Im Grunde gebe ich dir Recht.

Allerdings haben sich die s. g. Märkte extrem verschoben, denn es gibt diese eigentlich nicht mehr.
Wenn du in die Schweinehaltung investierst lieferst du dich Giganten wie Tönnies aus. Dazu kommt ein stark sinkender Inlandsverbrauch
und ein extrem starker Wettbewerb durch den Rest Europas, vor allem aber auch durch Nordamerika. Da dort deutlich einfacher und vor allem
auch billiger produziert werden kann sind die Perspektiven und Gewinnerwartungen im Inland doch relativ düster.

Als Beispiel dient hier die Ferkelerzeugung:
Die Ferkelproduktion ist seit Jahren stark rückläufig, trotzdem drängen meist mehr Ferkel auf den Markt als gebraucht werden. Somit ist die
Preisbildung mehr als unbefriedigend, die letzten beiden Jahre einmal ausgenommen.

Für alle die neue Ställe bauen hoffe ich, dass die Zweifler falsch liegen.
Allerdings befürchte ich eher, dass der Druck und Kampf gegen die deutschen Tierhalter sich noch deutlich verstärken wird.

Wenn du in die Schweinehaltung investierst lieferst du dich Giganten wie Tönnies aus. Das ist der Punkt und Du sponserts ohne es zu wollen auch noch "Schalke"

Übrigen heute früh hatte ich einen Bösen Traum ich träumte einen ratet mal.....einen Schweinestall gebaut zu haben

Habe heut mit einem fast ehm. Milchkuhhalter gesprochen der mal 30 MK im Anbindestall hatte, die Berater des Amtes wären auf ihn zugekommen um ihm einen Umbau von Anbindehaltung auf Tiergerechten Laufstall zu Fördern, doch er lehnte dankend ab, er will in Zukunft ein Leben ohne Kühe und seine Kinder auch.
http://www.stmelf.bayern.de/landwirtschaft/tier/index.php
http://www.stmelf.bayern.de/landwirtschaft/tier/012093/index.php

Die suchen immer noch oder wieder "DUMME Bauern" welche sich von der Politik und den Verbrauchern abhängig machen wollen.

Paule1 hat geschrieben:Wenn du in die Schweinehaltung investierst lieferst du dich Giganten wie Tönnies aus. Das ist der Punkt und Du sponserts ohne es zu wollen auch noch "Schalke"

Übrigen heute früh hatte ich einen Bösen Traum ich träumte einen ratet mal.....einen Schweinestall gebaut zu haben

Habe heut mit einem fast ehm. Milchkuhhalter gesprochen der mal 30 MK im Anbindestall hatte, die Berater des Amtes wären auf ihn zugekommen um ihm einen Umbau von Anbindehaltung auf Tiergerechten Laufstall zu Fördern, doch er lehnte dankend ab, er will in Zukunft ein Leben ohne Kühe und seine Kinder auch.
http://www.stmelf.bayern.de/landwirtschaft/tier/index.php
http://www.stmelf.bayern.de/landwirtschaft/tier/012093/index.php

Die suchen immer noch oder wieder "DUMME Bauern" welche sich von der Politik und den Verbrauchern abhängig machen wollen.

Wenn man so pessimistisch tickt, kann man den Strukturwandel nicht den weitermachenden und investierenden Betrieben vorwerfen . Das aber wird immer gern gemacht .

Man kann ihn aber auch nicht den Betrieben vorwerfen, welche nach gründlichem Abwägen der Rahmenbedingungen, sprich den Marktverhältnissen, der Düngeverordnung, der Haltung der Bevölkerung, dem Monopol der Schlachtbetriebe, dem rückläufigen Verbrauch, usw., keine Zukunft mehr für diese Investitionen sehen.

Die aufgezählten Punkte lassen in vielen Fällen keine Baumaßnahme mehr zu.

Da die Betriebsaufgaben immer mehr werden und die Neubauten kaum mehr vorhanden sind darf man getrost davon ausgehen, dass
nicht diese große Mehrheit extrem falsch mit ihrer Entscheidung liegt.

Du hast bei deiner richtigen Aufzählung von Ereignissen die einer Investitionsabwägung bedürfen, nur die finanzierenden Banken/Sparkassen vergessen. Da wird dann spätestens mit der Installation eines neuen Vorstandes die gesamte Lw in den Bereich der Risikosparten verschóben, mit der Massgabe, dass dort neue Finanzierungsvorhaben nach Möglichkeit schon im Keim erstickt werden.

Man muss ja nicht mit jedem Invest gleich den ganzen Betrieb immer wieder aufs neue riskieren . Da bin ich auch kein Freund von . Da laufen einem die Kinder vom Hof, wenn die diese Zockerei irgendwann verstehen. Da gibt es auch gesunde Mittelwege. Müssen auch nicht nur Schweine sein . Das gibt noch andere Möglichkeiten .

Ich wollte auch nur auf die Schweinehaltung eingehen.
Andere Sparten müssen natürlich auch geprüft werden, die Scheuklappen auch mal beiseite gelegt werden.

Der Einwand mit den Banken ist selbstverständlich auch richtig.

Aber ein mögliches politisches Ziel scheint die Ausgrenzung der Schweinehaltung zu sein. Warum auch immer?

John Deere überleg mal wie es den Bullen und Ochsenmästern vor 20 Jahren gegangen ist . überversorgung , Subventionen , und trotzdem kaum Geld verdient .Dann BSE . Die Medien haben dann den Rest besorgt. Und heute? In ähnlicher Situation sind die Schweinehalter heute auch. Stallbauplanungen mit mal eben 2000 bis 4000 Mastplätzen mit Pachtflächen mit 1200 Euro pro ha oder Gülleentsorgungkosten von 12 bis 20 Euro konnte man vor dem Bau schon in die Tonne hauen . Sowas würd ich als Bank auch nicht finanzieren. All die , die sowas gemacht haben , können zur Zeit gar nicht bauen , die müssen einfach mal 10 Jahre tilgen , damit die wieder mitmischen können

JohnDeere4ever hat geschrieben:Aber ein mögliches politisches Ziel scheint die Ausgrenzung der Schweinehaltung zu sein. Warum auch immer?

Da wirst du wohl Recht haben. Nach m.M. ist aber nicht nur die Schweinehaltung gemeint, sondern die gesamte Tierhaltung, die in etwas grösserem Rahmen betrieben wird. Sieh dir nur die Baugesetzgebung
und die Düngeverordnung an. Beides Dinge die implizit auf die Tierhaltung in toto zielen.

Im Ackerbau belässt man es bisher mit Schikanen. Für die Lw war der Atomausstieg der Supergau, den Konzernen konnten die nix tun, die Lw sind schutzlos....!

Z.Zt sollte der Betrieb auf Sparflame laufen evtl. auf Bio ohne Viehaltung umstellen und versuchen nicht Pleite zu gehen, viele meine wenn sie wachsen könnten sie weiter Bauern bleiben, doch die Banken sagen irgentwann-STOP

Ist es jetzt vorbe mit Neuem Schweinestall Bau oder beißen sich da manche in den Arsch wegen des Neuen Schweinstalles der nun nicht mehr rentabel betrieben werden kann.

Nachdem Haßleben nun Geschichte ist, denkt der Landwirtschaftsminister von Brandenburg über eine Kappung der Stallplatzzahl bei der Genehmigung von neuen Schweineställen nach. Das scheint mir nicht notwendig zu sein, zumal sich soweiso bei jedem Stallneubauvorhaben sofort eine BI gründet. Außerdem, wer beschäftigt sich augenblicklich überhaupt mit solch abstrusen Ideen?
Für die Förderung tierschutzgerechter Ställe stellt das brandenburgische Ministerium sage und schreibe 600 Tsd. € an Fördergeldern zur Verfügung. Da wird schon klar, mit welchem Ansturm gerechnet wird.

DWEWT hat geschrieben:Nachdem Haßleben nun Geschichte ist, denkt der Landwirtschaftsminister von Brandenburg über eine Kappung der Stallplatzzahl bei der Genehmigung von neuen Schweineställen nach. Das scheint mir nicht notwendig zu sein, zumal sich soweiso bei jedem Stallneubauvorhaben sofort eine BI gründet. Außerdem, wer beschäftigt sich augenblicklich überhaupt mit solch abstrusen Ideen?
Für die Förderung tierschutzgerechter Ställe stellt das brandenburgische Ministerium sage und schreibe 600 Tsd. € an Fördergeldern zur Verfügung. Da wird schon klar, mit welchem Ansturm gerechnet wird.

Was ist denn die Alternative ? Schweinefleisch erst aus DK, dann aus Spanien, und danach aus China importieren ? Mit " Chinesischem Bio Tierschutzlabel " ? Kleiner Scherz.
Wissen sie das über 50 % der Eier die in der Industrie in D verarbeitet werden, aus widerlichen Käfighaltungen aus dem Ausland kommen ? Na, da haben wir ja was erreicht, Super, Glückwunsch.

Fleischverkäufer hat geschrieben: Na, da haben wir ja was erreicht, Super, Glückwunsch.

Das ist doch das völlig absurde an dieser Politik, die von allen Parteien in ähnlicher Form betrieben wird. Man steckt den Kopf in den Sand, vertreibt die Produktion aus D, die Partner jenseits der Grenze freuen sich. Wobei man sagen muss, das das keinesfalls nur auf die Lw beschränkt bleibt, da sind auch andere Wirtschaftszweige betroffen.

Der Endzustand der Glückseligkeit ist dann erreicht, wenn alle von Hartz4 leben. Wer das bezahlt????