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Verpachtetes Land behalten oder verkaufen ?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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50 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon Gehra » So Aug 10, 2008 13:15

Die Politik bewirft Probleme immer mit Geld und bei der jetztigen Staatsverschuldung glaubt sowieso keiner mehr an eine rechtsmäßige Zurückzahlung also geht es wieder Richtung Inflation bzw. Hyperinflation.
Eine Deflation (sterbende Banken, Konzerne, ... nicht mit Geld bewerfen, sondern in den Konkurs schicken und extrem hohe Zinsen ) steht keine Politik durch.
Und wer auf einen starken Euro hofft, der hat in den letzten zwei Tagen gesehen, wie schnell sich das Drehen kann - nichts für einen ruhigen Schlaf.
Dollar und Euro sind so eng gekoppelt und auch die wirtschaftl. Verflechtungen und Amerika sch..t uns sowieso immer auf den Schädel, kann man wieder schön bei der Bankenkrise beobachten (Dresdner Bank, Sparkassen, Schweizer UBS, IKB, faule Papiere durch crossborder leasing der österr. Bundesbahnen 600 Mill. Euro - klagt jetzt die Deutsche Bank).
Also Finanzkrise ist ein globales Problem, da wurde zuviel Luft rein gepumpt und jetzt kommt alles runter. Den schwarzen Peter bekommt natürlich das Volk zugeschoben (hohe Steuern, Inflation der Währung, Privatisierungen jegliches öffentl. Vermögen..).
Die nächsten Jahre werden lustig...
Gehra
 
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Beitragvon automatix » So Aug 10, 2008 13:41

Ich würds verkaufen an deiner Stelle, wenn du nen Preis von jenseits der 20 000 Euro pro ha erzielen kannst (und du eine sinnvolle verwendung für das Geld findest, denn nur auf die Bank legen wird ein teurer Spaß)
- allerdings solltest du dir bei der Summe das Geld für nen Steuerberater nicht sparen - ich kenn einige, die das nicht gemacht haben und die haben danach böse gejammert, daß sie viel Geld verloren haben, weil sie falsch verkauft, verpachtet oder vererbt haben.
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Beitragvon maexchen » So Aug 10, 2008 14:42

@hans g
der Studienfonds ist eine gemeinnützige Stiftung, die dann einspringt, wenn finanzielle Engpässe die Existenz eines Betriebes bedrohen.

@y00ne
Land verkaufen um Aktien zu kaufen ist schon abenteuerlich, macht imho höchstens Sinn, wenn Kapitalbedarf für ne Geschäftsgründung oder ähnliches besteht.
Die Bauern müssen doch alle dumm sein, daß sie ihr Land nicht verkaufen und mit dem Geld an der Börse spekulieren! (Warum hält sich der hans g überhaupt noch mit Ackerbau und Viehzucht auf, wenn die Rendite im Aktiengeschäft so supertoll ist?)
nee, im Ernst, Landpreise werden eher steigen, da spielen die Biogasanlagen, die so oder so pleite gehen, kaum eine Rolle.
Zuletzt geändert von maexchen am So Aug 10, 2008 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
maexchen
 
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Beitragvon hans g » So Aug 10, 2008 14:52

watt de buer nich kinnt,frett er nich :!: (oder ähnlich)
hans g
 
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Beitragvon y00ne » So Aug 10, 2008 15:31

ich möchte hier nur ein paar Gedanken diskutieren, daher verstehe ich die teilweise aggressive Grundhaltung nicht so ganz. Ich bin euch für eure Antworten und Gedanken dankbar, ich möchte das ganze nur umfassend verstehen um es richtig bewerten zu können.

Fakt ist, wie bereits gesagt, das bei uns keine Landwirtschaft mehr betrieben wird und das wird auch in der Zukunft nicht mehr der Fall sein. Die Bauern verstehe ich natürlich, die verdienen ihr Brot damit und da wär es natürlich ein großes Risiko alles zu verkaufen und woanders zu investieren.
In meiner Familie arbeiten aber alle in völlig anderen Branchen, es geht also nur um eine sinnvolle Verwendung des Eigenkapitals, zum Leben ist niemand von uns darauf zwingend angewiesen.
Wenn ich mir nun die Pacht ansehe, ist das gemessen am Gesamtwert des ganzen ~2% Rendite, da würde jede Festgeldanlage das doppelte bringen was bei dem Betrag schon einiges bedeutet.

Ich habe auch nie gesagt das ich alles an der Börse zu hohem Risiko einsetzen will, außerdem weiß ich das der Zeitpunkt AKTUELL denkbar schlecht wäre, das wäre aber aufgrund der laufenden Verträge sowieso nicht möglich. In 5 Jahren kann das schon wieder anders aussehen...

Ich fände es halt sinnvoller das ganze in einem Bereich zu investieren von dem man auch ein wenig was versteht, einen Teil fest anlegen und vielleicht auch noch 10 HA behalten.
Die Sache mit den Steuern ist mir auch klar, da würden sich Investitionen in Immobilien oder dergleichen eben anbieten. Gut, da muss man sich mit Mietern rumärgern, aber man hat auch hier einen relativ sicheren Wert und außerdem entstehen auch Kosten die die Steuerlast drücken, was bei einer reinen Geldanlage nicht der Fall wäre.

Es geht insgesamt übrigens um 40HA (habe nochmal genauer nachgeschaut) was also ~1Mio EUR entsprechen würde.

Ich suche einfach eine Möglichkeit das man auf der Basis des Geldes eine Unternehmung gründen kann. Das könnte natürlich auch so aussehen das man die eingenommene Pacht wieder in den Kauf von neuem Land steckt, wenn das denn das lukrativste wäre, genau das weiß ich eben nicht.

Bis auf den zzt instabilen Finanzmarkt und eine eventuelle Finanzkrise in der Zukunft sehe ich allerdings noch keine wirklichen Contra Argumente, daher ist mir nach wie vor nicht klar warum jeder sagt "Land behalten" auch wenn man mit Landwirtschaft nichts mehr zutun hat.
y00ne
 
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Beitragvon DMark » So Aug 10, 2008 18:51

Hallo y00ne
Als erstes möchte ich dir mal sagen, daß ich es gut finde, daß Du dich mit dem Thema auseinander setzt und Überlegungen über sinnvolle betriebswirtschaftliche Veränderungen oder Investitionen anstellst.

ich möchte hier nur ein paar Gedanken diskutieren, daher verstehe ich die teilweise aggressive Grundhaltung nicht so ganz.
...daher ist mir nach wie vor nicht klar warum jeder sagt "Land behalten" auch wenn man mit Landwirtschaft nichts mehr zutun hat.
Bei den meisten Bauern gilt es wohl als verpönt Ackerland zu verkaufen. Das liegt wohl an einer etwas anderen Grundeinstellung. Wenn ein Berufskollege oder auch ein ehemaliger Landwirt Land oder den Hof verkauft wird meistens im ganzen Kreis über ihn gelästert.

Meiner Meinung nach wird aber der Landpreis ob mit oder ohne Bioboom mittelfristig nicht stark fallen. Ich denke daß das Land eine sichere Anlage ist weil der Flächenverbrauch durch Siedlungen, Straßenbau, Industrie, Ausgleichsflächen, usw. enorm groß ist.
Steuerlich währe es interessant zu wissen ob das Land Privatisiert ist? Die Lage des Ackers ist sicher auch entscheidend. Besteht eventuell die Möglichkeit einen Teil in Bauland umzuwandeln? (vielleicht mit ein wenig Hilfe der Kommunalpolitik 8))
Über den Pachtpreis in eurerer Region kann ich nichts sagen, bei uns werden um die 600€ gezahlt.
Auch wenn mich jetzt sicher einige hier steinigen wollen, aber selbstverständlich kannst Du auch bei noch laufendem Vertrag über den Pachtpreis verhandeln. Du kannst dem Pächter z.B. eine vorzeitige Laufzeitverlängerung anbieten. An sonsten besteht vielleicht die Möglichkeit nach Laufzeitende die Flächen an einen Sonderkulturbetrieb zu verpachten.

Ich an eurerer Stelle würde mir aber mal Gedanken machen ob es nicht sinnvoll währe die Hofstelle entweder zu verkaufen oder ob es möglich währe durch Vermietung oder Verpachtung der Nebengebäude das Geld für die Unterhaltung zu erwirtschaften. Die großen Gebäude sind ja sonst meistens wie ein Klotz am Bein.

Grüße Mark
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Beitragvon y00ne » So Aug 10, 2008 19:05

DMark hat geschrieben:Hallo y00ne
Als erstes möchte ich dir mal sagen, daß ich es gut finde, daß Du dich mit dem Thema auseinander setzt und Überlegungen über sinnvolle betriebswirtschaftliche Veränderungen oder Investitionen anstellst.

Danke für deine ausführliche Antwort!

Meiner Meinung nach wird aber der Landpreis ob mit oder ohne Bioboom mittelfristig nicht stark fallen. Ich denke daß das Land eine sichere Anlage ist weil der Flächenverbrauch durch Siedlungen, Straßenbau, Industrie, Ausgleichsflächen, usw. enorm groß ist.

Ich sehe ein das Ackerland eine gute und sichere Anlage ist, meine Hauptfrage ist nur ob man nicht jedes Jahr jede Menge Rendite verschenkt weil man verpachtet anstatt zb in Festgeld oder Immobilien zu investieren. Wenn ich irgendwo nach der sichersten Art sein Geld anzulegen schaue, findet man immer "Festgeld", was schon deutlich mehr einbringen würde das die Pacht. Ich habe in dem Zusammenhang noch nie gelesen das man Ackerland kaufen soll.

Steuerlich währe es interessant zu wissen ob das Land Privatisiert ist? Die Lage des Ackers ist sicher auch entscheidend. Besteht eventuell die Möglichkeit einen Teil in Bauland umzuwandeln? (vielleicht mit ein wenig Hilfe der Kommunalpolitik 8))

Laut meiner Mutter ist das Land Betriebsvermögen, dh würde man das Geld durch den Verkauf ins Privatvermögen übernehmen wollen wären saftige Steuern fällig. Ich habe mir aber schon überlegt das man hier eine Firma ausgründen könnte der dann das Land gehört. Nun müsste man unser Wohnhaus auch irgendwie in den Besitz unserer Firma überführen und dann quasi an sich selbst Miete zahlen.
Das würde bedeuten das man Investitionen am Haus steuerlich geltend machen kann (zb auch Umbau / Renovierung für weitere Wohnungen).
Aber da muss ich mich erstmal schlau machen ob das so funktioniert...

Teilweise bestünde sicherlich auch die Möglichkeit das Land in Bauland umzuwandeln, zumindest von der Lage und Anbindung sollte das okay sein. Dann sind die Pacht/Verkaufspreise höher nehme ich an ?

Auch wenn mich jetzt sicher einige hier steinigen wollen, aber selbstverständlich kannst Du auch bei noch laufendem Vertrag über den Pachtpreis verhandeln. Du kannst dem Pächter z.B. eine vorzeitige Laufzeitverlängerung anbieten.

Meine Mutter hat das meiste Land vor wenigen Jahren erst für 10 jahre verpachtet, zu einem viel zu niedrigen Preis, das ist aktuell das größte Problem, ansonsten würde sich das Wohnhaus locker tragen.

Ich an eurerer Stelle würde mir aber mal Gedanken machen ob es nicht sinnvoll währe die Hofstelle entweder zu verkaufen oder ob es möglich währe durch Vermietung oder Verpachtung der Nebengebäude das Geld für die Unterhaltung zu erwirtschaften.


Genau darüber machen wir uns auch Gedanken und wir wollen dort auch noch weitere Wohnungen einrichten auf Kurz oder lang. Zuerst muss aber mal geklärt werden was mit dem Land passiert...Ich kann mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden das man jedes Jahr 20-50T EUR "verschenkt" weil man verpachtet und super-sicher gehen will.
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Beitragvon automatix » Mo Aug 11, 2008 7:39

tja, dann habt ihr ein Problem - wenn der Vertrag wasserdicht ist und keine Ausstiegsklausel bei Verkauf hat, dann gilt der bis Laufzeit Ende und ist eine Wertminderung beim Verkauf, weil der neue Besitzer das erst nach Pachtende nutzen kann....
Auf jeden Fall mal den Pachtvertrag genau durchforsten.
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Beitragvon Waldbesitzer » Di Aug 26, 2008 8:58

Erst mal einen Dummen finden der es für den Preis kauft den man gern hätte. Was es Wert ist und was man bekommt sind zwei Welten.
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Beitragvon hans g » Di Aug 26, 2008 9:04

Waldbesitzer hat geschrieben: Was es Wert ist und was man bekommt sind zwei Welten.

nein,es ist soviel wert,wie man dafür bekommt :!:
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Beitragvon Waldbesitzer » Di Aug 26, 2008 11:42

Deine Millionen siehst du in diesem Leben leider nicht dafür.
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Beitragvon Falk » Di Aug 26, 2008 12:11

am besten du schaust mal in den pacht vertrag, es gibt hier noch alte verträge in dennen steht das der pachtpreis an den weizenpreis gebunden ist!
könnte also sein das er eh zu wenig zahlt, wie bei nem kumpel geschehen!
Woher soll Ich wissen was Ich denke, bevor Ich nicht gehört hab was Ich sage!?
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Beitragvon Gast » Di Aug 26, 2008 13:01

hans g hat geschrieben:.
ich persönlich habe kein ackerland gekauft,sondern aktien--die rendite ist besser

Wenn das aber sämtliche Verpächter auch mal so sehen, was machen wir Landwirte dann ?? Wenns die Landwirte nicht kaufen, machens eben die großen Energiekonzerne und dann sind wir nur noch Angestellte.
Gast
 
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Beitragvon hans g » Di Aug 26, 2008 15:10

julius hat geschrieben:
hans g hat geschrieben:.
ich persönlich habe kein ackerland gekauft,sondern aktien--die rendite ist besser

Wenn das aber sämtliche Verpächter auch mal so sehen, was machen wir Landwirte dann ?? Wenns die Landwirte nicht kaufen, machens eben die großen Energiekonzerne und dann sind wir nur noch Angestellte.

ich kenne einige verpächter,die auch aktien haben.
aber schau mal in den osten,da wird land jetzt meistbietend verhökert,weil der staat geld braucht :roll:
interessiert keinen,ob dieser oder jener betrieb aufs land angewiesen ist :roll:
hans g
 
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Beitragvon chesterli » Sa Jan 31, 2009 11:49

Hallo,

ich bin neu hier und hoffem daß uns jemand weiterhelfen kann.

Wir haben in Südthüringen seit Jahren 3,7ha Weideland für unsere Pferde langfistig gepachtet. Es sind jetzt noch 23 Jahre. Nun ist der Eigentümer schwer krank. Der zukünftige Erbe will das Land verkaufen. Damit müßten wir die Pferdehaltung aufgeben.

Nun meine Fragen:

Ich weiß, daß die Pachtverträge weiterbestehen. Aber kann es sein, daß der neue Eigentümer auf Eigennutzung plädiert und wir das Land trotzdem verlieren?

Wo kann ich die Kaufpreise für den Hektar erfahren?

Wäre schön, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Danke.

Viele Grüße
chesterli
 
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