Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Fr Okt 17, 2025 6:51

Verpachtetes Land behalten oder verkaufen ?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
Antwort erstellen
50 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
  • Mit Zitat antworten

Re: Verpachtetes Land behalten oder verkaufen ?

Beitragvon Meini » Fr Aug 08, 2008 21:24

Hallo,

wenn deine Mutter weniger als 300 EUR bekommt, würde ich jetzt mal behaupten,
das der Pächter die Fläche umsonst hat.

Denn dieser wird sicherlich auch die Ackerprämie bekommen, die vom Wert her auch irgendwo bei 270 EUR liegt.

Ich bin sicher, dass es genug Interessenten gibt (Biogasanlage), die deutlich mehr als doppelte von 300 EUR bezahlen wollen.

Suche schleunigst das Gespräch mit dem Pächter und handle einen höheren Pachtpreis aus. So bekommst du ein regelmäßiges Einkommen.

Beim Verkauf der Fläche ist eh nur das Finanzamt der Gewinner.
Du bekommst nur einmalig etwas Geld.


Gruß[/quote]

Hallo die Prämie heist ja auch nicht umsonst Ackerprämie und nicht Sofaprämie wird endlich zeit das der Schei.. gestrichen wird dient eh nur den unterlassern :evil: Subvention fürs nichts tun
Meini
 
Beiträge: 3909
Registriert: Do Mär 13, 2008 21:51
Wohnort: owl hf
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon explicit » Sa Aug 09, 2008 21:45

Schwieriges Thema, mit deinen Renditerechnungen magst du sicher recht haben, jedoch gehe ich davon aus, dass das Ackerland über viele Generationen übergeben wurde. Angenommen, dein Urgroßvater wäre auf die selbe Idee wie du gekommen und hätte den Erlös in den 20er Jahren auf den internationalen Finanzmärkten investiert, hättest du heute durch diverse Hyperinflationen, Währungsreformen, etc. weder Land noch Kapital übrig. Und ob das derzeitige Finanzsystem das 21. Jahrhundert unbeschadet übersteht, da wage ich keine Prognose abzugeben.
explicit
 
Beiträge: 266
Registriert: Mo Okt 30, 2006 19:56
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » Sa Aug 09, 2008 22:07

explicit hat geschrieben:Schwieriges Thema, mit deinen Renditerechnungen magst du sicher recht haben, jedoch gehe ich davon aus, dass das Ackerland über viele Generationen übergeben wurde. Angenommen, dein Urgroßvater wäre auf die selbe Idee wie du gekommen und hätte den Erlös in den 20er Jahren auf den internationalen Finanzmärkten investiert, hättest du heute durch diverse Hyperinflationen, Währungsreformen, etc. weder Land noch Kapital übrig. Und ob das derzeitige Finanzsystem das 21. Jahrhundert unbeschadet übersteht, da wage ich keine Prognose abzugeben.

das ist wieder die typisch deutsche sichtweise--nix riskieren,aber alle annehmlichkeiten selbstverständlich mitnehmen :!:
natürlich haben unsere vorfahren auch risikoreich gewirtschaftet,es waren natürlich nicht sehr viele, weil das wissen um diese dinge nicht breit zur verfügung stand.
allein die vielen,die ausgewandert sind und schon bei der überfahrt hätten umkommen können.
der urgrossvater claas stammte auch von einem hof und hatte die idee,die erntearbeit zu erleichtern---ein risenkonzern heute.
ich persönlich habe kein ackerland gekauft,sondern aktien--die rendite ist besser.
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Gehra » Sa Aug 09, 2008 22:35

hans g hat geschrieben:allein die vielen,die ausgewandert sind und schon bei der überfahrt hätten umkommen können.
der urgrossvater claas stammte auch von einem hof und hatte die idee,die erntearbeit zu erleichtern---ein risenkonzern heute.
ich persönlich habe kein ackerland gekauft,sondern aktien--die rendite ist besser.

Festzinsanleihe eine Riesenidee - ich weiß nicht, ziehe ich Inflation und Steuer ab, dann kommt für mich ein Minus raus.
Gehra
 
Beiträge: 24
Registriert: Mo Jul 07, 2008 18:31
Wohnort: Mostviertel / Niederösterreich
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon maexchen » Sa Aug 09, 2008 23:01

hans g hat geschrieben:das ist wieder die typisch deutsche sichtweise--nix riskieren,aber alle annehmlichkeiten selbstverständlich mitnehmen :!:
natürlich haben unsere vorfahren auch risikoreich gewirtschaftet,es waren natürlich nicht sehr viele, weil das wissen um diese dinge nicht breit zur verfügung stand.
allein die vielen,die ausgewandert sind und schon bei der überfahrt hätten umkommen können.
der urgrossvater claas stammte auch von einem hof und hatte die idee,die erntearbeit zu erleichtern---ein risenkonzern heute.
ich persönlich habe kein ackerland gekauft,sondern aktien--die rendite ist besser.

Kunststück, Rendite aus'm Ackerland ist ja auch was für ganz hartgesottene. Ackerland kaufen meistens die, die eine super Idee in ne gute Rendite umgewandelt haben.
Größter Käufer btw hier ist der Studienfond. :roll:
maexchen
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon kalumet » So Aug 10, 2008 1:06

Ja, ja, die Aktien.
Jeder gewinnt, keiner verliert.
Erinnert ihr euch noch an den Neuen Markt, der bis auf Null gefallen ist und den es heute gar n icht mehr gibt?
Dass jeder nur noch über Aktien geredet hat, und jeder hat gewonnen?
Als die Kurse ins bodenlose fielen, hatte aber längst keiner mehr Aktien, hat nie welche gehabt.
Ich hatte guten Kontakt zum damaligen Filialleiter einer Bank. Er hat mir gesagt, daß manche Häuser und halbe Höfe verspielt haben.

Da sind mir 30 ha allemal lieber als 300 Tsd auf dem Konto.

Gruß
Hans
kalumet
 
Beiträge: 518
Registriert: Mi Aug 15, 2007 10:02
Wohnort: Bayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » So Aug 10, 2008 8:22

kalumet hat geschrieben:Ja, ja, die Aktien.
Jeder gewinnt, keiner verliert.

auch wieder typisch--keine ahnung von der sache--aber gleich was dazu sagen :!:
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » So Aug 10, 2008 8:23

maexchen hat geschrieben:
Größter Käufer btw hier ist der Studienfond. :roll:

kannste das mal etwas erläutern :!:
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon y00ne » So Aug 10, 2008 10:27

Natürlich gewinnt auf dem Wertpapiermarkt nicht jeder, aber im Mittel eine Rendite von 7% zu erzielen halte ich für realistisch, wenn man einen Großteil auch noch zu Festzins anlegt.

Unsere Familie hat mit der Landwirtschaft halt überhaupt nichts mehr am Hut, selber nutzen werden wir das Land nie können.

Natürlich weiss niemand wie lange unser Finanzsystem in dieser Form durchhält, sollte das ganze Einbrechen wäre aber ohnehin jede Privatperson und jedes Unternehmen mit Eigenkapital in Form von Wertpapieren/Geld am Ende, also quasi alle.

Darauf zu spekulieren das unser Finanzsystem zusammenbricht halte ich schon für sehr konservative Denke...Ich schätze das Risiko weit größer das die sich hier befindlichen Biogasanlagen pleite gehen und das land anschliessend nur noch die Hälfte Wert ist, wenn man von 25T pro HA ausgeht wären das also schon 400T EUR weniger...dafür muss man laaaange Arbeiten und sparen...

35 HA verkauft @ 25T EUR = ~870T EUR...10 Jahre angelegt mit durschschnittlicher Rendite von 7% inkl Zinseszins etc = 1,7 Mio EUR
10 Jahre Pacht @ 500EUR pro HA = 175T EUR
Wären bei normaler Verpachtung in 10 Jahren (und wer weiss ob der Preis so bleibt wie er ist) gute 600T Eur weniger Ertrag...
Das bringt mich schon zum grübeln


Man muss ja auch nicht in Wertpapiere investieren, Immobilien wäre ja zb auch eine Möglichkeit...

Bei den von euch prognostizierten Szenarien wären Bill Gates, Warren Buffet und viele viele andere aufeinmal arme Schlucker, nur die Landbesitzer würden sich freuen...naja naja ;)
y00ne
 
Beiträge: 10
Registriert: Do Aug 07, 2008 22:32
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon kalumet » So Aug 10, 2008 11:02

Der Oberlehrer hansg weiß ja scheinbar alles, und ist sich auch ganz sicher, daß er sowas wie ein Guru auf dem Finanzmarkt ist.

Der Kleinanleger, der für 10 tsd € Aktien hat, der gewinnt oder verliert schorn mal 2000 €. Das macht die meisten nicht reicher und nicht ärmer.

Etwas völlig anderes ist es, wenn jemand wie hier einen Großteil des Geldes aus Landverkauf (ich hab eh das Gefühl er wäre das Land gerne los) in Aktien anlegt.

Weiß er oder du, hans g, ob er eine längere Talfahrt mit zigtausend Buchverlust psychisch auch durchhält?
Hat er einen langen Atem, wenn die Talfahrt jahrelang anhält?

Übrigens: Wenn ich bei meiner Bank einen Anlageberater anrufe, und seine Meinung zu einem Wertpapier wissen möchte, weil er ja mehr Informationen hat als ich, frage ich den gerne, wie alt er denn sei (die Typen wechseln ja häufig).
Weil die jungen, häufig oberklugen und risikobereiten Berater eine völlig andere Meinung haben als erfahrene 50er, die an der Börse schon alles erlebt haben.
kalumet
 
Beiträge: 518
Registriert: Mi Aug 15, 2007 10:02
Wohnort: Bayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » So Aug 10, 2008 11:23

kalumet,schreib sachlich--haste aktien und wie lange schon :?:
alles andere sind spekulationen :!:
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Gehra » So Aug 10, 2008 11:32

Verkaufe es, andere Landwirte werden sich freuen und bei dieser Milchmädchenrechnung kann ich nur den Kopf beuteln. Bill Gates ist mit seiner Firma reich geworden und Warren Buffets gibt es nur ganz wenige auf dieser Welt.
Bei der derzeitigen Finanzkrise (massives Bankensterben, Kreditcrunch, Wirtschaftsdepression, extreme Marktmanipulationen) kann man nur mehr auf extreme Sicherheit und Werterhaltung gehen und da würde ich sogar landwirtschaftlichen Nutzgrund gegenüber Edelmetallen vorziehen.
Mit Immobilen kannst dich mit zig Mietern herumärgern und das Geld ist sehr gebunden.
Es gibt Aufwärtsbewegungen und jetzt sind die extrem großen Finanzblasen (Derivate, Immobilien, ..) aufgestochen und es kann nur mehr steil bergab gehen - so ist das mit dem Turbokapitalismus.
Die Landwirte können sich bei so einer Krise einfach ducken und hoffen, daß es bald wieder vorbei ist aber das Land bleibt ihnen erhalten, wenn sie nicht überschuldet sind. Papierwerte gehen dann oft gegen den Wert null oder wie erklärst Du mir das Bankensterben, da sitzen ja nur "Profis".

Gruß Horst
Gehra
 
Beiträge: 24
Registriert: Mo Jul 07, 2008 18:31
Wohnort: Mostviertel / Niederösterreich
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon hans g » So Aug 10, 2008 11:54

Gehra hat geschrieben:
Die Landwirte können sich bei so einer Krise einfach ducken und hoffen, daß es bald wieder vorbei ist aber das Land bleibt ihnen erhalten, wenn sie nicht überschuldet sind. Papierwerte gehen dann oft gegen den Wert null oder wie erklärst Du mir das Bankensterben, da sitzen ja nur "Profis".

Gruß Horst

genau,einfach´´duck und wech´´---kein wunder,dass soviele bauern finanzielle probleme haben :!:
das bankensterben ist ein amerikanisches bewertungsproblem,weil die dort gehofft haben,es merkt ja keiner---sind halt auch nur gangster :!:
hans g
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Christian Schulz » So Aug 10, 2008 12:03

Das größte problem ist doch aber wenn er das Geld erhalten hat, muss er innerhalb von , ich glaube 4 jahren das Geld wieder in Landwirtschaft investieren, sonst kommt das Finanzamt und nimmt fast die Hälfte mit. ( wenn falsch berichtigt mich bitte) Das beste ist Land behalten, der wert wird auch bei dem wegfall der Biogasanlagen nicht groß sinken, langfristig auf jedenfall steigen.
Christian Schulz
 
Beiträge: 60
Registriert: So Jun 08, 2008 13:29
Wohnort: Güstrow MV
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon kalumet » So Aug 10, 2008 12:19

Natürlich muß er den Buchgewinn (=Differenz zwischen Buchwert und Verkaufserlös) versteuern.
Zwar erst nach 4 Jahrn, da ihm aber das Finanzamt sozusagen keinen Kredit gewährt, verlangen die 0,5 % Zinsen je Monat, = 24 % für 4 Jahre.
kalumet
 
Beiträge: 518
Registriert: Mi Aug 15, 2007 10:02
Wohnort: Bayern
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
50 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4

Zurück zu Aktuelles und Allgemeines

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], GeDe, Google [Bot], Google Adsense [Bot], Manfred, micrometer, Monti

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki