Frau Emmy Müller hat geschrieben:Hast Du es Dir vielleicht mal aus der Sicht des Unternehmers betrachtet, hat er es eventuell mit Absicht gemacht und warum?
Die Strafe von 67 oder 69,000,-Taler bezahlt so ein Betrieb aus der Portokasse und warum bezahlt ein Betrieb solch einen Betrag lieber
.....als Missstände zu beseitigen?
Na kommen wir der Sache jetzt etwas näher? Ist aber nur eine reine Spekulation von mir persönlich.
Ist euch auch schon mal aufgefallen dass die Strafen bei Straftaten mit finanziellem Hintergrund und gleicher Schadenshöhe sehr unterschiedlich ausfallen? Und zwar je nachdem wer der Geschädigte und wie hoch das Vermögen/Ansehen des Täters ist? Mal ein Beispiel: Die Schlecker-Verkäuferin verliert wegen einer 0,50 EURO Kassenschummelei ihren Job und damit ca. 40% ihres Nettoeinkommens nebst entgangener Rentenansprüche während der Arbeitslosigkeit. Beim Sportskameraden Zumwinkel, der uns alle um über 1 Mio EURO Steuern betrogen hat mauschelt erst die Justiz solange bis ein Teil der Summe verjährt ist und der Schaden knapp unter 1 Mio liegt was dann nur zu einer Bewährungsstrafe und Geldbuße in Höhe eines Promilles seines Gesamtvermögens führt.
Vermutlich hilft da nur das amerikanische System: Bei der dritten Verurteilung ist automatisch lebenslänglich angesagt. Gut, 5-10 Jahre würden es auch tun, aber dann bitte bei jeder Verurteilung, egal ob Geldstrafen oder Bewährung ab sagen wir mal 50.000 EURO bzw. mindestens 6 Monaten Bau. Dann würde die Rechnung von Herrn Müller, so er sie denn angestellt hat, nicht mehr aufgehen.
Statt die Kostenersparnis beim Golf mit Nadelstreifen-Heinis zu feiern wäre dann Nacktduschen mit tätowierten Gorillas angesagt.