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Warzen

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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38 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon SHierling » Di Mär 06, 2007 9:01

Hallo,
in der Literatur darüber steht aber, dass die Impfungen nur von prophylaktischer Natur sind.
das sagt sogar der Hersteller der Impfstoffe.

Es sagt ja auch keiner, das man nicht mit speziellen Antikörpern behandeln kann, nur ist das dann ja eben gerade keine Impfung (=vorbeugende! aktive oder passive Immunisierung) mehr, sondern wie HB auch schreibt, eine Behandlung. Und halt eine, deren Wirkung - im Gegensatz zur Wirkung einer Impfung - sehr umstritten ist, und das ist auch physiologisch-logisch, denn der Spiegel (~titer) der Antikörper im Blut ist ja an die Produktion der körpereigenen Antikörper gekoppelt. Je mehr Du also zur Behandlung dazugibst, desto weniger kann das Rind sich selber helfen.

So, nun sind hoffentlich alle Klarheiten beseitigt ;-)
Grüße & gute Besserung - wie auch immer
Brigitta
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Beitragvon euro » Di Mär 06, 2007 9:12

Mein Vétérinör sagt immer: " Bei Warzen hat das klassische Beschwören noch immer die besten Ergebnisse " :?
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Beitragvon H.B. » Di Mär 06, 2007 9:19

juna hat geschrieben:Was mich wundert ist, wo die beiden das her haben. Hab keinerlei Rinderkontakte, die beiden stehen völlig isoliert, meine Ponys sind Sarkoid frei. Dass die Viren im zum Offenstall umfunktioniertem Melkwagen all die Jahre überlebt haben, kann ich mir nicht vorstellen.
Bleibt nur der TA als Überträger *grummel*
Der sollte mal seine Stiefel wechseln,... :roll:

Das ist eine Faktorenkrankheit, die Erreger trägt jedes Tier in sich. Ist das Immunsystem mal geschwächt (Haltungsfehler, Fütterungsfehler oder Krankheit), kanns, wie bei Flechten auch, zum Ausbruch kommen.
Ich kannn hier nicht mit Erfahrungswerten dienen, aber wenn´s den Tieren wieder gut geht, sollten die Warzen von selber wieder verschwinden.........

@euro, könnte mir vorstellen, daß du das selber machst....


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Beitragvon gerd gerdsen » Di Mär 06, 2007 9:23

Nun ich denke das die Immunabwehr nicht richtig funktioniert, ähnlich wie beim Menschen; Gürtelrose und Herpes, die meisten sind schon mit diesen Viren in Kontakt gekommen oder haben bereits Antikörper, ausbrechen tut die Krankheit wenn der Körper noch zusätzlich geschwächt ist, z. b. durch Mangelernährung, das wird bei diesen beiden Tieren wohl auch der Fall gewesen sein :roll:
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Beitragvon gerd gerdsen » Di Mär 06, 2007 9:25

upps fast das gleiche wie H.B. , er war aber etwas schneller 8)
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Beitragvon H.B. » Di Mär 06, 2007 9:28

Das bestätigt die Vermutung. Allein hätt ich mich nicht getraut, ner Gnadenhoftante mangelnde Fachkenntnisse zuzuschreiben...........

Ich machs auch nur, um den TA etwas zu entlasten, denn die waschen ihre Stiefel, wenn ihnen eine Gelegenheit geboten wird.

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Beitragvon juna » Di Mär 06, 2007 11:41

*grins*

Deshalb frage ich "Gnadenbrottante" ja Euch Fachleute :wink:

So ganz kann das mit der reinen Faktorenkrankheit, wie von Euch beschrieben, aber auch nicht hinhauen, ist schliesslich eine Virusinfektion, hier eine Kopie aus der von Brigitta verlinkten site:

Ätiologie:
Erreger sind Papillomaviren aus der Familie der Papovaviridae. Bei Rindern gibt es mindestens sechs verschiedene Serotypen, die mehr oder weniger klar unterscheidbare klinische Bilder verursachen. Sie können zwei Untergruppen zugeordnet werden. (...)


Pathogenese:
Eintrittspforte der Infektion sind fast stets Verletzungen der Haut oder Schleimhaut.
Die Inkubationszeit beträgt 2 bis 6 Monate. Die Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab, so z.B. dem Serotyp des Virus, der Infektionsdosis, der Infektionsstelle und der Immunität des befallenen Tieres. Zur Immunität: der Titer neutralisierende Antikörper korreliert zwar mit dem Schutz vor Neuinfektion, zeigt aber keinen Zusammenhang zur Dynamik bereits bestehender Papillome. Nach überstandener Papillomatose tritt lebenslange Immunität ein. Nicht alle Formen der Papillomatose zeigen Selbstheilungstendenz.


Demnach hängt nach einer Infektion mit dem Virus die Dauer der Inkubationszeit von gewissen Faktoren ab, gewiss auch die Intensität des Verlaufs, nicht aber der Ausbruch der Krankheit! Ob man sich beim Kontakt mit dem Virus auch gleich damit infiziert hängt wiederum sicherlich vom Immunsytem ab, die beiden sind ja aber auch noch in der "Erholungsphase".
Dass die Holstein mit der Infektion bereits durch ist und einen schwächeren Verlauf hatte, erstaunt mich diesbezüglich eher, sie ist anfangs definitiv in einem schlechteren Allgemeinzustand gewesen, als die Aberdeen. Aber auch bei der sind bisher keine weiteren Warzen dazugekommen, hauptsächlich hat sie die an der Bauchnaht, vorm Euter, da sind die auch am größten, ist ja auch der tiefste Punkt des Körpers. Am restlichen Körper sind die nur vereinzelt und kleiner.
Also nichts im Vergleich zum Foto auf der verlinkten site *grusel*.
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Beitragvon Dirk 76 » Di Mär 06, 2007 16:42

warzen kann man sich aber auch zukaufen ! so war das bei mir ! und wenn mein doc sagt er impft meine tiere gegen diese eine form der warzen ! und danach verschwinden sie bis zum heutigen tag !
Dann ist mir es richtig egal ob es impfen oder behandeln heißt !
weil die krankheit ist wech und die tiere sind gegen diese eine art resistent und gesund !
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Beitragvon SHierling » Di Mär 06, 2007 18:03

@Dirk: sag mal, brüllst Du zu Hause auch den ganzen Tag so rum, oder hat Dir bloß! noch! nie! einer! erklärt! wie! man! Guten! Tag! sagt! ;-)

@Gnadenbrottante ( :lol: ): das die beiden so unterschiedlich reagieren, kann rassebedingt sein. Grade bei Viren, die mehrere "Unterarten" haben kann sich eine Rasse in einer Gegend an bestimmte Stämme besser "gewöhnt" haben als eine andere, oder mit "ihrer speziellen Leistung" - also die HF z.B. als Umsatztyp gegen den "Ansatztyp" der Angus Vorteile haben.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon gerd gerdsen » Di Mär 06, 2007 19:58

SHierling hat geschrieben:@Dirk: sag mal, brüllst Du zu Hause auch den ganzen Tag so rum, oder hat Dir bloß! noch! nie! einer! erklärt! wie! man! Guten! Tag! sagt! ;-)

@Gnadenbrottante ( :lol: ): das die beiden so unterschiedlich reagieren, kann rassebedingt sein. Grade bei Viren, die mehrere "Unterarten" haben kann sich eine Rasse in einer Gegend an bestimmte Stämme besser "gewöhnt" haben als eine andere, oder mit "ihrer speziellen Leistung" - also die HF z.B. als Umsatztyp gegen den "Ansatztyp" der Angus Vorteile haben.

Grüße
Brigitta

die sache mal nicht so komplizieren, viele kennen das phänomen mit der lippenherpes (ich zum glück nicht, obwohl ich auch gerne küssen mag *mal gegen holz klopf* 8) ) da hat habt ihr was ganz schönes vor, in urlaub fahren, oder zu einer hochzeitsfeier, oder nur ein date und bums blühen diese bläschen auf . der virus ist da und fast alle haben ihn, aber er macht nur ärger wenn irgendwas hinzu kommt, z.b. stress oder ne grippe . da sind dann die antikörper alle auf urlaub, so kann ich mir vorstellen das wie im falle dirk eine impfung doch was nützt .
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Beitragvon SHierling » Mi Mär 07, 2007 10:51

Hallo,
Gerd: dem Hersteller auf jeden Fall - der Vergleich ist auch ganz nett gewählt. Wenn Dirk auf die Leistung seiner Tiere angewiesen ist, ist das Geld da sicher auch gut angelegt, aber bei juna gilt das ja eher nicht.

Ebenso viel und dauerhafter nutzt es (beim Rind) halt, die "Selbstheilungskräfte" (also die eigene Antikörperproduktion) über eine bessere Haltung und Fütterung zu stärken. Beim Menschen wäre das - parallel gedacht - dann vielleicht ein Streßvermeidungsprogramm, über Autogenes Training, oder evtl eben auch einen Psychologen. Sich damit abzufinden, daß einen "Hochzeiten so krank machen, das man Medikamente braucht" ist ja vielleicht im jeweiligen Moment bequemer, aber schön auch nicht, oder?

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Bobby » Mi Mär 07, 2007 11:34

Bei Pferden hilft gegen das Sarkoid (ist der gleiche Erreger) meistens eine Immunstimulanz am Besten. Meistens steckt irgendwo im Pferdekörper eine nicht erkannte Infektion oder ähnliches.
Ich denke, dass es beim Rind nicht anders ist!
Ich habe gute Erfahrung mit Baypamun (ich glaube, es heisst inzwichen anders) gemacht, dazu eine gute Fütterung und wenig Stress. Stress kann Auslöser für das Wachstum der Warzen sein, so war es bei meinem Wallach.

Der Gesundheitszustand sollte natürlich vom TA abgeklärt sein :wink:
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Beitragvon Dirk 76 » Mi Mär 07, 2007 15:45

[quote="SHierling"]@Dirk: sag mal, brüllst Du zu Hause auch den ganzen Tag so rum, oder hat Dir bloß! noch! nie! einer! erklärt! wie! man! Guten! Tag! sagt! ;-)

Was soll das denn ??? Hast du irgendwelche Defiziete ?
Ist dir deine meinung nur wichtig oder schreibst du einfach gern ?

/ -Praktische Erfahrungen gehen bei mir fast immer vor Theorie, man kann aber auch daraus ein Buch machen.!!!

Impfen sollte eigentlich jeder Tierhalter im gesunden maße bei jeder krankheit die es zulässt.
Ist gesünder für die Tiere.Auch bei "nur" zwei Tieren ! Die Warzenart ist dann ausgerottet und die Kälber der Kühe sind gegen diese Art Immun.selbst wenn sie keine Kälber bekommen steckt der Eräger in hof und auf der Weide !

/ Woher weißt du (SHierling) das ich auf meine Rinder angewiesen sein sollte. Oder kennst du meine Struktur de Betriebes ???
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Beitragvon Gress » Mi Mär 07, 2007 21:36

Hallo Dirk!!
Laß einfach mal das eine oder andere !!!!Ausrufezeichen!!!! stecken und schon wird die Sache ein bischen lockerer.....

Gruß
Gress
 
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Beitragvon juna » Mo Mär 19, 2007 14:45

Sind gerade alle am abfallen :D
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