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Unkrautbekämpfung

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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon Irgendenner » Di Mai 07, 2013 11:34

warum kannst du im juni wegen der wartezeit nicht mehr glyphosat spritzen ???
hatt doch nur 30 oder 35 tage wartezeit ...
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon Terrassenwein » Di Mai 07, 2013 23:13

Irgendenner hat geschrieben:warum kannst du im juni wegen der wartezeit nicht mehr glyphosat spritzen ???
hatt doch nur 30 oder 35 tage wartezeit ...

Beipackzettel Glyfos:
"... Anwendungszeitpunkt Frühjahr und Sommer, max. 2 Anwendungen im Abstand von mindestens 3 Monaten in der Kultur bzw. je Jahr."
Wenn ich Ende April gespritzt habe ist demnach erst wieder Anfang August die zweite Spritzung möglich. Genau da brauche ich sie aber sicher nicht.
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon Irgendenner » Mi Mai 08, 2013 7:04

warum das passt doch genau...
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon Einstein88 » Mi Mai 08, 2013 11:05

Hab dieses Jahr doch wieder mit Glyphosate ausgebrannt, ca 80 cm breit. Nun vielleicht etwas Exotisches: Könnte es sein, dass, wenn man ca. 3 - 4 Wochen vor der Blüte ausbrennt, sich durch die verstärkte N- Mineralisierung und dadurch, dass das eliminierte Unkraut unter den Reben keinen Stickstoff mehr aufnimmt und deshalb den Reben mehr zu Gute kommt, man auf eine N-Düngung ganz verzichten könnte. Meines Wissens hat die Rebe den grössten N-Bedarf um die Blütezeit. Lieg ich da falsch?
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon Kyoho » Mi Mai 08, 2013 19:27

Einstein88 hat geschrieben:Hab dieses Jahr doch wieder mit Glyphosate ausgebrannt, ca 80 cm breit. Nun vielleicht etwas Exotisches: Könnte es sein, dass, wenn man ca. 3 - 4 Wochen vor der Blüte ausbrennt, sich durch die verstärkte N- Mineralisierung und dadurch, dass das eliminierte Unkraut unter den Reben keinen Stickstoff mehr aufnimmt und deshalb den Reben mehr zu Gute kommt, man auf eine N-Düngung ganz verzichten könnte. Meines Wissens hat die Rebe den grössten N-Bedarf um die Blütezeit. Lieg ich da falsch?

Ich denke mal, da ist was Wahres dran, nicht nur wegen Stickstofffreisetzung durch fehlende Konkurrenz sondern auch wegen besserer Wasserverfügung für die Reben.
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon freddy55 » Mi Mai 08, 2013 20:04

Aber gerade zur Blüte sollte nicht zuviel Stickstoff verfügbar sein, schon gar nicht bei schlechtem Wetter.
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon grapedesigner » Mi Mai 08, 2013 20:16

Der Stickstoffbedarf ist bei Knospenschwellen und vor Traubenschluß am höchsten, das ist aktuelle Beratermeinung, kann sich aber öfter mal ändern ;-)
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon Kyoho » Mi Mai 08, 2013 20:21

freddy55 hat geschrieben:Aber gerade zur Blüte sollte nicht zuviel Stickstoff verfügbar sein, schon gar nicht bei schlechtem Wetter.

Ja aber gerade deswegen sollte man auf extra Stickstoffgaben verzichten, weil schon genug im Boden verfügbar ist, das war ja die Überlegung von Einstein 88 und fürs Grundwasser ist weniger auch besser.
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon Davin » Do Mai 09, 2013 8:02

Wenn ich 80cm breit abspritze brauche ich mit Ökologie und Grundwasserschonung nicht mehr argumentieren.
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon freddy55 » Do Mai 09, 2013 11:26

Davin hat geschrieben:Wenn ich 80cm breit abspritze brauche ich mit Ökologie und Grundwasserschonung nicht mehr argumentieren.



Und warum nicht??

Habe gestern zwei Kollegen zugesehen, 80 PS ca. 1Km/h Mulcher bis an die Stöcke. Ist sicher nicht Umweltschonender.

Und dort wo Einst... arbeitet muß man auch den Wasserverbrauch im Auge behalten. Da ist auch manchmal sinnvoll die ganze Fläche abzuspritzen.
Nur immer die Ideologische Brille aufzusetzen hilft der Erde auch nicht weiter.
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon Einstein88 » Do Mai 09, 2013 20:48

@Davin: Also, unsere Rebreihen stehen im Abstand von 2,50 m und davon spritzen wir 80 cm ab. Das sind 32 % von der Fläche. Wie es Freddy 55 schon erwähnt hat, treiben wir Rebbau in einem extrem trockenem Gebiet im Languedoc Roussillon. 80 % der Rebbauern spritzen eben deshalb die ganze Fläche ab. Wir haben's doch auf unserem Betrieb immerhin geschafft, dies nicht zu tun bei mittlerweile stabilem Ertrag, weil sich die Reben daran gewöhnt haben. Viele Rebbauern bewässern hier, wir tun's nicht. Weil es hier so trocken ist, brauchen wir dafür weniger Fungizide wie im Norden. So gleicht sich das ganz bezüglich Ökoverträglichkeit wieder aus, meiner Meinung nach.
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon Irgendenner » Fr Mai 10, 2013 7:55

macht ihr da keine bodenbearbeitung ?
oder habt ihr dort zuviele steine ?
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon Davin » Fr Mai 10, 2013 11:11

freddy55 hat geschrieben:
Habe gestern zwei Kollegen zugesehen, 80 PS ca. 1Km/h Mulcher bis an die Stöcke. Ist sicher nicht Umweltschonender.

Nur immer die Ideologische Brille aufzusetzen hilft der Erde auch nicht weiter.


Gutes Beispiel! Gibt's auch was dazwischen?

@Einstein
Zurück zu deiner Frage. Wenn deine Kollegen aus Wassermangel meist komplett abspritzen, ist doch eher die Wasserkonkurrenz der Ausschlag gebende Faktor. Ich denke auch nicht, dass in diesen Anlagen bei Trockenheit so viel minimalisiert wird und der Effekt eher durch den Wasserhaushalt bedingt ist. Da müsstest du ja dann aber auch einen Unterschied zu den Anlagen deiner Kollegen sehen.
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon freddy55 » Fr Mai 10, 2013 18:42

Irgendenner hat geschrieben:macht ihr da keine bodenbearbeitung ?
oder habt ihr dort zuviele steine ?



Bodenbearbeitung geht bei Trockenheit nicht immer und kostet auch Geld.
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Re: Unkrautbekämpfung

Beitragvon Einstein88 » Fr Mai 10, 2013 20:08

Ausser die ersten 2 Jahre nach der Pflanzung machen wir auf unserem Betrieb keine Bodenbearbeitung. Es kostet nicht nur viel Geld, ich glaube auch, dass es für den Wasserhaushalt wenig nützlich ist, ausserdem hat's an verschiedenen Stellen so viel Steine, dass man den richtigen Boden kaum mehr sieht und der Hackeffekt wäre begrenzt. Zu unserer Begrünung: Es handelt sich um eine Spontanbegrünung seit vielen Jahren. Mittlerweile dominieren Grässer, wie z. B Raygras Wildhafer und andere. Zu Beginn hatten wir noch zu kämpfen mit Melden, Senf und anderen breitblättrigen Kräutern. Mittlerweile sind sie zum grössten Teil verschwunden. Weil diese Gräser nur einjährig sind, sterben sie ungefähr ab anfangs Juni ab und konkurrenzieren die Reben nicht mehr. Im Herbst wenn wir ernten, wird dann alles wieder schön grün sein. Es kann dann schon mal sein, dass kleinere Nester Quecken sich entwickeln. Dann muss man dass dann halt doch mit Herbiziden begrenzen, so dass das System aufrecht erhalten bleibt.
Diejenigen Rebbetriebe in der Region, die die ganze Fläche ausbrennen, hacken ab und zu. Wenn sie das nicht tun würden, müssten sie mehrmals chemisch Unkraut bekämpfen.
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