"Die Vereinbarung für ein Vorkaufsrecht in einem Pachtvertrag muss notariell beurkundet sein".



Tschuldigung Falke.

Isarland hat geschrieben:Meine Verpächter haben es mir immer mitgeteilt, wenn sie ein Grundstück verkaufen wollen. Das würde ich auch machen. Es gebietet der Anstand........

Anstand gibts heute nicht mehr überall.
Das Verhalten einiger Verpächter bzw. Verkäufer ist in meinen Augen schon merkwürdig und mit gesundem Menschenverstand nicht zu erklären.

Hatte vor kurzem den Fall, dass der Verkäufer mir mitteilte, er wolle das Grundstück in nächster Zeit verkaufen und ob ich Interesse hätte.
Mein Kaufinteresse hab ich ihm dann selbstverständlich mitgeteilt, daraufhin meinten sie, sie melden sich bei mir, wenn es konkret wird.
Auf meine Nachfrage 3 Wochen später kam dann die lapidare Antwort, das Grundstück sei bereits verkauft.

4911 hat geschrieben:"Die Vereinbarung für ein Vorkaufsrecht in einem Pachtvertrag muss notariell beurkundet sein".

Ja. Das im Pachtvertrag hat keinen Einfluss auf den Verkauf, das müßte nämlich im Grundbuch eingetragen sein.
Da es sich im Pachtvertrag um ein schuldrechtliches Vorkaufsrecht handelt, kann man theoretisch den Verpäachter/Verkäufer auf Schadensersatz verklagen wenn er vor dem Verkauf nicht informiert hat.
Soweit die Theorie.

Ich meine, mal irgendwo gelesen zu haben, dass ein Pachtvertrag mit Vorkaufsrecht ungültig sei.

Vielleicht liegst du ja mit einer Eignetumsfläche angrenzend an die besagte Fläche? Dann könnte ein Schuh draus werden....

Probiere vorsichtshalber bei der Behörde ein Vorkaufsrecht geltend zu machen

Wenn die Fläche ein aktiver Landwirt gekauft hat wird das nichts bringen.

Man muss die Kirche auch im Dorf lassen. Wenn ein Vermieter sein Haus verkauft ist es auch weg. Wenn dann der neue Besitzer dem Mieter wegen Eigenbedarf kündigt weil er selber einzieht muss der Mieter eben ausziehen und sich eine neue Wohnung suchen. Bei Flächen ähnlich, ausser es hat ein Nichtlandwirt gekauft dann kann man wegen dem Vorkaufsrecht schauen muss aber den selben Preis zahlen.
Das ist halt so.

4911 hat geschrieben:Wenn die Fläche ein aktiver Landwirt gekauft hat wird das nichts bringen.

Probieren, gerade bei Heimlichkeiten ist meist was im Busch

Lass machen und schick ihnen einen "schwäbischen Gruß" !!!
Das ist besser als sich darüber zu ärgern was eh nicht mehr besser wird.
Wenn die Bauern nicht so dumm wären, hätten sie es oftmals leichter!

Wir wissen jetzt nicht, wie erheblich die betreffenden Flächen für den Betrieb sind.
Da könnten eventuell eifrige Juristen irgendwelche Erfolgschancen darstellen um dran zu verdienen.

Aber was solls?
Es ist Pachtland.
Kein Bauer sollte sich allein von einem Pächter abhängig machen!
Da nützen die besten Beziehungen nichts. Wenn die Geldbündel winken oder irgendwann die Erben z.B. ein neues Auto wollen, geht die Fläche meistbietend weg.

Und manchmal kommt sie auch über Umwege wieder zurück.
Die Kündigungsbedingungen sind im Pachtvertrag frei verhandelbar.
Da sollten viele von uns auch aktiver werden und eben klare Pachtzeiten unterhalb von " unbestimmte Zeit" regelmäßig in neuen Verträgen abschließen.
Das bringt im Falle von mehr oder weniger öffentlichen Überplanungen
eventuell auch bessere Entschädigungen.
Wer das vermeiden will, muss den Verpächtern rechtzeitig das passende Kaufangebot machen.

Bei den aktuellen Entwicklungen wird auch sehr viel absolut landw. Grundbesitz als Geldanlage gehandelt.
Da können sich manchmal auch für die Pächter mit den neuen Eigentümern fruchtbare Beziehungen ergeben.
Wenn die Flächen bisher gut in Schuss gehalten wurden und die Anleger wo anders schlecht gepflegte Flächen kaufen, gibt es vielleicht auch mal Pachtangebote...

Der Verpächter wird einen Grund haben, warum er dich nicht mal gefragt hat ob du Interesse an einem Kauf hast. Letztendlich hätte vielleicht sogar den Preis noch nach oben handeln können.
Vielleicht paßt du ihm nicht?

Trecker-fahrer hat geschrieben:Der Verpächter wird einen Grund haben, warum er dich nicht mal gefragt hat ob du Interesse an einem Kauf hast. Letztendlich hätte vielleicht sogar den Preis noch nach oben handeln können.
Vielleicht paßt du ihm nicht?

Dann hätte der Verpächter ja auch das Pachtentgeld verweigern können....das nnimmt ja auch nicht gerne an von leuten die man nicht gerne mag....

Trecker-fahrer hat geschrieben:Der Verpächter wird einen Grund haben, warum er dich nicht mal gefragt hat ob du Interesse an einem Kauf hast. Letztendlich hätte vielleicht sogar den Preis noch nach oben handeln können.
Vielleicht paßt du ihm nicht?

ich denke eher, das wurde am Biertisch n ach dem Weißgottwievielten ausgehandelt.
Der bisherige Besitzer und der neue Besitzer sitzen da gerne lang und der bisherige ist auch der Typ, der sich gerne übern Tisch ziehen lässt.
Die Flächen sind nicht besonders überlebensnotwendig für mich.
Aber ich habe noch andere, weitaus wichtigere Flächen vom selben Menschen in Pacht.
Mich interessiert einfach nur, ob ich die Wertsteigerung während meiner Pachtzeit geltend machen kann.

Terreblanche hat geschrieben:...
Mich interessiert einfach nur, ob ich die Wertsteigerung während meiner Pachtzeit geltend machen kann.

Das kommt eben auf" die Beschreibung der Pachtsache" im aktuell gültigen Pachtvertrag an!