Ein Verpächter verkaufte Parzellen an einen Dritten, die ich seit 30 Jahren in Pacht habe von ihm, ohne mir seine Verkaufsabsicht mitzuteilen.
Darf er das ?
Dazu kommt, dass ich die Flächen damals als extensives Grünland übernommen habe und zu Ackerland machte, also den Wert steigerte.

Normal ....

Ich geh mal davon aus, das er das darf. Scheinbar ein kleines "Dankeschön" an dich für die Wertsteigerung als Ackerland.

Du musst es ja in dem Zustand zurück geben in dem du es übernommen hast. Dann sähst du wieder Gras an und verkaufst den Ackerstatus.

egnaz hat geschrieben:Du musst es ja in dem Zustand zurück geben in dem du es übernommen hast. Dann sähst du wieder Gras an und verkaufst den Ackerstatus.

In Bayern musste beim Antrag im Amt immer der Verpächter mit einem unterschriebenen Formular zustimmen wenn vom Pächter Acker in Dauergrünland umgewandelt wird.
Ausser man hat das nun neuerdings geändert.

julius hat geschrieben:

egnaz hat geschrieben:Du musst es ja in dem Zustand zurück geben in dem du es übernommen hast. Dann sähst du wieder Gras an und verkaufst den Ackerstatus.

In Bayern musste immer der Verpächter mit einem unterschriebenen Formular zustimmen wenn vom Pächter Acker in Dauergrünland umgewandelt wird.
Ausser man hat das nun neuerdings geändert.

Er hat ja Grünland in Ackerland umgewandelt. Da werden die wenigsten Verpächter was dagegen haben.

julius hat geschrieben:

egnaz hat geschrieben:Du musst es ja in dem Zustand zurück geben in dem du es übernommen hast. Dann sähst du wieder Gras an und verkaufst den Ackerstatus.

In Bayern musste beim Antrag immer der Verpächter mit einem unterschriebenen Formular zustimmen wenn vom Pächter Acker in Dauergrünland umgewandelt wird.
Ausser man hat das nun neuerdings geändert.

Auch in Ba Wü braucht man die Verpächtereinwilligung, wenn man den Ackerstatus von der Fläche wegnimmt.

Ich hatte nie ein Problem mit dem verpächter, dachte, wir hätten sogar ein gutes Verhältnis.
Der Käufer kauft Land nur, wenn er es billig bekommt, ich kenne den ja gut.
Ich hätte die Fläache sicher besser bezahlt.
Da wird man nicht schlau, was in solchen Menschen vor sich geht.

4911 hat geschrieben:

julius hat geschrieben:

egnaz hat geschrieben:Du musst es ja in dem Zustand zurück geben in dem du es übernommen hast. Dann sähst du wieder Gras an und verkaufst den Ackerstatus.

In Bayern musste immer der Verpächter mit einem unterschriebenen Formular zustimmen wenn vom Pächter Acker in Dauergrünland umgewandelt wird.
Ausser man hat das nun neuerdings geändert.

Er hat ja Grünland in Ackerland umgewandelt. Da werden die wenigsten Verpächter was dagegen haben.

Ich hab die Fläche ja noch 2 Jahre in Pacht vom neuen Besitzer, da Kündigungsfrist.
In der Zeit könnte ich es rückumwandeln in Dauergrünland und den Ackerstatus verkaufen. Der neue Besitzer würde aber sicher nicht einwilligen, er hat es ja als Acker gekauft.

In Acker umwandeln geht ohne Zustimmung des Verpächters. Aber von Acker auf Dauergrünland umwandeln wird in Bayern immer die Zustimmung des Verpächters vom Amt verlangt.
Hier das Formular für den Verpächter was er unterschreiben muss :

Zustimmung des Eigentümers zur Neuanlage von Dauergrünland

https://www.stmelf.bayern.de/mam/cms01/ ... enland.pdf

Meine Verpächter haben es mir immer mitgeteilt, wenn sie ein Grundstück verkaufen wollen. Das würde ich auch machen. Es gebietet der Anstand. Bisher haben nur welche gekauft, die ihr Geld loswerden wollten. Mit denen habe ich mich über eine weitere Pacht geeinigt. Die wollen nur in Naturalien entschädigt werden.

Also gibt es kein Vorkaufsrecht für Pächter mehr ?

Terreblanche hat geschrieben:Also gibt es kein Vorkaufsrecht für Pächter mehr ?

Nur, wenn man das vorher notariell vereinbart.

julius hat geschrieben:

egnaz hat geschrieben:Du musst es ja in dem Zustand zurück geben in dem du es übernommen hast. Dann sähst du wieder Gras an und verkaufst den Ackerstatus.

In Bayern musste beim Antrag im Amt immer der Verpächter mit einem unterschriebenen Formular zustimmen wenn vom Pächter Acker in Dauergrünland umgewandelt wird.
Ausser man hat das nun neuerdings geändert.

Das wäre mir neu. Und ich habe schon seeehhr viieel "umgewandelt"

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:

julius hat geschrieben:

egnaz hat geschrieben:Du musst es ja in dem Zustand zurück geben in dem du es übernommen hast. Dann sähst du wieder Gras an und verkaufst den Ackerstatus.

In Bayern musste beim Antrag im Amt immer der Verpächter mit einem unterschriebenen Formular zustimmen wenn vom Pächter Acker in Dauergrünland umgewandelt wird.
Ausser man hat das nun neuerdings geändert.

Das wäre mir neu. Und ich habe schon seeehhr viieel "umgewandelt"

Ich glaub da muss man unterscheiden, ob gezielt Ackerland in Dauergrünland umgewandelt wird (wegen Hanglage , Überschwemmungsgefahr oder Kulap z. Bsp. ) oder ob der Pächter einfach den Flächenumbruch nach 5 Jahren Kleegras versäumt.

post1946917.html#p1946917
Falke

4911 hat geschrieben:

Terreblanche hat geschrieben:Also gibt es kein Vorkaufsrecht für Pächter mehr ?

Nur, wenn man das vorher notariell vereinbart.

Gab es so was gesetzlich überhaupt schon mal?

Ich kenne das nur als Klausel im Pachtvertrag.
Und auch da hätte sich der Verpächter, der unterschrieben hat , dran halten müssen.

Aber der TE hat jetzt zum Pachtende einen Anspruch auf Entschädigung für die Wertsteigerung, wenn er nicht während der Pachtzeit einen ganz neuen Pachtvertrag über Ackerland abgeschlossen hatte.
Die sollte dann mindestens so teuer sein, wie Umbruchrechte.