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Wald verschwunden

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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58 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Wald verschwunden

Beitragvon John dein Deere » Sa Sep 28, 2013 10:46

Hallo zusammen,

ich möchte mal zuerst kurz vorstellen. Ich bin der Lukas, bin 18 Jahre alt und komme aus Unterfranken. Ich habe schon länger hier im Forum mitgelesen und bin sehr begeistert von den tollen Eigenbauten hier. Nachdem mir auch die Bilder von den Fortsarbeiten sehr gefallen haben, möchte ich hier im Forum auch etwas beitragen:

Hier ein Link zu einem Beitrag des BR über ein Stück verschwunder Frankenwald.

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/quer/130926-quer-frankenwald-100.html

Ich finde, dass ist doch wieder einmal ein Beweis für unser gutes Rechtssystem hier in Deutschland. Für alles gibt es Vorschriften und es wird bis ins kleinste Detail geregelt und wenn dann jemand der ganze Wald abgeholzt wird, fühlt sich keiner zuständig.

Gruß,
Lukas
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon kellex » Sa Sep 28, 2013 11:16

Hallo,

in Bayern läuft einiges anders als im Rest des Landes ... nicht erst seit dem Fall Mollath.

cu
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Terminaltriebschutz » Sa Sep 28, 2013 11:34

Formulieren wir es so, dass es verständlich ist:

Frührentner, besitzt 0,2ha, 40m breit, etwas bessere Fichtenstangen.
Der bärtige Rentner, der einen etwas alternativen Eindruck macht, braucht das Holz zum Heizen und als Bauholz.

Schneebruch, das Zeug haut es um.

Danach besitzt er: 0,2ha, 40m breit Windwurffläche voller Schadholz.

Statt sich um seinen Wald zu kümmern, ist der Frührenter auf Urlaub.

Der Nachbar lässt den Fichtenmüll aufarbeiten vom Lohner. Mir war sogar so, als hätte ich im Video was frisch gepflanztes gesehen.

Der Lohner sieht die Fläche mit dem Schadholz und bereitet sie halt auf.

Irgendwann kommt der Rentner zurück und sieht "Bäume weg!!!".

Ein NORMALER Mensch greift zum Telefon, ruft den Nachbarn an und fragt, "Hat dein Lohner bei mir den Streifen mitgemacht? Was ist dabei rausgekommen?". Sache erledigt.

Ein RENTNER mit zuviel Zeit belästigt:

- den Förster (wenn jemand 4.000ha bereut, bedankt er sich über Kommunikation mit rechnerisch 20.000 solche Rentnern - na lecker!)
- den Staatsanwalt
- das Gericht

Nun, zumindest gibt es einen Fernsehsender, der von anderen Rentnern geschaut wird, und die sich nun denken "Ohhhhhja, da hätte ich auch geklagt!!"

Vernünftige Menschen scheinen weniger zu werden, Querulanten mit zu viel Freizeit und dem Wunsch nach der Gerichtsbarkeit mehr...
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Sortable » Sa Sep 28, 2013 13:09

Nunja und warum kann der Förster sich nicht an den Nachbarn wenden?
Aber der Förster ist ja in erster Linie zum Meckern da wenn mal ein Zweiglein über den Weg reicht.
Das es sich komplett um Schadholz handelt danach sah es nicht aus.
Aber wer sein Eigentum wiedererlangen möchte ist ein Querulant, ja nee is klar.
Aber das geht ja noch, wer Steuerhinterziehung anzeigt gilt in Bayern
ja als gemeingefährlich.

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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Terminaltriebschutz » Sa Sep 28, 2013 13:27

Sortable hat geschrieben:Nunja und warum kann der Förster sich nicht an den Nachbarn wenden?


Nach einem Hochschulstudium hat man in der Regel etwas Besseres zu tun, als Nachbarschaftsstreitereien zu klären, wegen ein paar lausiger Fichten...

Sortable hat geschrieben:Aber wer sein Eigentum wiedererlangen möchte ist ein Querulant, ja nee is klar.


Wer sich nicht um sein Eigentum KÜMMERT, der hat einfach Pech gehabt.

Beispiel 1: Du parkst dein Auto auf öffentlichem Grund und fährst in Urlaub.
Wenn zwischenzeitlich dort jemand umzieht, zahlst DU die Abschleppkosten für deine Karre.
Dass jemand mindestens alle 2 bis 3 Tage nach seinem Auto schaut, ist Pflicht.

Beispiel 2 (Landwirtschaft): Du stellst im September bei der Ernte fest: "Irgendwie fehlt die Hälfte vom Mais!"
Frische Spuren sind nicht da, du kannst nicht nachweisen, dass du das regelmäßig kontrolliert hast: Pech für dich!

Wenn ich mir die Fristen so ansehe, die es gibt (Verkehssicherung, Schäden usw.) dann kann man annehmen, dass man in der Regel alle 14 Tage seine Flächen zumindest mal grob zu betrachten hat.

Und dann sieht die Situation so aus:
Du kommst an deinen Wald und siehst FRISCHE Spuren. Du rufst den Nachbarn an, der stellt sich blöd.
DANN rufst du die Polizei und die nimmt die Spuren auf. Dann gibts auch frische Spuren (Reifen, usw.).
Außerdem dauert die Waldarbeit meistens auch ein paar Tage, also ich kriege das wohl mit, wenn bei mir jemand irgendwas im Wald treibt...

Und nach einem Schadensereignis ist es auch zu erwarten, dass man sich um seinen Wald kümmert.
Wenn es kleine Flächen sind, mit den Nachbarn den Einsatz der Forstmaschinen abklärt, usw.

Also ich ergänze mal: FAULER Querulant ist jemand, der sich um nix kümmert, und dann meckert.

Bei den Flächen, wo ich für potentielle Forstschäden verantwortlich bin (einige Tannenpflanzungen) wird WÖCHENTLICH kontrolliert.
Wenn ich (beruflich oder Urlaub) nicht da bin, hab ich einen Vertreter.

Aber ganz bestimmt merke ich nicht "irgendwann": "Upps, mein Wald ist weg!"
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Sortable » Sa Sep 28, 2013 13:37

Also ich kenne hier niemanden der alle zwei Wochen durch den Wald läuft um Nachzusehen
ob noch alles in Ordnung ist, Im Gegenteil es haben hier einige Wald geerbt und sich bisher kaum
um ihren Wald gekümmert, das ändert aber doch nichts daran dass Grenzen respektiert werden.
Ein Förster der sich dafür zu schade ist au Mann, ein Arzt kann ja auch nicht sagen was belästigen sie
mich mit ihrem Husten, dafür habe ich nicht 10(?) Semester studiert, da gehört nunmal der Kleinkram dazu.

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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Sortable » Sa Sep 28, 2013 13:41

ps: noch eins:
@Terminaltriebschutz: lass das Geschrei, Deine Postings sind auch schon so unerträglich genug!
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Forstjunior » Sa Sep 28, 2013 14:08

Also ich sag dazu, dass es schon eine unschöne Sache ist. Aber entweder wurde der Film teilweise wo anders gedreht oder der gute Mann hat wirklich monatelang nicht nach seinem Wald gesehen. Weil die gezeigten Stümpfe weißen schon erheblich Alterung auf (Moos, dunkelbraune Verfärbung).
Weiter bin ich auch der Meinung, dass man es schon merken sollte wenn im Wald des Nachbarn gearbeitet wird.
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon John dein Deere » Sa Sep 28, 2013 14:23

@Terminaltriebschutz

wenn der Nachbar aber, wie du schreibst, hin und wieder nach seinem abgeholzten Wald geschaut hätte,
hätte ihm doch aufallen müssen, dass dort zuviel abgeholzt wurde und auch der Wald des Geschädigten mit abgeholzt wurde. Dann hätte der Nachbar, wenn er halbwegs ehrlich ist, den Geschädigten wenigstens informieren können, sich dafür entschuldigen können und ihm einen Ausgleich zahlen können, anstatt die ganze Sache totzuschweigen.

Gruß,
Lukas
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Terminaltriebschutz » Sa Sep 28, 2013 14:25

Sortable hat geschrieben:ps: noch eins:
@Terminaltriebschutz: lass das Geschrei, Deine Postings sind auch schon so unerträglich genug!


Tut mir leid, aber einige Leute leiden eben an etwas verzerrter Realität.
Vielleicht hilft:

Beispiel 3: Du stellst dein Auto irgendwo ab. Nach 8 Wochen schaust du mal danach, und stellst fest: Irgendjemand hat die Scheiben eingeschlagen, die Reifen geklaut, und zwischenzeitlich hat auch ein Obdachloser darin gewohnt.
So, jetzt gehst du zur Polizei: "Ich will Anzeige erstatten!"
Das nimmt der auch zu Protokoll - und am Abend lachen wir uns dann am Stammtisch krumm.

Solche Fällge gibts tatsächlich: "Irgendwann in den letzten 4 Wochen hat mir einer das Auto zerkratzt!!!!"

Da reicht es manchmal, ganz einfach zu versuchen, logisch zu denken: Was soll der Polizist denn tun?
Bei den Nachbarn klingen: "Haben Sie in den letzten Monaten mal jemand auf der Straße gesehen?"

Und dann kommt "Anzeige gegen den Nachbarn".
Vor dem Amtsgericht....
Richter: "Haben Sie Zeugen? Haben Sie Beweise?"
Querulant: "Nein, aber eine Vermutung!"

Die Aussage vom Arzt und Husten geht auch am Thema vorbei: Der Förster wird dir auch sehr geduldig zum 3. Mal ein sehr einfaches waldbauliches Problem erläutern.

Aber als Arzt kümmert man sich in der Regel um die geschwollene Nase, und rennt nicht gleich auf dem Schulhof, um Ermittlungen anzustellen, wer dafür verantwortlich ist - richtig?
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Terminaltriebschutz » Sa Sep 28, 2013 14:29

John dein Deere hat geschrieben:wenn der Nachbar aber, wie du schreibst, hin und wieder nach seinem abgeholzten Wald geschaut hätte,
hätte ihm doch aufallen müssen, dass dort zuviel abgeholzt wurde und auch der Wald des Geschädigten mit abgeholzt wurde. Dann hätte der Nachbar, wenn er halbwegs ehrlich ist, den Geschädigten wenigstens informieren können, sich dafür entschuldigen können und ihm einen Ausgleich zahlen können, anstatt die ganze Sache totzuschweigen.


Einen Forstmulcher in den Wald zu bringen, kostet mich:
- Anfahrt
- Maschinenrüstzeit
- Abfahrt

Wenn der arbeitet, ist er effektiv.
Also wird einfach bei allen Beteiligten (mehrere Besitzer, Jäger usw.) nachgefragt, wer was braucht, und dann arbeitet der seine Arbeit nach.
Das Gleiche beim Lohner. Wegen 0,2ha rückt der ganz bestimmt nicht an.

Man koordiniert das normalerweise, und es ist völlig normal, dass bei Nachbarn A die Firma arbeitet, und dann auch gleich beim Nachbarn B das macht.

Und der kauft z.B. Flächenlose. d.h. der schaut die Fläche an, und dann wird verhandelt.

Sorry, da muss schon jeder für seine Sachen Acht geben, oder eben Eigentümergemeinschaft etc.

******** Nachtrag:

Noch eine kleine Erläuterung, der Beitrag erzählt etwas sehr gefühlsduseliges über einen alten Mann, der jetzt nix mehr heizen kann. Damit wird halt Emotion geschürt, aber nix Konkretes.

Fakten (wie es heute läuft in der Forstwirtschaft):

1) Waldbesitzer A stellt fest, Windwurfschaden, Käfergefahr, Schadholz könnte man noch zu Hackschnitzeln machen (oder so)
2) Ausschreibung, Koordination mit anderen Betroffenen
3) Unternehmer B kauft das Ganze komplett stehend, garantiert Aufarbeitung nach entsprechender Vereinbarung (Menge Totholz, Befahren der Gassen, usw)
4) Unternehmen B stellt fest: "Großschadensereignis, ich habe nicht genug Mitarbeiter"
5) Unternehmen B beauftragt Unternehmen C, das Ganze zu machen
6) Unternehmen C führt die Arbeit durch
7) Waldbestitzer A wird von Unternehmer B informiert, dass fertig ist, Abnahme (ob er beim Rücken was kaputt gemacht hat, etc.), Bezahlungen usw.

Damit ist der Vorgang abgeschlossen.

Fehler hier: Unternhmen C hat wohl den kleinen Streifen des Rentners aus Versehen mit gemacht.

Eine SCHADENSSUMME konnte ich im Beitrag nicht hören (außer etwas über "3 LKW von Holz" - Schadholz? Brennholz? Wertholz?)

Im normalen Geschäftsalltag, wenn ich Unternhmer B wäre, und der Rentner kommt eine Woche, nachdem wir dort waren und sagt: "Ihr wart auf meinem Grundstück! Habe 2.000€ Schaden!", dann schau ich mir die Sache an, und er kriegt das Geld, fertig.

Wenn irgendwann (im nächsten Winter) jemand bei mir vor der Tür steht, und erklärt, er kann nicht heizen, weil vor Monaten mal irgendwo eine Fichte zu viel gefallen ist, würde ich das wohl auch ignorieren.
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon arbo » Sa Sep 28, 2013 16:25

Terminaltriebschutz hat geschrieben:
Nach einem Hochschulstudium hat man in der Regel etwas Besseres zu tun, als Nachbarschaftsstreitereien zu klären, wegen ein paar lausiger Fichten.."


Das ist regelmäßig die Aufgabe von den öffentlichen Förstern da diese häufig die einzigen sind die über entsprechendes Kartenwerk und das nötige KnowHow verfügen.

Wer das nicht abkann und obendrein noch ständig sein Hochschulstudium wie ein Zepter vor sich herträgt macht den Job eh nicht lange.

Im übrigem finde ich, sollte jeder Waldbesitzer zunächst davon ausgehen,das sein Holz nicht geklaut wird auch wenn er nicht ständig präsent ist.
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon wiso » Sa Sep 28, 2013 17:39

Dem Geschädigten kann man sicher gewisse "Unachtsamkeiten" anlasten, aber keine davon enthebt ihn seines Rechts am Eigentum!

Über den Charakter von Terminaltriebschutz spar ich mir jeden Kommentar. Der Kollege wär im Wilden Westen vor 150 Jahren gut aufgehoben gewesen, aber in unserer Gesellschaft find ich ihn mit seiner Einstellung ziemlich daneben. Man sollte "Mein" und "Dein" schon sauber unterscheiden können.
wiso
 
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon Terminaltriebschutz » Sa Sep 28, 2013 18:31

wiso hat geschrieben:Dem Geschädigten kann man sicher gewisse "Unachtsamkeiten" anlasten, aber keine davon enthebt ihn seines Rechts am Eigentum!

Über den Charakter von Terminaltriebschutz spar ich mir jeden Kommentar. Der Kollege wär im Wilden Westen vor 150 Jahren gut aufgehoben gewesen, aber in unserer Gesellschaft find ich ihn mit seiner Einstellung ziemlich daneben. Man sollte "Mein" und "Dein" schon sauber unterscheiden können.


Sahen Staatsanwaltschaft und Gericht halt nur irgendwie anders.
bzw. es ist keiner mehr zu ermitteln, der das "Eigemtum" jetzt hat.

Schonmal einen Hackschitzelharvester bei der Arbeit gesehen? Der schafft 20rm pro Stunde.
Irgendjemand hatte nicht aufgepasst beim Auszeichnen, wer genau, ist nicht mehr ermittelbar, weil der Eigentümer gepennt hat.

d.h. Pech gehabt (das sagte das Gericht).

Mit "Wildwest" hat das nix zu tun. Ehr damit, dass du nicht kapierst, was ein "Rechtsstaat" ist.
Klar hat er ein Eigemtumsrecht.
Und natürlich wurde er geschädigt.

Was nicht verstanden wird: Eine STRAFTAT liegt nur dann vor, wenn der Tatwille existiert, außer das Gesetz sieht Fahrlässigkeit vor ("fahrlässige Tötung" etc.).

d.h. er hat einen zivilrechtlichen Anspruch gegen den, der wohl versehtlich sein Holz weggeräumt hat.
Wer vor Gericht zieht, muss das, was er will aber beweisen.
Sonst würde ich einfach mal behaupte, DU hast bei mir Holz gefällt und du musst zahlen!
Irgendwelche Beweise (Reifenspuren vom Harvester usw.) scheint er nicht zu haben, da sich die Beweise aufgelöst haben durch zu lange Untätigkeit.

Und somit: Pech gehabt!

Was glaubst du denn, warum die Landwirte hier im Moment 2x pro Woche ihr "Eigentum Mais" überprüfen?
Das Zeug steht dieses Jahr extrem lange, und einige haben schon richtige Schäden, aber wer sich nicht RECHTZEITIG drum kümmert, der kriegt nichts.
Nach 8 Wochen und mehreren Regenschauern kann man nicht mehr erkennen, ob Sauen, Dachs oder eine Rotte Fußballfans im Maisfeld waren.

Aber ich lege nochmal einen drauf (dann haste WIRKLICH was gegen meinen Charakter zu sagen):

Es gibt sogar extra das hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schadensminderungspflicht

d.h. selbst wenn der Schuldige ermittelt werden kann:
Wenn sich rausstellt, es war falsch ausgezeichnet, kann Folgendes passieren:

Förster der ausgezeichnet hat: "Habe im Mai ausgezeichnet, mich dabei wohl geirrt!"
Hackschnitzelproduzent: "Habe im September alle markierten Bäume verarbeitet!"
Richter: "Der Besitzer hätte regelmäßig seinen Wald kontrollieren müssen, dabei hätte er die Markierungen erkennen müssen. d.h. der Schaden ist die Farbe am Baum. Da nun alles rot und falsch markiert ist, muss man 2 Forstwirte jeweils 3 Stunden durchschicken, um die alten Gassenmarkierungen blau nachzuzeichnen. Das ist der einzige Schaden. Ansonsten gibt es nur einen Anspruch auf Herausgabe des GEWINNS, den der Hackschitzelproduzent mit dem Holz erwirtschaftet hat."

@arbo

d.h. der Forstbeamte mit A12 (d.h. eine effektive Arbeitsstunde kostet den Steuerzahler 120€) kümmert sich um sowas? Kostenlos?
Nun, zumindest weiß ich jetzt, was mit meinem Steuergeld passiert.
In jedem normalen Unternehmen gibts dafür Sachbearbeiter, die die Hälfte kosten...
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Re: Wald verschwunden

Beitragvon wiso » Sa Sep 28, 2013 18:42

@Terminaltriebschutz

Rauchst du? Trinkst du Alkohol, regelmässig oder nur gelegentlich?

Was würdest du sagen, wenn der Arzt deine Behandlung verweigern würde, weil du dich ja nicht entsprechend um deine Gesundheit gekümmert hast?

Wie unser Rechtsstaat mit solchen Vorgängen umgeht, ist eine Sache. Wie man sowas aber menschlich bewertet, eine andere. Rein rechtlich hast du wohl recht, rein menschlich zählst du für mich zu den Menschen, die ich in meinem Bekanntenkreis nicht vermisse.

In diesem Sinne klink ich mich hier auch wieder aus.
wiso
 
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