist möglich

Hier ist Platz für alles was auf den Bäumen wächst.
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53 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon Mannex7 » Do Aug 13, 2020 15:58

Hallo Freunde,

Ich selber bin kein Obstbauer, sondern gehöre zu de Leuten, die sich darüber freuen mal einen Apfel (o.ä.)
von dir verköstigen zu können (Endabnehmer).

Mir wurde zugetragen, das viele nicht wissen, das Glyphosat der Gesundheit alles andere als zuträglich ist und
wurde auf folgenden Artikel aufmerksam.

Ich möchte euch bitten, diesen doch mal möglichst unvoreingenommen anzuschauen und darüber nachzudenken.

Obstanbau komplett ohne Pestizide - Martin Geng beweist es funktioniert
1. Dezember 2019 Carla Columna Kategorie: Wirtschaft
Über 80 Prozent der Verbraucher wünschen sich ungespritztes Obst - aber der Marktanteil von pestizidfreien Früchten liegt nicht mal bei einem Prozent. Martin Geng, ein Obstbauer aus Staufen, kennt beim Ökoanbau keine Kompromisse, selbst auf die erlaubten Mittel aus dem Biolandbau verzichtet er. Der steigende Absatz seines Unternehmens belegt das es funktioniert.

Bild


Kürzlich nahm der Quereinsteiger den Bundespreis für Ökolandbau des Bundeslandwirtschaftsministeriums entgegen. Und das, obwohl so viele Kollegen an Martin Geng gezweifelt haben. Er verzichtet in seinem Betrieb auf jegliche Spritzmittel, selbst wenn diese im Biolandbau erlaubt sind. Auf 17 Hektar Fläche baut er Obst an, die er zu über 100 verschiedenen Frucht-Produkten verarbeiten lässt. Diese werden nur im Direktverkauf im "Obstparadies" angeboten. Derzeit liegt die Erntemenge bei 50 Tonnen im Jahr.


Widerstandsfähige alte Obstsorten - eine Langfristige investition
Selbst den geringsten Einsatz von Pestiziden verneint der selfmade Obstbauer, stattdessen setzt er auf widerstandsfähige alte Obstsorten, die schauen dann zwar nicht alle perfekt aus wie aus Plastik, aber dafür schmecken sie hervorragend - was auch die Kunden zu schätzen wissen. Im letzten Winter pflanzte Geng 400 Birnbäume alter Sorte, die erst in 15 Jahren eine erste Ernte liefern werden. Zum Ausgleich gedeihen ihre Obstbäume viele, viele Jahre; sogar länger als die meisten Menschen leben (bis zu 150 Jahre). Zum Vergleich: Die typischen modernen Kulturreihen sind nach drei Jahren zum ersten Mal erntereif und nach spätestens 15 Jahren unfruchtbar und werden ersetzt. Die gepflanzten Bäume sind also eine nachhaltige Investition in die Zukunft.


Für das Insektensterben sorgt bei Geng die Natur
Auch das Interesse am Betrieb selbst ist riesig. Bei rund 40 Führungen im Jahr zeigt Geng 2 000 Menschen seine Plantagen und seinen Direktverkauf auf dem Hof – darunter Vertreter von Behörden, Vogelschützer, Umweltschützer, Studenten oder einfach an Ökologie interessierte Bürger. In den Wiesen unter den Bäumen summt und brummt es. Überall krabbeln und schwirren Insekten, sagt Geng. Für das Insektensterben ist bei ihm die Natur zuständig. Eine Meisenfamilie vertilge 75 Kilogramm Insekten im Jahr, sagt der Ökolandwirt. 27 verschiedene Vogelarten hat der Naturschutzbund in seinen Plantagen gezählt, darunter so seltene Arten wie der Neuntöter und der Pirol.

"Es geht, es hat geklappt", hielt Geng dem Minister denn auch bei der Preisverleihung entgegen. Hauk habe die Rüge gelassen aufgenommen, erinnert sich Geng. Anschließend unterhielten sich der Geehrte und der Minister angeregt bei einem Glas Wein. Für manche ist der Staufener Bioobstbauer eine ständige Provokation, die täglich vorführt, dass es anders geht. Aber immerhin hört man ihm inzwischen zu. Der Bauernverband BLHV hat ihn vergangene Woche sogar zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Seit Geng am Anfang des Jahres den Bundespreis für Ökolandbau von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner überreicht bekam, sorgt die Erfolgsgeschichte des Familienbetriebs bundesweit für Interesse. Geng ist gefragt. Und er hat viel zu berichten.

Widerstandsfähigkeit von Pflanzen war kein Zuchtziel
Ein extrem großes Problem ist vor allem, dass viele Obstsorten aber auch sonstige Kulturpflanzen extrem "ungesund" sind in ihrer Widerstandsfähigkeit. Sie sind komplett verzüchtet auf maximales Gewicht und Ertrag und leider abhängig von Spritzmitteln. Viele neue Kultursorten sind auf viele Pestizide angewiesen, denn auch in der Züchtung wird das als "Standard" angenommen und eingesetzt und somit werden die wichtigen Gene herausgezüchtet welche die Pflanze gesund und widerstandsfähig machen.
Die Zuchtkriterien sind leider, hohe Erträge, hohes Gewicht, optimales Aussehen - der gesundheitliche Aspekt und der Geschmack spielen dabei keine Rolle. Kunden sind es gewohnt nach dem Aussehen zu kaufen, die Verpackung ist daher im Handel das wichtigste Kriterium und oft "Wertvoller" als das enthaltene Produkt. Auch bei Gemüse und Obst spielt das Aussehen die Hauptrolle.

Quelle:
https://www.badische-zeitung.de/geht-nicht-gibt-s-nicht-x6x

Auch will ich selber hier keine Diskussion anheizen, sondern nur auf die Info aufmerksam machen.

Es steht dir natürlich frei hier deine Meinung dazu zu äussern.

In diesem Sinne

Lieben Gruß
Mannex7
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon allgaier81 » Do Aug 13, 2020 16:14

Natürlich ist das möglich aber ungespritzter makelloser Apfel ist nicht immer möglich. Und wenn 95% der Verbraucher meinen der Apfel darf keine Stellen haben dann bleibt das eben liegen...
Gruß, allgaier
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon Isarland » Do Aug 13, 2020 16:21

allgaier81 hat geschrieben:Natürlich ist das möglich aber ungespritzter makelloser Apfel ist nicht immer möglich. Und wenn 95% der Verbraucher meinen der Apfel darf keine Stellen haben dann bleibt das eben liegen...


Wenn aber alle Äpfel Stellen haben, was dann? werden dann keine Äpfel mehr gegessen?
Vom TE würde ich gerne hören, wieso er Ost und Glyphosat in Verbindung bringt.?
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon T5060 » Do Aug 13, 2020 16:43

Wie wir uns über jede/n freuen, der uns was erzählt, was unsere Urgroßeltern schon wussten, aus Zeiten wo man froh war sich um einen angefaulten Apfel bücken zu dürfen.

Aber wir sind hier bei Landtreff.de schon weiter : Bei uns ist FoodSafety wichtiger als nur BIO ....
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon TomDeeh » Do Aug 13, 2020 17:11

Kleiner Schwank am Rande...

Ich hab vor ein paar Tagen bei einer Pferdetussi kleine Haferstrohballen gepresst . Die Tussi und ihr Mann bauen No-Input-"bio"-hafer für die Gäule an . In der Ballenrutsche hatte ich noch etwas Haferstroh von mir. Das wurde mit einem CR gedroschen und es gab von mir auch etwas Pflanzenschutz&Fungi . Was soll ich sagen , die Tussi war hellauf begeistert von meinem Stroh und sah ihren don-haltigen Kräutermix mit anderen Augen. Ich hatte schon Angst , dass sie mich gleich heiratet ;-)
Gruß Tom
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon mf13597 » Do Aug 13, 2020 17:33

Hallo,

Das klingt ja alles schön und gut, und mag beim Kernobstanbau mit alten robusten Sorten auch funktionieren. Habe selbst einige alte Hochstämme Äpfel und Birnen, die tatsächlich bei mir keinen Tropfen Spritzbrühe sehen. Befall mit Apfelwickler hast mal mehr mal weniger, die fallen halt vorzeitig und faulen.

Beim Stein- und Beerenobst bist aber bei der Problematik mit der KEF ohne Pflanzenschutz machtlos. In einem Jahr wie diesem mit hohen KEF-Druck kannst zuschauen wie die Kirschen kaputtgehen... Habe selber knapp 1ha Brennkirschen, und habe einige Bäume mit Frühsorten der Fliege opfern müssen, wo ich die rechtzeitige Behandlung wegen der rasanten und frühen Vegetation im Mai leider verpasst habe :regen:

Bis zum Jahr 2016 war der pestizidfreie Kirschanbau wesentlich leichter, ich konnte davor auch öfters Tafelware ohne Makel produzieren wenn das Wetter mitmachte...

Ich begrüße den intensiven Pflanzenschutz bei weitem nicht, und bin bei mir auch bemüht, vor allem den Insektizideinsatz auf das allernötigste Minimum zu beschränken, aber ich finde man sollte so eine Sache realistisch sehen. Auch mich freut es, wenn die Natur Natur sein darf, und mich kratzt es nicht wenn halt ein paar wurmige Äpfel auf den Boden fallen. Da lass ich den lieben Gott auch einen guten Mann sein. Jede Spritzung ist da in meinen Augen auch irgendwo Umweltbelastung. Wenn aber dann bei den Leuten falsche Hoffnungen geweckt werden, der Qualitätsobstanbau funktioniert durch die Bank ohne Pestizide, halte ich das für falsch, und rückt die "konventionellen" Betriebe nur noch mehr in kritisches Licht. Gemein in der Landwirtschaft hat gerade der Obstbau immer mehr mit auslaufenden Zulassungen für PSM zu kämpfen, für die keine Alternativen auf dem Markt sind.

Gruß
Zuletzt geändert von mf13597 am Do Aug 13, 2020 17:53, insgesamt 2-mal geändert.
Ehre die Scholle die dich ernährt!
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon Manfred » Do Aug 13, 2020 17:43

Mannex7 hat geschrieben:Ich möchte euch bitten, diesen doch mal möglichst unvoreingenommen anzuschauen und darüber nachzudenken.


In meinen privaten Obstgärten habe ich noch nie ein Pflanzenschutzmittel eingesetzt.
Aber ich bin doch nicht so blöd und verkaufe die guten Sachen zu Dumping-Preisen an "Verbraucher".
Das Obst konsumieren wir schön selbst.
Wer entsprechendes Obst will, soll es selbst anbauen oder anständig bezahlen. Dann liefern die Bauern beliebige Mengen davon.
Billig + Hochglanz geht halt nur mit den entsprechenden Anbaumethoden.
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon willi2000 » Do Aug 13, 2020 17:48

Wie hat mein Opa, er war Bauer, Ende der 80igern zum Thema Bioanbau gesagt:
"Jetzt machen sie's wie früher und verlangen dann viel Geld dafür."

Jeder Selbstversorger mit Streuobstwiese macht es so wie Herr Geng und in guten Jahren könnte ich meine Äpfel von der Qualität her auch im Handel verkaufen, es lohnt sich nur nicht. Nur vielleicht in Frankfurt, wo es Leute gibt, die für einen Liter Apfelwein 3 Euro zahlen.

Und Glyphosat ist für den Verbraucher ungefährlich. Da gibt es im Obst giftigere Substanzen in deutlich höheren Konzentrationen wie z.B. Ethanol. Da weisst nur irgendwie keiner drauf hin.

Schobbe,
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un de drei un de vier der schmeckt besser wie Bier
un de hip un de hop und de Schoppe in de Kopp
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon T5060 » Do Aug 13, 2020 18:43

Was will der Verbraucher ? Der will kein BIO, der will sichere Lebensmittel, die seine Gesundheit unterstützen und nicht gefährden.
Um dieses Ziel zu erreichen geht BIO nicht weit genug, sonst hätte es ja den größten Lebensmittelskandal nach 1945 mit den 53 Toten durch vegane BIO-Sprossen nicht geben dürfen.
Dank eines verklärten Naturschutzes finden sich auch und vor allen in BIO Produkten heute die stärksten Gifte wie Botox, Pyrrazolon und Aflatooxine in den Lebensmitteln.
Sowas darf nicht sein. Deshalb brauchen wir mit "Food-Safety" einen Standard der über BIO hinausgeht und dem Verbraucher, die Sicherheit gibt, die er mit BIO überteuert erkauft.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon Manfred » Do Aug 13, 2020 18:59

T5060 hat geschrieben:Deshalb brauchen wir mit "Food-Safety"...


:lol:
Phytotoxine für den Klimaschutz ist der neue Trend.
Food-Safety ist reaktionär.
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Re: Ungespritztes Obst ist möglich

Beitragvon Fendt 308 ci » Do Aug 13, 2020 20:22

Und mit was bestreitet er seinen Lebensunterhalt?
Mit den Streuobstwiesen?

Seine 50 Tonnen von 17 ha !!! ernten wir im Kernobst von knapp einem Hektar.

Man kann sich nur fragen, warum mit so Geschichten ein ganzer Berufsstand in Misskredit gezogen werden muss :o
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Beitragvon Harald » Do Aug 13, 2020 20:45

Bei Aldi gab es diesen Montag Pink Lady Äpfel. Aus Chile. Sechs Stück für zweiirgendwas Euro, also gar nicht sooo billig.
Gingen trotzdem weg wie warme Semmeln; schließlich lagen sie im Aktionsregal.
Waren bestimmt ungespritzt aus Streuobstbeständen.

(Nebenan am Kühlregal hat eine Kundin mit ihrer Tochter aus fünf Schachteln Erdbeeren die schönsten umsortiert in eine Packung. Dabei sahen die aussortierten Erdbeeren nicht viel schlechter aus. Hat sich keiner für interessiert, auch das Personal nicht.)
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Re:

Beitragvon meyenburg1975 » Do Aug 13, 2020 20:49

Harald hat geschrieben:(Nebenan am Kühlregal hat eine Kundin mit ihrer Tochter aus fünf Schachteln Erdbeeren die schönsten umsortiert in eine Packung. Dabei sahen die aussortierten Erdbeeren nicht viel schlechter aus. Hat sich keiner für interessiert, auch das Personal nicht.)

Asoziales Gesindel.
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Achtung! Ironie ist in Deutschland nicht kennzeichnungspflichtig.
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Re: Re:

Beitragvon Harald » Do Aug 13, 2020 21:01

meyenburg1975 hat geschrieben:Asoziales Gesindel.

So asozial sah die Frau gar nicht aus. Mitdreißigerin, sportlich, modisch gekleidet. So wie ich mir das typische Habeck-Groupie vorstelle. :wink:
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Ungespritze Kartoffeln sind auch möglich Lenape!

Beitragvon adefrankl » Do Aug 13, 2020 22:28

Mannex7 hat geschrieben:Hallo Freunde,

Ich selber bin kein Obstbauer, sondern gehöre zu de Leuten, die sich darüber freuen mal einen Apfel (o.ä.)
von dir verköstigen zu können (Endabnehmer).

Mir wurde zugetragen, das viele nicht wissen, das Glyphosat der Gesundheit alles andere als zuträglich ist und
wurde auf folgenden Artikel aufmerksam.

Ich möchte euch bitten, diesen doch mal möglichst unvoreingenommen anzuschauen und darüber nachzudenken.

Obstanbau komplett ohne Pestizide - Martin Geng beweist es funktioniert
1. Dezember 2019 Carla Columna Kategorie: Wirtschaft
Über 80 Prozent der Verbraucher wünschen sich ungespritztes Obst - aber der Marktanteil von pestizidfreien Früchten liegt nicht mal bei einem Prozent. Martin Geng, ein Obstbauer aus Staufen, kennt beim Ökoanbau keine Kompromisse, selbst auf die erlaubten Mittel aus dem Biolandbau verzichtet er. Der steigende Absatz seines Unternehmens belegt das es funktioniert.

Mannex7

Nun die Sache hat nur einen kleinen Haken. Den will ich am Beispiel der Kartoffel erklären. Da hat man es doch bereits Ende der 60er Jahre geschafft eine Kartoffelsorte zu züchten, die kaum noch von Krankheiten und Insekten befallen wurde. Zusätzlich lieferte diese noch nahezu perfekt goldgelbe Chips. Nur die Zulassungsbehörden haben diese natürlich nicht zugelassen. Das war natürlich eine Verschwörung der Agrochemie! Als Begründung wurde angeführt, dass es bei dem Verzehr von Kartoffeln dieser Sorte zu Vergiftungserscheinungen kam. Das lag hat an dem erhöhten Solaningehalt, einen natürlichen kartoffeltypischen Wirkstoff. Aber wenn man daduch auf Agrochemie verzichten kann, sollte man doch über solche Kleinigkeiten hinwegsehen. (vgl. z.B. https://www.transgen.de/blog/2747.zuech ... -gene.html, die ursprünglichen Berichte stammen aber noch aus der Vor-Internetzeit).
Die bittere Wahrheit ist nämlich, dass in vielen Fällen Pflanzen sich durch die Bildung von Giftstoffen vor Krankeheiten und Schädlingen schützen. Und entsprechende Sorten sind dann halt gesünder, enthalten aber meist entsprechend mehr natürliches Gift. Und wenn Pflanzen stärker von Schädlingen oder Krankeheiten befallen werden, dann fahren diese die Gilftproduktion nochmal hoch (Bei Sellerie hätte man da mal so einen Faktor 50 - 100 gemessen!). Und insofern ist es durchaus gut für die Gesundheit, wenn man Früchte mit Schadstellen etc. eben nicht ißt. Denn auch der Rest der Frucht enthält meist weit mehr natürliche Gifte als gesunde Früchte. Und auch wenn die Gifte natürlich sind, sind diese keinesfalls harmlos. Einige der gefährlichsten Gifte sind sogar natürlichen Ursprungs (vgl. z.B. Aristolochiasäuren).
Letztendlich sind in Lebensmitteln 99,99 % der enthaltenen Giftstoffe natürlichen Ursprungs! Quelle: https://www.pnas.org/content/pnas/87/19/7777.full.pdf
Insofern muss man sich oft entscheiden, ob man was gesundes will oder lieber Biosachen.
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