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Vollblütebehandlung und Trockenheit

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon Mad » Fr Apr 17, 2020 19:58

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:Was mich mehr interessieren würde, warum fährt man in Blühenden Raps noch Gülle? :shock: Der Stickstoff, der bis dahin nicht in der Pflanze angekommen ist, ist doch sowieso nicht mehr nutzbar?


Das ist diese Gülleverklappung, von der oftmals geredet wird. Die machen das nur, weil sie seit der 2017er DÜV keine Gülle mehr nach Raps fahren dürfen.

Auf die Idee, Gülle nach Raps zu fahren, bin ich ohnehin noch nie gekommen. Seit ich weiß, dass je nach Bodenbearbeitung auch noch 100-150kg N vor Winter nach Raps im Boden schlummern, schon gar nicht.
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon strokes » Fr Apr 17, 2020 20:09

wie wärs statt Glyphosat Raps im Schwad zu dreschen wie in Kanada?!
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon HL1937 » Fr Apr 17, 2020 20:15

Vielleicht wäre es heuer besser den Raps zu mulchen und gleich Mais anzubauen.
Ich habe meinen schon fast abgeschrieben, es kommt und kommt kein Tröpfchen Regen.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon countryman » Sa Apr 18, 2020 12:25

strokes hat geschrieben:wie wärs statt Glyphosat Raps im Schwad zu dreschen wie in Kanada?!


So sind wie in den 80ern angefangen. Aber unsere Bestände sind viel stärker als der (Sommer-)Raps in Kanada, dazu kommt das Wetterrisiko im Schwad. Das war oft eine *#:-( das zu dreschen.
Generell sind die Sorten spätestens seit den neunziger Jahren doch super abreifend und auch standfest, Raps aus dem Stand dreschen eigentlich ein Kinderspiel.
Bei meinem (alten) Rapstisch ist es nur wichtig IMMER mit ganz abgesenkter Haspel in den Bestand einzufahren und diese erst zu heben wenn die "Matte" vom Einzug erfasst ist und fließt. Wenn es erst staut ist alles zu spät...
Und hoch schneiden, es reicht wenn die Schoten erfasst werden, die Stängel braucht keiner*).

*) nein, Rapsstroh pressen hat sich nicht durchgesetzt.
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon böser wolf » Sa Apr 18, 2020 12:48

HL1937 hat geschrieben:Vielleicht wäre es heuer besser den Raps zu mulchen und gleich Mais anzubauen.
Ich habe meinen schon fast abgeschrieben, es kommt und kommt kein Tröpfchen Regen.

Ich denke mal das den schwadmähern eine große Rainesosse bevor steht ob nun beim raps sei dahingestellt aber wenn mir einer über den Weg läuft , dann stelle ich mir den in die Ecke
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon Crazy Horse » Sa Apr 18, 2020 13:04

böser wolf hat geschrieben:
HL1937 hat geschrieben:Vielleicht wäre es heuer besser den Raps zu mulchen und gleich Mais anzubauen.
Ich habe meinen schon fast abgeschrieben, es kommt und kommt kein Tröpfchen Regen.

Ich denke mal das den schwadmähern eine große Rainesosse bevor steht ob nun beim raps sei dahingestellt aber wenn mir einer über den Weg läuft , dann stelle ich mir den in die Ecke


Rainesosse :lol: :lol: :lol:

"Renaissance" meinst Du wohl
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon lukaß » Sa Apr 18, 2020 15:47

Mich interessiert immer noch wozu man Gülle in blühenden Raps fährt?
Vielleicht um richtig Nachblüher zu produzieren?
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon lukaß » Sa Apr 18, 2020 15:58

Wir dreschen immer mit 4-6 kmh beim Raps. Geht meistens schneller als im guten Weizen. Glyphos hatte ich einmal in 2012 eingesetzt auf einer teilfläche, da hatte der Raps stark unter Frost gelitten und dann durch extrem Botrytis einige Nachblüher drin. Ansonsten völlig überflüssig...
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon Sönke Carstens » Sa Apr 18, 2020 16:01

lukaß hat geschrieben:Mich interessiert immer noch wozu man Gülle in blühenden Raps fährt?
Vielleicht um richtig Nachblüher zu produzieren?


Gülle muss ja irgendwo hin.
Seit der neuen Düngeverordnung nehmen kaum noch Ackerbaubetriebe Gülle auf, also müssen die Gülleproduzierenden Betriebe sehen so sie ihre Gülle lassen bzw. entsorgen.
Jetzt nehmen viele Betriebe nur noch Gülle auf wenn sie keinen Flächennachweiß unterschreiben müssen, bevor ein Betrieb mit zu viel Gülle sowas macht bringt der lieber mehr Gülle auf seine eigenen Flächen aus.
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon lukaß » Sa Apr 18, 2020 16:34

Aua....
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon Kreuzschiene » Sa Apr 18, 2020 16:49

Sönke Carstens hat geschrieben:
lukaß hat geschrieben:Mich interessiert immer noch wozu man Gülle in blühenden Raps fährt?
Vielleicht um richtig Nachblüher zu produzieren?


Gülle muss ja irgendwo hin.
Seit der neuen Düngeverordnung nehmen kaum noch Ackerbaubetriebe Gülle auf, also müssen die Gülleproduzierenden Betriebe sehen so sie ihre Gülle lassen bzw. entsorgen.
Jetzt nehmen viele Betriebe nur noch Gülle auf wenn sie keinen Flächennachweiß unterschreiben müssen, bevor ein Betrieb mit zu viel Gülle sowas macht bringt der lieber mehr Gülle auf seine eigenen Flächen aus.

So wie man manchen Tierhaltern das Recht, Tiere zu halten entzieht, sollte man es auch bei einigen Ackerbauern handhaben. Ich könnte kotzen.
Kreuzschiene
 
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon Sönke Carstens » Sa Apr 18, 2020 17:10

Kreuzschiene hat geschrieben:So wie man manchen Tierhaltern das Recht, Tiere zu halten entzieht, sollte man es auch bei einigen Ackerbauern handhaben. Ich könnte kotzen.


Warum sollen Ackerbauern die Abfälle der Tierhalter oder Biogasanlagen entsorgen?
Die Tierhalter und Biogasanlagen bezahlen höchstens die Ausbringung aber mehr auch nicht.
Am liebsten wollen die abgebenden Betriebe dann die Gülle mit Tridem Güllewagen ausbringen lassen, der Ackerbauer verlangt aber die Verschlauchung die ganz schnell mehr als das 3 fache kostet.

Einige Verpächter haben keine Lust mehr das die Viehhalter oder Biogaser ständig am Güllefahren sind also verpachten sie die Flächen an einen reinen Ackerbauern mit der Auflage das keine Gülledüngung zulässig ist.
Das verschärft die Situation noch weiter.
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon Isarland » Sa Apr 18, 2020 17:38

Sönke Carstens hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:So wie man manchen Tierhaltern das Recht, Tiere zu halten entzieht, sollte man es auch bei einigen Ackerbauern handhaben. Ich könnte kotzen.


Warum sollen Ackerbauern die Abfälle der Tierhalter oder Biogasanlagen entsorgen?
Die Tierhalter und Biogasanlagen bezahlen höchstens die Ausbringung aber mehr auch nicht.
Am liebsten wollen die abgebenden Betriebe dann die Gülle mit Tridem Güllewagen ausbringen lassen, der Ackerbauer verlangt aber die Verschlauchung die ganz schnell mehr als das 3 fache kostet.

Einige Verpächter haben keine Lust mehr das die Viehhalter oder Biogaser ständig am Güllefahren sind also verpachten sie die Flächen an einen reinen Ackerbauern mit der Auflage das keine Gülledüngung zulässig ist.
Das verschärft die Situation noch weiter.

Tja, und viele Ackerbauern sind glücklich über die Abfälle der Tierhalter.
Würden die Tierhalter mit den "erlaubten" 2GV wirtschaften, hätten sie keine Probleme mit der "Entsorgung".
Und die Biogaser sind ein Problem für sich.
Eigentlich könntet ihr Ackerbauern die gewerbl. Tierhalter und Biogaser am ausgestreckten Arm verhungern lassen....
aber bring mal zwei, geschweige drei Bauern unter einen Hut.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon John Deere 6320Premium » Sa Apr 18, 2020 17:47

Sönke Carstens hat geschrieben:Warum sollen Ackerbauern die Abfälle der Tierhalter oder Biogasanlagen entsorgen?

Erklär mir bitte was an Gülle Abfall ist?

Gülle und Gärrest sind die logische Konsequenz eines geschlossenen Nährstoffkreislaufs.
Wen jemand Tiere hält und Gülle abgibt sind das nicht selten Betriebe die auch Futtermittel zukaufen. Die Tierhalter sind durchaus bemüht den Raubbau der reinen Ackerbauern zu reduzieren und den Nährstoffkreislauf zu schließen, damit nur noch die Nährstoffe die als erzeugte Produkte den Hof verlassen als Kunstdünger zugekauft werden müssen.

Bei manchen Räuberpistolen von Sönke Carstens muss ich ja echt schmunzeln, das kann auch nur jemand erzählen der selber keine Gülle hat.
Wenn schon Berufskollegen es nicht rallen muss man sich nicht wundern warum man dem Verbraucher nicht vermitteln kann das Gülle ein wertvolles Düngemittel ist.
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Re: Vollblütebehandlung und Trockenheit

Beitragvon CarpeDiem » Sa Apr 18, 2020 18:23

John Deere 6320Premium hat geschrieben: warum man dem Verbraucher nicht vermitteln kann das Gülle ein wertvolles Düngemittel ist.

Das ist aber nur solange ein wertvolles Düngemittel, wie es bedarfsgerecht für die Pflanzen in angepassten Mengen ausgebracht wird. Dies ist aber leider nicht überall der Fall. Dann ist es, wie der Vorschreiber feststellte, ganz einfach Abfallverwertung und das sollte man auch so schreiben dürfen.

Denn eines ist klar, die Zeche des teilw. übermässigen und unsachgemässen Einsatzes von Gülle und Gärresten tragen alle, da gilt leider kein Verursachungsprinzip. Deshalb sollte man nicht pauschal alles gesund beten...., sondern Handlungsweisen auch kritisch hinterfragen.
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