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Wald verschwunden

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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58 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Staffelsteiner » So Sep 29, 2013 1:52

Hallo,
ich las diesen Beitrag, weil mir leider vor 2 Jahren das gleiche passiert ist..... Fläche 0,25 Ha... Sehr starke/große Fichten, alles gesundes Frischholz, und nach eineinhalb Jahren wollte ich als Erbe den Wald meines früheren Vaters anschauen und sah nur noch Stöcke auf meinem Wald und auf dem daneben liegenden Grundstück des Nachbarn,,,,,Der Nachbar hatte auch seinen Wald geerbt, und den Subunternehmer des Holzkkäufers die vermeintliche "Grenze" (meinen Wald mit eingeschlossen.) (Mein verstorbener Vater hatte noch schön mit gelber Farbe die Grenzsteine angestrichen-auch die zwischen den beiden Grundstücken.....der/die Holzfäller machten alles rum, das Holz wurde verkauft und abgefahren.... Mir blieben noch Stöcke (sehr große!) und Chaos....
Zum Glück konnte ich durch Umfragen (Jäger/andere Nachbarn) Zeugen aufbringen...
Auch der Nachbar gab es zu, da er wohl wusste, dass ich Zeugen und Beweise hatte. Ich machte nicht mal Anzeige bei der Polizei, und ging auch nicht gleich zum Anwalt.....Ich bestellte einen gerichtlich zugelassenen Schätzer (Gutachter) (800 Euro) der nahm jeden Stock einzeln auf und auch einige in der Nähe stehenden Bäume (Höhenmaße) .. Ergebnis: ca 120 m3
Als es dann den Schädigern zu viel erschien (Holzwert, Gutachterkosten, meine Aufräumkosten, Wiederanpflanzung/Zäunung.....
Da kam eine sehr beträchtliche Summe zusammen...) wollten diese nur ca. 60 % zahlen....
Dann übergab ich es den Anwalt, und es kam zum Prozess beim Landgericht Coburg, wo ich anstandslos Recht bekam.
Ja, was soll den der Richter machen, wenn keine Beweise geliefert werden können??
Nun, vielleicht hätte im Fernsehfall Staatsanwalt und Polizei Nachforschungen anstellen können...(Beim Nachbarn Rechnungsprüfung, beim Aufkäufer Rechnungsprüfung, Kontenprüfungen, Jäger/Spaziergänger, andere Nachbarn fragen,,, u,s,w,) vielleicht wäre da was raus gekommen....Die Staatsanwalt und Polizei haben vielleicht ihrer Meinung nach, "Wichtigeres"zu tun, als sich um ein paar zusammengebrochene Käferbäume zu kümmern....(da gibt's ganz andere Fälle für die Profiermittler!)
Ja, für den Mann ist es wirklich "dumm" gelaufen. Doch, es muss doch wohl festzustellen sein, wer/welches Holzunternehmen des Nachbars
Holz gekauft hat...? Das ist auch gar nicht korrekt, dass der Grundstücksnachbar mauert!!! Er hat doch auch den Gewinn daraus gezogen!
Wenn die Stöcke des Nachbarn noch stehen, und seine auch noch, kann ein Gutachter die jeweiligen Anteile auseinander glauben,,,,
Vom Gerechtigkeitsgefühl aus betrachtet, ist die jetzige Lösung keinesfalls gerecht.
Aber; wenn man nichts beweisen kann und keine Zeugen hat, ist es sehr sehr schwer......
Waren es denn starke Riesenbäume wie die meinen oder nur "ein paar Stecken", welche auch noch umgekniggt waren ???

Gleichwohl: Das Eigentum muss geschützt bleiben!

Da könnte ja jeder kommen.....

In diesem Sinn,


Machts alle Gut, und passt auf Eurem Wald gut auf..... n8
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Falke » Mo Sep 30, 2013 13:47

Nachdem noch ein Thema mit ähnlichen Titel zum selben Video erstellt (und inzwischen gelöscht) wurde :

Ist es allgemeiner Deutscher Sprachgebrauch, dass "ein Stück Wald verschwinden" oder "... vermisst werden" kann ? :shock:
Oder ist es nur journalistischer Unverstand, dass zwischen Wald und Holz nicht unterschieden werden kann ?

Zum Thema:
Ich nutze das Forum hier als Zeuge, dass ich, solange ich noch aufrecht stehen kann, mir kein Harvester auf meine Waldstücke kommt ! :wink: 8)
(hier in der Umgebung wissen das aber eh' alle ...).

Wenn hier aus 0,2 ha drei LKW-Züge Holz abgefahren worden sind, muss der Bestand mit > 400 Efm/ha weit überdurchschnittlich gut bestockt gewesen sein.
Die Baumstümpfe sehen nicht danach aus ...

Auf der gezeigten Fläche liegt noch Harvester-Restholz für den EFH-Brennholzbedarf von mindestens einem Jahr. So schnell wird der Rentner nicht erfrieren ...

meint
Adi
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon John dein Deere » Mo Sep 30, 2013 17:00

Hallo Adi,

Falke hat geschrieben:Ist es allgemeiner Deutscher Sprachgebrauch, dass "ein Stück Wald verschwinden" oder "... vermisst werden" kann ? :shock:
Oder ist es nur journalistischer Unverstand, dass zwischen Wald und Holz nicht unterschieden werden kann ?


Da ich erst dieses Jahr mein Abi gemacht haben, sind meine Deutschkenntnisse (hoffentlich) noch einigermaßen aktuell.
Daher weiß ich natürlich auch, dass ein Wald nicht einfach so verschwinden kann. Trotzdem habe ich aber auch gelernt, dass ein Artikel eine ansprechende Überschrift haben sollte. Du musst doch schon zugeben, dass sich "Wald verschwunden" mysteriöser und ansprechender als "Wald abgeholzt" anhört. Somit wäre es dann schon wieder journalistischer Verstand. :D

Gruß,
Lukas
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Kormoran2 » Di Okt 01, 2013 0:01

Hallo Lukas, woher hast du denn deine journalistische Halbbildung? Nichts sagen, ich weiß es: Jahrelanges Lesen der Bildzeitung.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon John dein Deere » Di Okt 01, 2013 7:09

Hallo Kormoran2,

zur Zeit bevorzuge ich zwar "Die Zeit" aber wenn du mir die Bild Zeitung empfehlen kannst, lasse ich mich gerne überzeugen. :D

Gruß,
Lukas
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Bogenschuetze » Di Okt 01, 2013 7:19

Falke hat geschrieben:Zum Thema:
Ich nutze das Forum hier als Zeuge, dass ich, solange ich noch aufrecht stehen kann, mir kein Harvester auf meine Waldstücke kommt ! :wink: 8)
(hier in der Umgebung wissen das aber eh' alle ...).


Servus Adi,

Du hast ja so recht. Wenn von Hand mit der Motorsäge gefällt wird, wird vielleicht mal ein Baum beim Nachbarn aus Versehen umgeschmissen. Mit dem Harvester ist in einer halben Stunde gleich der ganze kleine Wald umgelegt.

Ich halte die Entscheidung des Gerichts im vorliegenden, tragischen Fall für moralisch nicht haltbar. Gerecht ist das nicht. Der Rentner muss angemessen entschädigt werden, auch wenn sein Wald einem Versehen zum Opfer gefallen ist. Für solche Versehen gibt es Haftpflichtversicherungen und verantwortlich ist, nach meinem Rechtsempfinden der Nachbar, der den Lohnunternehmer beauftragt hat, weil er nicht überwacht hat was der Lohnunternehmer macht. Ist der Nachbar der Meinung, dass sein Lohnunternehmer schuld ist, dann muss er sich die Entschädigung, die er dem Rentner gezahlt hat, halt beim Lohnunternehmer wieder holen.

Viele Grüße
Jürgen
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Djup-i-sverige » Di Okt 01, 2013 8:02

Jetzt muss ich mal dumm fragen:
Wird das Gebiet wo die Durchforstung/Endnutzung gemacht wird ,nicht vorher abgegangen und (deutlich)markiert?
Da in meinem Wald ein paar Jahre bevor ich ihn erworben habe, mal ein Harvester zur Durchforstung drin war, weiß ich wie es hier gemacht wurde.
Einfach Gelb/blaue Kunststoffbänder (Wie Absperrband) an Bäumen an der Grenze auf gut 1,5-1,8m Höhe angebracht) ist deutlich sichtbar (Dürfte auch für einen Harvesterfahrer nicht übersehbar sein).Habe diese Bänder auch schon in anderen durchforsteten Waldstücken gesehen also dürfte es gängige Praxis sein.

Wird in D nur einmal rum und dann soll man präzise wissen wo die Grenze ist? :shock: Dann würde ich die Schuld dem Auftraggeber zuordnen.
Wenn deutlich markiert ist, ist es eher die Schuld des Unternehmers, mMn. weil er, wohl bewusst, einfach Bäume mit Grenzmarkierung und dahinter einfach mit umgelegt hat..
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon arbo » Di Okt 01, 2013 8:33

Djup-i-sverige hat geschrieben:Jetzt muss ich mal dumm fragen:
Wird das Gebiet wo die Durchforstung/Endnutzung gemacht wird ,nicht vorher abgegangen und (deutlich)markiert?
Da in meinem Wald ein paar Jahre bevor ich ihn erworben habe, mal ein Harvester zur Durchforstung drin war, weiß ich wie es hier gemacht wurde.
Einfach Gelb/blaue Kunststoffbänder (Wie Absperrband) an Bäumen an der Grenze auf gut 1,5-1,8m Höhe angebracht) ist deutlich sichtbar (Dürfte auch für einen Harvesterfahrer nicht übersehbar sein).Habe diese Bänder auch schon in anderen durchforsteten Waldstücken gesehen also dürfte es gängige Praxis sein.

Wird in D nur einmal rum und dann soll man präzise wissen wo die Grenze ist? :shock: Dann würde ich die Schuld dem Auftraggeber zuordnen.
Wenn deutlich markiert ist, ist es eher die Schuld des Unternehmers, mMn. weil er, wohl bewusst, einfach Bäume mit Grenzmarkierung und dahinter einfach mit umgelegt hat..


Normalerweise liegen hier auch vor Beginn einer Maßnahme die Grenzen fest und werden auch i.d.R. markiert. Auch als Auftragnehmer achtet man natürlich drauf das man einen ganz klar beschriebenen Auftrag hat, weil man sonst gern am Ende der dumme ist.
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Todde » Di Okt 01, 2013 11:33

Bogenschuetze hat geschrieben:Ich halte die Entscheidung des Gerichts im vorliegenden, tragischen Fall für moralisch nicht haltbar. Gerecht ist das nicht. Der Rentner muss angemessen entschädigt werden, auch wenn sein Wald einem Versehen zum Opfer gefallen ist.


So wie ich das sehe wurde vor Gericht nur geklärt ob eine strafbare Handlung vor lag, das wurde verneint.
Will der Rentner sein Geld dann geht er zum Nachbarn und redet mit dem oder er geht zum Anwalt und müsste auf dem zivilen Weg sein Geld versuchen zu bekommen.
Das Volk der Ukrainer verteidigt die Freiheit Europas
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Staffelsteiner » Do Okt 03, 2013 15:39

Was tut Ihr Euch so ab.....
Das Grundproblem ist doch: Wer hat den Wald nachweislich abgeholzt oder nachweislich einen Auftrag zur Abholzung erteilt.....????
Jetzt will natürlich keiner verantwortlich sein, obwohl Alle mit dran verdient haben.....
Die Staatsanwaltschaft wird wohl kein Interesse haben, sich ab zu tun und eine Maschinerie von Ermittlungen in Gang zu setzten......
zumal die Beamten auch "Ihre geregelte Ruhe" (incl.Pensionsanspruch) haben wollen... :) Und außerdem haben die wohl vielleicht Ihrer Meinung nach wichtigere Dinge zu tun, als sich um ein paar verschwundener Stecken zu kümmern.....

Andererseits: Wenn das die Gerichte so einreißen lassen...... ?????
Der private Klageweg kann teuer werden......

Es muss doch wohl nachvollziehbar sein, wer das Fällungsunternehmenen war, wer ausgezeichnet hat, wer das Holz abtransportiert hat u.u.u.
Und dann die ganze Bande vor Gericht gezerrt unter vorheriger Presseinformation wann die Verhandlung stattfindet........

Ja, man muss oft lang erfolglos oder mit Erfolg um sein Recht kämpfen....
Viel Glück
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Obelix » So Okt 06, 2013 13:53

Es ist richtig, dass über das Fernsehen berichtet hat.

Das Verhalten von Förster, Polizei und Staatsanwaltschaft setzt ein verheerendes Signal.

Wenn das Verhalten so als in Ordnung angesehen wird, dann haben wir Waldbesitzer in Zukunft aber noch einiges zu erwarten.

@ Terminaltriebschutz: Ich will nicht wissen, was für ein Geschrei wäre, wenn Dir das passiert wäre. Und ich glaube Dir nicht, dass Du alle Deine Waldstücke wöchentlich kontrollierst und Dir so etwas nie passieren kann.
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Terminaltriebschutz » So Okt 06, 2013 15:06

Obelix hat geschrieben:@ Terminaltriebschutz: Ich will nicht wissen, was für ein Geschrei wäre, wenn Dir das passiert wäre. Und ich glaube Dir nicht, dass Du alle Deine Waldstücke wöchentlich kontrollierst und Dir so etwas nie passieren kann.


Obelix, ich kontrolliere nicht nur regelmäßig den Wald (auch im Auftrag des Eigentümers), sondern auch im Prinzip wöchentlich die Forstzäune.
Zudem nach jedem Neuschnee (sieht man Fährten besser), d.h. manchmal schaue ich 2x pro Woche nach den Tannen!

Es kommt z.B. auch mal vor, dass ein Pilzsammler in den Zaun läuft.
Im Prinzip gilt Betretungsrecht für den Wald.
Nur es passiert auch, dass manchmal das Tor falsch zu gemacht wird, und es ist erstaunlich, durch welche engen Löcher so ein Reh durchpasst...

Wegen "Staatsanwaltschaft" und "Polizei" - Du hast den gleichen Irrtum wie der Rentner:

Polizei und Staatsanwaltschaft sind für STRAFTATEN verantwortlich.
d.h. jemand kommt, und ringelt alle deine Elsbeeren. Das ist eine Sachbeschädigung.
Oder jemand kommt Nachts mit der Säge und Morgens ist dein Wertholz weg. Das ist Diebstahl.

Aber wie ich ausführte: Es ist ganz einfach keine Straftat, wenn jemand sich geirrt hat.

Man kann es drehen und wenden wie man will: Das Einzige, was hilft, ist regelmäßig nachzusehen, was da los ist.
Und im Zweifel dann sofort die Beweise sichern, Zeugen einholen usw.

Ich kriege das ja auch mit, wenn im Jagdrevier ein Harvester arbeitet oder Holz eingeschlagen wird.
Wenn ich 2 Wochen danach gefragt werde: "Wer war das? Wann war das genau?"
Dann kann ich mich erinnern.
Wenn du mich nach ein paar Monaten dazu fragst: Sorry, dann kommt eine Aussage wie "Ja, im Frühjahr war da mal irgendwo was markiert und dann war da ein Harvester."

Und das ist das Problem des Rentners: Mit solchen Aussagen klappt es nicht vor Gericht!

btw: Rücker befährt einen Bereich, der für ihn gesperrt war, zerstört dabei einen mühevoll eingerichteten Tümpel und die Kanzel gleich mit dazu.
Was soll ich sagen? Die Spuren waren frisch und eindeutig.
Und ich glaube ihm bei der Situation vor Ort, dass er nicht gesehen hatte, dass er den Schaden angerichtet hat.
Er hat es in Ordnung gebracht.
Ein "Geschrei" habe ich nicht gemacht.
Und wenn mir das erst nach Monaten aufgefallen wäre: Tjo, wie soll ich bitte den Verursacher benennen, wenn 10 Selbstwerber im Wald unterwegs waren in der Zeit??

Man muss da einfach gesunden Menschenverstand einschalten: Selbst der VERURSACHER weiß doch nach einiger Zeit nicht mehr, was er wo genau gemacht hat!
Also nach einer Woche: "Ja, den Weg, da habe ich die Eichen gerückt!"
Nach einem Jahr: "Ich habe irgendwann mal Eichen gerückt..."

d.h. nach einer Woche wird er den Fehler erkennen und einsichtig sein. Nach einem Jahr denkt er ehr: "Der will mir was unterschieben!"
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Staffelsteiner » Mo Okt 07, 2013 21:34

Jetzt werde ich mich doch noch mal äußern,(einer, dem auch so was passiert ist.....) (Der es aber ermitteln konnte, wer da alles aktiv war......)
Es müsste doch verdammt noch mal raus zu kriegen sein, wer zumindest beim Nachbar das Holz gemacht hat, wer ausgezeichnet hat, wer dem Auftrag dazu gab.......
Es müssen doch Holzabrechnungen beim Nachbar vorliegen... (oder weiss der vielleicht auch nicht, "wer sein Holz gefällt und gekauft hat..." :roll: :lol: )
Das gemachte Holz des Nachbarn muss doch aufgeführt und abgerechnet worden sein...?? - was liegt denn naheliegender, als dass die "holzenden Brüder" die Grenze nicht beachtet haben. Ich würde erst einmal auf absichtlichen Diebstahl klagen, damit die Staatsanwalt eher aktiv werden müsste......
Taugt dem sein Anwalt nichts???
Ist die Klage gegen Unbekannt falsch aufgezogen worden.....
Ist die Staatsanwaltschaft und das Gericht zu träge und uninteressiert?
Kassensturz! Her mit den Holzabrechnungen!
Vereidigung des Nachbarn...
Raus mit den Tatsachen!
Wer hat des/der Nachbars (n) Wald gemacht und wie viel wurde abgerechnet?
Messen und Berechnen der Holmengen anhand der Stöcke! (Wie bei mir auch!)
Ausgleich vom Nachbarn laut anteiliger geschätzter Mengen.
Was heißt hier "wöchentliche oder monatliche Kontrolle... (Alles nur praxisfremde Theorie!)
Da könnte ja jeder Nachbar oder Holzknecht so daher kommen und meinem /Eurem Wald fällen und das Holz verhökern......(Selbst wenn jemand was "herrenloses" findet muss er es zum Fundamt bringen, sonst ist es Aneignung einer fremden Sache und strafbar!
Mich hat so was geärgert und würde es noch mehr ärgern, wenn jemand auch noch den Erlös aus mehreren Generationen Waldpflege einstreichen würde und dann auch noch von nichts mehr wissen will.....

Also, ganz geheuer ist mir so eine Rechtsprechung und Niederlegung auch nicht... da war eben kein echter Wille von allen Beteiligten da....??

Was meint Ihr??
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Staffelsteiner » Mo Okt 07, 2013 21:41

Würde gerne mal Eure Meinung hören....
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Manfred » Mo Okt 07, 2013 21:58

Staffelsteiner hat geschrieben:Ist die Staatsanwaltschaft und das Gericht zu träge und uninteressiert?


Mein persönlicher Eindruck von der Staatsanwaltschaft Coburg fußend auf einigen anderen Fällen ist jedenfalls kein guter. Was nicht schnelle, vorzeigbare Erfolge vor Gericht verspricht, wird eingestellt. Kein Wunder, dass die Kleinkriminalität hier derart um sich greift und die meisten Geschädigten gar nicht mehr zur Polizei gehen, weil die eh nur eine Akte anlegt und die Coburger dann einen Deckel drauf machen.
Dazu der Rückzug der Polizei aus der Fläche...
In ein paar Jahren sind wir wieder so weit, dass die Gemeinden eigene Dorf- und Flurwächter einstellen müssen.
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